Autor Thema: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?  (Gelesen 788 mal)

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Online schneeland

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #25 am: Gestern um 12:59 »
Genau deshalb verstehe ich eine Probe auch nicht immer zwingend als ein einziger, alleinstehender Versuch. "Schlösser knacken" ist ja auch nicht: Einmal Dietrich rein, rüberziehen, Drehen und "ups klappt nicht. Hier versuch du mal - nein SO rum hält man den Dietrich!" - sondern wird doch eher ein paar Minuten lang (je nach Wert auch Sekunden) mehrfache Versuche mit unterschiedlichen Vorgehensweisen abdecken.

Das wäre im Wesentlichen auch meine Interpretation. Spielmechanisch betrachtet: wenn einmal gewürfelt wurde, dann heißt das, dass in dieser Situation die entsprechende Herangehensweise ausgeschöpft wurde. Man kann dasselbe Ziel dann noch versuchen auf anderem Wege zu erreichen, z.B. die Tür mit einem Feuerball niederbrennen statt eintreten, aber solange sich sonst nichts ändert, kann nicht nochmal gewürfelt werden, um die Tür einzutreten.
Idealerweise bietet das System eine Mechanik zur Unterstützung, damit sich im Zweifelsfall auch zwei Leute gleichzeitig gegen die Tür werfen können (und dann z.B. mit Vorteil/Bonus würfeln), so dass es leichter ist, das Grundprinzip des "nur einmal Würfelns" aufrecht zu erhalten.
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Offline Outsider

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #26 am: Gestern um 13:14 »
Ich finde Mehrfachwürfe nicht schlimm. Gerade das Beispiel mit der Tür assoziieren ich ganz gerne mit Selterflaschen.

Manchmal müht sich meine Frau herzzereißend damit ab so ein fieses Ding aufzubekommen. Dann gibt sie mir die irgendwann und ich stelle fest das nur ein minimaler Aufwand die Flasche öffnet.

Zurück zur Tür. Wenn der Ansturm des 140kg Muskelberges die Struktur der Tür soweit geschwächt hat, das auch der Schreibtischtäter (mit einem glücklichen Wurf) sie öffnen kann, dann ist das für mich als SL in Ordnung.

Wiederholt ein Char die Probe packe ich in der Regel eine Erschwernis on top. Einfach um die schwindende Zuversicht zu berücksichtigen, das Nachlassen von Kraft oder Konzentration usw.

Damit bin ich immer gut gefahren. Wohlgemerkt, wenn Zeitdruck herrscht oder die Herausforderung so speziell ist, das nicht zu erwarten ist diese allein durch Beharrlichkeit zu schaffen.
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Offline Skaeg

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #27 am: Gestern um 13:17 »
Bliebe ja nach die Frage, wie das mit dem wiederholen aussieht, wenn nicht der stärkste beginnt.

Wenn z.B. der flinke Dieb zuerst weggelaufen ist und daher als erstes auf die den Fluchtweg blockierende Tür trifft, dann der Kleriker, dann der Barbar.
Relativ einfach: Die selbe Herangehensweise = das selbe Würfelergebnis. Wenn der Barbar eine Chance von 3/6 hat, die Tür aufzubrechen, es aber der Dieb mit der 1/6-Chance zuerst probiert und 'ne 4 gewürfelt hat, schafft es auch der Barbar nicht.
Der Würfelwurf legt insoweit einfach fest, wie widerstandsfähig Schrödingers Tür ist, sobald man probiert, sie aufzubrechen. Dem stehen auch den Türen zugeordnete DCs etc. nicht entgegen - die geben dann eben nur eine Tendenz an.

