Autor Thema: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)  (Gelesen 10127 mal)

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Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« am: 24.05.2008 | 04:27 »
Man hatte sich von Ferdinand verabschiedet um erstmal über getrennte Wege herauszufinden was momentan in Gonne-on-Maire vor sich geht. Familien die wie große Fische nach den kleinen Fischen jagen, waren nicht sonderlich neu, aber diese offene Aggressivität welche an den Tag gelegt wird, war dann doch etwas zu plump. Es war doch viel angenehmer eine Familie bis auf die Knochen zu blamieren, anstatt ihren Mitgliedern die Haut von den Knochen zu reißen.
Und dann noch diese Hetzjagd nach frischem Fleisch, man konnte sich gar nicht mehr so sicher fühlen hier in diesem sonst so gemütlichen Schlangennest voller Nattern und Vipern.
Ohne große Worte führte Celia ihre Gäste zum Anwesen der Rumans, ihrer neuen Heimat auf Zeit. Dort wurde man still empfangen und es genügten nur ein paar vielsagende Blicke, dass Fräulein schon seit Tagen das gleiche Kleid am Leib hatte und wahrscheinlich sich übergeben müsste, wenn sie noch eine gebratene Schlange vorgesetzt bekommt.

Ihren Gästen mag die gedrückte Atmosphäre innerhalb des Hauses aufgefallen sein, die letzten Tage in der Stadt waren kein Zuckerschlecken und sowas macht sich leicht bemerkbar, wenn man ein Auge für die Sorgen anderer hat... und gewillt ist dieses nicht zu verschließen...

Doch das Schließen der Augen für einen Moment kann gar nicht so schlimm sein, den das große Bad wurde hergerichtet und es war nun Zeit sich einen Augenblick zu entspannen, gänzlich zu vergessen, dass draußen Wiedergänger, Meuchler und Mörder unterwegs waren und sich treiben zu lassen im wohligen Nass des warmen Wassers. Den Körper reinigen zu lassen von flinken Händen von ebenso flinken Zofen und sanfte Musik von einem Saiteninstrument als ein kleines Kunstwerk zu genießen.

Mit einem Fingerzeig wurden Getränke gereicht und flinke Zofen auf flinken Füssen verließen das Bad um die drei alleine zu lassen. Auch die Kammermusik endete kurz darauf und die einzigen Geräusche die man nun vernahm, war das sanfte Plätschern von Wasser.

"Jetzt wo wir alleine und unsere Gedanken durchs Wasser klar sind, wäre es nochmal gut zu erfahren wen du genau suchst und warum...", sprach Celia aus heiterem Himmel und sah Sirrah an. Dann rollte sie kurz mit den Augen und sah lächelnd zu Llacuina rüber.



« Letzte Änderung: 26.05.2008 | 00:22 von Althena »
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #1 am: 24.05.2008 | 10:49 »
Sirrahs Aufmerksamkeit wendet sich ebenfalls Llacunia zu. Sie schaut Erwartungsvoll zu ihr.

Für den Moment muss ich einfach ruhig bleiben und hoffen, dass Berres noch lebt. Es wird sich schon fügen. Die Geister meinten ja schon, dass diese Reise eine schwere Prüfung sein könnte.

Sirrah bemüht sich zumindest um Ruhe, auch wenn sie immer mal wieder nervös mit den Fingern trommelt oder sich einfach etwas bewegen muss. Sirrah kann diese entspannte Atmosphäre und den Verhältnissmässigen Luxus auf jeden Fall kaum geniessen.

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #2 am: 24.05.2008 | 14:31 »
Llacuina scheint es schon leichter zu fallen sich zu entspannen. Wenn es einem gleich ist ob das Schicksal noch ein Millenium oder nur noch eine Dekade für eine weitere Menschenstadt vorsieht, und wenn ein Dolchstoß in den Rücken nur eine Unannehmlichkeit bis zur nächsten Reinkarnation ist, dann kann man sich damit arrangieren wenn mal wieder eine Zeit des Chaos und des Wahnsinns herrscht.
Was nicht heisst dass ihr gleich ist, wenn auf einmal so viele lebende Tote auftauchen dass selbst die finsteren Priesterhexer aus dem fernen Quek angelockt werden... Was auch immer gerade passiert, es muss so eine degenerierte Verästelung des Baumes der Zivilisation sein, dass Llacuina der Welt einen Gefallen tun würde wenn sie diesen Ast abhackt und ins Feuer wirft.

Sie blickt Sirrah an.

"Deine Schutzherrin würde gerne wissen wen du genau suchst, und warum du ihn suchst."

Als sie Sirrahs Nervosität bemerkt lächelt sie.

