Autor Thema: Ab wann gelten Gegnerwerte?  (Gelesen 2104 mal)

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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #50 am: 26.09.2025 | 16:49 »
Weil der NSC sonst die Gruppe mit unendlich Feuerbällen einfach totnuken könnte? Finde ich jetzt nicht so rätselhaft.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #51 am: 26.09.2025 | 17:58 »
Weil der NSC sonst die Gruppe mit unendlich Feuerbällen einfach totnuken könnte? Finde ich jetzt nicht so rätselhaft.

Damit er das tut, sind ja noch ein paar Bedingungen vorher zu erfüllen. Vorneweg, dass NSC ja nicht von selbst handeln, sondern von der SL gelenkt werden. Die SL müsste also das Spielziel haben, die Gruppe mit Feuerbällen zu nuken.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #52 am: 26.09.2025 | 18:10 »
Hmm, darf ich die Grundsatzfrage stellen, warum es überhaupt eine Rolle spielt, ob ein NPC Ressourcen verbraucht? Bzw. für welche Erwartung an das Spiel es eine Rolle spielt?

Welche Erwartung seines Spielers Pottwal tangiert hat, steht doch im OP.
In meinem Worten die Erwartung, dass ein Gegner, der durch sein Handeln laut Regeln geschwächt sein sollte, dies auch tatsächlich ist.
« Letzte Änderung: 26.09.2025 | 18:12 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #53 am: 26.09.2025 | 18:10 »
Ein Ressourcen Verbrauchender NPC gibt den Spielern einen immersiven Grund sich mit der Welt auseinander zu setzen.
Wenn es für die Spieler keinen Werte-Unterschied macht ob ihr Wetwork Ziel gerade direkt aus einem anstrengenden Einsatz oder frisch ausgeruht von Zuhause kommt, nehme ich ihnen einen Anreiz sich mit der Spielwelt auseinander zu setzen
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #54 am: 26.09.2025 | 21:16 »
Welche Erwartung seines Spielers Pottwal tangiert hat, steht doch im OP.
In meinem Worten die Erwartung, dass ein Gegner, der durch sein Handeln laut Regeln geschwächt sein sollte, dies auch tatsächlich ist.

"Laut Regeln" ist ja gerade fraglich. Die Regeln sind normalerweise nicht für Off-Screen Simulationen designt. Und genau darauf will ich hinaus: geregelt wird so, wie man es für das Spiel braucht, nicht anders herum.

Edit: wenn wir bei dem Gegner bleiben, ist die Frage dessen Funktion fürs Spiel. Wenn die Funktion ist, der Gruppe an Stelle X eine Herausforderung des Grades Y zu sein, macht es aus gamistischer Sicht überhaupt keinen Sinn, den Gegner schwächer zu machen. Er könnte dann seine Funktion gar nicht erfüllen.
« Letzte Änderung: 26.09.2025 | 21:21 von Tudor the Traveller »
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #55 am: 26.09.2025 | 21:34 »
Nur wenn du das bewusst so konstruierst.
Umgkehrt lässt sich nämlich auch sagen:
"Der Gegner ist als Herausforderung gedacht, wenn die Spieler es schaffen ihn in einer Situation abzupassen in der er bereits Ressourcen ausgegeben hat, haben sie sich so durch eigene Aktionen den Kampf erleichtert".
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #56 am: 26.09.2025 | 21:42 »
Ja. Aber dann ist dieses Abpassen Teil der Herausforderung und sollte für die Spielrunde durch Taktik o.ä. herbeiführbar sein und nicht bloßer Zufall.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #57 am: 26.09.2025 | 21:44 »
Sprüche kann man ja auch ggf taktisch ziehen, indem man Hindernisse erzeugt oder Streit mit anderen Fraktionen oder beschworenem Viehzeug.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #58 am: 26.09.2025 | 21:54 »
Hmm, darf ich die Grundsatzfrage stellen, warum es überhaupt eine Rolle spielt, ob ein NPC Ressourcen verbraucht? Bzw. für welche Erwartung an das Spiel es eine Rolle spielt?

