Autor Thema: [A&B]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr  (Gelesen 23345 mal)

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #50 am: 19.12.2004 | 16:15 »
"Nein, weder einen Vorschlag, noch einen Grund hierzubleiben" Asira schüttelte den Kopf. "Mein Reisegepäck ist noch in der Schankstube, aber ich denke, das kann ich später holen, wenn wir ein später noch erleben."
Mit einem schnellen Blick vergewisserte sie sich, dass kein Beobachter in der Nähe war, dann überquerte sie den matschigen Weg. Unter einem schützenden Vordach gegenüber blieb sie stehen und gab den anderen Handzeichen, dass der Weg so weit frei wäre.
Milchreis schmeckt hervorragend, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein Steak ersetzt.

Raszul

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #51 am: 19.12.2004 | 16:20 »
Arvin seine Antwort schuldig bleibend, stieg der Schwarze den anderen hinterher, die kurze Treppe hinauf, blieb dann auf der drittletzten Stufe stehen uns sah sich missmutig um Immer noch so schönes Wetter... wenigstens noch kein Sturm. Dann machte er die letzten par Schritte hinaus ins Freie und sah sich um und machte sich durch den Schlamm watend auf in Richtung zum Stadttor. Wieder schien er es für natürlich zu halten, dass die anderen ihm folgten.

Offline Doc Letterwood

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #52 am: 19.12.2004 | 19:16 »
Stumm folgte der Hüne dem Bauern, und im Nu lag seine rotblonde Mähne klatschnass am Kopf wie eine zweite Haut. Missmutig stapfte er den anderen hinterher, schloss die Tür hinter sich und beachtete Asiras Handzeichen. Sofern er sie deuten konnte. Vorsichtig blickte er sich um.
Dann kam Asiras Zeichen. Daumen und Zeigefinger berührten sich an ihren Spitzen und bildeten einen Halbkreis. Das hatte er zwar noch nie gesehen, aber das darauf folgende Nicken war schon eher nach seinem Verständnis ein "Die Luft ist rein"-Zeichen.
Dieser Schwarze dort vorne erschien im immer seltsamer. Nun ja, immer noch besser als die Quasselstrippe von Mönch. Er schloss zu Asira auf...irgendwie...war sie ihm von all seinen Begleitern noch am sympathischsten.

"Novizin...Asira, seid ihr geschult im Kampf?", fragte er leise.
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Offline Tricia

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #53 am: 19.12.2004 | 19:49 »
Überrascht sah Asira den Mann an. Halblaut antwortete sie ihm "Nun ja, zumindest hatte ich Unterricht mit dem Schwert und ich war nicht die schlechteste. Aber die wirkliche Erfahrung eines Schlachtfeldes fehlt mir bis heute." Neugierig sah sie den Mann an. "Warum fragt ihr? Denkt ihr, wir werden nicht kampflos davonkommen?" Schnell fügte sie noch hinzu: "Und habt auch Dank für euren Schutz in der Schankstube." Sie runzelte kurz die Stirn. "Habt ihr auch einen Namen, großer Fremder?"
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Raven

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #54 am: 19.12.2004 | 19:55 »
Mit rasselndem Atem und schmerzerfülltem Gesicht, die Hand auf den mittlerweile dunkelroten Klumpen in der Mitte seines Gesichtes gepresst, zog auch der verwundete Wirt sich durch den Matsch. Noch im selben Augenblick hallten die grausamen und sadistischen Triumphschreie der Ostlinge durch den sturmzerissenen Himmel, und treiben euch zur Eile an. Nach grob zwei Minuten, in der ihr nicht nur aufpassen müsst, nicht zurückzufallen, sondern auch nicht auszurutschen, erreicht ihr einen alten, vom Regen sichtlich mitgenommenen Gutshof. Ein altes Fachwerkhaus mit bäuerlichem Baustil, und schmucklosen Anbauten: Stall, Knechtstube und Futtersilo. Rasch bedeutet euch der klatschnasse Bauer die vordertür in Angriff zunehmen, in welcher er hektisch verschwindet.

