Autor Thema: Von der Regelsprache zum Spiel  (Gelesen 5330 mal)

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Offline D. Athair

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #25 am: 6.05.2008 | 03:36 »
- dsa-frauenspielsprache ist:
wenn Spieler ihre Ingame-Rede an DSA-Vorlesetexten orientieren.

Total nervtötend finde auch ich Denglisch am Spieltisch. Man kann die Begriffe fast immer ins Deutsche übertragen.
Das müssen gar nicht mal alle sein, aber die gebräuchlichsten sollten es dann schon sein.


Und jetzt zurück zum eigentlichen Thema:
Am besten finde ich es, wenn der Spieler
entweder a) Regelsprache zu Beschreibung umbaut. Mit einfachen Worten und dem Regeln gut zuzuordnen.
oder b) wenn der Spieler rein auf der Regelebene erklärt, was er tun will. Dann würfelt. Und aus Ergebnis und Absichtserklärung eine kurze, schöne Beschreibung der Aktion vorträgt.

Ich jedenfalls will ROLLEN-SPIEL und nicht "lasst mich die Hauptrolle auch spielen"-Theater oder fast genauso schlimm "6, trifft. 5, verwundet. Jetzt mach deinen Rüstungswurf!"-Brettspiel.
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Offline Falcon

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #26 am: 6.05.2008 | 10:01 »
die Regelauskenntnis als Gewinn, daß das Spiel mehr in der Spielwelt abläuft hat natürlich was für sich.
Ich bin da allerdings ein Regelfetischist, ich mags nicht Regeln adhoc zu erfinden oder zu ignorieren, ich bezahle schliesslich Geld damit andere Leute die Arbeit für mich abnehmen und ich ein vollständiges Produkt das hält was es verspricht) in den Händen halte.
da Gabs mit GURPS aber nie Probleme. Ich kann mir gut vorstellen, daß sowas mit D&D eher eine Qual ist. Da profitieren eben Simulatoren als eher spielerische Systeme.

in dem Zusammenhang finde ich es auch schrecklich, wenn man seinen Charakter anhand des Regelbuches bauen muss und nicht einfach das spielen kann, was man will (und sich das z.b. als völlig ineffektiv herausstellt oder was man sich aussuchte).

an dieser Stelle (nach dem Lesen von Dealgathairs Post ;) ) finde ich es auch nochmal angebracht zu erwähnen, daß das nichts mit Theater oder wahrem Schauspielrollenspiel zu tun hat. Was ich möchte ist mich entspannt mit meiner Runde austauschen können ohne in eine Sprache zu verfallen, die im Endeffekt alles viel anstrengender macht.
Wenn ich einen Kumpel auf der Strasse sehe, sage ich ja auch nur "ich geh in den Supermarkt" anstatt "ich würfel mal auf Orienteering, und hab da einen Supermarkt-Sense Feat, der gibt mir Plus2".
« Letzte Änderung: 6.05.2008 | 10:07 von Falcon »
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Offline JS

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #27 am: 6.05.2008 | 10:24 »
Wenn ich einen Kumpel auf der Strasse sehe, sage ich ja auch nur "ich geh in den Supermarkt" anstatt "ich würfel mal auf Orienteering, und hab da einen Supermarkt-Sense Feat, der gibt mir Plus2".

schlechtes beispiel. so läuft es im rollenspiel ja auch nicht.
 ;)
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Offline Nth-Metal Justice

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #28 am: 6.05.2008 | 10:39 »

Und jetzt zurück zum eigentlichen Thema:
Am besten finde ich es, wenn der Spieler
entweder a) Regelsprache zu Beschreibung umbaut. Mit einfachen Worten und dem Regeln gut zuzuordnen.
oder b) wenn der Spieler rein auf der Regelebene erklärt, was er tun will. Dann würfelt. Und aus Ergebnis und Absichtserklärung eine kurze, schöne Beschreibung der Aktion vorträgt.

