Autor Thema: [Film] Der goldene Kompass  (Gelesen 11410 mal)

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Samael

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #50 am: 9.12.2007 | 20:26 »
Ich fand den Film ebenfalls gut. Natürlich wurde die Story abgemildert, was die Härte angeht (besonders der Schluss) - das war aber zu erwarten. Jedenfalls war der Streifen deutlich besser als Narnia. 3.5/5 Sternen  :).

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #51 am: 11.12.2007 | 23:20 »
Ich bin wohl der erste, der ihn nicht so dolle fand. Vor allem der Anfang ist viel zu schnell, man wird mit Informationen zugeschüttet. Ansonsten hat der Film aus dem Buch das Rettende-Kavallerie-Syndrom übernommen. Nur ist's im Film viel aufdringlicher.

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Offline bolverk

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #52 am: 12.12.2007 | 01:37 »
Dem ist nichts hinzuzufügen. Ein Film der ziemlich weit oben auf der Belangloser-Film-Skala rangiert.
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Offline FallenCrow

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #53 am: 12.12.2007 | 07:43 »
ich war vom film auch enttäuscht... gut es war bei weitem kein eragon reinfall. Der Film rast durch die Handlung, meiner Meinung nach hätten 30 bis 45min mehr Laufzeit dem Film gut getan. Einiges wird stark gestrafft bzw. verändert und gegen Ende des Films wohl aus dramaturgischen Gründen durcheinandergewürfelt... Im Film werden ja quasi nur die "action" Szenen aneinandergereiht und so ziemlich alles was das Buch von der Welt oder an netten "kleinigkeiten" erzählt und die Geschichte somit lebendiger werden lässt wird ausgespart.

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #54 am: 12.12.2007 | 10:27 »
Das mit mehr Laufzeit habe ich mir auch gedacht. Der Film lässt sich viel zu wenig Zeit, die Geschichte komplett zu erzählen, reduziert die Story auf die Actionsequenzen. Andererseits soll der Film auch für ein jüngeres Publikum noch zu verarbeiten sein. Außerdem kam meines Erachtens nicht wirklich gut raus, wie eng die Bindung zwischen einem Menschen und einem Dämon ist bzw. wie frevelhaft es ist, den Dämon eines anderen anzufassen. Die dramaturgischen Änderungen stören mich hingegen nicht besonders. Ein Film muss ein Buch nicht einfach nacherzählen.

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #55 am: 12.12.2007 | 12:05 »
Ich kenne die Bücher nicht, fand aber, dass man schon deutlich merkte, dass arg zusammen gekürzt wurde. Allein, was will man machen. 4-Stunden-Mammut-Filme sind auch keine Lösung. *find* Positiv fand ich die Schauspieler, die mir ausnahmslos sehr gut gefallen haben. Auch die Bilder waren sehr schön. In vielen Szenen war es aber dann doch nur „kurz vor Gänsehaut“ und es fehlte der letzte Kick. Lohnend aber kein Muss, würde ich sagen.
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Offline Suro

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #56 am: 12.12.2007 | 13:54 »
Kenne die Bücher, fand die Bilder schön, den Rest mittelmäßig. Kann man sich anschaun, muss man nicht.
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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #57 am: 12.12.2007 | 15:05 »
hmm.. da musste ich irgendwie an Blade denken, oder war es blade 2?

Ich hätte mich wohl auch wohlgefühlt, wenn der Film etwas weniger erzählt hätte...im Endeffekt hätte er dann mehr erzählt...
die Auflösung des Eisbärenplots hätte man komplett rauslassen können, ohne dass der Film etws verliert und da gibt es mit Sicherheit noch mehr solche Szenen.

sers,
Alex

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #58 am: 13.12.2007 | 20:05 »
Bei
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musste ich lachen. Da war ich aber der Einzige im Kino.

Ansonsten war der Film nicht schlecht, aber in meinen Augen zu gehetzt.

Offline Falcon

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #59 am: 13.12.2007 | 22:20 »
wir haben auch die ganze Zeit Star Wars parallelen gezogen. und haben anderselben Stelle gelacht :gasmaskerly:
Han Solo und Chewbacca waren ja auch mit dabei.
Lyra fängt mit L an.
usw.usf.

ansonsten fand ich ihn nett.
Wirkte mit zunehmender Dauer immer gehetzter.