Offline Doc Letterwood

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #55 am: 20.12.2004 | 00:17 »
"Nun ja... ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau, ob ich große Lust habe, mich mit Ostlingen anzulegen. Deshalb bin ich gewiss nicht hier...", sagte der Hüne, und seine Worte klangen ob dem leichten Keuchen dazwischen recht abgehackt. Sie liefen hinter dem Bauern her, bis er seinen Hof erreichte. Er konnte die Wärme dahinter fast greifen, als der Dörfler die Tür aufriss.
Ihre Schritte dröhnten laut auf dem klammen Dielenboden, als sie die niedrige Stube dahinter betraten. Der Hüne musste sich ein wenig bücken, um durch den Türrahmen zu treten.
Er klopfte seine matschigen Stiefel notdürftig auf dem Boden aus und schloss die Tür, als alle versammelt waren.
"Mein Name ist", er räusperte sich kurz, und sein Blick wurde für einen winzigen Moment vom Kamin, in dem ein Feuer prasselnte, in Beschlag genommen, "Godewick. Luthwin Godewick."
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #56 am: 20.12.2004 | 01:24 »
Der Mönch, der die ganze Zeit dem Bauern durch den triefenden Regen gefolgt war bis zu seinem Gutshof, ließ sich nun erleichtert auf einen der Stühle sinken.
Waren sie hier in Sicherheit? Zumindest für eine Weile? Was würde als nächstes geschehen?
Etwas gedankenverloren starrte er vor sich hin in das Feuer des Kamin - folgte mit seinem Blick dem Spiel der Flammen.
Die Anspannung ist nun etwas von mir gewichen und sei es der Regen habe sie von mir abgewasschen. So wie sie, ist auch mein Bedürfnis zu Reden geschwunden. Denn der Weise lernt durch Beobachtung und nur der ungeduldige Narr überstürzt alles.
Er ließ seine Tasche über seine Schulter  und den Arm auf den Boden gleiten, auf dem sie mit einem dumpfen Schlag auftraf. Das Räuspern und die Worte des Hünen lenkten dann seine Aufmerksamkeit auf diesen. "Ich heiße Arvin, Arvin Krynan." Ohne wirklich eine Reaktion zu erwarten blickte er in die Runde.
Mochten sich die anderen jetzt auch vorstellen, wenn sie wollten - oder es lassen
Er spürte noch wie eine zittrige Anspannung von ihm abfiel, die ihn die ganze Zeit wie einen endlosen Wasserfall hatte reden lassen, um nicht gänzlich sich ihr hingeben zu müssen.
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #57 am: 20.12.2004 | 08:57 »
Tropfnass, die klammen Hände dankbar an den knisternden, prasselnden Kamin gehalten, versuchte Asira, sich einigermaßen aufzuwärmen. Ihr Reiseumhang und gesamtes Hab und Gut war in der Schänke zurückgeblieben. Einzig die nassen Kleider, die sie am Leibe trug, die schlichte Robe einer Novizin des Veridanerordens und das schmucklose Schwert, das jetzt neben ihr am Boden lag, hatte sie bis hierher mitnehmen können. Von ihrem langen, im Nacken von einem Lederband zusammengehaltenen Haaren zog sich eine tröpflende Spur über den nicht minder nassen Rücken. Klamm und kalt lag ihr Gewand auf ihrer zitternden Haut.

"Mein Name ist Asira." antwortete sie auf die unausgeprochene Frage, die im Raum stand. "Nur Asira" fügte sie beinahe trotzig hinzu. "Mein Leben gehört dem gütigen Gott, dem ich dienen und dessen Weisheit und Güte ich in die Welt tragen will. So es dazu überhaupt noch die Möglichkeit gibt in diesen dunklen Zeiten."

Was passiert hier nur? Im Orden wurde uns gesagt, dass etwas Schreckliches vor sich geht. Dass finstere Mächte sich Zutritt zu unserer Welt verschaffen wollen, aber dass es so nah ist?