Wem das zu deterministisch ist: Je nach Skalierung und gewünschtem Zufallsfaktor ist auch denkbar, Folgeversuche (egal durch wen) mit der gleichen Methode zuzulassen, aber mit kumulativen Mali zu belegen. Bei der genannten Skala würde sich z.B. eine Erschwernis von 1 für jeden weiteren Versuch anbieten. (Ähnlich Outsiders Methode). Das würde dem Slapstick-Effekt, der einträte, wenn man Wiederholungen nur durch stärkere Charaktere zulässt, dass nämlich in solchen Fällen die Gruppe erst die Schwächsten vorschickt, ebenfalls effektiv vorbeugen.
« Letzte Änderung: Gestern um 13:21 von Skaeg »
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Offline Maarzan

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #28 am: Gestern um 13:44 »
Uff, ja, funktioniert schon, kann man machen aber würde ich nur in System machen bei denen es mechanisch unwahrscheinlich ist dass so was öfters vorkommt.
Ansonsten kommt da wieder der Slapstick hoch.

Ja, die Tür hätte dann wohl eine Hardness/Rüstung.

Relativ einfach: Die selbe Herangehensweise = das selbe Würfelergebnis. Wenn der Barbar eine Chance von 3/6 hat, die Tür aufzubrechen, es aber der Dieb mit der 1/6-Chance zuerst probiert und 'ne 4 gewürfelt hat, schafft es auch der Barbar nicht.
Der Würfelwurf legt insoweit einfach fest, wie widerstandsfähig Schrödingers Tür ist, sobald man probiert, sie aufzubrechen. Dem stehen auch den Türen zugeordnete DCs etc. nicht entgegen - die geben dann eben nur eine Tendenz an.

Wem das zu deterministisch ist: Je nach Skalierung und gewünschtem Zufallsfaktor ist auch denkbar, Folgeversuche (egal durch wen) mit der gleichen Methode zuzulassen, aber mit kumulativen Mali zu belegen. Bei der genannten Skala würde sich z.B. eine Erschwernis von 1 für jeden weiteren Versuch anbieten. (Ähnlich Outsiders Methode). Das würde dem Slapstick-Effekt, der einträte, wenn man Wiederholungen nur durch stärkere Charaktere zulässt, dass nämlich in solchen Fällen die Gruppe erst die Schwächsten vorschickt, ebenfalls effektiv vorbeugen.


Kennt der Barbar den Wurf oder muss der Dieb dann verdeckt vor dem SL würfeln?

Und warum sollte es für den Barbaren schwerer werden, wenn er dann die Tür einzutreten versucht?
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Offline Darius der Duellant

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #29 am: Gestern um 13:51 »

Damit bleibt die Story dynamisch-unvorhersebar (auch für den SL) und man macht das Fass "und jetzt nochmal / ein anderer" gar nicht erst auf.

Und jetzt hast du die Gleiche Situation, aber dafür mit dem Spieler des Barden der die Tür aufbrechen will und den Mund aufmacht und seinen Char zur Tat schreiten lassen kann, bevor der Koloss es kann.
Braucht das dann die Versuche auf?
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Offline Maarzan

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #30 am: Gestern um 14:02 »
Genau das, Fail Forward präferiert:
...

Damit bleibt die Story dynamisch-unvorhersebar (auch für den SL) und man macht das Fass "und jetzt nochmal / ein anderer" gar nicht erst auf.

Aber wenn die Gruppe die Tür jetzt doch - und das schnell - aufbekommen will - wie geht es jetzt weiter?
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Offline Skaeg

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #31 am: Gestern um 14:08 »
Kennt der Barbar den Wurf oder muss der Dieb dann verdeckt vor dem SL würfeln?
Das bleibt sich gleich. Für andere Dinge (inbesondere sowas wie Geheimtüren) verwende ich selber auch gerne eine ausgedruckte Liste an zufälligen Ergebnissen hinter dem SL-Schirm.

Zitat
Und warum sollte es für den Barbaren schwerer werden, wenn er dann die Tür einzutreten versucht?
Wenn sich das auf die erste Methode bezieht: Wird es nicht. Die Tür ist mit einer bestimmten Stärke aufzubrechen oder nicht. Ob das in der fiktiven Realität der Fall ist, wird eben erst ermittelt, sobald gewürfelt wird.