Oder bin ich damit zu theoretisch für diesen Thread unterwegs?

Aus meiner Sicht dient das schlicht der Plausibilität der Spielwelt. Wie erbsenzählerisch genau man diese NSC-Ressourcen dabei nachhalten will, ist ein Stück weit Geschmacksfrage, aber wo der NSC gar zu offensichtlich gar keine Ressourcen verbraucht, wo er das nach Spielerverständnis eigentlich sollte, da erweise ich mir als Spielleitung nur selbst einen Bärendienst.

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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #59 am: 26.09.2025 | 21:59 »
Aus meiner Sicht dient das schlicht der Plausibilität der Spielwelt. Wie erbsenzählerisch genau man diese NSC-Ressourcen dabei nachhalten will, ist ein Stück weit Geschmacksfrage, aber wo der NSC gar zu offensichtlich gar keine Ressourcen verbraucht, wo er das nach Spielerverständnis eigentlich sollte, da erweise ich mir als Spielleitung nur selbst einen Bärendienst.

Genau. Deswegen war ja meine Frage, ob wir einen Schritt zurück auf Theorieebene machen wollen. Erwartung an das Spiel. In dem Fall ist offenbar eine plausible Herleitung der Situation wichtiger als ein anspruchsvoller Kampf.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #60 am: 26.09.2025 | 22:17 »
Nur wenn du das bewusst so konstruierst.
Umgkehrt lässt sich nämlich auch sagen:
"Der Gegner ist als Herausforderung gedacht, wenn die Spieler es schaffen ihn in einer Situation abzupassen in der er bereits Ressourcen ausgegeben hat, haben sie sich so durch eigene Aktionen den Kampf erleichtert".

Da wäre ich bei dir. Das war aber nicht der Fall. Das Ganze hat nur ein SC überhaupt mitbekommen und aktiv war da gar nichts. Wenn die Gruppe aktiv etwas unternimmt um den Gegner zu schwächen, dann sollte es selbstverständlich sein. Das würde ja sonst die Handlung der Spieler entwerten.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #61 am: 26.09.2025 | 22:35 »
Genau. Deswegen war ja meine Frage, ob wir einen Schritt zurück auf Theorieebene machen wollen. Erwartung an das Spiel. In dem Fall ist offenbar eine plausible Herleitung der Situation wichtiger als ein anspruchsvoller Kampf.

Mag auch mit darauf ankommen, ab wann man "den Kampf" überhaupt als begonnen betrachtet. Gerade in der Situation im Ausgangspost haben die NSC ja gerade erst bereits gekämpft -- nur halt noch nicht speziell gegen die Spielercharaktere.

(Und ja, rein persönlich sind "anspruchsvolle Kämpfe" für mich recht eindeutig kein großes Rollenspiel-Primärziel. Es wird immer mal wieder Konflikte geben, das geht schon mit dem Abenteuergenre allgemein einher...aber der Punkt, ab dem ich mich "Okay, wenn wir das alles mit Anspruch und Taktik und Wettbewerb und Senf wirklich wollen, warum nehmen wir nicht einfach gleich ein Kampfspiel und schneiden den überflüssigen 'Rollen'wurmfortsatz ganz ab?" frage, liegt so unwahrscheinlich weit weg auch wieder nicht.)

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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #62 am: 26.09.2025 | 23:16 »
Die SL müsste also das Spielziel haben, die Gruppe mit Feuerbällen zu nuken.

Der NSC dürfte ja hier auf jeden Fall das Ziel haben, die Gruppe zu besiegen. Wenn er dafür unendlich Feuerbälle zur Verfügung hat, weil er keine Ressourcen abstreichen muss, wieso sollte er das dann nicht tun?
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #63 am: 26.09.2025 | 23:31 »
1. Der NSC hat kein Ziel. Der ist fiktiv und tut, was wir ihn in der Fiktion tun lassen.