Nachdenklich sah sie auf ihr Schwert herab. Kann ich überhaupt irgendetwas ausrichten? Wäre es nicht klüger, betend und denkend im Orden zu sein? Wäre es nicht überhaupt klüger, mit dieser Welt nichts zu tun zu haben?
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #58 am: 20.12.2004 | 10:41 »
Der Mönch vernahm den für ihn deutlichen Trotz in ihrer Stimmen, den zu verbergen sie anscheinend nicht mehr suchte.
Ob es sich dabei um eine Gelübte handelte , das sie abgelegt hatte- keinen Nachnmen mehr zu besitzen. So etwas kam im Orden durchaus vor, auch wenn es nicht an der Tagesordnung war. Aber was weiß ich schon von den Kriegern und ihren Bräuchen. Das dunkle in dieser Zeit ist auch mir schon aufgefallen, wenn auch von einer anderen Seite. Sie sah die Kämpfe und die Toten, er die Dahinsiechenden und Verletzten. Jeder von ihnen sah das Grauen auf seine Weise.
Aber wenn sie sich nicht bald etwas trockenes suchte, würde sie die nächste Kranke sein, um die er sich kümmern durfte.

"Sagt Bauer, hättet ihr etwas trockene Kleidung für die Novizin Asira? Sie hat den Weg zu eurem Gutshof ohne ihre Regenkleidung zurücklegen müssen und sollte, jetzt, da sie zur Ruhe kommt, etwas trockenes anziehen, um zu verhindern, dass sie uns erkrankt. Ich habe schon genung Kranke gesehen die letzten Tage....."
Ob sie einen Stolz besaß, der sich über ihre Vernunft stellen würde?
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #59 am: 20.12.2004 | 10:58 »
Godewick schüttelte sich. Nasse Tropfen spritzten umher, und er entledigte sich seiner schweren Lederjacke und hängte sie ohne weitere Worte über Asiras Schultern.

Diese verfluchten Ostlinge...warum jetzt?

"Mann, was hast du jetzt vor?", fragte er den Bauern. "Warum sind wir hier, statt die Büttel zu rufen?"
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #60 am: 20.12.2004 | 11:13 »
Überrascht spürte Asira die schwere Jacke auf ihren Schultern.

"Danke" antwortete sie schlicht. Jetzt war nicht die Zeit für große Worte und sie wandte sich auch dem Bauern zu. "Er hat recht, warum rufen wir nicht jemand zur Hilfe? Und wieso habt ihr uns hierher gebracht? fürchtet ihr nicht um euren Besitz, sollten sie uns folgen oder unsere Spuren finden?"

Wäre ich dieser Bauer gewesen, ich hätte uns nicht in mein eigenes Heim gebracht. Ich hätte das Weite gesucht und keinerlei Spuren zu meinem Besitz hinterlassen. Was erhofft er sich von uns? Im Kampf können wir es mit den Ostlingen wohl nicht aufnehmen. Ob uns da die Büttel helfen könnten? Vermutlich sind diese noch schlechter ausgebildet als ich. Bauern, die zwar einen Knüppel schwingen können und eine Wirtshausschlägerei beenden, aber in einem Kampf auf Leben und Tod noch hilfloser als ich.
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #61 am: 20.12.2004 | 11:24 »
Ob die Jacke und das wärmende Feuer hier Asira vor einer schlimmen Erkältung zu bewahren reichen würden, bin ich mir nicht sicher. Aber es ist das beste, was wir tun können. Und sie hatte recht, sie hatten deutliche Spuren im aufgeweichten Boden hinterlsassen, ob sie das nun hatten verhindern wollen oder nicht. Ihm schien hier langsam alles sehr seltsam. Die Flucht in die Küche und nun hier zum Gutshof. Sie rannten herum wie ein aufgeschrecktes Nest Hüner, scheinbar ohne Ziel und Verstand. Hatte der bauer nicht davon gesprochen, das sie jemanden warnen wollten? Wo war dieser jemand? Wo waren die Waffen, von denen er gesprochen hatte und was sollten sie ihnen nutzen? zumindest ihm der in ihrem Umgang nicht geschult war so wie beispielsweise Asira.
Eine fast schon beklemmende Stille breitete sich aus, als allea auf eine Reaktion des Bauern warteten.
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Raven

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #62 am: 20.12.2004 | 14:24 »
Mit steinerner Miene, und glasigem Blick starrt der Bauer in die Flammen, als würde die schwarze Schicht aus Russ, die den kalten Stein des Kamins verschmutzte seine vorläufige Antwort sein. Auch seine Haare, die matt im Feuerschein glänzten waren ihm vom schweren Regen an sein Haupt gedrückt worden, und auch unter ihm bereitete sich bereits eine kleine Regenpüfte auf. Mit einem leichten Säufzer, brachen seine angespannten Worte die eisige Stimmung.