"Du bist hier sicher. Überlege ruhig was du sagen willst, und mach ruhig Pausen zwischen den Sätzen zum Nachdenken, ich muss ohnehin deine Worte in die Zunge der Ammeni übertragen. Entspann dich einfach, niemand hier will dir etwas böses."


Mit einem Stoß durch das Wasser ist sie hinter Sirrah und massiert ihr die Schultern. Während sie ihr so hilft sich zu beruhigen, blickt sie zu den Badeölen am Rande des Beckens.

"Celia, hättest du das Haar deiner Sklavin lieber nach Honig duftend, oder nach Rosen?"
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #3 am: 24.05.2008 | 15:19 »
Sirrah seufzt - aber als Llacnia sie massiert, schliesst sie dann doch die Augen und kommt langsam etwas zur Ruhe.

Eigentlich bin ich nicht hier hergekommen um jemanden zu retten. Aber mein Begleiter wurde entführt. Ich kam nicht alleine, aber kaum waren wir in der Stadt ent... Ich glaube ich muss weiter vorne Anfangen.

Sie seufzt noch einmal und lehnt sihc etwas weiter zurück.

Also - eigentlich bin ich hierhergekommen, weil ich etwas zurückholen muss. Aus einer alten Städte unserer Ahnen wurde das Blutauge entwendet. Das Blutauge ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den jetzt lebenden und den einst lebenden, die diese Welt noch nicht ganz verlassen haben.
Eine Gruppe von Eindringlingen stahl das Auge aus den alten Bauten und wir konnten sie bis hierher verfolgen. Der Mann mit den kalten Augen war einer von den Dieben - jemand wichtiges - vielleicht derjenige der den Diebstahl befahl. Mögen seine Vorfahren ihn ewig plagen!


Sirrah wird gegen Ende etwas lauter und verspannt sich kurz, aber sie hält inne und schluckt ihren Zorn herunter um sich wieder zu entspannen.

Wir aren zu viert, als wir von zu Hause aufbrachen, aber ich habe schon zwei meiner Begleiter verloren. Und jetzt sind wir auch noch diesem Mann in die Falle gelaufen! Ich will Berres nicht im Stich lassen und ich muss das Blutauge wiederfinden. Vielleicht... kann man mit dessen Hilfe auch diese Stadt... heilen. Ich weiß es nicht genau.

Sirrah öffnet die Augen.

Aber ihr könnt mir auch einmal erzählen, was es mit dieser Stadt auf sich hat. Das, was ich sah, ist doch sicher nicht normal. Niemand behandelt seine Toten so schlecht, dass sie aufstehen und in den Straßen wandeln, oder?

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #4 am: 24.05.2008 | 15:45 »
Llacuina gibt wortwörtlich wieder, was die Quek vorträgt, während sie sie weitermassiert.

"Ich weiß nicht warum die Toten wandeln, aber eigentlich sollte das nicht passieren. Oder vielleicht sind sie hier schon immer gewandelt, und den trüben Augen der Ammeni ist es nie aufgefallen... Es gibt hier keinen Mangel an Verderbtheit und dunklen Geheimnissen.

Jetzt wissen wir schon einmal den Namen deines Begleiters... aber wie ist eigentlich deiner?"


Sie tut ihr bestes, um die Sklavin zu entspannen und eine Atmosphäre der Vertrautheit aufzubauen.
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #5 am: 24.05.2008 | 16:10 »
Celia lauschte den Worten von Sirrah, beziehungsweise der Übersetzung von Llacunia und nickte bedächtig. Die Situation in der Stadt war wirklich... konfus... um es mal milde auszudrücken, aber nun heisst es für die Wolfsmama das Revier, Rudel und die eigenen Interesse zu verteidigen... nur um die Reihenfolge gibt es den einen oder anderen internen Twist.

"Bei den Rumans kann man den Rang eines Dieners daran messen welchem Wohlgeruch ihn umgibt, doch in diesem Falle handelt es sich um meine persönliche Zofe, so dass Jasmin angebracht wäre.", beantwortete Celia die Frage von Llacunia und fuhr dann weiter fort.

"Wandelnde Tote... diese Begriffe höre ich in letzter Zeit sehr oft und anfangs hatte ich es für eine Metapher gehalten, um auszudrücken, dass die Dekadenz bestimmter Familien einen ungeahnten Höhepunkt erreichte, doch...", Celia schwieg einen Moment und und überlegte offensichtlich über ihre weitere Wortwahl, "...doch ich habe inzwischen genug gesehen, um zu wissen, dass wir es nicht nur mit einer Metapher zu tun haben...."


Celia hatte einen Krug ergriffen und füllte etwas frischen Saft in mehre Becher und reichte diese an Llacunia und Sirrah weiter. Erst als Celia einen Schluck ihre Kehle runterlaufen liess, fuhr sie weiter fort.