2. Wer hat gesagt, dass er unendlich Feuerbälle zaubern kann?
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #64 am: 27.09.2025 | 00:25 »
1. Der NSC hat kein Ziel. Der ist fiktiv und tut, was wir ihn in der Fiktion tun lassen.

In der Fiktion haben NSC durchaus Ziele.

Hmm, darf ich die Grundsatzfrage stellen, warum es überhaupt eine Rolle spielt, ob ein NPC Ressourcen verbraucht? Bzw. für welche Erwartung an das Spiel es eine Rolle spielt?

Kommt ein bisschen drauf an. Es gibt keinen Grund dass NSCs das Ressourcenmanagement für SCs verwenden müssen. Aber: wenn z.B. ein NSC mehrfach angreift, abhaut, sich voll heilt und wiederkommt, dann würde ich als Spieler schon gern wissen warum der das kann. Und "wir ignorieren  Ressourcenverbrauch bei NSC" wäre da eher unbefriedigend.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #65 am: 27.09.2025 | 00:37 »
"Laut Regeln" ist ja gerade fraglich. Die Regeln sind normalerweise nicht für Off-Screen Simulationen designt. Und genau darauf will ich hinaus: geregelt wird so, wie man es für das Spiel braucht, nicht anders herum.

Unabhängig von der Frage, wozu Regeln "normalerweise" designt sind, lag hier aus meiner Sicht gar keine Off-Screen Situation vor, da ja ein Charakter die Sache beobachtet hat.


Edit: wenn wir bei dem Gegner bleiben, ist die Frage dessen Funktion fürs Spiel. Wenn die Funktion ist, der Gruppe an Stelle X eine Herausforderung des Grades Y zu sein, macht es aus gamistischer Sicht überhaupt keinen Sinn, den Gegner schwächer zu machen. Er könnte dann seine Funktion gar nicht erfüllen.

Dieses durchaus sinnvolle Ziel (der Gegner soll eine adäquate Herausforderung bieten) erreiche ich allerdings auch, ohne dafür die Plausibilität zu opfern und zwar z.B. so:

Die einfachste Lösung für dieses "Problem" ist doch, die Werte eines Gegners von Anfang so zu setzen, dass er das tun kann, was er in der beschriebenen Szene tun soll und danach dann trotzdem die Werte hat, die er für die Konfrontation mit den SC haben soll. Das bedeutet auch, dass wenn die SC die Chance für die Konfrontation nicht nutzen, dass der NSC bei einer späteren Konfrontation potentiell viel mächtiger, weil ausgeruht, ist.

Tatsächlich ist es doch so, dass es eigentlich nichts im Rollenspiel gibt, das mächtiger, wichtiger und gewichtiger ist, als direkt erlebte Evidenz. Wenn ich durch die Augen meines Charakters gesehen habe, was eine Figur getan hat, dann muss sie das auch getan haben. Dann weiß ich, dass sie das grundsätzlich kann, dass sie es gerade getan hat und wenn sie den gleichen Regeln unterliegt wie ich, auch was es sie gekostet haben muss.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #66 am: 27.09.2025 | 03:45 »
2. Wer hat gesagt, dass er unendlich Feuerbälle zaubern kann?

*Räusper*

Hmm, darf ich die Grundsatzfrage stellen, warum es überhaupt eine Rolle spielt, ob ein NPC Ressourcen verbraucht?

Entweder er verbraucht Ressourcen, oder eben nicht. Beides gleichzeitig geht nicht.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #67 am: 27.09.2025 | 08:47 »
@Feuersänger: du kannst dir nicht vorstellen, dass man das auch ohne Ressourcen handhaben kann?

Ich sage, der NSC hat genau die Anzahl Feuerbälle, die er für seine Funktion im Spiel benötigt.

