Autor Thema: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D  (Gelesen 430 mal)

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Offline Zed

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #25 am: 14.12.2025 | 19:50 »
Als großer Fan vom „bedingungslosen Grundaufstieg“ (bei uns: alle 7 Spieltage) freue ich mich, dass auch Andere diese elegante, entlastende, einfache, rollenspielerisch hilfreiche Methode nutzen.

Online Ainor

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #26 am: Gestern um 10:31 »
Joa, ich hab im Laufe der Jahre auch mit "Leistung muss sich lohnen" EP und sonstigem experimentiert.
Aber im Endeffekt hat sich das alles nicht gelohnt, und ich bin auch seit längerem bei Session/Story based Advancement angekommen. Ähnlich wie Gruftengel mit langsamer werdendem Aufstiegstempo.
Auf hohen Stufen gibt es die Stufen bei Kapitelende.

Ich hatte zwar nie ein Problem damit, aber "überflüssige Füll-Encounter" oder "lass uns die plätten das gibt EP" wären meine wichtigsten Bedenken wenn man strikt nach Begegnungs-XP speilt. Unnötige Rechenarbeit ist da sekundär.

Wie schon mal angedeutet ist zumindest bei mir wichtig aus welcher Denkweise diese Aussage entsteht.
Erst mal sehe ich die DnD artigen Systeme als Kampffokussiert an und darum muss das Kampfsystem solide sein.
Ich bin der festen Überzeugung das man im High Level 5e Bereich, wem man Combat as Sport (einen der geplanten Schwierigkeit entsprechenden Encounter), leiten möchte kaum eine Chance hat (andere Spielstile funktionieren sicherlich besser). Irgendwo wird man IMO "Smoke and Mirrors" einsetzten müssen.

Das denke ich nicht.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline ElfenLied

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #27 am: Gestern um 10:46 »
Wie meinst du es? Dass es klar geregelt ist oder dass es das nicht gibt?

Klare Regelung, bzw in meinem Fall haben wir einfach XP nach RAW verteilt und sind damit gut gefahren.
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Offline flaschengeist

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #28 am: Gestern um 10:50 »
Aufstiegs-Mechaniken evtl auslagern? Finde das ein interessantes Thema  :d

Ja, wäre nett, wenn ein Mod bei Gelegenheit dieses Thema abtrennt.
XP einzeln nachhalten habe ich schon ewig in keiner Runde mehr gehabt (zuletzt bei der epischen D&D 3.5 Kampagane meiner Studienzeit). Die damit verbundene Buchaltung ist Aufwand, für den ich keinen Mehrwert sehe. Falls ich meiner SL, misstraue, was ich hier rauslese...

Milestone halte ich für absoluten Müll und habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht. In der Praxis existieren an 99% der Spieltische, die behaupten Milestones zu verwenden, keine echten Meilensteine; vielmehr dient es als Vorwand, um die SCs extrem langsam und rein willkürlich leveln zu lassen.

...habe ich aus meiner Sicht ein Grundsatzproblem, das ich an der Wurzel packen muss, statt Symptome zu bekämpfen.

@ElfenLied: Woher weißt du, was an 99% der Spieltische passiert?
« Letzte Änderung: Gestern um 10:53 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittel-crunchiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/download

Online schneeland

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #29 am: Gestern um 11:55 »
Die Teildiskussion zu Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden in D&D hat hiermit ihren eigenen Thread bekommen.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #30 am: Gestern um 12:13 »
Milestone halte ich für absoluten Müll und habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht. In der Praxis existieren an 99% der Spieltische, die behaupten Milestones zu verwenden, keine echten Meilensteine; vielmehr dient es als Vorwand, um die SCs extrem langsam und rein willkürlich leveln zu lassen.

Ich bin 1%er!

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Offline Zed

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #31 am: Gestern um 12:21 »
Also ... man könnte ja sagen, dass "Alle 7 Spieltage aufsteigen" ein sehr naher Verwandter der Milestone-Methode ist, vorausgesetzt, dass innerhalb der 7 Tage auch etwas relevantes passiert - und davon kann man ausgehen.

In dem Fall ist sie so weit wie nur möglich entfernt von "Willkür" und "Langsamkeit". Wir hatten in der Gruppe damals abgestimmt, ob wir alle 7 Tage oder alle 5 oder 10 Tage bedingungslos aufsteigen, und empfanden alle dann 7 Tage als am angemessensten.

