Autor Thema: [Film] Der goldene Kompass  (Gelesen 11429 mal)

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Preacher

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #75 am: 16.12.2007 | 20:33 »
Ich hab ihn gestern Abend gesehen und fand ihn ziemlich cool. Ich kannte die Romane noch nicht (hab heute mit dem ersten band angefangen) und hatte am meisten Spaß daran, die Welt mit unserer zu vergleichen und darauf zu warten, was noch alles an abgefahrenen Magie-Maschine-Kreuzungen ankommt.

Sicherlich kein "The Prestige", aber astreine Unterhaltung, die mir Lust auf mehr gemacht hat. Im Gegensatz zu Narnia, das ich zu jeder Zeit halbgar, lauwarm und unspannend fand.

Offline Falcon

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #76 am: 16.12.2007 | 20:39 »
im Endeffekt muss ich Chiungalla Recht geben. Zieht man den Nostalgiebonus ab hat bei mir noch so gut wie jeder Film zu seiner Zeit einen schalen Nachgeschmack hinterlassen (also die Enttäuschung wie gut etwas hätte sein können).
Filme, die ich aussschliesslich gut finde kann ich an einer Hand abzählen.
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Preacher

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #77 am: 16.12.2007 | 20:44 »
Also Herr Craig war für mich die schwächste Darstellerleistung des Films.
Geht so - hatte ja nicht viel Möglichkeit, sich auszutoben. Ich hätte eigentlich gedacht, daß der mehr Screentime bekommt.

Wen ich aber klasse fand war Sam Elliott als Scoresby - auch wenn ich die ganze Zeit drauf gewartet habe, daß der Dude um die Ecke kommt und nen White Russian verlangt ;D

Offline Uebelator

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #78 am: 17.12.2007 | 13:04 »
Ich hab den Film am Samstag gesehen.
In meinen Augen war er okay. Hübsch anzusehen und man wird gut unterhalten ohne sich zu langweilen. Die Handlung war mir persönlich zu arg gestrafft und Charakteren wurde teilweise 0 Raum gegeben, um einen Eindruck zu hinterlassen (Farder Coram? Die Hexen?). Ausserdem würden einige Dinge echt überstrapaziert: Nach dem gefühlten 80sten mal ging mir der Alethiometer-Spezial-Effekte echt auf die Nerven und - wie auch schon gesagt wurde - kam die rettende Kavallerie™ ein paar mal zu oft genau im richtigen Moment um die Ecke.

Insgesamt war der Film okay. Weit besser als Eragon aber Lichtjahre entfernt vom Herrn der Ringe. Wenns einen zweiten Teil gibt, werd ich ihn mir vermutlich ansehen.

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #79 am: 21.12.2007 | 12:06 »
Hihi:
Zitat
VATIKAN - Der Fantasyfilm Der Goldene Kompass hat den Unmut des Vatikans auf sich gezogen. Der Streifen mit Nicole Kidman und Daniel Craig sei "weihnachtsfeindlich" und der Autor verfechte eine "zutiefst atheistische Ideologie". So kommentierte laut der "Bild"-Zeitung der "Osservatore Romano, das Sprachrohr des Vatikan, den Film.
(Nachricht auf Filmstarts.de)
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Offline Falcon

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #80 am: 21.12.2007 | 12:19 »
*lol* warum fühlen die sich denn angegriffen? fühlt sich der Vatikan beim Ministerium etwa ANGESPROCHEN ;D
Echt, so dumm kann doch keine Organisation sein so viel Munition zu liefern.
« Letzte Änderung: 21.12.2007 | 14:21 von Falcon »
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Chiungalla

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #81 am: 21.12.2007 | 14:17 »
Vor allem das man schon eine zu tiefst atheistische Einstellung für verwerflich hält (und das als schlecht verkaufen möchte) ... und das weil jemand eine Fantasywelt erschaffen hat.  :gaga:

Pyromancer

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #82 am: 21.12.2007 | 14:45 »
Vor allem das man schon eine zu tiefst atheistische Einstellung für verwerflich hält (und das als schlecht verkaufen möchte) ...