Das beides sind ziemlich hohe Anforderungen. Ich würde behaupten, dass die Runden in denen ich spiele, nicht schlecht sind. Ich behaupte sogar, sowohl meine Age of Worms, wie auch meine Rise of the Runelords Runde beispielweise sind ziemlich gut. Trotzdem wird beides in diesen Runden in der Regel nicht gemacht.

Warum?

Lösung a) führt dazu, dass man sich regeltechnisch ungenau ausdrückt. Ist jetzt mit dem wilden Schwingen des Schwertes eine Full Attack gemeint oder spricht der Spieler nur über den Einsatz von Weapon Finesse? Setzt er, wenn er sagt "und dann zieht der Krieger richtig durch" seine Power Attack ein? Und wenn ja: Wie hoch?

Lösung b) führt hingegen zu deutlichen Mehraufwenden, da man zuerst die Aktion regeltechnisch beschreibt, dann würfelt und hinterher die Aktion noch einmal, storytechnisch beschreibt. So etwas passiert in der tat - Etappenweise - in beiden Spielrunden schon einmal, aber wenn der Abend weiter fortschreitet oder der Kampf nicht nach 2-3 Runden vorbei ist, zählt nur noch die Regelsprache.

IMO braucht man entweder ein System, das Regelsprache und Erzählsprache näher angleicht, so dass der Bruch zwischen beiden nicht besonders spürbar ist, oder aber man akzeptiert einfach wie es ist.

... oder man hat einfach eine ziemlich geniale Gruppe ... :)

Offline Blizzard

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #29 am: 6.05.2008 | 10:43 »
dsa-frauenspielsprache
hm, das klingt nach einem Titel >;D...und lass das bloß den den Jens nicht hören. ;D

@topic: Ich mache es eigentlich auch so, wie Feuersänger ganz am Anfang des Threads geschrieben hat. Wenn die Spieler keine Vorstellung haben, was ihr Char grade macht, oder keine konkrete Vorstellung dessen, was er grade macht, frage ich schon mal nach. Was und wie der Charakter sich jetzt an der Aktion versucht.

Da ich jahrelanger 7teSee-Spieler bin, mag ich es einfach, wenn die Aktion näher oder detailierter beschrieben wird, als das standard 08/15-mäßige " Ich greife an" oder "ich hau'drauf!". Ist aber in oder mit Systemen, die da beim Erzählen nicht oder nicht mal ansatzweise so viel Freiraum bieten wie z.B. 7teSee oder Wushu nicht so einfach. Entweder werden solche Erzähltechniken von den Systemen gar nicht unterstützt-oder wenn-dann sind  sie regeltechnisch nur mit "Unkosten" (für den Char) zu bewerkstelligen. Ich sag da nur: "Mehrfachaktion. Das gibt dann aber nen Malus/Ne Erschwernis von..."

Was ich festgestellt habe, ist, dass z.B. Kämpfe in eher nicht erzähllastigen Rollenspielen wie z.B. AC oder WHFRP 2nd nach kurzer Zeit -leider- in diesen Simultan-Modus "ich greife an...ich treffe/treffe nicht" verfallen. Hab dann bei WHFRP 2nd da mal versucht etwas gegen zu steuern, indem ich gesagt habe: " Für gute Beschreibungen gibt's Boni" weil von selbst wären da meine Spieler wohl nicht drauf gekommen. Hat aber leider nicht viel genutzt...
Immerhin fragen meine Spieler durchaus auch mal, ob und wie was möglich ist im System, aber das war es dann meist auch schon mit der Eigeniniatitive der Spieler.
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Offline Crimson King

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #30 am: 6.05.2008 | 10:48 »
...Athmofaschisten...

Das klingt irgendwie noch mehr nach einem Titel. ;D

Zum Thema: ich stimme ganz klar zu, dass hier ein Unterschied zwischen dem ARS-Ansatz und dem Storytelling-Ansatz zu finden ist. ARSler werden technisch beschreiben, Storyteller ausschmücken ohne Rücksicht auf Regeln. Die Spieler der jeweiligen Schienen werden dann auch entsprechend andere Systeme bevorzugen.