Unabhängig von der Frage, wozu Regeln "normalerweise" designt sind, lag hier aus meiner Sicht gar keine Off-Screen Situation vor, da ja ein Charakter die Sache beobachtet hat.

Ich sehe das nicht als "on screen" im Sinne, dass es eine Szene ist, in der gespielt wird. Das bloße Beobachten ohne weitere Interaktion ist ja wie eine geskriptete Cut Szene. Ob der SC da ist oder nicht, spielt da keine Rolle. Das einzige was zählt, ist die Fiktion, die durch die Erzählung konkret wird. Und die muss imo nicht streng der Regel-Mechanik gehorchen, die für die SC ausgelegt ist.

In meiner Wahrnehmung scheinen hier viele die Regeln als Gesetzmäßigkeiten des Settings zu verwenden, quasi dessen Naturgesetze. Das kann man versuchen, ist aber imo nicht sinnvoll. Daraus ergibt sich dann auch der Vorwurf, dass der NSC Dinge könne, die er regelmäßig nicht können dürfe.

In der Fiktion haben NSC durchaus Ziele.

Kommt ein bisschen drauf an. Es gibt keinen Grund dass NSCs das Ressourcenmanagement für SCs verwenden müssen. Aber: wenn z.B. ein NSC mehrfach angreift, abhaut, sich voll heilt und wiederkommt, dann würde ich als Spieler schon gern wissen warum der das kann. Und "wir ignorieren  Ressourcenverbrauch bei NSC" wäre da eher unbefriedigend.

Zu oben:
Die Ziele eines NSC sind nur heiße Luft. Es gibt keinen Willen und keinen Körper, der sie eigenständig verfolgt. Keine eigene treibende Kraft. Das tut die SL.

Zu unten:
Da sind wir an meinem Punkt: du formulierst jetzt eine Erwartung an das Spiel.
« Letzte Änderung: 27.09.2025 | 08:54 von Tudor the Traveller »
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #68 am: 27.09.2025 | 09:14 »
Ich sehe das nicht als "on screen" im Sinne, dass es eine Szene ist, in der gespielt wird. Das bloße Beobachten ohne weitere Interaktion ist ja wie eine geskriptete Cut Szene. Ob der SC da ist oder nicht, spielt da keine Rolle. Das einzige was zählt, ist die Fiktion, die durch die Erzählung konkret wird. Und die muss imo nicht streng der Regel-Mechanik gehorchen, die für die SC ausgelegt ist.

In meiner Wahrnehmung scheinen hier viele die Regeln als Gesetzmäßigkeiten des Settings zu verwenden, quasi dessen Naturgesetze. Das kann man versuchen, ist aber imo nicht sinnvoll. Daraus ergibt sich dann auch der Vorwurf, dass der NSC Dinge könne, die er regelmäßig nicht können dürfe.

Mich stört ja besonders der Erzählungsbruch, der in solchen Situationen durch nicht-Anwendung der Regeln entstehen würde. Ein NSC verbraucht vor Augen der Spieler Ressourcen (in fast allen mir bekannten Systemen gelten diesbezüglich für NSC zumindest teilweise dieselben Regeln wie für Charaktere) und eine Minute später ist er dann plötzlich nicht mehr verletzt, erschöpft oder (magisch) verausgabt?
Auch in meinem Beispiel hier im Spoiler vergingen übrigens ein paar Minuten (der Wyvern hat die Leichen noch bissel beschnuppert und dann erstmal aus den nahegelegenen Fluss getrunken), bevor Leo-Druidin angriff. Ist dir hier klar(er), was ich mit Bruch der Erzählung meine?