Die Methode mit den Mali lässt sich genau so interpretieren, nur dass eben leichte Variationen in der Vorgehensweise da summarisch mit einbezogen sind und es daher einen verbleibenden Zufallsfaktor gibt. Bei der ersten Methode wird eher davon ausgegangen, dass jeder Charakter seine Stärke sofort optimal einsetzt.

P.S.: Natürlich sollten die Mali für weitere Versuche so gestaltet sein, dass es durch eine Reihe von Versuchen nie (zumindest nicht wesentlich) unwahrscheinlicher wird, als wenn es sofort der am besten geeignete Charakter versucht hätte. Insbesondere sollten auch Versuche von Charakteren, die es überhaupt nicht schaffen können, für diese Belange ignoriert werden.
« Letzte Änderung: Gestern um 14:17 von Skaeg »
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Offline gilborn

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #32 am: Gestern um 14:19 »
Und jetzt hast du die Gleiche Situation, aber dafür mit dem Spieler des Barden der die Tür aufbrechen will und den Mund aufmacht und seinen Char zur Tat schreiten lassen kann, bevor der Koloss es kann.
Braucht das dann die Versuche auf?
Das ist natürlich alles stark abhängig wie der Flow und die zeitlichen Verhältnisse in der Situation so sind.

Spontan würde ich schauen dass der Grundsatz gewahrt bleibt:
Wenn eine Probe gewürfelt wird, dann sollte es immer Konsequenzen geben.

Da sähe ich hier spontan 2 Möglichkeiten:
  • Der Barde würfelt den Wurf. Es kann gelingen, er kann jedoch auch die Aufmerksamkeit des Pöbels auf sich lenken. Ist dies der Fall, ist der Pöbel alamiert, dann versucht es der von hinten Anstürmende Hüne nochmal - diese Probe würde ich auch erlauben. Misslingt auch diese, erreicht der Pöbel die Gruppe bevor die Tür offen ist (ergo, es gibt eine verschärfte Konsequenz).
  • Der Barde hat nur einmal Zeit gegen die Tür zu treten, die Tür braucht aber definitiv mehr. In diesem Falle würde wohl der geeignetere, später hinzukommende Koloss übernehmen und somit die Hauptlast tragen. Wenn das System Unterstützungsregeln bei Proben hat, würde der Koloss die Probe machen, der Barde unterstützen. Gibt es Regeln für Teamproben, würde ich vielleicht so eine verlangen. Gibt es das nicht, bekommt der Koloss auf seine Probe einfach eine kleine Vereinfachung auf die Probe.

EDIT: Die Antwort auf deine Frage wäre also ein "ja".


Aber wenn die Gruppe die Tür jetzt doch - und das schnell - aufbekommen will - wie geht es jetzt weiter?
Ich bin nicht sicher ob ich die Frage richtig verstanden habe - entweder sie bekommt die Tür schnell genug auf (Probenerfolg) oder nicht (Misserfolg, mit Konsequenzen).
EDIT: Nach nochmaligen Lesen, glaube ich die Frage verstanden zu haben:
Wenn der Pöbel aufmerksam wird auf die Spieler, spitzt sich die Story weiter Richtung Conklusio zu; außerdem entsteht kein Flaschenhals, sondern ein neues Problem: Wie gehen wir mit dem Pöbel um? Story geht weiter ("forward")
(Anstatt: hat nicht geklappt, Tür weiterhin zu, was versuchen wir nun? (Story bleibt an dieser Stelle stehen bis die Hürde geschafft ist))
« Letzte Änderung: Gestern um 14:26 von gilborn »

Offline Maarzan

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #33 am: Gestern um 14:26 »
...
Ich bin nicht sicher ob ich die Frage richtig verstanden habe - entweder sie bekommt die Tür schnell genug auf (Probenerfolg) oder nicht (Misserfolg, mit Konsequenzen).