Offline Sphinx

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #32 am: Gestern um 12:29 »
Ich glaub ja ehrlich gesagt das das Thema XP vergeben durch ist. Die überragende Mehrheit wird etwas anderes als XP nutzen. Ich selbst nutze nach "Spielleiter Willkür" oder Abenteuervorgabe das Meilenstein System.
Das, was das andere ist, ist wiederum ganz interessant. Das hier manche es nach fixer Zeit machen z.B.
Ich hab auch mal für meine DnD Runde damals sowas ähnliches gemacht. Davon ausgehend das sie evtl. bis Level 20 geht. Mit einem Level up alle 2 - 3 Wochen, bei Wöchentlichen Terminen, würde es dann immer noch ein Jahr dauern bis zum Max level. Allerdings musste in der Zeit auch was passieren, wenn sie Spieler nur rumgedödelt haben und keine Story irgendwie voran getrieben, gab es auch da schon mal ein Level up erst später.

Jetzt hab ich, weil Baby im Anmarsch, die aktuelle Kauf Kampagne einfach kürzen müssen und alles an Füller content entfernt. Dort wurden auch Meilensteine verwendet und das hatte zur folge das die Spieler im schnitt alle 1,5 Wochen ein Level up hatten. Teilweise so schnell das sie ihre neuen Features gar nicht benutzten konnte bis sie schon die nächsten hatten. Gut das würde ich normal auch nicht machen und alle fanden es unter den Umständen OK. (Nach mehreren Monaten Pause in denen jemand anderes ein anderes System leitet mit einem Hochstufigen Charakter weitermachen wäre schlimmer geworden)
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #33 am: Gestern um 12:42 »
Und das, obwohl wie schon gesagt die APs sehr klare Vorgaben machen, an welcher Stelle die SC welche Stufe erreicht haben sollen; wenn man da halt als SL mit den Schultern zuckt und sagt "ist halt nicht so", ist halt irgendwann Übungsende.
Wären diese "sehr klaren Vorgaben" nicht sowas wie "Milestone-Empfehlungen"? ;)

Das Thema Meilensteine und/oder XP umgehen wir komplett und fahren auch gut damit.

Wir haben uns von Anfang an geeinigt, das Charaktere der Stufen 1 bis 5 an jedem Spielabend (wir beginnen meist gegen 18 Uhr und Ende ist dann in der Regel zwischen 2 und 4 Uhr früh) eine Stufe aufsteigen. Charaktere der Stufen 6 bis 10 alle zwei Spielabende und alle höheren alle 3 Spielabende. Für einen Abenteuer- oder Kampagnenabschluss gibt es für die höheren Stufen auch eine Stufe drauf, aber niemals 2 Stufen für einen Spielabend. Wir spielen im Schnitt alle drei Wochen, in der Ferienzeit werden es auch mal alle 4 Wochen, hin und wieder im 2-Wochen-Rythmus.

Wir kommen damit seit Jahren bestens klar.
Ist "alle X Sitzungen" (mit variablem X je nach Stufe/Situation) nicht auch ein Milestone?

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Lass mich raten... "Downtime" (also mal längere Zeit zwischen den Abenteuern in denen die Charaktere auch mal was anderes machen können (z.B. Dinge bauen/forschen/...) ist bei euch kein Thema? Oder sind die "Spieltage" die Tage die Charaktere in einem Abenteur verbringen?
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Offline Luxferre

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #34 am: Gestern um 12:56 »
Meilensteine = bei erreichtem Zwischenziel Aufstieg. Dauer variiert natürlich.
Wenn das so abgemacht ist, kann es kein Kleinhalten geben.

Wenn ich AD&D leiten würde müsste schon aufgrund der unterschiedlichen Stufenprogression mit exakten XP Regeln gespielt werden. Nur so lässt sich die Gruppenbalance ansatzweise einhalten.
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Offline Edgar Allan Poe

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #35 am: Gestern um 13:04 »
Wenn ich AD&D leiten würde müsste schon aufgrund der unterschiedlichen Stufenprogression mit exakten XP Regeln gespielt werden. Nur so lässt sich die Gruppenbalance ansatzweise einhalten.

Wobei man das natürlich auch extrem vereinfachen kann, ohne die Balance zu brechen. Statt "Meilensteine" gibts halt eine feste Anzahl an XP bei bestimmten Storypunkten. Da muss dann nicht für jedes erschlagene Monster und co. buchgehalten werden.
Den Akkusativ zu nutzen ist sexy.