Auf Theorieebene ist vielmehr das hier für mich ein interessanter Punkt:

Wenn's allerdings um die gegnerischen Ressourcen geht...da bin ich durchaus der Ansicht, daß die sich im Prinzip "ganz normal" verbrauchen können sollten, was es dann im Lauf der Zeit gelegentlich etwas unglaubwürdig macht, wenn buchstäblich jeder gegnerische NSC, der den Spielercharakteren im Lauf einer ganzen Kampagne so über den Weg läuft, das in jeder Hinsicht immer "voll aufgeladen" tut.

Hier leuchtet mir dann auch deine "gamistische Güterabwägung" mehr ein. Es ist ja Zusatzaufwand für den SL, sowas auch noch auf dem Schirm zu haben und wenn es für die Spieler keinen offensichtlichen Narrations-Bruch erzeugt, kann man sich diesen Aufwand sparen - insbesondere, falls eine Zufallstabelle für verbrauchte NSC Ressourcen o.Ä. das Ziel "sabotiert", den Spielern eine adäquate Herausforderung zu bieten.
« Letzte Änderung: 27.09.2025 | 09:18 von flaschengeist »
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #69 am: 27.09.2025 | 09:27 »
Zu oben:
Die Ziele eines NSC sind nur heiße Luft. Es gibt keinen Willen und keinen Körper, der sie eigenständig verfolgt. Keine eigene treibende Kraft. Das tut die SL.

In der Fiktion. In der Fiktion haben NSC einen Willen und einen Körper. Und so wird in Rollenspielen auch normalerweise über sie geschrieben. Ausserhabl natürlich nicht, aber das gilt auch für die SC.

Zu unten:
Da sind wir an meinem Punkt: du formulierst jetzt eine Erwartung an das Spiel.

Ich erwarte dass viele diese Erwartung hätten. Unbegrenzte Feuerbälle (im sinne von Mana/Slots) sind kein gutes beispiel weil sie ja von der viel knapperen Ressource "Runden im Schussfeld der SC" begrenzt werden (und ich habe bei D&D3 genau einmal erlebt dass Slots eines hochstufigen Sorcerors eine Begrenzung darstellten, und das war eine völlig abnormale Situation). Aber wenn Heilung für SC begrenzt ist dann dürften Spieler schon erwarten dass das auch für normale menschliche NSC gilt.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #70 am: 27.09.2025 | 10:06 »
In der Fiktion. In der Fiktion haben NSC einen Willen und einen Körper. Und so wird in Rollenspielen auch normalerweise über sie geschrieben. Ausserhabl natürlich nicht, aber das gilt auch für die SC.

Ja  ok. Aber die Agenda ist oog kein Automatismus. Die Ereignisse werden oog in der Realität gesteuert. Ob und wie ein NSC handelt, liegt bei der SL. Und dort ergeben sich Handlungsoptionen, für die die Agenda nur EIN Kriterium ist (wenn auch meist ein zentrales). Die Agenda eines NSC tritt in Konflikt mit anderen Spielzielen, z B. dass ein TPK meistens keinen Spaß macht oder in der Gechichte noch ein wichtiges Ereignis eintreten soll. Daher kann sich die SL auch dafür entscheuden, NSC entgegen ihrer - vielleicht auch nur angenommenen - Agenda handeln zu lassen. Dazu kommt, dass Agenden nicht singulär sind. Vielleicht ist dem NSC sein Kumpelsabend heute wichtiger als die SC. Das hänht viel an dem, was wir Spielstil nennen.

Ich erwarte dass viele diese Erwartung hätten. Unbegrenzte Feuerbälle (im sinne von Mana/Slots) sind kein gutes beispiel weil sie ja von der viel knapperen Ressource "Runden im Schussfeld der SC" begrenzt werden (und ich habe bei D&D3 genau einmal erlebt dass Slots eines hochstufigen Sorcerors eine Begrenzung darstellten, und das war eine völlig abnormale Situation). Aber wenn Heilung für SC begrenzt ist dann dürften Spieler schon erwarten dass das auch für normale menschliche NSC gilt.