Du wunderst dich, dass der Vatikan eine zutiefst atheistische Einstellung für verwerflich hält? Ernsthaft jetzt?  wtf?

Chiungalla

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #83 am: 21.12.2007 | 14:52 »
Nein, ich wunder mich nicht, ich finde es nur bescheuert.

Offline Psycho-Dad

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #84 am: 21.12.2007 | 16:13 »
*lol* warum fühlen die sich denn angegriffen? fühlt sich der Vatikan beim Ministerium etwa ANGESPROCHEN ;D
Echt, so dumm kann doch keine Organisation sein so viel Munition zu liefern.

Full Ack... hier greift imho das "Geschlagene Hunde bellen" Prinzip... Immer wieder Amüsant zu beobachten  >;D

Offline Crimson King

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #85 am: 21.12.2007 | 16:35 »
Die Bücher gelesen haben sie jedenfalls nicht. Die sind zwar absolut gegen Kirche und Religion ausgerichtet, aber atheistisch sind sie keineswegs.

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Chiungalla

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #86 am: 2.01.2008 | 20:17 »
Also nachdem ich jetzt angefangen habe, das erste Buch zu lesen, und auch schon gleich fast damit durch bin, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil:

Es ist eine Schande, was sie aus der Vorlage gemacht haben.

Es gibt fast nicht eine Szene die es unverändert in den Film geschafft hat.
Sie haben Charaktere und Szenen gestrichen, Sachverhalte verdreht, Charaktere tuen lassen was eigentlich andere (gestrichene) Charaktere hätten tuen sollen, und am Ende hab ich das Gefühl, dass nur eine massiv verzerrte Hälfte des Buchs es in den Film geschafft hat.

Allerdings frag ich mich, ob das Buch überhaupt viel besser filmisch umzusetzen gewesen wäre.
Und ich bin froh, dass ich den Film erst gesehen habe, so konnte ich ihn wenigstens genießen, ohne mich drüber aufzuregen.

Offline Bluerps

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #87 am: 2.01.2008 | 23:59 »
Ich hab nie verstanden was daran so schlimm sein soll, wenn ein Buch nicht 1:1 verfilmt wird. Es ist ein anderes Medium, wieso sollte es genau gleich wie die Vorlage sein?


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Chiungalla

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #88 am: 3.01.2008 | 04:52 »
Von 1:1 spricht ja niemand, aber 1:0,25 ist schon heftig...

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #89 am: 3.01.2008 | 05:18 »
Also der der Autor der Bücher sieht das ja ganz locker und sieht den Film als eigenes Medium an.
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Chiungalla

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #90 am: 3.01.2008 | 07:44 »
Würde ich auch, wäre ich der Autor, und die würden mir eine mehrstellige Summe für die Verfilmung meiner Werke bezahlen...  >;D

Offline Crimson King

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #91 am: 3.01.2008 | 09:55 »
Mit den Verfälschungen der Handlung habe ich wenig Probleme, solange der Grundtenor erhalten bleibt. Der erste Conan-Film z.B. ist ein absoluter Klassefilm, obwohl er aus mehreren Conan-Geschichten zusammengeklaubt ist.

Mich stören am Goldenen Kompass die gravierenden Mängel in Sachen Erzählstil, die zu einer Abwesenheit von Atmosphäre führen.