"Ich habe gelernt, dass man manches einfach hinnehmen sollte, aber manches halt nicht... Und bevor ich falsche Annahmen mache... was oder wer ist das Blutauge?"

Sie schwenkte ihren Becher und beobachtete ein wenig den Fluss des Saftes.
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #6 am: 24.05.2008 | 16:23 »
Llacuina nimmt einen Schluck vom Saft, den sie gut brauchen kann nach dem langen übersetzten Sermon.

"Deine persönliche Zofe, hm? Dann werden wir ihr wohl später noch etwas über Schicklichkeit und Etikette beibringen müssen, damit sie dich nicht versehentlich blamiert."

Dann beginnt sie Sirrah das Jasminöl ins Haar zu reiben, auszuspülen und wieder einzureiben, während sie ihr die Worte und Fragen von Celia übersetzt.
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #7 am: 25.05.2008 | 00:48 »
Sirrah seufzt entspannt einmal leise und streckt sich etwas weiter aus. Die kleinen Perlen in ihrem Haar zu befestigen muss eine Heidenarbeit gewesen sein, wie Llacunia ohne Zweifel bemerkt, als sie das Öl einarbeitet.

Sie verschwendet keinen Gedanken daran, dass sie sich bisher nicht vorgestellt hat. Es gab und gibt wichtigere Dinge. Und wenn dazu dieser Weg der richtige ist...

"Ich bin Sirrah und der Name meines Clans ist Blutauge, genau so wie das Blutauge, welches gestohlen wurde. Das Blutauge ist ein grosser, roter Stein."

Sirrah deutet mit ihren Händen eine grösse an, so gross wie drei menschliche Hände.

"Er ist seit Generationen in der alten Tempelanlage, geschützt von den Geistern der Vorfahren und den Herausforderungen des Jungels. Ich glaube, in den falschen Händen kann viel Unheil damit geschehen. Vielleicht ist es gar schon der Fluch der Vorfahren, welcher hier wütet."

Sie schaut Celia an. "Ich kann nur hoffen, dass ich herausfinden kann, was hier passiert. Sonst wird dieser Ort nunmehr Leid und Krankheit hervorbringen. Wer hat nur diesen Zorn so entfesselt?"

"Ich werde mein möglichstes tun, um dir eine 'Zofe' zu sein. Aber du musst wissen und verstehen, dass ich eine Totenjägerin bin. Das Leid der Toten ist das Leid der Lebenden und man darf ihr wüten nicht ignorieren. Das Leid der Lebenden entspringt doch auch immer den Handlungen der Lebenden, doch manchmal sind die Mittel...."

Sirrah gibt sich alle Mühe nicht belehrend oder gar herausfordernd zu klingen. "Ich hoffe ja, dass ich sie nicht enttäusche oder beleidige. Hoffentlich kann sie verstehen, wie wichtig es ist, dass die Welten derer die vor uns waren und unsere eigene in Harmonie bestehen."

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #8 am: 25.05.2008 | 02:13 »
Die Elfe wendet sich kurz Celia zu.

"Sie heißt Sirrah. Meinst du, das kann so bleiben um ihre Exotik zu unterstreichen, oder hättest du lieber was schicklicheres? Du kannst ja erst mal drüber nachdenken, ich muss erst bei ein paar Punkten nachhaken um mir sicher zu sein wovon sie spricht."

Sie lässt nicht nach mit ihrer Arbeit und reibt nun auch den restlichen Körper Sirrahs mit dem Öl ein.

"So, so, eine Totenjägerin... Suchst du denn noch was anderes als das Blutauge und deinen entführten Freund?

Und was weißt du noch über das Blutauge? Könnte es der Grund dafür sein dass die Toten hier auf der Straße wandeln? Kann es Pest und Siechtum bringen? Könnte Berres an seine Entführer etwas darüber verraten was schlecht für uns... ich meine natürlich die Stadt wäre?
Es mangelt hier in der Stadt nämlich nicht an falschen Händen, und Orleander hat wirklich schiefe Pranken wenn du verstehst was ich meine."


Ein bösartiges Grinsen huscht über das Gesicht der Elfe, als ihr klar wird dass sie mit dem Öl Sirrah als Sklavin markiert und so mit eigenen Händen vollendet, was sie angefangen hat.
Rasch umfasst sie ihren Bauch und umarmt sie, ihre Wange an die ihre schmiegend um zu verhindern dass sie einen Blick auf ihr böses Grinsen erhascht.