SC und NSC benutzen aber so schon oft keine gleichen Regeln. Die meisten Systeme haben da für SC und NSC unterschiedliche Mechanismen am Start. Und das ist auch sinnvoll.

Worum es imo geht, ist eine Art Fairness. Die Optionen der Gegner sollen in gewissem Rahmen vorhersehbar sein. Das ist auch wichtig z.B. für taktisches Spiel. Unser pochen auf Fairness wird aber imo von außen ins Spielen hereingetragen.

Aber in der Realität passieren ständig Dinge, die wir nicht nachvollziehen können. Deswegen scheint mir das für das Spielerleben wichtig zu sein. Es wäre imo hilfreich, unsere Wünsche dahingehend zu verstehen, damit wir zielgerichtet designen können. Wenn z.B. Fairness ein Kriterium ist, kann man entsprechende Deals machen und muss nicht 1:1 verrechnen.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #71 am: 27.09.2025 | 10:13 »
...

SC und NSC benutzen aber so schon oft keine gleichen Regeln. Die meisten Systeme haben da für SC und NSC unterschiedliche Mechanismen am Start. Und das ist auch sinnvoll.

...

Ja, das hängt vom Spielstil ab. Je nach Spielstil wird diese Aussage aber auch als nicht sinnvoll angesehen.
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #72 am: 27.09.2025 | 10:48 »
SC und NSC benutzen aber so schon oft keine gleichen Regeln. Die meisten Systeme haben da für SC und NSC unterschiedliche Mechanismen am Start. Und das ist auch sinnvoll.

Ich wette, wenn wir daraus ein kleines Spiel machen und Systeme aufzählen, bei denen NSC Ressoucen verbrauchen und solche, bei denen sie dies nicht tun, kommst du nicht weit...
Und wenn wir uns mal Systeme anschauen, die tatsächlich gespielt werden (und nicht nur im Schrank stehen oder alle Jubeljahre mal für Oneshots auf den Tisch kommen), ist es doch noch eindeutiger.

Nehmen wir mal D&D (alle Editionen), Daggerheart, DSA, Cthulhu (z.B. auf BRP Basis) und (weil wir in Deutschland sind) zusätzlich Midgard, Splittermond sowie Shadowrun. Überall haben NSC/Monster Ressourcen, die nachgehalten werden. Und in keinem der Regelwerke steht sowas wie "NSC haben zwar Ressourcen, verbrauchen diese aber nur als Optionalregel". Allenfalls ist es irgendwo unter Spielleitertipps anders herum formuliert "Falls dich nachhalten von Ressourcen überfordert, kannst du es optional auch lassen". Gleiches geht natürlich immer mit der "Goldenen Regel" (die aber mmN keine Regel im eigentlich Sinne sondern eher eine Binse ist), die ja lautet: "Passt die Regeln an euren Spieltisch an, nicht umgekehrt". Wenn man aber über die Regeln konkreter Systeme zielführend diskutieren möchte, muss man sich eben auf die Standardregeln beziehen und nicht auf die Hausregeln einzelner Spieltische.



Mich stört ja besonders der Erzählungsbruch, der in solchen Situationen durch nicht-Anwendung der Regeln entstehen würde. Ein NSC verbraucht vor Augen der Spieler Ressourcen (in fast allen mir bekannten Systemen gelten diesbezüglich für NSC zumindest teilweise dieselben Regeln wie für Charaktere) und eine Minute später ist er dann plötzlich nicht mehr verletzt, erschöpft oder (magisch) verausgabt?
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Deine Antwort auf diese Frage interessiert mich nach wie vor (das war keine "Fangfrage").

 
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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #73 am: 27.09.2025 | 11:53 »
Ich wette, wenn wir daraus ein kleines Spiel machen und Systeme aufzählen, bei denen NSC Ressoucen verbrauchen und solche, bei denen sie dies nicht tun, kommst du nicht weit...
Bezogen auf Ressourcen ja / nein hast du sicher Recht. Aber welche und wieviele, da wirds dann schief. In 5e haben SC insgesamt deutlich mehr und flexiblere Ressourcen als NSC. Da ist schon deutlicher Unterschied drin.