"Nennt mich Konrad. Verzeiht meine unentschlossenheit, doch ich musste für einen Moment nachdenken, ob meine nun gewählten Worte, die rechten für eure Ohren sind. Ich will es knapp halten: Der Baron ist Schuld an unserem Elend. Immermehr Bauern und Leibeigene zieht er zu sich in die nahegelegene Burg, um sie Frondienste, für seine ausschweifende Feste ab arbeiten zu lassen. Tag für Tag, plagen sich die jungen Bauern auf den Feldern ab, schlachten ihre fettesten Kühe, und nagen selbst am Hungertuch, während der Baron Weinbrunnen anlegen, und sich die üppigsten Mähler zubereiten lässt. Seit die Tar'Ashkir"

Er schaut bedeutungsvoll in die Runde, und macht ob der Bedeutung seiner Worte eine Kunstpause, bevor er fortfährt

"durch einige Kundschafter erfahren haben, das wir nichtmehr in der Lage sind, eine Miliz zu stellen, werden unsere Höfe Tag um Tag, Nacht um Nacht - niemand weiß genaueres - von kleinen Beutezügen der Ostlinge überfallen. Ich und einige andere Bauern"

Er erhebt sich, läuft zu einem alten Eichenschrank, dessen Schubladen vielwiegende Kisten zuseinscheinen, und holt etwas aus einer Schublade.

"haben einen Geheimbund gegründet, der den Baron zu entrohnen, und einen weisen Regenten statt seiner ausmachen will. Wir nennen uns DER ARME KONRAD."

Eine weitere Kunstpause, gibt euch die Möglichkeit, euch selbst Gedanken zu dem Gesagten zu machen, oder zu äußern, bevor Konrad erneut anhebt.

Offline Doc Letterwood

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #63 am: 20.12.2004 | 14:51 »
Godewick spürte, wie ihm abwechselnd heiß und kalt wurde.

Baron...entthronen...neuer Regent...verfolgt mich das? Bei Gott, das kann doch alles nicht wahr sein!

Er versuchte, seine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten...ein Flackern in seinen Augen verriet jedoch seinen plötzlichen inneren Aufruhr.
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Raszul

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #64 am: 20.12.2004 | 16:02 »
Unberührt von den Geschehnissen innerhalb des Gutshofes war der "Schwarze" inzwischen schon fast beim Dorfrand angelangt. Unütze Bande, nicht einmal an die Stadtwache denken sie... Dann war er am Rand angelangt. Es gab keine großartige Befestigung, nur ein kelienr Zaun, kaum der Rede wert, doch nichts desto trotz gab es an 4 Stellen dieser "Barikade" einen kleinen Unterstand, in dem eine Wache sein sollte, die dafür Sorge zu tragen hatte, da keine ungebetenen Gäste ins Dorf kamen.
Suchend sah er sich nach dem Gardist um, der eigentlich hier seinen Dienst verrichten sollte, doch zu seiner Enttäuschung fand er den kleinen Unterstand verlassen vor. Einzig eine Katze hatte hier Schutz vor dem Regen gesucht.
Müde und Durchnässt setzte er sich auf die kleine Bank neben sie und überlegte was zu tun sei.
Es dauerte nicht lange, so musste er überrascht feststellen, das die Katze seine Gesellschaft anscheinend genoss: sie strich schnurrend um seine Beine und sprang, als sie merkte das er ihr seine Aufmerksamkeit zugewandt hatte auf seinen Schpß um sich Kraulen zu lassen. Zu überrascht um anderst zu reagieren folgte der "Schwarze" der unausgesprochenen, aber deutlichen Aufforderung und kraulte die Katze hinter den Ohren.
Bei der Betrachtung derselben, stellte er fest, das es kein besonderst schönes, oder in sonst einer Weise besonderes Tier war. Braun-Schwarz gefleckt, eine Scharte im Ohr und einige kahle Stellen im Fell. Nein, es wahr wahrlich keine Schönheit, aber nichts desto trotz, war irgendetwas an der Katze, was ihn aufmerksam werden lies, er wusste nicht was es war, vielleicht ihre schnelle zutraulichkeit, vielleicht auch einfach die Tatsache, dass sie als erstes Tier, dem er begegnet war, seine Nähe suchte, oder vielleicht auch etwas ganz anderes, schwerer zu fassendes. Er wusste es nicht, er wusste nur, das diese Katze etwas besonderes war, auch wenn man es ihr nicht anssah.
Gedankenversunken hatte er das Tier weiter gekrault, bis es plötzlich aufstand und zur Tür lief. Dort drehte es sich kurz zu ihm um, sah ihn noch einmal an und war dann verschwunden.
Nettes Tier... ich sollte jetzt auch gehen... mal sehen was die anderen machen... vielleicht brauchen sie mich ja... *pah* wäre ja nicht das erste Mal, das ich jemandem aus der Patsche helfen muss! Mit diesen Gedanken raffte er sich wieder auf und amchte sich auf den Weg, zurück zum Wirtshaus und den anderen.
« Letzte Änderung: 20.12.2004 | 16:10 von Raszul »

