Autor Thema: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."  (Gelesen 4402 mal)

Der Hasgar, tarinyon, nobody@home, Irian, Yeto, Aglaia, Bilwiss (+ 1 Versteckte) und 8 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline unicum

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #125 am: Gestern um 17:05 »
Muß wohl so sein. Die weniger einzelgängerischen Dunkelelfen mit guten Herzen hatten ja eigens eine private Göttin. ;)
Wann wurde die eigentlich eingeführt,... (ich komm nicht auf den Namen)? also als "gut" bzw "weniger schlimm als Loth?"

Offline Nachtfrost

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #126 am: Gestern um 17:11 »
Eilistraee heiß die (chaotisch) gute Frau und wurde 1991 erstmals offiziell erwähnt.

Zitat
Eilistraee was first created for the original home campaign run by Ed Greenwood himself, appearing by manifestation, dream vision, and in person. At the behest of editor Newton Ewell, who wanted a deity for good drow in the game, Greenwood used the opportunity to make the Dark Dancer official and added Eilistraee to The Drow of the Underdark (1991) and thus to the official Forgotten Realms.

https://forgottenrealms.fandom.com/wiki/Eilistraee
« Letzte Änderung: Gestern um 17:13 von Nachtfrost »
Ich kann die Gedanken hinter den Regeln ja durchaus verstehen. Dämonen sollen schliesslich schreckliche und furchteinflößende Wesen sein. Daher müssen auch die entsprechenden Regeln grauenvoll sein.

OPERA RPG - ein Rollenspiel um Seelenwanderung und Ethik

Online Irian

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #127 am: Gestern um 18:38 »
Wobei ich jetzt auch z.B. das Problem mit Tieflingen nicht sehe. Wenn jemand die nicht mag, kann er mit seiner/ihrer Gruppe ausmachen, dass halt Exoten seltener gespielt werden und als Spielleiter kann man die eh leicht exotisch und selten halten.

Ich höre schon den Einwand... "Aber da finde ich ja keine (Mit-)Spielerinnen mehr!" Ok? Kann sein? Aber dann heißt das doch, dass ihr unterschiedliche Geschmäcker habt und wenn das schon so ein Problem ist, werdet ihr doch eh nicht glücklich miteinander. Dann ist weniger das Problem, dass das Setting sich geändert hat, sondern der Zeitgeist/Geschmack der Spieler.

Selbst wenn 99 von 100 Spielern auf der Welt Tieflinge spielen würden, hat das doch nix mit MEINER Gruppe zu tun. Da können Tieflinge trotzdem Exoten sein. Die Spielercharaktere sind doch eh Ausnahmen von sehr vielen üblichen Dingen. Selbst wenn in einer Runde ZWEI Tieflinge wären, könnten sie auf der Welt trotzdem selten und exotisch sein und als solche betrachtet werden. Liegt doch nur an der Gruppe...
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Online nobody@home

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #128 am: Gestern um 19:00 »
Wobei ich jetzt auch z.B. das Problem mit Tieflingen nicht sehe. Wenn jemand die nicht mag, kann er mit seiner/ihrer Gruppe ausmachen, dass halt Exoten seltener gespielt werden und als Spielleiter kann man die eh leicht exotisch und selten halten.

Ich höre schon den Einwand... "Aber da finde ich ja keine (Mit-)Spielerinnen mehr!" Ok? Kann sein? Aber dann heißt das doch, dass ihr unterschiedliche Geschmäcker habt und wenn das schon so ein Problem ist, werdet ihr doch eh nicht glücklich miteinander. Dann ist weniger das Problem, dass das Setting sich geändert hat, sondern der Zeitgeist/Geschmack der Spieler.

Selbst wenn 99 von 100 Spielern auf der Welt Tieflinge spielen würden, hat das doch nix mit MEINER Gruppe zu tun. Da können Tieflinge trotzdem Exoten sein. Die Spielercharaktere sind doch eh Ausnahmen von sehr vielen üblichen Dingen. Selbst wenn in einer Runde ZWEI Tieflinge wären, könnten sie auf der Welt trotzdem selten und exotisch sein und als solche betrachtet werden. Liegt doch nur an der Gruppe...