"Du kannst wirklich froh sein dass du uns gefunden hast, und nicht solche gewissenlosen Geier wie Orleander, die dich mit der Peitsche in einem zugigen Keller geknechtet hätten, anstatt dich mit warmem Bad und duftendem Öl aufzupäppeln und zu sehen was sich für dich machen lässt.
Du bist doch auch dankbar dafür, nicht wahr?"
« Letzte Änderung: 25.05.2008 | 02:18 von Skyrock »
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #9 am: 25.05.2008 | 10:46 »
"Natürlich bin ihc dankbar für das,w as ihr tut. Ihr habt seltsame Bräuche, aber ihr helft mir hier zurechtzukommen."

Sirrah erstarrt einen kurzen Moment als Llacunia sie so umarmt, aber sie sagt nichts dagegen.

"Etwas anderen suchen? Reicht es noch nicht?" So beantwortet sie Llacunias Frage mit einer Gegenfrage.

"Und was das Blutauge angeht: Nein. Das Blutauge ... ist ein Ding."

Langsam und vorsichtig löst sich Sirrah etwas, damit sie Llacunia doch wieder anschauen kann, die ihr grinsen sicher wieder im Griff hat.

"Ein Blatt wird im Wind abgerissen und fortgetragen. Der Mensch klammert sich fest, er trotzt dem Wind, baut sich Hütten oder flüchtet sich in Höhlen. Wenn der Wind ihn fortträgt, dann hat er selbst losgelassen."

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #10 am: 25.05.2008 | 15:54 »
Als Sirrah sich umwendet, hat die Elfe schon eine Miene aufgesetzt, die Ferdinand allen Grund geben würde sie Engelchen zu nennen.

"Ich frage nur, weil wir vorsichtig sein müssen. Wenn das Blutauge wirklich so mächtig ist, dann müssen wir leise treten, um das Schlangennest um es herum nicht aufzustören. Und wenn die wandelnden Toten mit dem Blutauge zusammenhängen, dann könnte es die Schlangen auch aufstören wenn jemand ihre Armee der Schatten jagt. Nicht dass ich es gerne sehe wenn diese verdrehten Obszönitäten die Erde ihres Grabes verlassen, aber wir sollten den Hirsch nicht verscheuchen indem wir die Hasen schießen.

Und das ist alles zusätzlich zu den Gefahren der eine so hübsche Fremde wie du in dieser Stadt gegenübersteht, auch wenn du jetzt als Zofe vor dem schlimmsten geschützt sein solltest."


Die Elfe hält einen Moment inne und überlegt, welcher Art noch einmal das Parfüm war, das Celia an ihr im Dschungel benutzt hatte, bis es ihr wieder einfällt - es war der Geruch nach Rosen, genau wie das Öl das Ferdinand benutzt hatte.

"Der Rang in diesem Haus hängt also am Duft..."

Sie stellt das Jasminöl ab und greift nach dem Rosenöl.

"Natürlich muss deine Tarnung dazu gut sein, damit keine von Orleanders Schlangen wittert dass wir dich nur decken anstatt dich als Sklavin zu benutzen. Lass mich als erstes mal sehen wie gut du mit deinen Händen bist, und reibe mich damit ein."
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #11 am: 25.05.2008 | 18:01 »
Sirrah schaut das Öl einen Moment lang an.

Wenn wir den Hirsch verjagen, werde ich ihn wiederfinden. Diese Seelen dürfen nicht so weiterwandeln. Sie richten unheil an. Ich muss einen von ihnen in die FInger kriegen, damit ich besser verstehe, was hier vor sich geht.

Währenddessen reibt sie sich mit dem Öl ein, wie Llacunia es wollte. Solche Prozeduren kennt sie ja durchaus zum Schutz vor manchen INsektenschwärmen oder aus der Jagd. Die Handlung ist zweckmässig.

Aufgestörte SChlangen sind einfacher zu erlegen als die, die sich in den SChatten von Steinen und Ästen verbergen. Es ist Schlau, sie in Bewegung zu zwingen. Wenn das Blutauge nicht hier sein müsste  - warum auch immer - hätten sie es schon weggebracht. Und wenn sie es wegbringen, dann werde ich es wiederfinden!

Sirrah schlägt einmal auf die Wasseroberfläche, dass es Spritzt.

Die Toten sollen hier nicht wandeln. Und derjenige, der Verantwortlich ist, muss zur Rechenschaft gezogen werden.

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #12 am: 25.05.2008 | 18:16 »
Llacuinas böses Grinsen blitzt noch einmal auf, als sie mit dem Rosenöl behandelt wird. Sie hat jetzt die Quek nicht nur so weit dass sie sich als Sklavin markieren lässt und es genießt, jetzt ist sie auch schon bereit die Elfe als ihr übergeordnet zu kennzeichnen ohne dass sie es bemerkt.
Hin und wieder ist so ein Ausflug in die Zivilisation doch unterhaltsam und erquicklich. Sie würde sicher gerne daran zurückdenken, wenn sie den Traum hinter sich gelassen und den Himmel betreten hat.