Offline Imiri

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #65 am: 20.12.2004 | 16:37 »
Der Mann sprach offen von einem Aufstand. Und das in Gegenwart von zwei Veridanern - mir und der Novizin. Er lehnte sich in gewisser Weise gegen die göttliche Ordnung auf, die der Orden in diesen Landstrich gebracht und erhalten hatte, bis diese Ostlinge eingefallen waren. Ich weiß nicht inwieweit der hiesige Baron dem Orden nahesteht, dennoch muss er von ihm eingesetzt worden sein, oder zumindest einer seiner Vorfahren. Für Politik hatte ich mich immer nur wenig interessiert. Doch wenn dem so war, dann durfte nur der Orden die Entscheidung zur Absetzung des Barons treffen. Denn sollte er sich wirklich in der Art lästerlicher Weise verhalten, hätte der Orden doch schon längst etwas unternommen. Denn Ungerechtigkeit konnte vor dem Angesicht des götlichen nicht bestehen und der Orden folgte diesem Willen. Wiso glaubte also dieser Konrad, dass sie nicht seinen Plan an den örtlichen Orden oder den Baron weitergaben. Er wollte noch mehr Unruhe stiften, als die Ostlinge es eh schon taten....

......Unruhen wie damals.....

...... bevor der Orden hier....


Schmerz durchzuckte seine Glieder und ließ seine Augen flackern, als sich in seinen Gedanken die Bilder formten, die das visualisierten, was die Bücher des Ordens über die Zeit berichteten, als viele der Menschen hier noch nichts vom Wahren Glauben gehört hatten. Einer Zeit, in der der Orden das Wort verbreitete, 'mit flammenden Predigten und der Lanze des Gerechten' wie es in einem Buch hieß. Angewiedert wande er sich ab, ob solcher Grausamkeit, bedekte siene geschlossenen Augen mit seiner Hand um sich den Anblick zu ersparen. Doch die Bilder waren nicht vor ihm, sondern formten sich in seinem Geist. Vor ihnen konnte man sich nicht verstecken.
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #66 am: 20.12.2004 | 16:56 »
Godewick fing sich wieder. Er straffte sich und verscheuchte die düstere Vergangenheit mit einem Kopfschütteln. Er musste sich konzentrieren...

"Ihr wollt...euren Herrscher...nicht mehr?", fragte er vorsichtig. "Ihr wisst, dass ihr für solche Gedanken bestenfalls gehenkt werden könnt?" Zwei Seitenblicke nach links und rechts. Godewick musterte genau den Gesichtsausdruck des Mönchs und der Novizin angesichts dieser...dieser...
"Wenn der Herrscher es so will, müssen wir der Ordnung gehorchen.", sagte er...vorbeugend. Falls der Novizin das Schwert ausrutschen sollte, wollte er kein Ziel sein. Obwohl er genau nachvollziehen konnte, was Konrad meinte.