Aber darüber kann man sich doch im Internet nicht so schön streiten! ~;D

Ne, grundsätzlich stimmt das schon: was die eigene Gruppe macht, geht den Rest der Rollenspielwelt erst mal überhaupt nix an, und umgekehrt muß man sich auch am privaten Tisch von der eh selbst nicht anwesenden "schweigenden Mehrheit" iiirgendwo da draußen keine Vorschriften aufnötigen lassen. Die Tür dorthin nach eigenem Ermessen mal mehr und mal weniger offen halten kann man dabei ja immer noch.

Online tartex

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #129 am: Gestern um 19:27 »
Ich spiele ja meistens den Quotenmensch, obwohl ich Exoten liebe, denn einer muss ja... Gerne auch 4 oder 5.

Ich glaube es sind einfach 2 unterschiedliche Sichten, was Underdogs ausmacht.

Ich persönlich tüftle an einem Prä-Charaktererschaffungs-Auktionssystem, wo so Präferenzen wie Exot, mysteriöse Backstory, magisches Artefakt, usw. verschachtert und in der Gruppe verteilt werden.

Exot oder Ledersonnenbrille?  8)

Beides geht nicht.  ;D
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Offline Inquisitor_Majoris

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #130 am: Gestern um 21:16 »
Doch dass die Realms ein paar exotische Elemente haben ist halt nichts neues und es ist schon schwer nachvollziehbar sich an Yuan-Ti, Dragon-Kin, Half-Dragons, Echsenmenschen und all den Wesen dieser Art welche Faerun ja schon seit der 2nd Edition bevölkern nicht zu stören, an Dragonborn aber schon.

Aus meiner Sicht kann man das nicht über einen Kamm scheren, zum einen liebe ich die Realms, da sie viele exotische Lebewesen beinhalten um die man eine schöne Story stricken kann, aber zum anderen sind mir die "neuen" Realms ziemlich unsympatisch geworden, genau wegen der bunten Vielfalt. Klingt erstmal komisch, ist aber so. Getriggert wird das aus meiner Sicht hauptsächlich durch die Artworks, wo jeder zweite Charakter ein Dragonborn/Tiefling/Mexico-Ork/etc. ist. Ein Beispiel: Im Unapproachable East in der 3.5 Edition hat es ein Volk der Volodni (Baummenschen) gegeben, die man auch als Spielercharakter aussuchen konnte. Ich hatte damals eine spezielle Kampagne darauf zugeschnitten und wir hatten alle Spaß. Wenn jetzt aber plötzlich laufend Volodnis durch ganz Faerun herumlaufen würden, diverse Ämter und Titel bekleiden, wäre das ein kompletter Abturner. Und dasselbe gilt für mich für Tieflinge und Dragonborns, wenn ich das als Standard haben möchte, spiele ich Planescape. Natürlich kann ich sagen, ich gestalte meine Kampagne so wie ich es haben möchte. Funktioniert nur bedingt, denn meine Spieler greifen ja auch auf das Spielerhandbuch zurück bzw. den Players Guide to Faerun, und wie gesagt das Artwork vermittelt schon eine gewisse Erwartungshaltung. Jedes Mal ein komplett neues Playerbriefing zu erstellen ist einfach nur mühsam. Mittlerweile artet auch das Umschreiben von NSC's der offiziellen Abenteuerbücher in Zusatzarbeit aus, wenn ich Dragonborn und Tieflinge ersetzen will oder auch wenn wieder mal alle Menschenvölker (Mulan, Rashemi, Shou, etc.) durchgewürfelt werden und quasi nach Quoten durchgezählt wird, egal in welchem Gebiet man spielt.

Offline Gondalf

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #131 am: Gestern um 22:36 »


Doch dass die Realms ein paar exotische Elemente haben ist halt nichts neues und es ist schon schwer nachvollziehbar sich an Yuan-Ti, Dragon-Kin, Half-Dragons, Echsenmenschen und all den Wesen dieser Art welche Faerun ja schon seit der 2nd Edition bevölkern nicht zu stören, an Dragonborn aber schon.