Der erste Versuch ist schief gegangen, die Schankmeute ist aufmerksam geworden (das war ja die Konsequenz der ersten mißlungenen Probe) , die Tür ist aber noch immer zu (oder ist die auf jeden Fall aufgegangen, wenn ja, wäre es egal gewesen, wer jetzt da vorgetreten hat, nur Lärm hätte es gemacht?) .
Wie sähe es jetzt aus mit "Die Tür muß trotzdem auf, besser schnell" und der Barbar (oder wer anders) probiert es jetzt noch einmal?
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Offline gilborn

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #34 am: Gestern um 14:30 »
Der erste Versuch ist schief gegangen, die Schankmeute ist aufmerksam geworden (das war ja die Konsequenz der ersten mißlungenen Probe) , die Tür ist aber noch immer zu (oder ist die auf jeden Fall aufgegangen, wenn ja, wäre es egal gewesen, wer jetzt da vorgetreten hat, nur Lärm hätte es gemacht?) .
Wie sähe es jetzt aus mit "Die Tür muß trotzdem auf, besser schnell" und der Barbar (oder wer anders) probiert es jetzt noch einmal?
Ah, ok (habe obige Antwort übrigens nochmal editiert, da ich deine Frage nochmal gelesen habe).

Ich würde sagen:
Ja, der Barbar darf es nochmal probieren, aber es droht eine neue Konsequenz: Gelingt die Probe nicht, ist der Pöbel bei ihnen, bevor die Tür offen ist. "Die Drecksäcke wollen beim Wirt einbrechen! Denen Zeigen wir es!"

  • Schaffen es die SCs, gibt es vermutlich trotzdem eine Verfolgungsjagd (Konsequenz aus der ersten vergeigten Probe)
  • Wird auch die zweite Probe nicht geschafft, kommt es direkt zum Kampf

Offline Maarzan

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #35 am: Gestern um 14:40 »
Ah, ok (habe obige Antwort übrigens nochmal editiert, da ich deine Frage nochmal gelesen habe).

Ich würde sagen:
Ja, der Barbar darf es nochmal probieren, aber es droht eine neue Konsequenz: Gelingt die Probe nicht, ist der Pöbel bei ihnen, bevor die Tür offen ist. "Die Drecksäcke wollen beim Wirt einbrechen! Denen Zeigen wir es!"

  • Schaffen es die SCs, gibt es vermutlich trotzdem eine Verfolgungsjagd (Konsequenz aus der ersten vergeigten Probe)
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Alles Klar.  :d
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Offline Luxferre

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #36 am: Gestern um 15:29 »
Also steht voran die Frage, ob ein (1) Würfelwurf für das Türeintreten gleichzusetzen ist mit einem (1) Tritt - analog zu durchgefochtenen Kämpfen in den meisten Systemen.

Oder ob es eine Reihe von Versuchen mit der bestmöglichen Kompetenz der Charaktere (hier Stärke) darstellt und diese über einen (1) Würfelwurf abgehandelt werden.


Ich persönlich tendiere bei Nichtkampffertigkeiten zu Zweiterem.

Denn:
- auch das Identifizieren von giftigen und essbaren Pilzen bei der Nahrungssuche würde ich nciht mehrfach würfeln lassen.
- auch die Analyse eines fremdartigen, magischen Textes würde ich nicht mehrfach würfeln lassen.
- auch ein Schleichenmanöver würde ich nicht mehrfach würfeln lassen.
...

Ich nutze diese Szenenproben total gerne und wundere mich, dass einige Spieler bei mir am Tisch dann für die 15m durch den Nachbargarten schleichen dann mit 3-5 Proben pflastern wollen ...  wtf?


Sehr schön macht es RoleMaster, wo gewisse Proben mit einer Prozentzahl versehen werden. Da wird dann geprüft, zu wieviel % das Ergebnis erreicht wurde.
Die SL muss halt vorab definieren, ob es eine "all-or-nothing" Probe ist, dann wird nur einmalig gewürfelt oder ob es eine Progression geben wird und dann kann ggfs auch öfters auf die gleiche Fertigkeit gewürfelt werden.