"Wenn du nicht auffallen willst dann musst du das liebervoller machen, etwa so...", und so führt sie ihre Hände in kreisenden Bewegungen bis sie verstanden hat worauf es ankommt.

"Wenn ich richtig verstehe, dann ist es wohl sehr wichtig für dich die ruhelosen Toten aufzuspüren. Meinst du du kannst sie bändigen, ohne dass ihre Beschwörer es bemerken?
Vielleicht sollten wir unter einem Vorwand die Orleanders besuchen und dich als Zofe getarnt mitnehmen, damit du dich umsehen kannst. Wir müssten dich natürlich vorher... ich meine, wir müssten vorher mit dir üben, damit du nicht auffällst. Der richtige Gang, die üblichen Befehle und Floskeln, die üblichen Aufgaben damit du sie unauffällig ausüben kannst, alles zu deinem Besten und deinem Nutzen, damit du deine Aufgabe gut erfüllen kannst."
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #13 am: 25.05.2008 | 19:37 »
Ihr scheint euch ja sehr sicher sein, dass diese Menschen dahinter stecken. Wie kommt das? Habt ihr eine Fehde?

Sie schaut sich an wie sie es amchen soll und schaut Llacunia an. Ich habe nicht vor, so etwas vor anderen Menschen zu machen und wie genau ich es einreibe hat mit dem, was andere Wahrnehmen wohl sehr wenig zu tuen. Und wem willst du etwas vormachen. Ich bin eine Qek. Wie viele von uns gibt es hier wohl? Ich werde auf jeden Fall auffallen. Davor habe ich keine Angst.

So einfach wird sie sich wohl nicht fügen, immerhin hat sie einen eigenen Kopf.

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #14 am: 25.05.2008 | 19:51 »
"Es gibt keine Fehde - überhaupt befinden sich die Häuser hier in einem ständigen Gewoge zwischen Frieden, Krieg und geheimen Absprachen, die von noch geheimeren Absprachen unterlaufen werden.
Aber hast du nicht gesagt, dass der Mann der Berres' Entführung angeführt hat auch dabei war, als das Blutauge aus dem Tempel gestohlen wurde? Das sieht nach einem Zusammenhang aus, und ich sehe keine andere Spur für dein Problem. Und selbst wenn die Orleanders nicht das Blutauge haben ist die Berres' Freiheit sicher nicht egal, nicht wahr?"


Ungerührt führt sie Sirrahs Hände weiter.

"Es sind kleine Details wie diese, die dem aufmerksamen Beobachter verraten könnten dass du keine richtige Zofe bist, und wenn du einen Fehltritt in deiner Rolle machst und wir dich nicht zurückweisen, dann weiß jeder das etwas nicht stimmt. Wenn dir schon der Gedanke nicht behagt wie du gebrochen worden wärest wenn du eine richtige Sklavin wärst, dann würde dir schon gar nicht gefallen was hier als akzeptable Zurechtweisung bei einer Sklavin gilt, die versagt.

Ein weiser Kriegsherr der Khaleaner hat einmal gesagt, dass den Feind zu kennen der halbe Sieg ist. Willst du durchschaut werden und so die Wachsamkeit deiner Feinde vor der Zeit wecken, oder wäre es dir nicht lieber solange geschützt dem Schlangennest nahezukommen, bis es in deine Strategie passt den Mantel der Tarnung abzuwerfen und das schimmernde Schwert des offenen Kampfes zu ziehen?
Außerdem könnte dir das Wissen über die Bräuche der Leute hier helfen, sie und ihre Motive einzuschätzen, und es schimmert sehr viel davon durch in der Art und Weise, in der sie ihre Sklaven behandeln und wie ihre Sklaven handeln müssen."
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
« Antwort #15 am: 25.05.2008 | 22:35 »
Du vermischst deine Drohungen mit Weisheit, Elfe Llacunia.

Sirrah lässt ihre Hände durchaus führen.

Aber ich verlasse mich auf den Schutz um die Wege der Menschen hier kennenzulernen.

Sirrah lächelt ein freundliches Lächeln, unpassend zu der Situation. Ich hätte wohl andere Wege, und alle sind gefährlich. Was die Lebenden mir nicht sagen offenbaren mir sicher ihre Vorfahren.