Offline Luxferre

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #36 am: Gestern um 13:23 »
Ja klar :d
Ein hybrides Modell kann man auch fahren, dann wäre der freundschaftliche Wettbewerb innerhalb der Gruppe etwas reduziert, wie auch der buchhalterische Aufwand.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #37 am: Gestern um 13:28 »
Wenn ich AD&D leiten würde müsste schon aufgrund der unterschiedlichen Stufenprogression mit exakten XP Regeln gespielt werden. Nur so lässt sich die Gruppenbalance ansatzweise einhalten.
Welche Gruppenbalance? Ein Dieb Stufe 3 und ein Magier Stufe 2 haben dieselben 2.5k XP (mal so aus dem Gedächtnis gesprochen)... Sind die auch nur annähernd "gleich"? (Oder balanciert?)

Und dank der "nicht mehr als 1 Aufstieg pro Abenteuer"-Regelung (zumindest gab es bei uns die XP immer erst am Ende des Abenteuers) wird es schon sehr taktisch wie viele XP man verteilen "darf" ohne dass bestimmte Charaktere XP "verlieren"
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Offline ElfenLied

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #38 am: Gestern um 13:40 »
Bei mir gibt es XP bzw im Vorfeld definitierte und kommunizierte Meilensteine, wie z.B. Stufenaufstiege für erfolgreich abgeschlossene Kapitel.
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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #39 am: Gestern um 13:41 »
Bei mir gibt es XP bzw im Vorfeld definitierte und kommunizierte Meilensteine, wie z.B. Stufenaufstiege für erfolgreich abgeschlossene Kapitel.

Die unterschiedlichen XP je Stufe sorgen doch für eine Balance.
Warum sollte das sonst so sein?

Ein Dieb Stufe 9 wird niemals mit einem Magier der Stufe 9 mithalten können.
Aus dem Kopf müsste der Dieb dann schon Stufe 11/12 sein. Ein grober Kompromiss anno 1989 (?) für eine erste Balance.
Ich finds gut so :d
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Offline Femenmeister

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #40 am: Gestern um 13:54 »
Wir fahren bei D&D auch eine Art Session based Verfahren, welches auf den abgeschlossenen Abenteuern basiert: Jedes Mal, wenn die Helden eine Anzahl neuer (!) Abenteuer absolviert haben, die ihrer derzeitigen Stufe entspricht, steigen sie auf die nächste Stufe auf.

Nach dem ersten Abenteuer ging es also gleich auf Stufe 2. Nach zwei weiteren Abenteuern auf Stufe 3, nach drei weiteren auf Stufe 4 und so weiter.

Da ist es vermutlich wichtig anzumerken, dass wir ausschließlich One Shots spielen und diese in 99% der Fälle auch an einem Abend abschließen. Würden eine Geschichte länger als einen Abend dauern, würde es gerade für höhere Stufen irgendwann zu langwierig werden. So funktioniert es für uns aber recht gut.

Offline bolverk

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #41 am: Gestern um 15:03 »
Der Vollständigkeit halber will ich hier noch eine Methode erwähnen, die ich irgendwo im Internet aufgeschnappt habe: Der dortige DM hat in seiner Hex Crawl-Kampagne Milestones verwendet, und zwar als tatsächliche Steine, bzw. Obelisken. Jedes mal wenn die Charaktere einen dieser Obelisken gefunden und berührt haben, stiegen sie ein Level auf. Oft gabe es dabei ein Rätsel oder ähnliches zu lösen, manchmal stand der Obelisk einfach herum, manchmal war er versteckt oder bewacht oder umgestürzt, einmal fanden sie zwei Obelisken auf einmal und erhielten damit zwei Levelaufstiege auf einmal.

Ich selbst habe meist Milestones verwendet, finde die aber relativ unbefriedigend. Meine Spieler wollten es so, so habe ich versucht, einen einigermaßen gleichmäßigen aufstiegsrythmus hinzubekommen. XP-Rechnerei pro Encounter wäre mir allerdings auch zu mühsam gewesen.
« Letzte Änderung: Gestern um 15:05 von bolverk »
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Offline Prisma

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #42 am: Gestern um 15:31 »
Bei AD&D2 benutze ich eine Art Hybridsystem. Ich vergebe XP nach:

a) Erleben der Spielwelt
b) Besiegen von Monstern
c) Erlangung von Wertgegenständen