Bei meinem Beispiel geht es vor Allem um die Visualisierung der Absurdität, dass ein schwacher körperlich behinderter Schamane (wegen Würfelglücks) eine Tür aufbekommt, die der brachiale Nordmann nicht geöffnet bekam.
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Offline gilborn

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #37 am: Gestern um 16:16 »
Bei meinem Beispiel geht es vor Allem um die Visualisierung der Absurdität, dass ein schwacher körperlich behinderter Schamane (wegen Würfelglücks) eine Tür aufbekommt, die der brachiale Nordmann nicht geöffnet bekam.

Will man die Absurdität verhindern, würden mir folgende Möglichkeiten einfallen:
  • Ich modifiziere den Probenmechanismus so, dass die Varianz niedriger wird. Z.b. würfelst du nicht mit einen W20 + Stärkemodifikator sondern mit 3W6 + Stärkemodifikator. Für den Anwendungsfall wohl für die meisten unter uns den Aufwand nicht wert.
  • Du sagst einfach, jeder ab einen Stärkewert von XY bekommt die Tür auf, der Rest nicht. Ist eventuell das Konsequenteste, das man hier bringen kann wenn man den Effekt "Hänfling sticht Goliath aus" nicht haben mag.
  • Wenn es das Probensystem hergibt: Schwierigkeit so wählen, dass der Hänfling es gar nicht Schaffen kann, der Kraftprotz aber schon. Hier dürfte es oft problematisch sein, dass die Schwierigkeit für den Mucki dann als zu hoch empfunden wird. (Bsp: W20 + Stärke 10 schafft eine 21+ zu 50%, ein W20 + Stärke 0 niemals) Mit den Attributsboni von DnD5 z.B. eher schwierig abzubilden.
  • Eine Mischung wäre noch, die Probe erst ab einer gewissen Mindeststärke überhaupt zuzulassen.
  • Die Probenqulität könnte (um bei deinem RoleMaster System zu bleiben) ein Gradmesser sein, wie schnell man die Türe aufkriegt, das würde die Varianz durch die Hintertür minimieren. "Ja, die schmale Pommes kriegt die Tür zwar auf, aber es würde 2 Stunden dauern!"

Allgemein mache ich, wenn es zu so einem Fall kommt, fast ausschließlich Nummer 2.
Einfach weil es simpel und praktikabel ist und ich mich hinterher nicht aufregen muss, dass ich überhaupt einen Wurf erlaubt habe ; )

Offline Namo

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #38 am: Gestern um 16:20 »
Ich habe mehrmals versucht eine Antwort hierzu zu schreiben. Aber ich scheitere da an meinen eigenen Gedanken, da ich das Thema für mich nicht einfach in eine Richtung abhandeln kann. Am Ende komme ich auch immer wieder zu dem Ergebnis, dass das Ganze vielleicht dann doch auch ein wenig am genutzten Spielsystem liegt. Eigentlich kann ich hin und her diskutieren.

Dein Eingangsbeispiel fand ich jetzt tatsächlich sehr gut gewählt, weil ich da schon über die Argumentationskette gestolpert bin. Warum sollte einer der Luschis etwas schaffen, was der mit Abstand Stärkste nicht geschafft hat? Aber was genau bestimmt denn dann überhaupt der Würfelwurf theoretisch? Will heißen - was soll dieser simulieren?

Bei einem zu entschlüsselnden Dokument, in dem ich einen in der Sprache sehr erfahrenen SC und einen erfahrenen SC in der Gruppe habe, käme mir z.B. nicht in den Sinn nur einen Würfelwurf zu erlauben. Es könnte ja Zufallwissen beim "nur" erfahrenen SC vorhanden sein, welches der sehr erfahrene SC nicht hat. Der hat vielleicht ein besonderes Nischenbuch gelesen in dem genau die Thematik vorkam und der sehr Erfahrene hat genau diesen 5% Schwachpunkt, während er in der Breite besser aufgestellt ist.