Und ihr werdet sehen, ihr werdet von meiner Hilfe profitieren. Ja. Ich denke ich kann es mit den Lebend-Toten aufnehmen. Nicht mit allen auf einmal. Aber vielleicht können wir schon von einem erfahren, was hier wirklich gespielt wird.
« Letzte Änderung: 26.05.2008 | 10:15 von aya_aschmahr »

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #16 am: 26.05.2008 | 00:29 »
Celia lehnte sich ein wenig zurück und ließ die Worte und den Handzeig erstmal auf sich wirken. Ein solcher Rubin in den Händen der Wilden, die seinen wahren Wert nicht zu schätzen wissen, ihn nicht hegen und pflegen, wie es sich für ein Kleinod geziemt? Da war es nicht so verwunderlich, dass sich irgendwer irgendwann sich seiner annehmen würde... leider ist nicht nur alles Schmuck was schön glänzt und irgendwer hat da mal ganz tief ins Fass gegriffen und einen echt übel riechenden Fisch an die Luft gebracht.

Auch über den zukünftigen Namen ihrer Zofe dachte Celia kurz nach, aber schnell war ihr klar, dass sie es nicht übertreiben sollte, den noch soll sich Sirrah in Sicherheit wiegen. Ihr Einsatz wird kommen... früher oder später... ausserdem war Sirrah ein wirklich hübscher Name... er hatte irgendwas an sich... vielleicht lag es im fremdartigen Klang?

Während die beiden sich in einer fremden Zunge über den Sinn und nicht Sinn von der richtigen Art und Weise sich zu benehmen philosophieren, nahm Celia zwei Hände voll des warmen Wassers und strich sich damit einmal übers Gesicht, als ob sie einen bösen Gedanken wegwaschen wollte und vielleicht war dem auch so, anschliessend brach Celia ihr schweigen.

"Sirrah ist ein wirklich wundervoller Name, du solltet gut darauf acht geben."

Celia lächelte, ein Hauch von ehrlicher Bewunderung schwang mit, den Celia war sich schon sicher, wie ihr Name in einigen Jahren sein wird. Sie atmete tief den Duft nach Jasmin und Rose ein, welcher sich im Bad ausbreitete und sich wie ein Schleier über alles legte, was mit dem Auge zu erfassen war.

"Ich habe nicht wirklich viel mitbekommen, was ihr beiden da gerade besprochen habt, aber ihr scheint euch über irgendwas uneinig zu sein?"

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?






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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #17 am: 26.05.2008 | 00:45 »
Llacuina fasst zusammen, was Sirrah über das Blutauge, die lebenden Toten und ihre Aufgabe als Totenjägerin zu berichten weiß.

"...und dann habe ich ihr vorgeschlagen, wir könnten die Orleanders besuchen und sie als Zofe mitnehmen, damit sie sich umsehen kann wegen ihrem Freund und dem Blutauge.
Sie scheint sich aber etwas zu zieren, und nicht bereit sich unterweisen zu lassen wie eine Zofe zu handeln um dabei nicht aufzufallen. Ihr Plan ist viel mehr, einen der lebenden Toten auszufragen.

Auch wenn das mit den lebenden Toten kein dummer Plan ist, so denke ich dass es wichtig ist dass sie ihr Mimikry erlernt, schließlich verbirgt sich der Tiger im gefrorenen Norden im Schnee und nicht unter auffälligen Blättern, auch wenn er unter ersteren aufgewachsen ist.
Außerdem wäre es sicher auch in deinem Interesse, wenn sie zu einer brauchbaren Zofe geschliffen würde. Es würde es leichter machen, sie... zu beschützen."

Damit Celias Namensentscheidung zu übersetzen lässt sie sich noch etwas Zeit. Von Celias Einstellung zu der Sache hinge ab wie sie sie verkauft, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
« Letzte Änderung: 26.05.2008 | 00:55 von Skyrock »
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #18 am: 26.05.2008 | 10:28 »
Sirrah lauscht den fremdartigen Worten aufmerksam und ihr Blick heftet sich gespannt auf Celia.

So eine Art Schönheit kenne ich aus meiner Heimat garnicht. Irgendwie ist das schon interessant.

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #19 am: 26.05.2008 | 19:03 »
Celia kicherte ein wenig nach der Erzählung, die bildmalerische Sprache der beiden war wirklich köstlich. Sie verstand warum sich manch ein Theaterschreiberling sich fremden Kulturen aussetzte, den dadurch wird man sich seiner eigenen Wurzeln klarer. Die Lebefrau strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und sah zu den beiden rüber.

"Ich kenn mich nicht mit den lebenden Toten aus und wüsste nicht wirklich wo man sie suchen sollte, den ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass sie bisher nicht hier in diesen Hallen schlürfen...
Wo sich aber das Anwesen der Orleanders befindet ist mir deutlich klarer und damit könnte man eine gute heiße Spur deines Begleiters verfolgen, bevor sie auskühlt."

Celia dachte einen Moment über das typische Schleifen eines Sklaven nach und rutschte wieder leicht gedanklich zu den riesigen Edelstein ab, der sich hier in der Stadt befinden müsste. Eine nachdenkliche Miene zierte das junge Gesicht, doch schnell lächelte sie und sprach frank und frei heraus.