Die Summe davon erhält jeder Charakter. (Ja, ich bin einer dieser SLs, die die XP-Summe nicht unter den Spielern aufteilen lassen...  :ctlu: )

b) und c) muss ich wohl nicht erläutern. Unter a) verstehe ich die Interaktion mit dem Setting, das Erfühlen der Spielwelt. Das bilde ich aus einem "Grundgehalt" und der Bewertung von besonderen Aktionen und Erfolgen der SC. Während b) und c) harte Metriken sind, ist a) eine Sache von Rulings.
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline tarinyon

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #43 am: Gestern um 16:54 »
D&D ohne XP macht für mich keinen Sinn. Klar, es ist ehrlicher Meilensteine zu nutzen, wenn man sowieso nur Kampagnen spielen will, wo die Entwicklung quasi vorgegeben ist. Aber da stellt sich für mich im Lauf der Jahre immer mehr die Frage, warum man für Storygames D&D nehmen sollte. D&D hat ja die Level-Struktur eingebacken. Letztendlich ist es im Kern ein Spiel, wo es darum geht, auf Level 20 zu kommen (also eine Art Racing-Game). Alles dreht sich um dieses "Leveln" (abgeleitet von den Leveln des Dungeons). Wenn das Level automatisiert wird, dann verliert D&D für mich einen zentralen Antriebsmotor.

Ich kann aber verstehen, dass viele Leute den Sinn von XP nicht mehr sehen. Hier war mMn die 3e "schuld". Die zwei größten Fehler waren es, XP für Gold und unterschiedliche XP-Anforderungen für unterschiedliche Klassen abzuschaffen. Daraus entstand dann diese sinnentleerte Ladder, die alle Klassen in der gleichen Geschwindigkeit nur noch durch (Story-)Encounter erklimmen können. Zugleich wurde mit dem Wegfall der "Name-Level" und der thematischen Verschiebung weg von Dungeon Crawls die intrinsische Verzahnung von Setting und Regeln zerschlagen. Das XP-Sammeln wird dadurch zur lästigen Nebenaufgabe. Die Folge: Kampf-Encounter ohne Sinn und Verstand, damit man leveln kann. Eine totale Verengung des vorherigen Systems, das ja viel mehr Möglichkeiten für den XP-Erwerb vorsah (Kampf, Diebstahl, Vorbeischleichen, Diplomatie, etc.). Konsequenterweise hat man dann in der 5e das Level-System total entstellt und den Wünschen der Massen angepasst (also langsames Leveln auf den Sweet-Spot-Leveln). Einen Sinn ergibt es eigentlich nicht mehr, weil man hätte ja einfach das ganze System so redesignen können, dass man mit kompetenteren Charakteren anfängt (und hätte das Stufensystem komplett weglassen können).

Offline Luxferre

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #44 am: Gestern um 16:59 »
AD&D 2nd:

Bei 1.000.000 XP sind die Professionen wie folgt unterwegs:

Kämpfer ST 12 exakt
Magier ST 12, 125k vor 12
Kleriker ST 12 100k vor 13
Dieb ST 14, kurz vor 15

Ist für den Dieb (mEn!) die einzige Möglichkeit ansatzweise mitzuhalten.


Bei AD&D2 benutze ich eine Art Hybridsystem. Ich vergebe XP nach:

a) Erleben der Spielwelt
b) Besiegen von Monstern
c) Erlangung von Wertgegenständen

Die Summe davon erhält jeder Charakter. (Ja, ich bin einer dieser SLs, die die XP-Summe nicht unter den Spielern aufteilen lassen...  :ctlu: )

b) und c) muss ich wohl nicht erläutern. Unter a) verstehe ich die Interaktion mit dem Setting, das Erfühlen der Spielwelt. Das bilde ich aus einem "Grundgehalt" und der Bewertung von besonderen Aktionen und Erfolgen der SC. Während b) und c) harte Metriken sind, ist a) eine Sache von Rulings.

Finde ich eine gute Möglichkeit - danke fürs Teilen  :d
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Offline tarinyon

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #45 am: Gestern um 17:04 »
P.S. zu AD&D 2e: da muss man meiner Meinung nach unbedingt die optionalen Regeln für XP nach Klasse benutzen. Da bekommt der Dieb nämlich mehr XP für Gold (das er sich ja im Gegensatz zu den anderen Klassen durch Diebstahl usw. aneignen kann) und auch noch Bonus-XP für jede erfolgreiche Anwendung einer Diebesfähigkeit. Die anderen Klassen haben entsprechende Regeln, die jedoch nicht ganz so viele Zusatz-XP geben wie beim Dieb. Wenn man das alles einsetzt, dann müsste der Dieb immer einige Stufen vor den anderen Klassen sein. Hier darf man auch nicht übersehen, dass Diebe in 1e und 2e nicht so scheiße sind wie im hochgelobten BX-D&D. Da kann ich echt nicht verstehen, warum da jemand nen Dieb spielen würde.