Im Endeffekt ist man von Post2000er Blockbustern aber traditionell immer enttäuscht. Es sieht halt immer grandios und super aus aber inhaltlich wirds immer einfallsloser. Das ärgert gewaltig.

man erwartet nur noch "joa, war ok" Filme. Ich will mal wieder einen Mainstream film sehen der hängen bleibt. Sich immer nur über dieselben 80er Filme zu unterhalten ist auf Dauer langweilig und Fluch.d.Karibik und HdR ist ne etwas Schwache Ausbeute für 7Jahre.
« Letzte Änderung: 13.12.2007 | 22:23 von Falcon »
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Offline Megan

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #60 am: 14.12.2007 | 00:04 »
Also ich musste herzlich bei Christopher Lee lachen -> Saruman hat endlich wieder nen Job gefunden. *g*

Ansonsten..naja. Will jetzt unbedingt die Bücher lesen, in der Hoffnung, dass man da die Story ausführlicher und entspannter geliefert bekommt, vielleicht auch mit ein paar mehr Twists. Lyra war mir ein bißchen zu schlau. Wie die immer genau wusste, was sie tun sollte. Und in Schwierigkeiten ist sie eigentlich auch nur einmal so richtig geraten. Sehr straight. Das Setting ist jedoch sehr cool!

Offline bolverk

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #61 am: 14.12.2007 | 00:37 »
Also ich musste herzlich bei Christopher Lee lachen -> Saruman hat endlich wieder nen Job gefunden. *g*
Allerdings ist es kein Full-Time-Job...bei nur 6 Sekunden Screentime.
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Offline Xemides

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #62 am: 14.12.2007 | 05:03 »
Also das Buch ist älter als 10 Jahre, also ist die Handlung noch im letzten Jahrzehnt entstanden. Und daß eine Literaturverfilmung eine andere Handlung wieder gibt als die Handlung des Buches ist wohl nicht zu erwarten. Von daher verstehe ich die Enttäuschung nicht.

Und von traditioneller Enttäuschung kann ich bei einem Film nicht sprechen. Bei mir bleiben genausoviel Filme hängen wie früher.

Vielleicht liegt e auch daran, daß ihr jetzt 20 Jahre älter seid und als Erwachsene die Filme einfach andrs betrachtet als damals.

Wobei, seid ihr in den 90ern nicht ins Kino gegangen  ;)

Und Christopher Lee auf die Rolle als Saruman zu begrenzen wird dem Mann nicht gerecht.



« Letzte Änderung: 14.12.2007 | 08:04 von Kazander »
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Offline Megan

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #63 am: 14.12.2007 | 10:23 »
Und Christopher Lee auf die Rolle als Saruman zu begrenzen wird dem Mann nicht gerecht.
Tut ja auch keiner, aber in den 10 Sekunden Screentime, die er hatte, hat er mich nunmal enorm an Saruman erinnert - und das ging nicht nur mir so.

Und daß eine Literaturverfilmung eine andere Handlung wieder gibt als die Handlung des Buches ist wohl nicht zu erwarten.
Was die groben Züge der Handlung angeht hast Du sicherlich Recht, aber oft wird in den Details noch geändert, wenn es der Komprimierung und besseren Verständlichkeit, etc. des Filmes dient.

In Herr der Ringe gibts Handlungsstränge, die im Buch so nicht vorkommen, genauso wie bei Harry Potter und anderen. Eine 1 zu 1 Wiedergabe ist ja meist gar nicht möglich, weil ein Buch nunmal ein ganz anderes Medium ist, und die Handlung ganz anders aufbauen kann.

Dass dann da manche enttäuscht sind ist nicht abwegig.

Offline Xemides

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #64 am: 14.12.2007 | 11:36 »
Naja, aber es schien mir nicht darum zu gehen, daß die Handlung des Buches geändert wurde, sondern darum daß es nach Falcons Meinung generell nichts neues und spektakuläres mehr im Kino gibt.

Und darauf bezog sich mein Kommentar, daß eine Literaturverfilmung halt zunächst mal die Handlung des Buches wiedergibt, plus filmerisch notwendige Änderungen. Da kann man keine komplett neue Handlung machen, wie es Lucas mit Star Wars gemacht hat.

Wobei SW auch überschätzt wird, denn von der Handlung und den Charakteren war der Film auch billig. Ohne Han Solos Humor, den Harrison Ford reingebracht hat, und die für die damalige Zeit bahnbrechenden Effekte wäre der Film in der Belanglosigkeit verschwunden.