Ich denke die Tieflinge werden nur exemplarisch aufgeführt. Die anderen von Dir und dem Traveller aufgeführten Spezies sind wohl genauso gemeint.


Denke ich auch.

Es sind zwei völlig unterschiedliche Spiele:

1. Es gibt hauptsächlich Menschen und eventuell noch so 4-5 gängige Völker, die als herkömmlich gelten. Laufen diese Völker irgendwo rum, gibt es keine Verwunderung und sie siedeln zum Teil eventuell auch bei den Menschen. Alle anderen Völker sind selten und werden durch Abenteurer entdeckt, die dann ihre Geschichten zum Besten geben. Die sagenumwobenen Echsen oder Drachengeborenen kennt man also hauptsächlich aus Legenden.

2. Eine mehr oder weniger große zweistellige Zahl (eher mit einer 2 oder 3 vorne als mit einer 1) an kulturschaffenden Spezies bevölkern die Welt. Bäcker Nobby aus Dorf Hintertupfingen ist ein Drachengeborener, "Schuppen-Ewald" als Echsenmensch ist der Kürschner des Dorfs und "Schmusi" der niedliche zweibeinige Riesenhmaster bietet Touristen gegen 2 Silberstücke einmal kuscheln für 2 Minuten.

Nichts davon ist besser oder schlechter, aber es ist zweifelsohne ein völlig anderes Spiel.

Das beschreibt es ganz gut. Ist doch im Grunde dasselbe wie bei Regeleditionen.

Der eine mag OSR, der hat die 4er Übersprungen, weiß nicht was er von der neue. 5er hält. Ähnlich könnte man (je nach Epoche, Erweiterung und oder Roman/Dragonmagazin) die Weltbeschreibung nehmen.


Ich finde die Diskussion um den "Zoo" halt etwas windschief, wenn gleichzeitig ausgeblendet wird, dass der Nachbar mit dem spitzen Hut deinen gerade verstorbenen Großvater zu seinem persönlichen Butler machen UND dir einfach mal so in deinen Gedanken herumpfuschen kann, und außerdem der Gangsterboss in der nächsten Stadt  ein riesiges schwebendes Glubschaugenmonster ist, das Todesstrahlen verschießen kann.

Ja, es ist halt zutiefst eine Geschmackssache.
 Etwas Zuviel Basilikum in der Soße, und plötzlich ist Sie ungenießbar, aber der Döner mit 4 verschiedenen Soßen und Extrascharf ist delikat..

Was stört mich in einer Fantasie, was finde ich schlüssig, was gefällt mir.
Selbst der Maßstab der Bewertung dieser Kriterien unterscheiden sich von Person zu Person.


find's auch witzig wenn hier über "bohaa tieflinge ... böööse wieso kann man das spielen" ...und dann finde ich (als außenstehender) das https://adnd2e.fandom.com/wiki/Races Aaracocra waren also schon '93 spielbar


Again: hier spricht jemand für den die FR nur aus den Drizzt Romanen und n paar Videospielen bekannt sind.

Hier wäre wohl die Frage, ob mehr als 20 Leute in Deutschland das Quellenbuch besessen haben und wie viele überhaupt. Gab es „ The Complete Book of Humanoids“ in Deutsch.

In meinem AD&D Büchern stand, Du kannst auch gerne einen Hügelriesen spielen, wenn Du Spaß hast (er war nur im Monsterhandbuch), aber bei Hotelzimmer, Pferden und Schuhe kaufen ist es halt oft blöd.

Aber ich glaube nicht, dass jetzt in jeder 2. Runde in 1993 Hügelriesen und Aracocra rumliefen.
Aber wer weiß es schon..