Offline Luxferre

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #46 am: Gestern um 17:09 »
Zur 3E gab es im DnD-Gate einen epischen Thread: Fighter oder Rouge - man achte auf die Rechenschreibigung  ~;D

Bei heutiger Lektüre auch schön zu sehen, dass dort einiges an Prominenz aus dem T beteiligt war ... und wer ist/war denn dieser Ghoulstuhl?  8]

Insbesondere Blackys Posting ist so so lesenswert!
« Letzte Änderung: Gestern um 17:11 von Luxferre »
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Offline gunware

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #47 am: Gestern um 17:12 »
haben wir einfach XP nach RAW verteilt und sind damit gut gefahren.
Wir auch. Und ich kann nicht nachvollziehen, wie es jemand als Aufwand sehen kann. In den ganzen Werten, die verwaltet werden, ist es doch nur ein Wert.

Ich glaub ja ehrlich gesagt das das Thema XP vergeben durch ist. Die überragende Mehrheit wird etwas anderes als XP nutzen.
OK, sagen wir es so, persönlich kenne ich niemanden, der etwas anderes als XP nutzt.
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Offline Sphinx

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #48 am: Gestern um 17:52 »
OK, sagen wir es so, persönlich kenne ich niemanden, der etwas anderes als XP nutzt.

War auf eine umfrage von WotC bezogen die ich aber nicht mehr finden konnte. Nur die von Slyflourish mit immerhin 2000 Teilnehmern.
https://slyflourish.com/facebook_surveys.html
Und abseits von DnD Spiel es, abseits von OSR, bei neuen Systemen super selten eine Rolle.

Wir hatten weil die Spieler es aus Nostalgie toll fanden in unserer Pf2e Kampagne mit XP gespielt. War ein Dungeoncrawl und hatte sich deshalb sogar etwas angeboten. Hat dann aber auch dazu geführt das wir jeden dödel Encounter im Abenteuer (die ich normal gestrichen hätte) ausspielen mussten damit die Spieler genug XP bekommen haben. Irgendwann war die Nostalgie auch verflogen und wir sind zu Meilenstein zurück.

Einer meiner Bekannte leitet einen Open Table, da macht XP auch Sinn. Mich persönlich bockt es aber gar nicht mitunter das 5e Rad am Wagen zu sein wenn der rest viel Hoch stufiger ist. Darum hab ich das mitspielen dort aufgegeben.

Ich will irgendwann die Kingmaker Kampagne mit Pf2e als Epische Kampagne leiten. Dort wird es vermutlich auch XP einfach weil es so offen angelegt ist und nicht sicher ist was die Spieler wie und wo machen. Dann aber mit Langsam Level Optionalregel das sie 30% mehr XP pro Level brauchen. Einfach weil so viel zu tun ist in dieser Kampagne und sie sonst weit vor Ende Level 20 erreichen würden.

Abseits von diesen Erfahrungen bringen mir persönlich XP keinen Mehrwert gegenüber Meilenstein. Als ich am Anfang XP verwendet hab. Gab es wenn ich der Meinung war ein Level up wäre gut, dann immer Bonus XP. Was faktisch ein Meilensteinsystem mit extra Schritten war.
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Offline gunware

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Re: Aufstiegsgeschwindigkeit und -methoden bei D&D
« Antwort #49 am: Gestern um 18:15 »
.
Ich will irgendwann die Kingmaker Kampagne mit Pf2e als Epische Kampagne leiten. Dort wird es vermutlich auch XP einfach weil es so offen angelegt ist und nicht sicher ist was die Spieler wie und wo machen.
Die Meilensteine bei Kingmaker sind eigentlich gut verteilt. Wenn sich die Spieler  länger bei irgendwas aufhalten, dann ist es gar nicht schlecht. Ich mache es mit EP und es funktioniert bei uns gut. Aber selbstverständlich ist auch ein Nachteil dabei -  die Charaktere steigen zur Zeit  schneller als ihr Königreich. Es ist noch nicht so relevant, aber in zwei drei Stufen könnte es vielleicht knirschen.
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