Jeder leidet auf die ein oder andere Weise unter den Herrschenden, sicher, aber...was soll es sonst geben? Die einen sind zufrieden, die anderen nicht. Die Unzufriedenen proben vielleicht den Aufstand, doch letztendlich bedeutet Macht Ordnung. Auch, wenn manche vielleicht ihre Macht missbrauchten. Andererseits...wenn der Baron seine Ländereien vernachlässigte und dadurch den Barbaren Tür und Tor öffnete, würde sein Reichtum bald versiegen. Natürliche Machtauslese, hatte Gerlissa es mal genannt, als sie über die Adligen und ihre Allüren gesprochen hatten...
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #67 am: 20.12.2004 | 18:54 »
Wenn der Baron wirklich solche Dinge tat, dann musste ihm bestimmt nur noch einmal ins Gewissen reden um ihn wider auf den rechten Pfad zurück zu bringen - Bestimmt. Das wäre eigendlich Aufgabe des Geistlichen an seinem Hofe gewesen. Vielleicht sollte er dem Hause des Baron einmal einen Besuch abstatten und nach dem rechten und seinem Geistlichen sehen. Vielleicht brauchte dieser etwas Hilfe, bei dem Unterfangen.
Doch etwas schreit in mir....... Ungerechtigkeit! Ungerechtigkeit, wie sie nicht sein darf. Ungerechtigkeit, wie sie die Bauern zu Siechtum und Leid verdammt, wärend andere Feste Feiern. Doch sie hatten zu gehorchen. Wo würde es noch Ordnung geben, sollten alle sich gegen ihre Herren erheben.
Unsicher über sich selbst, blickte er in die Gesichter der anderen. Wohin würde das alles noch führen. Er würde um Erleuchtung beten müssen, denn er war im Begriff die Führung seiner selbst zu verlieren, wenn sein Gefühl weiterhin so gegen ihn anschrie. Erst jetzt fiel ihm auf, dass der Schwarze fehlte. Wo war er abgeblieben?
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #68 am: 20.12.2004 | 20:42 »
Mit gerunzelter Stirn hörte Asira, was der Bauer berichtete.

Die Verwaltung der Ländereien ist eine ernste Angelegenheit. Welchen Grund hat der Baron, sich so an dem Land zu bereichern, das ihm nur zur Verwaltung übergeben ist? Ob er wirklich so unklug ist, offen seine Völlerei und Ausbeutung zur Schau zu stellen? Sollte er wirklich meinen, sich so einfach über die Gesetze hinweg setzen zu können?

Ihr Gesicht verzog sich zu einer ärgerlichen Miene. "Wo finden wir diesen Baron? Euer Aufstand ist sicherlich ein wenig übertrieben, aber vielleicht gibt es einen Grund für sein Handeln. Diesen sollten wir zuerst herausfinden."

Oder ist es in dieser Welt inzwischen so weit gekommen, dass jeder sich bereichert, wo er nur kann? Doch Gott will, dass es allen Menschen gut geht, im Rahmen ihres bestimmten Platzes in der Welt. Also kann es nur in seinem Sinn sein, dass diese Situation untersucht wird. Und mehr über die Welt zu erfahren und die Probleme und Gefahren die sie bedrohen, das wollte ich doch. Darum habe ich immer wieder darum gebeten, ein Jahr als Kundschafterin umher zu ziehen.
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« Antwort #69 am: 20.12.2004 | 20:57 »
Godewick verzog seinen Mund zu einem schmalen Grinsen. Diese Reaktionen waren besser, als er erwartet hatte. Scheinbar waren die beiden Ordensleute doch nicht so...forsch wie manch andere. Übervorsichtig hatte er sich zurückgenommen. Er kannte die Veridaner nur zu gut, denn auch sie gehörten zu denen, die Macht ausübten...und die das manchmal auf dem Rücken der Bauern und Handwerker taten.
Nun gut.
Diese beiden waren nicht so. Vielleicht sollte er anfangen, Veridaner zu unterscheiden...