Ein Beispiel: Im Unapproachable East in der 3.5 Edition hat es ein Volk der Volodni (Baummenschen) gegeben, die man auch als Spielercharakter aussuchen konnte. Ich hatte damals eine spezielle Kampagne darauf zugeschnitten und wir hatten alle Spaß. Wenn jetzt aber plötzlich laufend Volodnis durch ganz Faerun herumlaufen würden, diverse Ämter und Titel bekleiden, wäre das ein kompletter Abturner. Und dasselbe gilt für mich für Tieflinge und Dragonborns, wenn ich das als Standard haben möchte, spiele ich Planescape. Natürlich kann ich sagen, ich gestalte meine Kampagne so wie ich es haben möchte. Funktioniert nur bedingt, denn meine Spieler greifen ja auch auf das Spielerhandbuch zurück bzw. den Players Guide to Faerun, und wie gesagt das Artwork vermittelt schon eine gewisse Erwartungshaltung. Jedes Mal ein komplett neues Playerbriefing zu erstellen ist einfach nur mühsam. Mittlerweile artet auch das Umschreiben von NSC's der offiziellen Abenteuerbücher in Zusatzarbeit aus, wenn ich Dragonborn und Tieflinge ersetzen will oder auch wenn wieder mal alle Menschenvölker (Mulan, Rashemi, Shou, etc.) durchgewürfelt werden und quasi nach Quoten durchgezählt wird, egal in welchem Gebiet man spielt.

Das beschreibt meiner Meinung nach auch exakt einen Reibungspunkt.
„Mir grinst die Sonne aus jeder Ritze - ich könnte Konfetti kotzen“

- Bernd Stromberg -

Offline Alexandro

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #132 am: Gestern um 22:39 »
Aus meiner Sicht war es ein Fehler die Realm-Shaking Events dazu zu nutzen um die Reiche mit den neuen Editionen mitwachsen zu lassen, speziell von 3.5 auf 4. Edition und danach auf 5. Edition.

Oder von AD&D1 auf AD&D2, wo aufgrund eines Realm-Shaking Events plötzlich alle Assassinen gestorben sind. >;D


Ich komme tatsächlich und zugegebener Maßen auch nicht wirklich darauf klar, dass in einer "normalen" Abenteurergruppe plötzlich ein dämonenartiges (Tiefling) oder drachenartiges (Dragonborn) Wesen mit herum rennt und ganz "normal" betrachtet wird.

Ob es als normal betrachtet wird, ist erstmal nicht gesetzt (traditionell reagieren Leute umso weniger negativ, je seltener etwas ist). Ob es jetzt ein Dragonborn oder Tiefling aus einem entfernten Königreich ist, oder ein reisender Rashemi oder Calemshite, ist erstmal nicht so relevant - Faerun ist (gemessen an unserer Welt) vergleichsweise klein, für die große Anzahl unterschiedlicher Spezies und Kulturen die da reingequetscht wurden. Da muss man dann damit leben, dass es manchmal wilde Kombos gibt, und damit spielen (kann dem Erlebnis nur zuträglich sein).

Wenn plötzlich allerlei humanoide Versionen von Tieren rumlaufen und es zudem noch gefühlte x weitere spielbare Spezies gibt, ist das Spielgefühl halt auch ganz anders. Wenn 70% des zu Entdeckenden Besonderen eigentlich in Deiner Heldengruppe ganz normal sind, verliert das Ganze für einige Spielende eben an Zauber.

In der Gruppe ist allein durch die Spielerzahl festgelegt, wieviel vom Setting da drin ist. Wenn die Gruppe aus intelligenten, humanoiden Tieren besteht, dann erkunden diese halt die fremdartige Elfenkultur (was nicht möglich wäre, wenn ein Elf in der Gruppe wäre) oder finden heraus, warum die Leute in Cormyr alle einen Stock im Arsch haben.

In der 3.5 war der "Zoo" noch wesentlich vielfältiger, da konnte man fast jedes (intelligente) Monster aus dem Monster Manual spielen, und theoretisch eine Gruppe aus einem Minotaurus, einer Medusa und einem Beholder aufmachen. Wenn man denn wollte. Hat dem Setting jetzt nicht geschadet.