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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #65 am: 14.12.2007 | 11:39 »
Wobei SW auch überschätzt wird, denn von der Handlung und den Charakteren war der Film auch billig. Ohne Han Solos Humor, den Harrison Ford reingebracht hat, und die für die damalige Zeit bahnbrechenden Effekte wäre der Film in der Belanglosigkeit verschwunden.

Nicht, wenn du ihn mit den Augen eines Zwölfjährigen siehst. Der erste der alten Filme ist in jedem Fall mit mehr Liebe zum Detail gestaltet als E1-3.

Allerdings ist das OT, wenn wir das weiter diskutieren wollen, machen wir das besser in einem eigenen Thread.

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #66 am: 14.12.2007 | 13:00 »
Schauspielerlegende Lee wurde nach meiner Meinung im HdR 'betrogen', da die starken Szenen, wo das Auenland wegen Saruman fast vor die Hunde geht, nicht realisiert wurden. Klar war das nur ein Nebenstrang, aber ich fand diesen Teil der Erzählung nie unwichtig. Schade, das Jackson die Befreiung des Auenlandes wohl für zu antiklimatisch hielt - dabei hatten sie das Shire schon so schön aufgebaut.

Star Wars von '77 war mithin die erste echte Space Opera, die im Kino lief. Eigentlich waschechte High-Fantasy, aber im Gewand von softer SF. Fand den ersten eigentlich immer am stärksten, weil da der Sense of Wonder und die Frische noch am größten sind.

Zurück zum goldenen Kompass: Ich habe mich in meinem ersten Post schon nicht positiv geäußert und nach ein paar Tagen kommt mir der Film noch schaler vor. Er sieht schön aus, aber das Drehbuch passte mal wieder auf eine Briefmarke. Ich verstehe nicht, warum Fantasy immer so sein muß? Warum immer der kleinste gemeinsame Nenner? Aber natürlich, wie konnte ich nur so naiv sein, hier geht es ja, in erster Linie, um das Scheffeln von viel Kohle und dazu müssen sich ja möglichst viele Leute den Kram angucken. Dann investiere ich noch etwas Geld in Stars, knalle ordentlich CGI rein (damit man wenigstens sagen kann: Der Film war ja nicht ganz so toll, aber die Technik einfach traumhaft) und rühre die Werbetrommel (angedeutete Religionskritik, über die, seien wir mal ehrlich, Benny in Rom lauthals lacht wenn die Tür zu ist, macht sich auch mal ganz gut) und schon habe ich die berechtige Hoffnung auf einen Blockbuster-Hit. Jedem sei sein Erfolg gegönnt, aber was soll das Getue um den goldenen Kompass? Nicht nur das hier das Rad nicht neu erfunden wurde, sondern es ist eigentlich bunt angemalte aber insgesamt recht schwache Fantasy, die nicht weiter der Rede wert ist.
Das die Bücher besser, da komplexer und härter, sind will ich gerne glauben, aber insgesamt trifft das Ganze schlicht meinen Geschmack nicht.
« Letzte Änderung: 14.12.2007 | 19:11 von Lyonesse »
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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #67 am: 14.12.2007 | 13:05 »
Das Problem des Drehbuches ist wohl, daß ein Roman, der komplexer ist als der Film, vereinfacht werden mußte und ein nicht unwesentliches Element des Buches entschärft wurde. Wohl auch, damit man die katholische Nicole Kidman zum Mitmachen bewegen konnte.

Und auch die Figur Lord Asraels ist nicht so rechtschaffen wie sie im Film (noch) erscheint.
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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #68 am: 14.12.2007 | 13:11 »
Wenn man  intelligente Fantasy sehen möchte lohnt ein Blick in Programmkinos und dort auf die asiatischen Produktionen, wie zum beispiel: valley of flowers
Das sind bilder zum Träumen, Geschichten, die so wunderbar anders funktionieren, als unsere westliche Erzählkultur...also Sense of wonder in reinstform. ;o)

Ich bin mittlerweile sowwiet, dass ich allen Filmen skeptisch gegenüber stehe, von denen ich die schauspieler kenne. Nicole kidman war zwar großartig, aber der Film erhält halt nicht mehr Substanz dadurch...
Schade eigentlich. naja, unterhaltsam war es allemal.
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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #69 am: 14.12.2007 | 13:47 »
Programmkinos sind eine Möglichkeit, aber auch da gibt es den Drama-Mainstream.