"Offiziell brauche ich eine Zofe an meiner Seite für den einen oder anderen offentlichen Anlass, aber für alles andere habe ich meine Amelie, und jene würde sich bestimmt nicht freuen, wenn sie sich morgen mit Sirrah darum streiten müsste, wer die Ehre hat, mein Haar kämmen zu dürfen. Überlappende Aufgabenbereiche können in Maßen recht anspornend sein, aber ich lege ungern die Saat für Zwist unter meinem eigenen Dach."

Sie sah rüber zu Sirrah und musterte die Totenjägerin einen Moment genau und strich ihr einmal sanft über die Wangen.
Wie ein Maler, der den letzten Pinselstrich seines Gemäldes gezogen hatte, betrachtete Celia die Qek.

"Ich denke im Moment wird sich Pierre einfach damit zufrieden geben müssen, dass jemanden in meinen Gefolge habe, den er nicht besitzt. Und vielleicht könnte man den Strick auch noch so drehen, dass man die Ansprüche auf deinen Begleiter ausdehnt.  Ich glaube kaum, dass sich der alte Orleander zu einer offenen Fehde mit meinem Haus hinreissen lassen würde, doch ungeschoren käme man damit bestimmt auch nicht durch..."

Im Hintergrund schwebte immer noch die eine oder andere Frage, aber nicht jede Antwort ist so leicht zu finden, wie die bisherigen.
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #20 am: 26.05.2008 | 19:29 »
Llacuina unterrichtet Sirrah über Celias Gedanken zu den lebenden Toten und den Orleanders und betont wie viel leichter es wäre zu den Orleanders vorzudringen als zu den Untoten.
Dabei spielt sie auch eine Karte aus eigener Erfindung aus:

"Sag, wie willst du eigentlich mit den lebenden Toten sprechen wenn du ihre Zunge nicht beherrscht? Auch die Toten dieser Stadt beherrschen selten die Zunge der Quek, und es ist fraglich ob ich das Gewisper jenseits des Grabes vernehmen könnte um es dir zu vermitteln.
Wir müssten dich auf jeden Fall ein bißchen darin unterweisen, und wo wir schon dabei sind könntest du etwas über die Kultur hier und ihre Bräuche lernen."


Sie verschweigt aber den Zwischenstand der Zofendiskussion und die Namensidee. Sie will erst ihren Willen unter Dach und Fach bringen und Celia hinter sich bringen, um der Quek den Plan zu verkaufen.
Der Frosch hat nun eben nicht dazwischen zu quaken, während die Panther über sein Schicksal befinden.

Dann wendet sie sich wieder Celia zu.

"Ich denke es wäre auch so nützlich, ihr eine Aufgabe zu geben. Es würde auffallen wenn du eine Sklavin hättest, die nichts besonderes tut und keine Arbeit hat, und sie sollte sich zumindest benehmen und schmuckhaft auftreten können wenn du sie mitnimmst.
Vielleicht als deine Ausgehzofe, die dich unterwegs begleitet, um deine Wünsche kümmert und dich ziert? Es wäre auch nicht viel, was sie dazu lernen müsste, aber Unterweisung bräuchte sie."
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #21 am: 27.05.2008 | 00:16 »
Warum hab ich ein so ungutes Gefühl?"

Celia lauschte den Worten von Llacuina und nickte bedächtig. Ihre Worte gaben Sinn, ein wenig zu viel Sinn, als man einer barbarischen Elfe, welche immer die Unterlegenheit der Zivilisation zu leben pflegt zutrauen würde.... oder konnte... Natürlich hatte Celia bestimmte Pläne, welche darüber hinausgingen Sirrah an eine lange Kette zu legen, doch musste sie vorsichtig sein, nicht die falschen Entscheidungen zu treffen. Aber neben längfristigen Plänen, darf man auch nicht das kurzfristige Vergnügen aus dem Auge lassen...

"Was meinte Ferdinand nochmal draussen im Dschungel... er gab seinen Sklaven einen Vertrag und Lohn..."

Celias Gesicht wurde nachdenklich, und offensichtlich musste sie gerade an was komisches denken, als sie eine kurze Grimasse zog. Sie schüttelte den Kopf und wand sich an Llacuina.

"Wenn du die Qek ansiehst... würdest du vermuten dass sie eine leicht zu überwältigende Frau sein müsste, oder? Ich dachte daran, eine Fasade aufzubauen, welche über eine plumpe Anziehpuppe hinaus geht. Dank ihrer Exotik und ihres recht wilden Aussehens habe ich eine gute Grundlage, und wenn ich sie nun noch als meine Leibgarde ausgebe ist die Krux perfekt. Ich denke dafür brauch sie auch nicht all zuviel neues lernen..."