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Offline Etelka

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #92 am: 3.01.2008 | 15:48 »
Ich hab den Film ´Der Goldene Kompass´ ganz gerne gesehen und konnte auch so einige Szenen geniessen. Auf jeden Fall war er Längen besser als Narnia und Eragon (wobei bei diesen beiden Filmen nicht sagen könnte, welchen ich wirklich schlechter finde)

Für mich haben alle diese Filme in der letzten Zeit ein Grundproblem, dass ich allerdings schwer in Worte fassen kann. Wahrscheinlich trifft es insofern Strombringer für mich mit dem Wort Atmosphäre am besten. Wobei ich es auch Gewebe zwischen den Szenen und Protagonisten ganz treffend finde, wobei ich nicht weiss, ob ihr damit was anfangen könnt.
Die einzelnen Bilder sind schön, diverse Szenen auch toll, aber gerade Handlungen wirken zum Teil ziemlich unmotiviert. Zum Beispiel der Luftschiffpilot - warum erzählt er ihr das mit dem Panzerbären?  Es fehlt mir an Intenisität und an einer liebevoll und gut ausgearbeiteten Zusammenfassung

Klar kann man nicht immer alles 1:1 übersetzen, ich glaube, im Gegenteil sogar, dass man beim Versuch das zu tun, der Vorlage viel weniger gerecht werden würde, als wenn man sich der Mittel und Wege des Filmemachens schlau bedient. Manchmal sagt eben ein Bild mehr als tausend Worte.

Aber es ging mir sogar beim ´Elisabeth - The Golden Age´ so ... Cate Blanchett war der Hammer, die einzelnen Szenen waren gut inszeniert, und doch fehlt mir an dem Film etwas ... ja atmosphärisches. Etwas, dass die einzelnen Ereignisse noch besser in dem Zusammenhang setzt. Um so mehr gilt das für mich für ´Den Goldenen Kompass`.

Naja, meine Meinung

Liebe Grüße

Etelka


Eine Lüge ist, ganz gleich, wie gut sie auch gemeint sein mag, immer schlechter als die bescheidenste Wahrheit.
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Offline Black Angel

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #93 am: 3.01.2008 | 16:15 »
Ich hab den Film auch gesehen und kann sagen, das ich den nicht schlecht fand. Man hat vielleicht die beweggründe mancher Personen nicht so einfach nachvollziehen können, aber alles in allem kann ich meinem Vorredner nur recht geben, er viel besser als z.B. Narnia.
Da ich das Buch nicht gelesen habe, konnte ich mir den Film auch urteilsfrei anschauen.

Wer mein Schweigen nicht versteht,
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Offline Transmission King

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #94 am: 3.01.2008 | 16:18 »
Ich kenne die Bücher nicht und muß sagen dass ich so manches im Film wohl auch deswegen äußerst schwer nachvollziehbar fand.

Den Kompass z.B...mir ist durch den Film überhaupt nicht klar geworden, wie der funktionieren soll. Muß natürlich auch nicht sein. Schließlich ist er laut Drehbuch ja auch wahnsinnig schwer zu bedinen. Dann hätte ich aber wenigstens gerne filmsch die Schwierigkeit dargeboten bekommen. Aber die kleine Göre kann das einfach irgendwie.

Der Junge der entführt wird, taucht am Anfang zu kurz auf um später sofort zu schecken, dass die Piraten seine Eltern sind. Es wird auch überhaupt nicht geklärt warum der Sohn von seinen Eltern getrennt ist, warum sie von dem Mädchen wissen, ihr helfen oder sonst irgendwas.

Warum erzählt der Luftschifffahrttyp der Kleinen was von dem Eisbären ?
Was hat es überhaupt mit Eisbären auf sich ?

Die Hexen tauchen völlig unmotiviert auf. Man kapiert nicht warum die sich in irgendeinen Kampf einmischen, was für eine Rolle sie in der Welt spielen u.s.w.

Ich hatte einfach das Gefühl, dass die von einem Schauplatz zum anderen hetzen, geile Bilder zeigen, aber sich Null Gedanken darüber gemacht haben wie man eigentlich außerhalb von Kulisse und Specialeffekts eine Geschichte erzählt.

Alles passiert viel zu schnell.

Die Dämonen waren natürlich super. Aber das war auch schon fast alles was mich irgendwie gefesselt hat.
« Letzte Änderung: 4.01.2008 | 14:50 von Transmission King »
Bei Rechnungen, die sich auf die Zukunft beziehen, sind die meisten Daten wegen mangelnder Information über die Zukunft nicht eindeutig bestimmbar.