Deine Antwort auf diese Frage interessiert mich nach wie vor (das war keine "Fangfrage").

Also ich habe selten Probleme mit Brüchen. Ich bin aber auch nicht sicher, wie immersiv ich überhaupt spiele. Reiner Erzählfluss wird imo ständig unterbrochen.

Zu dem Beispiel mit dem Wyvern: ich denke, es kommt entscheidend darauf an, warum man spielt. Also meine Erwartung, wie schon gesagt. Der Kampf mit dem Wyvern scheint taktisch halt eher öde. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich als Kampf spielen wollen würde. Dann lieber einfach erzählerisch handhaben, weil mir die Zeit zu schade wäre. Aber wenn man gerne einen Sim-Ansatz fährt, gehören langweilige Kämpfe halt dazu. Das sehe ich parallel zum "Tagesgeschäft" spielen. Wer Spaß aus z.B. ingame Shopping zieht, zieht vielleicht auch Spaß aus dem Niedermetzeln von Kanonenfutter. Keine Ahnung. Ich genieße so etwas zwischendurch auch durchaus, weil es sehr atmosphärisch sein kann. Unsere Kämpfe laufen sehr auf der taktischen Ebene. Ich denke, das wäre für "immersive" Leute ganz furchtbar  :think:
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Offline flaschengeist

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Re: Ab wann gelten Gegnerwerte?
« Antwort #74 am: 27.09.2025 | 12:02 »
Bezogen auf Ressourcen ja / nein hast du sicher Recht. Aber welche und wieviele, da wirds dann schief. In 5e haben SC insgesamt deutlich mehr und flexiblere Ressourcen als NSC. Da ist schon deutlicher Unterschied drin.

Also ich habe selten Probleme mit Brüchen. Ich bin aber auch nicht sicher, wie immersiv ich überhaupt spiele. Reiner Erzählfluss wird imo ständig unterbrochen.

Zu dem Beispiel mit dem Wyvern: ich denke, es kommt entscheidend darauf an, warum man spielt. Also meine Erwartung, wie schon gesagt. Der Kampf mit dem Wyvern scheint taktisch halt eher öde. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich als Kampf spielen wollen würde. Dann lieber einfach erzählerisch handhaben, weil mir die Zeit zu schade wäre. Aber wenn man gerne einen Sim-Ansatz fährt, gehören langweilige Kämpfe halt dazu. Das sehe ich parallel zum "Tagesgeschäft" spielen. Wer Spaß aus z.B. ingame Shopping zieht, zieht vielleicht auch Spaß aus dem Niedermetzeln von Kanonenfutter. Keine Ahnung. Ich genieße so etwas zwischendurch auch durchaus, weil es sehr atmosphärisch sein kann. Unsere Kämpfe laufen sehr auf der taktischen Ebene. Ich denke, das wäre für "immersive" Leute ganz furchtbar  :think:

Danke für die Antwort, jetzt verstehe ich deine Perspektive denke ich besser. In dem Spielstil meiner Runden kommt es nicht in Frage so eine Situation erzählerisch zu lösen, da der Ausgang alles andere als sicher ist. Für mich war der Kampf gegen den Wyvern entsprechend alles andere als öde sondern im Gegenteil hoch spannend, so kurz er dauerte. Es ging schließlich um das Leben meines Charakters und ich hatte von Anfang an das Risiko auf dem Schirm, schlimmenstenfalls drauf zu gehen. Spannender wird es für mich nicht. Und falls ich dieselbe Situation als Mitspieler von außen beobachtet hätte, wäre es für mich ebenfalls sehr spannend gewesen, ich hätte also ordentlich "mitgefiebert".
« Letzte Änderung: 27.09.2025 | 12:04 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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