Heute läuft um 23.30 Uhr in der ARD folgende Dokumentation:
Lieber Onkel Hitler - Briefe an den Führer
Infos aus meiner digitalen Fernsehzeitung dazu:
"Hochverehrter Führer, bitte schützen Sie sich gut vor Erkältungen, es ist zur Zeit so kalt in Nürnberg." "... wir wollten Dich so gerne sehen. Ich habe Dich so lieb. Schreibe mir. Deine Gina." "So gestalten sich immer wieder die Verhältnisse in dem von Ihnen regierten Reich. So wird immer mehr und mehr das Recht mit Füßen getreten ... Ich weiß, dass meine Schreiben an Sie nichts fruchten ..." Kaum ein historisches Dokument bringt einem die Geschichte des Dritten Reichs lebendiger nahe als die persönlichen, privaten Briefe eines Volkes an "seinen" Diktator. Ein Schatz von mehr als 100.000 solcher Botschaften wurde erst vor kurzem geborgen. In einem Moskauer Spezialarchiv hatte die Post der Deutschen an ihren Führer sechs Jahrzehnte unbemerkt überdauert. 1945 von der sogenannten "Trophäen-Kommission" aus Hitlers Privatkanzlei nach Moskau gebracht, schlummerten die Briefe unerkannt in den Kellern der Dokumentensammlung. Deren Inhalt zeigt unzensiert die damalige Volksseele: persönliche Offenbarungen der Absender an den Empfänger, konservierte Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste, Liebesbriefe, Treuebekundungen, Geburtstagsgrüße, Bitten und selten auch Worte des Aufbegehrens. Die "Fanpost" erlaubt einen tiefen Einblick in die Herzen und Gedanken der Deutschen während der nationalsozialistischen Herrschaft.