Ja, es wird irgendwie langweiliger - und auch schwieriger. Früher durfte man einfach vom aussehen her Gegner umhauen, weil sind ja böse(tm) und heute, tja heute eben nicht mehr weil man weis das wenn man jemanden nur vom aussehen her beurteilt dann ist man ja irgendwie selbst böse. [...] Jetz muss man mit dem Ork den man im dungeon trifft erstmal ein gespräch führen um herauszufinden ob er ein böser ist oder ... nicht.

Da zeigt sich eine kognitive Dissonanz:
Einerseits: "Nein (A)D&D ist gar nicht so ein hack&slay System, da muss man auch was über das Dungeon herausfinden, Gerüchte und Legenden sichten und kundschaften, um herauszufinden wer dort lebt, und was man von denen zu erwarten hat. Wer da einfach ohne Plan reinstürmt und zu schnetzeln anfängt, der verdient es einfach zu sterben."
Andererseits: "Buhuuu, wie nur wie soll ich nur rausfinden, ob die Orks in diesem Dungeon böse sind oder nicht? Das ist ja voll schwer, mimimi."
 ;D

Zitat
Mittlerweile artet auch das Umschreiben von NSC's der offiziellen Abenteuerbücher in Zusatzarbeit aus, wenn ich Dragonborn und Tieflinge ersetzen will oder auch wenn wieder mal alle Menschenvölker (Mulan, Rashemi, Shou, etc.) durchgewürfelt werden und quasi nach Quoten durchgezählt wird, egal in welchem Gebiet man spielt.

Das ist zugegebenermaßen ein Luxusproblem, dahingehend das die neueren Abenteuer tatsächlich out-of-the-book spielbar sind, und nicht vorher "aufbereitet" werden mussten (was besonders bei den FR-Abenteuern der 1e und 2e noch bitter nötig war). Auch das AD&D Kampagnensetting war so schlecht organisiert, dass viele SL sich damals ihre eigenen Referenzbücher geschrieben haben, weil man in den grauen Heftchen nie das gefunden hat, was man suchte - und wenn man sowieso dabei ist das Setting aufzubereiten, konnte man auch einen eigenen Fokus setzen.
Das Aufbereiten geht zwar auch bei modernen Abenteuern/Setting noch (auch wenn es nicht mehr notwendig ist - sofern man mit bestimmten Setzungen im Setting leben kann), aber möglicherweise sind die Spielenden von damals inzwischen einfach etwas bequem geworden, und jammern lieber darüber, dass die "mundgerechten Häppchen" der Abenteuer nicht mehr ihre Interessen bedienen.
« Letzte Änderung: Gestern um 22:47 von Alexandro »
Ohne Dramaturgie gibt es kein Drama.

Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online Andropinis

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #133 am: Gestern um 23:02 »
In der 3.5 war der "Zoo" noch wesentlich vielfältiger, da konnte man fast jedes (intelligente) Monster aus dem Monster Manual spielen, und theoretisch eine Gruppe aus einem Minotaurus, einer Medusa und einem Beholder aufmachen. Wenn man denn wollte. Hat dem Setting jetzt nicht geschadet.

Im Prinzip war der Zoo schon sehr früh möglich. Holmes hat diese Optionen schon in den 70ern und 80ern beschrieben. Folgender Artikel fasst das ganz gut zusammen:

https://zenopusarchives.blogspot.com/2011/09/centaurs-and-samurai-and-lawful.html
A reader lives a thousand lives before he dies. The man who never reads lives only one.

George R.R. Martin

Offline Arldwulf

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #134 am: Heute um 00:29 »
Ich weiß auch gar nicht ob man sich damals so sehr am Zoo gestört hätte wie heute. Zu jener Zeit war Fantasy noch viel wilder durchmischt, mit Aliens und Wikingern neben Azteken, Froschmenschen, Vogelwesen und Mumien in der Pyramide des Pharao.

Das hat gewiss damals schon nicht jedem gefallen. Und andere fanden es cool. Aber irgendwie gehörte es alles dazu solange es damals schon dabei war. Was sich etwas geändert hat ist letztlich: Fantasy ist differenzierter geworden. Es gibt für mehr Geschmäcker leichter verfügbares Material. Und gleichzeitig natürlich auch genug Material welches wie "früher" ist.