"Euer Ansinnen ist ehrenhaft, Novizin Asira. Aber glaubt Ihr, bei allem Respekt für Euch und Euer Tun, der Baron ließe sich von Euch oder Eurem strebsamen Ordensbruder hier von seinem Gutdünken abhalten? Die Dörfler würden es Euch sicher danken, wenn ihr schnell das Dorf von den Ostlingen befreit oder dann dem Baron mit gestrengem Blick Euren Standpunkt klar macht. Immerhin, wenn schon die Veridaner kommen müssen, um seinen Vorgarten vom Ungeziefer zu befreien..."

Er konnte nicht anders. Innerlich grinste er. Diese beiden Veridaner waren völlig anders als die, die er kennengelernt hatte - oder auch nur von Weitem gesehen hatte. Wie nannte Gerlissa das? Grün hinter den Ohren. Vielleicht ließen sie sich ein wenig schubsen...
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #70 am: 20.12.2004 | 21:16 »
"Ich nehme an, wir finden den Baron in seiner Burg. Und nachsehen, was da los ist sollten wir auf alle Fälle einmal und dann klärt sich die Situation bestimmt auf. Es kann sich ja nur um ein großes Missverständnis handeln."
Ich hoffe, dass ich damit richtig liege. sollte ich mich irren, könnte uns schreckliches bevorstehen. Ähnlich schlimm wie der Rückzug des Imperiums und die Übernahme der Regierungsgeschäfte durch den Orden. Es hätte vermutlich nicht das Ausmaß, da es nur eine Baronie betrifft, aber wäre an ihrer Größe gemessen um einiges schlimmer.
"Wenn wir die direkte Bedrohung durch die Ostlinge überstanden haben, denn die sollten wir nicht vergessen, können wir uns um die Probleme mit dem Baron kümmern."
Seine Worte richtete er vornehmlich an die Novizin, denn der Rest hatte eigentlich, als Fremde, nicht so viel damit zu tun.
" Na, dass wir seinen Vorgarten befreien, kann ich noch nicht so wirklich bestädigen. Bis jetzt laufen wir noch weise davon und überlassen es seinen Leuten sich um die Probleme zu kümmern. Aber wenn die es nicht tun, dann müssen wir ihn halt ersteinmal aufsuchen, denn ohne Unterstützung glaube ich nicht, das es uns gelingen würde. Wobei man so ihm sicherlich sein Säumnis vor Augen führen könnte."

EDIT von Chocobo: Postings zusammengeschnitten.
« Letzte Änderung: 20.12.2004 | 21:37 von Chocobo »
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #71 am: 22.12.2004 | 07:54 »
Ärgerlich sah Asira zu Godewick. "Haltet mich nicht für so dumm, dass ich meine Position überschätze. Ich bin nur eine Novizin und mir fehlt sicherlich Erfahrung und auch Einfluss, um große Dinge bewegen zu können. Trotzdem versuche ich für Menschen, die meiner Hilfe bedürfen, mein Möglichstes zu tun." Brüsk drehte sie ihm ihren Rücken zu.

Auch wenn mir im Moment die rechte Einsicht fehlt, was in einer solchen Situation zu tun ist. Denkt er wirklich ich wäre so dumm, einfach in die Burg zu stürmen und dem Baron eine Gardinenpredigt zu halten? Wobei man andererseits nicht wissen kann, ob es nicht vielleicht sogar ein klein wenig helfen würde. Immerhin ist er vom Orden nur als Verwalter eingesetzt. So weit sollte er sich seiner Position bewußt sein. Aber wer weiß schon genau, was hier vorgeht?
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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #72 am: 22.12.2004 | 12:59 »
Nachdenklich schob der Bauer seine fettigen Finger in seinen nässedurchtränkten Bart. Hatte er zunächst nur eine Kunstpause machen wollen, war er nun durch den tatendrang der Fremdlinge doch schon wieder in die passive Haltung gedrängt worden. Innerlich war allerdings ein Funken Hoffnung erwacht, war es doch seine Absicht, waffenkundige Abenteuerer in die Dienste des Armen Konrad zu ziehen, auch wenn dies - wie im Falle der drei Söldner - ihr Ende bedeuten mochte. Grimmig starrte er in die Flammen und schien mental mit sich zu ringen.

"Ja in der Burg. Doch seit gewarnt, ein Wort von unserem Geheimbund auszusprechen. Stellt euch in unseren Dienst, und helft uns den Tyrannen zu stürzen, oder..."