Wenn ein Regelsystem also von sich aus nicht davon ausgeht, dass es sich um eine Gruppenaktion handelt, wieso soll dann nicht die Möglichkeit existieren, dass jeder würfelt? Dann komme ich aber wieder zu dem Stärkebeispiel und da fehlt mir schlicht eine Argumentation zu. So etwas wie Zufallsstärke existiert nicht. Das könnte ich nur so auslegen, dass der Nordmann zwar eine größere Gesamtstärke hat, aber diese vielleicht nicht immer optimal nutzt (Kraftübertragung und so) und der Schwächling eben diese genau in dem Moment ausnahmsweise (sehr guter Würfelwurf) hin bekommen kann. Gegen alle Hoffnung. Denn auch darum geht es doch ein wenig beim Rollenspiel - dass eben auch mal das Unmögliche wirklich wird. Bei D&D ein 20 gewürfelt wird oder bei Rolemaster eine 100. Und wie schon geschrieben wurde - das sind dann doch auch die Geschichten, die die Gruppe noch in 10 Jahren erzählt. Und damit den Nordmannspieler aufzieht.

Aber nein, ich finde da für mich keine direkte Antwort drauf. Ich habe mir da noch nie Gedanken zu gemacht, sondern bin tatsächlich auch von der Fraktion "würfelt alle mal". Wobei die Hauptnichtkampfsituation in meinen Runden da eben ein Wahrnehmungswurf ist. Und da würde ich es eben auch immer so auslegen, dass jeder gegebenenfalls in dem Moment durchaus etwas anderes wahrnehmen kann. Wenn jetzt da nur derjenige mit der besten Wahrnehmung würfelt und massiv patzt, erscheint es mir unlogisch, dass die verbleibenden SC dem einfach folgen. Aber wirklich spannende Frage  :d
« Letzte Änderung: Gestern um 16:31 von Namo »

Offline Darius der Duellant

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #39 am: Gestern um 16:32 »

EDIT: Die Antwort auf deine Frage wäre also ein "ja".

Ich bin nicht sicher ob ich die Frage richtig verstanden habe - entweder sie bekommt die Tür schnell genug auf (Probenerfolg) oder nicht (Misserfolg, mit Konsequenzen).
EDIT: Nach nochmaligen Lesen, glaube ich die Frage verstanden zu haben:
Wenn der Pöbel aufmerksam wird auf die Spieler, spitzt sich die Story weiter Richtung Conklusio zu; außerdem entsteht kein Flaschenhals, sondern ein neues Problem: Wie gehen wir mit dem Pöbel um? Story geht weiter ("forward")
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Ne, die Frage ging eher in die Richtung:
Wenn Schwächling A sich reindrückt und eine körperliche Probe zu erst versucht, hat dann Manni Muskel im Anschluss noch ne Chance es selbst zu versuchen.

Klar, optimalerweise macht immer der beste das ganze, aber so rein aus dem persönlich erlebten raus ist das nicht notwendigerweise der Fall.
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Offline AlucartDante

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #40 am: Gestern um 17:14 »
Die Frage zeigt schön die vielen Möglichkeiten von Rollenspiel und von Spielleitung auf. Ich habe alles schon gemacht und es kommt einfach sehr darauf an, was ein schlechter Würfelwurf bedeutet kann und was die Situation ist:

- Als professioneller Schlossknacker bekommst du das simple Schloss auf, aber die anderen werfen dir skeptische Blicke zu, dass du dafür 5 Minuten brauchst

- Alleine geht es nicht, aber als ihr alle zusammen den Rammbock rausholt, geht es mit etwas Geduld und Krach schließlich auf.

- Du schaffst es nicht, vielleicht hat jemand anderes eine Idee.

- Die Tür geht nicht auf, ihr braucht mehr Werkzeug und du erinnerst dich an das Dynamit aus dem Zug...

- Die Tür geht nicht auf. Niemals Nie!

Oft wäre das ja auch der Unterschied zwischen einem Patzer (Das Schloss ist kaputt, jetzt kann niemand mehr sie aufmachen) und einem Fehlschlag (Dir gelingt es nicht).