Das macht es leichter zu sagen was man eben gern möchte und was nicht. Aber wenn damals jemand gesagt hätte:

"Ach übrigens, es gibt da so ein Volk von Drachenmenschen welche einst von bösen Drachentyrannen unterjocht wurden. Manche von denen haben sich von diesem Joch befreit und suchen nun ihre Rolle in der Welt"

wäre das den meisten wohl nicht einmal seltsam vorgekommen.
« Letzte Änderung: Heute um 00:45 von Arldwulf »

Online nobody@home

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #135 am: Heute um 00:50 »
Ich weiß auch gar nicht ob man sich damals so sehr am Zoo gestört hätte wie heute. Zu jener Zeit war Fantasy noch viel wilder durchmischt, mit Aliens und Wikingern neben Azteken, Froschmenschen, Vogelwesen und Mumien in der Pyramide des Pharao.

Das hat gewiss damals schon nicht jedem gefallen. Und andere fanden es cool. Aber irgendwie gehörte es alles dazu solange es damals schon dabei war. Was sich etwas geändert hat ist letztlich: Fantasy ist differenzierter geworden. Es gibt für mehr Geschmäcker leichter verfügbares Material. Und gleichzeitig natürlich auch genug Material welches wie "früher" ist.

Das macht es leichter zu sagen was man eben gern möchte und was nicht.

Hinzu kommt ein Stück weit wohl auch, daß sich umgekehrt gewisse Standard-D&D-Klischees im Lauf der Zeit zunehmend auch in andere Fantasyformate eingeschlichen haben. Computerspiele, Animes, sicher auch schlicht mindestens ein halber Arsch voll Nicht-TSR-Fantasyromane aus der Zeit nach spätestens Neunzehnhundertpaarundachtzig...die Ausbreitung von EDO ist mMn durchaus nicht einfach bloß Tolkien allein geschuldet, und an so "klassische" Archetypen wie das Kämpfer/Kleriker/Magier/Dieb-Quartett als Teil einer ausgewogenen Protagonistengruppe hat er definitiv noch gar nicht gedacht. Sonst hätte die Gefolgschaft des Rings nämlich recht merkbar anders ausgesehen -- ein Team ohne dedizierten Heilbot? Das kann man doch nicht machen! ;)

Offline Zanji123

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #136 am: Heute um 08:27 »
Oder von AD&D1 auf AD&D2, wo aufgrund eines Realm-Shaking Events plötzlich alle Assassinen gestorben sind. >;D



hey... nicht alle... Artemis Entreri ... hat den Beruf gewechselt xD (ok er wird immer noch als Assasine gesehen auch in den Büchern)
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Streunendes Monster

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #137 am: Heute um 09:25 »
Wir halten also fest:
Alle, die denken/meinen/fühlen, dass die Realms 2025 sich optisch, inhaltlich, physisch und vom Ausdruck her sehr anders darstellen, als zu AD&D 2nd Zeiten, haben Unrecht. Die Inhalte, die Boxen, das Artwork, die Stories, die spielbaren Völker, der inhaltliche Ausdruck - all das wurde sauber gegenübergestellt und das evidente Ergebnis ist: tadaa ... es sind die exakt selben Realms, wie DamalsTM.

Wunderbar, dann haben wir das ja geklärt.

Ich danke für die konstruktive Aufarbeitung und weiß mal wieder, warum ich so gerne hier bin  :d

Offline Infernal Teddy

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #138 am: Heute um 09:28 »
Wir halten also fest:
Alle, die denken/meinen/fühlen, dass die Realms 2025 sich optisch, inhaltlich, physisch und vom Ausdruck her sehr anders darstellen, als zu AD&D 2nd Zeiten, haben Unrecht. Die Inhalte, die Boxen, das Artwork, die Stories, die spielbaren Völker, der inhaltliche Ausdruck - all das wurde sauber gegenübergestellt und das evidente Ergebnis ist: tadaa ... es sind die exakt selben Realms, wie DamalsTM.