In der Praxis sieht das bei uns so aus wie bei Feuersänger. Erstmal ist alles möglich, die Beschreibung ist die Grundlage. Wenn keine Regel existiert, muss man halt improvisieren.
« Letzte Änderung: 6.05.2008 | 10:52 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Falcon

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #31 am: 6.05.2008 | 15:51 »
@JS: ähhh, DOCH?!
du bist offenbar in einer glücklichen Position.
wahrscheinlich habt ihr euch schon mehr der Regelsprache entsagt als du meinst ;)

"ich mach mal einen Streetwisewurf um zu schauen ob ich in der Stadt Munition besorgen kann, Charisma+2 hab ich auch".
=> Überflüssig hoch drei!

"ich geh in die Stadt und versuche Munition aufzutreiben"
*Spieler und SL packen würfel aus--klacker--* SL: "ja, du kannst dies und das bei einem Hehler auftreiben, der dir empfohlen wurde".

Letzeres wäre für mich Null Regelstörung. Ersteres entspricht aber den Tatsachen. (vielleicht fällt bei dem Beispiel auch auf, daß es nichts mit atmosphärischen Beschreibungen zu tun hat, daß ist ja wohl doch noch nicht jedem klar geworden).

« Letzte Änderung: 6.05.2008 | 16:23 von Falcon »
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Offline Feuersänger

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #32 am: 7.05.2008 | 15:38 »
Hier ein paar Beispiele zum Thema Primatensprache. ^^

http://www.punchanpie.net/cgi-bin/autokeenlite.cgi?date=20070316

und folgende.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #33 am: 7.05.2008 | 17:15 »
"ich mach mal einen Streetwisewurf um zu schauen ob ich in der Stadt Munition besorgen kann, Charisma+2 hab ich auch".
=> Überflüssig hoch drei!

"ich geh in die Stadt und versuche Munition aufzutreiben"
*Spieler und SL packen würfel aus--klacker--* SL: "ja, du kannst dies und das bei einem Hehler auftreiben, der dir empfohlen wurde".

Das sind schöne Beispiele, wie es funktionieren kann. Aber zuweilen gibt es Situationen, wo das nicht eindeutig genug ist. (Was ist, wenn es mehr als einen Skill gibt, der die Aufgabe erfüllen könnte? Was ist, wenn die Skills "Optionen" besitzen, die vielleicht angwendet werden können?) Da manchmal (Meiner Erfahrung nach relativ oft) präzision hinsichtlich der Regeln nötig ist, ist dein erstes Beispiel keinswegs überflüssig. Wie sollte man denn in so einem Fall vorgehen?

Offline Falcon

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #34 am: 7.05.2008 | 17:41 »
in solchen Fällen wünsche ich mir manchmal den guten alten Meister (nicht Spielleiter) zurück, der schlussendlich das letzte Wort hat. Wenn ich weiss, daß er sich an die Regeln hält und auf meiner Welle spielt (was sowieso eine Vorraussetzung ist, egal wieviel Macht ein SL hat) hab ich damit kein Problem.

ich meine, es ist doch egal welcher Skill genommen wird, so lange ich weiss, es ist innerhalb der Regeln und der SL will mir nicht an die Karre fahren sondern meinen Charakter einbringen.

Die Forderung selber als Spieler beim Regelinterpretieren mitzubestimmen kommt ja nur daher, wenn man dem SL nichts zutraut oder eine grundlegende SLvs.Spieler Haltung hat.

im Prinzip haben Feuersängers Mitspieler diese Überkompetenz ja sogar schon anerkannt, bzw. sie lassen sich die Arbeit abnehmen ;)

« Letzte Änderung: 7.05.2008 | 17:44 von Falcon »
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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #35 am: 7.05.2008 | 17:52 »
Je nachdem wie komplex das System ist oderwie lange die letzte Sitzungher ist oder wie spät am Abend es ist, kann eine kleine Erinnerung an den Spielleiter, was man denn als Char so für Skills, Boni, Mali oder andere Optionen hat nicht schaden. Ein einmal aufgetretenes Missverständnis ist da viel störender, insbesondere, wenn die Auslösung der Handlung vielleicht erst später erfolgt udn so erhebliche Korrekturen erfordern würde.