Aber was ist mit Sternenwanderer, Arsene Lupin und Sin City?

Offline Crimson King

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #70 am: 14.12.2007 | 13:52 »
Sternwanderer war cool. Arsène Lupin war hanebüchener Mist mit einem vollkommen unstrukturierten und wirren Plot und Sin City war keine Fantasy, sondern ein moderner Film Noir mit Comicflair.

Ich hoffe mal auf Krabat. Und ich bange um das Elric-Projekt. Das Script zu Elric ist auch von Chris Weitz, dem Regisseur und Schreiberling von Der Goldene Kompass. Ich hoffe da mal nur, dass Moorcock, der sehr nah am Prozess ist, die Finger drauf hat und dass ein guter Regisseur geholt wird.

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #71 am: 14.12.2007 | 14:36 »
Zitat
Arsène Lupin war hanebüchener Mist
Leider  :'(....was hatte ich mich auf den Film gefreut, zumal der Stoff wirklich was hergegeben hätte. Aber neeeeee......im Übrigen würde ich Arsène Lupin eigentlich auch nicht als Fantasy bezeichnen, denn das Original ist eigentlich ein astreiner Krimistoff. Das Einbauen übernatürlicher Elemente im Film war imho ziemlich unnötig

Aber um wieder zum Film zurück zu kommen: Der große Wurf war das Ganze mit Sicherheit nicht, und das die schärfste Kirchenkritik abgeschwächt wurde war leider schon voher klar. Man hatte im Film zum Teil echte Schwierigkeiten, das Mgisterium als Kirche zu erkennen. War wohl auch so beabsichtigt. Mich würde nur interessieren, wie sie das Problem in den Folgefilmen lösen wollen (die Religionskritik wird ja nicht weniger....).
Im Großen und Ganzen würde ich aber dennoch sagen, es ist ein Film den man sich recht gut ansehen kann und mit Sicherheit besser als einige andere "Fantasyblockbuster".
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Offline Falcon

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #72 am: 14.12.2007 | 15:10 »
@Kazander: naja, wann die Vorlage entstanden ist hat damit ja mal gar nichts zu tun. Genauso hätte man sagen können, vor 10Jahren war eben noch niemand so dumm es zu verfilmen ;)

aber hast Recht. Die Sicht der Dinge ändert sich natürlich. Trotzdem meine ich gibt es weniger Filme "von denen man so spricht".

ich meinte auch nicht direkt Handlung sondern Drehbuch sorry.

mit "Schal" triffts Loynesse imho ganze exakt.


p.s.; Sin City wäre sicher zu nennen. Arsene Lupin sagt mir nichts (mal abgesehen vom Charakter) und vom Sternwanderer spricht in einem Jahr kein Schwein mehr. Versprochen.
« Letzte Änderung: 14.12.2007 | 15:16 von Falcon »
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Melias

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #73 am: 16.12.2007 | 08:36 »
Hi!

Nachdem ich "Der Goldene Kompass" gelesen hatte, bin ich gestern in den Film gegangen.

Als ich mit dem Lesen des Buches begonnen hatte, war ich schon etwas skeptisch, wie man einige Ideen verfilmen wollte.

Dann war ich gestern im Film und bin...enttäuscht. ;)

Gleich zu Beginn des Films wird man in die Story "hineingeworfen" und im weiteren Verlauf schienen mir zu viele Sachen durchgewürfelt worden zu sein. Z.B. die Entführung Lyras ist im Buch ganz anders. Das aber nur am Rande. Die Luftschiffe wiederum fand ich sehr gut und auch die Eisbären fand ich gut gelungen. Es waren gute Szenen dabei, keine Frage, aber meiner Meinung nach, hätte man mehr aus dem Film machen können. Das Buch ist deutlich besser, der Film ist aber dennoch sehenswert. ;)


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Chiungalla

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #74 am: 16.12.2007 | 08:57 »
Zitat
Es waren gute Szenen dabei, keine Frage, aber meiner Meinung nach, hätte man mehr aus dem Film machen können.

Kannst Du Dich an irgend eine Romanverfilmung erinnern, bei der man das nicht im Nachhinein sagen hätte können?
Mir spontan nicht, und wenn ich ganz lange überlege, fallen mir sicher auch nicht viele ein.