Oft haben halt Charaktere ihre Nischen, wenn der Hacker oder der Dieb das Schloss nicht aufgekommt, gibt es vielleicht gar niemanden mehr im Team, der Chancen hat.

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #41 am: Gestern um 17:22 »
Bei mir hängt es stark von den Regeln ab, die ich benutze, wie ich bei sowas vorgehe. Das kann ich so gar nicht beantworten, wenn ich das System dazu nicht habe.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Maarzan

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #42 am: Gestern um 17:37 »
Also steht voran die Frage, ob ein (1) Würfelwurf für das Türeintreten gleichzusetzen ist mit einem (1) Tritt - analog zu durchgefochtenen Kämpfen in den meisten Systemen.

Oder ob es eine Reihe von Versuchen mit der bestmöglichen Kompetenz der Charaktere (hier Stärke) darstellt und diese über einen (1) Würfelwurf abgehandelt werden.


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- auch das Identifizieren von giftigen und essbaren Pilzen bei der Nahrungssuche würde ich nicht mehrfach würfeln lassen.
- auch die Analyse eines fremdartigen, magischen Textes würde ich nicht mehrfach würfeln lassen.
- auch ein Schleichenmanöver würde ich nicht mehrfach würfeln lassen.
...

Ich nutze diese Szenenproben total gerne und wundere mich, dass einige Spieler bei mir am Tisch dann für die 15m durch den Nachbargarten schleichen dann mit 3-5 Proben pflastern wollen ...  wtf?


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Die SL muss halt vorab definieren, ob es eine "all-or-nothing" Probe ist, dann wird nur einmalig gewürfelt oder ob es eine Progression geben wird und dann kann ggfs auch öfters auf die gleiche Fertigkeit gewürfelt werden.


Bei meinem Beispiel geht es vor Allem um die Visualisierung der Absurdität, dass ein schwacher körperlich behinderter Schamane (wegen Würfelglücks) eine Tür aufbekommt, die der brachiale Nordmann nicht geöffnet bekam.

Ich denke da muss man vor der Probe die Situation betrachten. Irgendwo in einer (tatsächlich) verlassenen Gruft kann man so oft vor die Tür bollern wie man will. Da ist es eher die Frage wie lange dauert das wenn  es überhaupt eine Chance gibt Erfolg zu haben .

Im Lärmfall macht halt jeder Versuch Lärm, auch wenn der Dieb da ggf.- mehrere Minuten Zeit hätte und ab dem Alarm ist man quasi im Rundenmodus und jeder Versuch kostet halt eine Aktion, die man nicht für etwas anderes übrig hat.

Eine Korrektur erfordert nebenbei die Wahrnehmung es falsch gemacht zu haben. Wenn die Pilze einmal als essbar eingestuft wurden, müßten Zweifel erst einmal irgendwie gerechtfertigt werden (höherer Erfolg des Pilzlaien, damit der sich ganz ganz sicher ist genau das schon mal anders erzählt bekommen zu haben?)
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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #43 am: Gestern um 17:59 »
Ich habe mehrmals versucht eine Antwort hierzu zu schreiben. Aber ich scheitere da an meinen eigenen Gedanken, da ich das Thema für mich nicht einfach in eine Richtung abhandeln kann. Am Ende komme ich auch immer wieder zu dem Ergebnis, dass das Ganze vielleicht dann doch auch ein wenig am genutzten Spielsystem liegt. Eigentlich kann ich hin und her diskutieren.

Das auf jeden Fall. Ich bin mir beispielweise bewußt, daß ich heute Rollenspielfragen allgemein zuallererst mal durch die Fate-Brille betrachte, was dann dazu führt, daß ich manche Dinge schnell mal für selbstverständlich halte, die es in anderen Systemen gar nicht sind.