Offline Megan

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #95 am: 3.01.2008 | 16:26 »
@TMK: Mir gings ähnlich. Sie soll den Kompass auf keinen Fall irgendjemandem zeigen und hockt dann mitten im Hafen und spielt damit rum und irgendein komischer Kerl gibt ihr Tipps zu ihrer Queste. Sehr seltsam!

Ich habe inzwischen das erste Buch gelesen und das ist doch bedeutend logischer. Sehr schön wird die Figur der Lyra gezeichnet - so eine rotzfreche kleine Göre, aber irgendwie muss man sie gern haben.
Überhaupt ist das Buch sehr athmosphärisch. Ich kann es nur empfehlen. Jetzt habe ich mit dem Magischen Messer angefangen.

Ich frage mich bei dem Film, wo das fulminante Ende des Buches hin ist. Da fehlt ja ein ganz wesentlicher Teil! Das müssen sie dann wohl am Anfang des nächsten Filmes irgendwie bringen.

Offline Crimson King

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #96 am: 3.01.2008 | 16:51 »
so eine rotzfreche kleine Göre, aber irgendwie muss man sie gern haben.

Ja, wenn man sich in einem Romancharakter selbst wiederfindet, ist das immer eine feine Sache.  :P

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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #97 am: 3.01.2008 | 17:01 »
Ganz ehrlich, ich fand den Film gut und ich habe kurz vorher noch mal die Bücher gelesen - deshalb sind mir die "wir erzählen das mal ganz flott und dann weiter"-Stellen vermutlich nicht so massiv aufgefallen. Zum Beispiel: Warum kann Lyra das Alethiometer einfach so lesen? Wird im Buch auch zunächst nicht erklärt, aber es wird klar gemacht, wie erstaunlich das eigentlich ist (jeder Dritte gibt etwas von sich wie "Dafür braucht man viele Jahre und langes, langes Training")
Schade natürlich, dass sich Regisseur und Produzenten nicht getraut haben, die massive Religionskritik einzubeziehen. In Film 1 gibt das vielleicht noch wenig Probleme, in 2 und 3 dagegen viele.

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Was diesen Film für mich aus der Masse der "High Budget Special Effects"-Streifen heraushebt, waren die guten Darsteller. Die Darstellerin von Lyra fand ich super, besonders verglichen mit Filmen wie Harry Potter, wo ich die jungen Darsteller längst nicht so gut fand (was aber, ohne jetzt HP-Fans auf die Füsse treten zu wollen, auch daran liegt, dass die Charaktere viel Stereotyper sind). Miss Coulter war auch klasse, nur Asriel hätte etwas kälter sein können (aber da fehlt wohl das Ende von Band 1, wo dessen dunkle Seite etwas mehr hervorgehoben worden wäre).

Ganz ehrlich... ob ich ihn besser oder schlechter finde als "Herr der Ringe", kann ich nicht wirklich sagen. Aber ich war auch von den "Herr der Ringe" Filmen nicht sehr begeistert (und anscheinend mit der Meinung in der Minderheit  ;)).
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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #98 am: 3.01.2008 | 17:58 »
Von 1:1 spricht ja niemand, aber 1:0,25 ist schon heftig...
Auch das find ich nicht schlimm. Wichtig ist für mich, das man klar erkennen kann das der Film stark vom Buch inspiriert ist. Oder wie es Stormbringer sagt: Grundtenor.


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Re: [Film] Der goldene Kompass
« Antwort #99 am: 4.01.2008 | 11:51 »
zu Piraten,cowboy,Eisbär,Hexe,

wie ein Kollege von mir zum Film sagte:
"Jede Szene im Film wird durch eine Deus Ex Machina gelöst" :)

Der Film ist einfach voll von laufenden Hier-gehts-lang-Schildern, was uns ziemlich genervt hat, wir uns im Kino über den miesen Stil aber auch köstlich amüsiert haben.
« Letzte Änderung: 4.01.2008 | 11:53 von Falcon »
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