Celia sah musternd zwischen Llacuina und Sirrah hin und her.

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #22 am: 27.05.2008 | 00:48 »
"Hm..." Llacuina mustert die Quek aus den Augenwinkeln, während sie von ihr massiert wird.

"Sie mag klein sein, aber ich sehe ihr an dass sie unter Panthern und dem Geschrei der Fledermäuse aufgewachsen ist, nicht von steinernen Mauern davon abgeschirmt, und ich fühle an ihren Händen dass sie ihren Speer nicht nur zur Abschreckung mitgeführt hat.
Sie wäre wohl gut darin eine Waffe zu führen... aber ich weiß nicht ob es eine gute Idee wäre ihr eine Aufgabe als Leibwächterin zu geben. Sie würde etwas tun bei dem sie sich sicher fühlt und mit dem sie sich auskennt, und sie könnte sich sicher genug fühlen um die Hand zu beißen die sie füttert. Gib ihr etwas bei dem sie sich unsicher fühlt, und sie wird sich länger in deiner Nähe halten und deinen Schutz suchen - Zeit, die man nutzen kann, um sie zu zähmen. Mache sie folgsam, belohne sie dafür, und du bekommst eine Tigerin, die dir so treu ist wie ein Schoßkätzchen.

Ich werde dir zeigen was ich meine..."

Sie hält die führenden Hände an.

"Sirrah, Celia möchte sehen wie gut du gelernt hast. Gehe zu ihr und massiere sie so liebevoll wie mich eben, mit dem gleichen Öl. Wenn wir sehen dass du gut aufgepasst hast, dann kannst du als Belohnung deinen Namen behalten, anstatt einen neuen Namen zu bekommen wie es in dieser Stadt bei Sklavinnen üblich ist. Ich stelle mich hinter dich und passe auch auf dass du es gut machst."
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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #23 am: 27.05.2008 | 12:32 »
Sirrah erstarrt kurz und ballt wütend die Fäuste. "Sie verlangt wirklich von mir, dass ich ihr und Celia meinen Namen beweisen muss?  Will sie mich brechen?"

Sie schaut Llacunia einen Moment lang an und kämpft ihre Wut herunter. "Aber natürlich, Llacunia. Wie ihr beide wünscht." Sie begibt sich zu Celia und macht sich an die Arbeit. Sie greift nach dem Öl um es zu verteilen und gibt sich alle Mühe, Llacunias Bewegungen und Anleitungen von vorhin umzusetzen. Leise flüstert sie dabei Anrufungen an ihre Vorfahren, kaum hörbar.

"Das Öl entspricht vielleicht nicht den Kräutermischungen die wir bei unseren Ritualen verwenden, aber die Handlungen sind sich ähnlich. Wenn du denkst, ich kann das nicht, Llacunia, dann täuschst du dich."

"Bitte schützt die, die mich schützen, denn sie sind meine Freunde und eure Freunde. Habt ein Auge auf Celia, die jetzt meine Herrin ist. Lasst ihren Geist sehen, denn sie ist stark." Sirrah bewegt die Lippen leise und ihre Berührungen sind fürsorglich, sanft und haben etwas meditatives, fast sakrales an sich.
« Letzte Änderung: 27.05.2008 | 12:37 von aya_aschmahr »

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Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
« Antwort #24 am: 27.05.2008 | 13:18 »
Erst wollte Celia widersprechen, aber ihre Neugierde obsiegte und ihr Körper wurde von seliger Wonne durchflutet, als die sanften geschickten Hände von Sirrah ihren Leib liebkosten. Sie öffnete ihren Geist und ließ die Behandlung des Körpers auch ihre Seele streicheln. Hörbare Laute der Entspannung, der Zufriedenheit entfleuchten Celia.

"Eins muss man ihr lassen... sie hat gesegnete Hände..."

Celia öffnete einige Inneren Pforten des Selbst, die Gefahr darauf hin zuviel von sich selbst preis zugeben, war zwar groß aber sie durfte in solchen Momenten keine halben Sachen machen. Das sanfte Streicheln, das sinnliche Massieren taten ihr übriges um Celia in eine meditative Trance zu versetzten, welche wahre Erkenntnis versprach. Gedanklich ging sie ihre nächsten Schritte durch, den  dieser Zustand hatte auch seine Schattenseiten...

"Das Eintauchen ins Meer der Gefühle ist ein Spiel mit dem Feuer, den je nachdem was ich vorfinde will ich vielleicht nie wieder zurück, oder mein Geist könnte von der Schrecklichkeit gebrannt markt werden..."

« Letzte Änderung: 27.05.2008 | 21:54 von Althena »
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