Wunderbar, dann haben wir das ja geklärt.

Ich danke für die konstruktive Aufarbeitung und weiß mal wieder, warum ich so gerne hier bin  :d

Okay, den Punkt gebe ich dir: das Artworkist heute mit abstand und DEUTLICH besser als damals
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Streunendes Monster

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #139 am: Heute um 09:33 »
Okay, den Punkt gebe ich dir: das Artworkist heute mit abstand und DEUTLICH besser als damals

Wieso? Es hat sich doch nichts verändert!
Seit 6 Seiten versuchen das Leute hier mehrheitlich so darzustellen.


Ich finde das Bild der Orks in der 2025er Edition auch richtig gut.

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« Letzte Änderung: Heute um 09:39 von Streunendes Monster »

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #140 am: Heute um 09:39 »
Ist das ein Ulkbild?
Ratte is doch auch 'n Kollege!

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #141 am: Heute um 09:42 »
Nein.
Wieso fragst Du? Ist doch alles beim Alten ...

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #142 am: Heute um 09:44 »
Tieflinge 2025


Offline JS

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #143 am: Heute um 09:47 »
LOL
Ratte is doch auch 'n Kollege!

Offline Infernal Teddy

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #144 am: Heute um 09:51 »
Wieso? Es hat sich doch nichts verändert!
Seit 6 Seiten versuchen das Leute hier mehrheitlich so darzustellen.


Ich finde das Bild der Orks in der 2025er Edition auch richtig gut.

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Aye you trying to be annoying? Inhaltlich hat sich tatsächlich nicht so viel geändert, aber das Artwork ist besser geworden.
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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #145 am: Heute um 09:51 »
LOL

DAS denke ich auch, wenn mir hier Leute allen Ernstes erzählen wollen, dass die Realms schon immer so aussahen, sich anfühlten und gelesen haben ... aber gut, da bin ich wohl der Falschfahrer ... (wo ist der Schulterzuck-Emoji?)

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #146 am: Heute um 09:55 »
Aye you trying to be annoying?

Ja. Genau. Danke. Das ist der Spirit in einer Diskussion 2025.  :d

Offline Infernal Teddy

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #147 am: Heute um 09:58 »
Ja. Genau. Danke. Das ist der Spirit in einer Diskussion 2025.  :d

Ah. Also lächerlich sein und machen wenn die Argumente ausgehen.

Dragonborn sind mit jedenfalls deutlich lieber als friggin' Sauriels. Das aktuelle Artwork ist deutliuch, deutlich besser als Elmore es je gewesen ist. Peak FR für mich - als jemand der mit den Realms nie warm geowrden ist - war das 3.0 CS Book
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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #148 am: Heute um 10:04 »
Ah. Also lächerlich sein und machen wenn die Argumente ausgehen.

Hä?
Diggie ... ich kritisiere DEINEN Duktus und jetzt versuchst Du das umzudrehen?
Starkes Stück.

Mal vom Empfänger gespiegelt:

Ich bringe Argumente und Bilder.
Andere gehen darauf nicht ein und unterstellen dazu (mehrfach!) nicht getätigte Aussagen.
Ich bringe Beispiel.
Du fragst mich, ob ich versuche Dir/Euch auf die Nerven zu gehen.
Ich spiegel dir, dass ich diesen Diskussionsstil scheiße finde.
Du unterstellst mir, Dich lächerlich machen zu wollen. Und baust eine Nebenkerze auf, weil an anderer Stelle ist das Artwork ja viel besser geworden und sowieso bist Du ja mit den Realms nie warm geworden?

Alter ...  :o

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Re: "Das ist nicht mehr mein Forgotten Realms..."
« Antwort #149 am: Heute um 10:08 »
Ah. Also lächerlich sein und machen wenn die Argumente ausgehen.

Laß es mich so ausdrücken: was wissen wir Oldtimer noch mal gleich alle über Auseinandersetzungen mit wandernden Monstern? >;D