Jäh wurde im das Wort von einem Donnerknall abgeschnitten, als der Blitz irgendwo in der Nähe einen Baum spaltete. Rasch kehrte erneut gespenstische Stille ein, und Konrad war wohl fertig mit seiner Antwort.
« Letzte Änderung: 22.12.2004 | 13:34 von Chocobo »

Offline Imiri

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #73 am: 22.12.2004 | 14:30 »
Ich diene nur dem Einen und nicht irgendeiner Gruppierung von Aufständischen. Ich vertrete seine Ziele und werde mir nicht von einem Bauern und seinen Verbündeten drohen lassen, wie er es versucht. Er muss sehr verzweifelt sein, wenn er selbst die Menschen, die es evtl. gut mit ihm und seinen Interessen meinen könnten, bedroht. Ich stehe nicht auf seiner Seite, das ist war. Das heißt aber nicht, dass ich gegen das Gerechte in seiner Sache bin. Dafür würde ich mich einsetzen und das dazu beitragen, was ich kann. Mit Drohungen verschlechtert er seine Chancen nur und erregt mein Mitleid.

"Wir können vielleicht nicht über Einfluss und Erfahrung verfügen, aber ich denke, dass meine Schwester im Glauben und ich uns einig sind, dass wir uns die Sache einmal ansehen wollen. Und wenn wir schon nichts tun können, so können wir vielleicht das, was wir gesehen haben, an die weiterleiten, die es können. Und ich denke nicht, dass der Baron sich offen gegen uns und damit den Orden stellen würde."

Wenn meine Überlegungen richtig sind, wird er uns hoffentlich als seine Gäste empfangen und wir erhalten Gelegenheit uns aus erster Hand zu informieren. Denn zugetragenes Wissen birgt immer die Gefahr der Verfälschung.
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

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Re: [AuB]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
« Antwort #74 am: 22.12.2004 | 15:08 »
Na toll. Da will man sich vor dem beschissenen Regen in Sicherheit bringen. Und was passiert? Eine Möchtegern-Revolution versucht, sich meiner Dienste zu versichern. Wenn Gerlissa das wüsste...würde sie sich vermutlich totlachen. Ironie des Schicksals, würde sie es nennen.
Mh, das hilft mir im Moment auch nicht weiter...


"Hört mal, guter Mann.", hob Godewick in versöhnlichem Tonfall an und trat vor. "Ich verstehe euch...ich kenne eure Gefühle dem Baron gegenüber, der euch auspresst bis aufs Blut. Aber...was ihr vorhabt, ist schlichtweg Wahnsinn. Diese beiden Ordensleute mögen euch wohlgesonnen sein. Doch wenn andere erfahren, was hier vor sich geht, gibt es einen kurzen Sturm der Vernichtung, und ihr könnt euch euren idealen, wohlgesonnenen Herrscher in die Haare schmieren, mit Verlaub.
Ihr solltet mit den Veridanern eine Lösung finden, Blutvergießen hat noch niemandem geholfen. Ich werde euch jedenfalls nicht bei eurem Ansinnen helfen, den Baron gewaltsam zu stürzen. Meint ihr, das bleibt ungestraft? Nun, was ich euch von mir anbieten kann, ist die Vertreibung der Ostlinge. Danach werden wir...oder besser Ihr, Novizin...mit dem Baron reden. Er kann doch nicht so verbohrt sein und nicht sehen, wie die Barbaren seine Ländereien schänden und nach und nach seine Einkommensquelle ein Hort für Banditen und Wegelagerer wird." Er schüttelte missmutig den Kopf. "Ich bin vielleicht nur ein einfacher Mann, aber selbst ich habe Augen im Kopf. Nur scheinbar euer Baron nicht..."

Er wandte sich um und blickte Asira in die Augen. "Und Ihr...Ich wollte Euch nicht zu nahe treten. Ich respektiere Euren Idealismus und Euren Mut.", sagte er leise und stellte sich einen Schritt hinter sie.

Ich hätte nicht gedacht, wie idealistisch diese Ordensleute sein können...Glaube versetzt Berge, hm? Da sieht man es mal wieder...
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