Bei einer Kommunikation von einer stillschweigenden Übereinstimmung der Gedanken auszugehen ist immer mutig bis verwegen, insbesondere wenn man nicht mit einer alt eingesessenen, eingespielten Gruppe spielt.
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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #36 am: 7.05.2008 | 18:03 »
ja klar, deswegen ist ja auch eine der Fragen im Anfangspost wie weit eure Gruppen zusammen gewachsen ist.

@Komplexität: Da lässt sich ja Abhilfe schaffen, man nimmt weniger komplexe Systeme. Und wer aus mangelnder Flexibilität bei seinen Regelschwergewichten bleibt und sich gleichzeitigt beschwert, daß einem die Regeln vom RPG spielen abhalten, dem ist eh nicht mehr zu helfen ;)

Noch schlimmer sind natürlich die, die das nichtmal erkennen wollen und die Probleme z.b. bei anderen Spielern suchen. So entstand dann wohl auch der "gute Rollenspieler", der das System über dem Spieler stellen kann anstatt es weg zu werfen, weil er gelernt hat stillschweigend sein Martyrium zu ertragen.
« Letzte Änderung: 7.05.2008 | 18:08 von Falcon »
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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #37 am: 7.05.2008 | 18:27 »
Wem eine Blockflöte zu kompliziert ist, der kann immer noch auf eine Trillerpfeife umsteigen und sich das schön reden... .

Ansonsten sollte der (Halb-)Satz, der nötig ist um in den allermeisten Fällen Klarheit über die regeltechnische Intention zuschaffen nicht der Aufwand sein im Vergleich zu dem, was man an Struktur und Möglichkeiten gewinnt. Insbesondere, da auch ohne komplexes Regelwerk genügend Fälle dabei waren, die eine kurze Erläuterung/Erinnerung sinnvoll machen.

Für den Erhalt einer Immersion reichen mir in diesem Belang eigentlich schon zwei unterschiedliche Tonarten bei der Ansage von Aktion innerweltlich und dem Regelteil aus.

Das formelle Regelkenntnisse aller Beteiligten die ausschließlich coloriert vorgetragenen Handlungen missverständnisarm zu für alle klare Regelübersetzungen umsetzen kann, halte ich für sehr unwahrscheinlich bzw. einen frommen Wunsch. Man denke sich nur die nicht unbekannten Diskussionen über Regelauslegungen selber, nun noch verstärkt durch vage Eingangsinformationen.
Außer man definiert gute Regelkenntnisse nach "Regeln, so wie ich sie gerade sehe".


 

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Offline D. Athair

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #38 am: 7.05.2008 | 19:02 »
Das formelle Regelkenntnisse aller Beteiligten die ausschließlich coloriert vorgetragenen Handlungen missverständnisarm zu für alle klare Regelübersetzungen umsetzen kann, halte ich für sehr unwahrscheinlich bzw. einen frommen Wunsch.
Es ist auch ganz klar ein Ideal. Frei nach dem Motto: Der Weg dorthin ist das Ziel.
Mich stört "Regelsprache" nicht, solange sie sich in gewissen Grenzen hält.



Was ich momentan gerne bei Sozialen Aktionen mache ist z.B. ein Überreden anzuspielen, dann den Regel-Mechanismus benennen und die Wüfel sprechen lassen. 

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Offline Falcon

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Re: Von der Regelsprache zum Spiel
« Antwort #39 am: 7.05.2008 | 20:29 »
ich denke, es sollte klar sein, daß niemand erwartet, daß man in vollkommener Verschmelzung mit seiner Runde spielt. An diesen paar Halbsätzen soll es nicht scheitern.

Es besteht aber ein himmelweiter Unterschied ob man die Runde und/oder das System die Regelsprache einfach so hinnimmt oder auf so viel wie möglich davon verzichtet.
Da mich die Regelsprache erheblich beim Rollenspielen stört, regelmäßige Regelerwähnung kann die Runde schon mal den ganzen Abend davon abhalten "einzutauchen", ich auf Regeln aber nicht verzichten will, beliebt eben nichts anderes übrig als die passenden System zu wählen.
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