In diesem Fall ist Fate schon geradezu darauf ausgelegt, durch reines "Würfelpech" generierten Stillstand (verlegenes Um-sich-Gucken und Hüsteln mit eingeschlossen) möglichst gar nicht erst zustandekommen zu lassen. Nicht nur, daß das System Gummiressourcen einschließt, mit denen sich Würfelergebnisse ggf. nachträglich noch aufbessern und prinzipiell sogar über die rein erwürfelbare "normale" Bestleistung hinaus steigern lassen -- wenn man denn gerade genug dafür parat hat und bereit ist, entsprechend zu zahlen -- und daß Teamwork-Regeln existieren, sondern gerade bei gängigen "einfachen Probensituationen", im Fate-Jargon auch bekannt als Überwinden-Aktionen, besteht ausdrücklich die Möglichkeit, auch einen Fehlschlag zu einem zumindest prinzipiellen Erfolg mit entsprechend unangenehmen Nebenwirkungen umzudeuten. Und dann ist da noch im SL-Kapitel der gute Ratschlag, insbesondere für hypothetische Proben, bei denen ein Fehlschlag die Situation so gar nicht wirklich verändern würde, einfach erst gar nicht zu würfeln: wenn man nicht für sowohl Erfolg als auch für Fehlschlag interessante Konsequenzen zu bieten hat, soll man einfach das eine interessante Ergebnis, das man überhaupt hat, ohne langwierige Umwege übers Würfelritual direkt verwenden.

Daß ich das für einen besseren Ansatz halte als ein System, bei dem sich die Frage "Öh, unser Bester hat höchstens eine Erfolgschance von 30%, ist es dann okay, wenn wir anderen auch...?" überhaupt ernsthaft stellen kann, bitte ich mir nachzusehen -- ich bin in der Hinsicht eben auch befangen. :)

Offline Feuersänger

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #44 am: Gestern um 23:30 »
Für einen Patzer wäre in der Tat eine dauerhafte Konsequenz eine schlüssige Interpretation. Etwa "Der Dietrich ist dir im Schloss abgebrochen. Du hast jetzt einen Dietrich weniger und das Schloss lässt sich überhaupt nicht mehr öffnen, weil blockiert."
Dies natürlich nur in Systemen, in denen es sowas wie Patzer bei Fertigkeitswürfen überhaupt gibt. D&D also zum Beispiel ausdrücklich nicht.
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Thor lootet nicht.

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #45 am: Gestern um 23:49 »
Für einen Patzer wäre in der Tat eine dauerhafte Konsequenz eine schlüssige Interpretation. Etwa "Der Dietrich ist dir im Schloss abgebrochen. Du hast jetzt einen Dietrich weniger und das Schloss lässt sich überhaupt nicht mehr öffnen, weil blockiert."
dh. eigentlich ähnlich, wie es zB. PF2 mit zwei Aktionen behandelt https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=2412 ?
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

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Re: Eine (1) Probe mehrfach in der Gruppe würfeln lassen?
« Antwort #46 am: Heute um 00:17 »
In "Beyond Time" (in progress) soll es zwei Mechanismen geben, die hier Anwendung finden könnten.

Der eine ist die Möglichkeit, dass Gruppenmitglieder bei einer Probe helfen können, ähnlich wie oben beschrieben: Wer mindestens über die Hälfte des Skillwertes verfügt, den derjenige hat, der gerade einen Skill einsetzt, hilft mit beim Zeitaufwand von einer Runde mit +1. Man kann so einen Hilfsbonus von maximal +4 einsammeln.

Der andere Mechanismus ist der Wiederversuch eines misslungenen Skillwurfes. Bei jedem Wiederversuch gibt es einen kumulativen Bonus von +1. Nachteil: Jeder weitere Versuch kostet mehr Zeit. Brauchte der erste Versuch eine Standardaktion, so braucht der nächste Versuch eine ganze Runde. Dann 1W10 Runden (von der Spielleitung ausgewürfelt), dann 5 Minuten, dann eine Stunde usw. Ich verspreche mir dadurch in zeitkritischen Situation ein paar spannende "Hold the Door"-Momente.

Ah, und in Beyond Time wird es kritische Skillerfolge und -misserfolge geben. :-)