Autor Thema: Regelwerk = Gesetzbuch???  (Gelesen 9101 mal)

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Offline Grimnir

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #25 am: 9.06.2008 | 14:20 »
@pharyon
Die Ursache von 2 und 3 ist in der Tat ähnlich, die Ausprägung und der damit einhergehende Einfluss auf die Spielweise der Gruppe ist m.E. aber ziemlich unterschiedlich.

Prinzipiell wollte ich allerdings die drei Formen nicht bewerten. Solange es abgesprochen ist - wie Du schon sagst - sehe ich auch alle drei Formen als gleichberechtigt an. Die schlechte Erfahrung, die zum RAW führen kann, ist jedoch in der Regel eben nicht abgesprochen - sonst wäre sie keine schlechte Erfahrung.

EDIT: Skars 4. Punkt ist natürlich auch sehr wichtig  ;)

Es grüßt
Grimnir
« Letzte Änderung: 9.06.2008 | 14:22 von Grimnir »
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Hr. Rabe

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #26 am: 9.06.2008 | 14:22 »
oder gehörst du einfach zu den Leuten, die im Wartezimmer in den Zeitschriften alle "Welche Fehler sind im Bild?" -Rätsel ausfüllst ;D ?

Nein, aber zu denen, die dieses Spielchen mit Bildern spielen, die garnicht dafür vorgesehen sind.
Bei mir wurde einfach schon immer nach dem Dogma gehandelt: Was nicht passt... braucht eben noch ein bischen Gewalt.  ;D
Das ist dann auch egal, ob DSA, Warhammer oder Unisys. 8)
#define EVER ( ; ; )


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Offline slyver

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #27 am: 9.06.2008 | 14:33 »
Naja, es ist einfacher die Regeln zu nutzen, als neue auszudiskutieren =)
wobei in den Fällen daß etwas wirklich komplett beknackt ist und der Runde im Weg umgeht es (zumindest in den Runden in denen ich spiele) meistens einfach ausdiskutiert wird, wie man es anders regelt.

Ansonsten denk ich daß viele Spieler sich ein wenig vor der (vermeintlichen) Allmacht des GM fürchten, und die Regeln als unangreifbare Hilfsmittel ansehen gegen diese "gefühlte Bedrohung". Insbesondere wenn diese Regeln ihnen zugestehen, komplett kranke Sachen ganz toll umzusetzen ;-)

ciao
slyver
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #28 am: 9.06.2008 | 15:14 »
Ich spiele nach den Regeln (RAW) wenn ich glaube dass sich jemand was vernünftiges dabei gedacht hat. Das wäre für mich der Hauptgrund dafür sich an die Regeln zu halten, nicht irgend ein Schutz vor irgendwas oder irgendwem.

Das hat dann auch nichts mit Gesetzen im Sinne einer sozialen Norm zu tun, sondern damit zu sehen was dabei raus kommt wenn man das macht was vorgesehen ist.

Offline Roland

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #29 am: 9.06.2008 | 15:16 »
Ich spiele gern RAW (oder RAU), da  ich zum einen hoffe, dass sich die Designer bei ihren Regeln was gedacht haben, hab' aber auch nichts gegen Hausregeln. Allerdings habe ich ähnliche Erfahrungen geamcht wir Boba, Hausregeln sind oft ein Fass ohne Boden da könnte man sich meist auch gleich ein neues System suchen. Außer man hat Spass am hausregeln.   
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Eulenspiegel

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #30 am: 9.06.2008 | 16:37 »
Wenn einem ein System überhaupt nicht zusagt, dann sollte man es nicht kaufen.
Jetzt hat man aber ein paar Rezensionen über das Spiel gelesen und diese lasen sich interessant. Man hat auf einer Con eine Probe-Runde gespielt und diese war auch ganz interessant. Man fragt seine Gruppe und diese hat prinzipiell auch keine Probleme, mal ein neues System auszuprobieren. Also kauft mans ich dieses System jetzt.
Und im großen und Ganzen ist man super zufrieden damit und man will auch nciht zum alten System zurückkehren.

Aber da gibt es eine Sache im neuen System, die stört einen. Jetzt hat man im Prinzip drei Möglichkeiten:
1) Man spielt RAW und stört sich jedesmal an dieser doofen Kleinigkeit.
2) Man ändert diese Kleinigkeit einfach ab und gut ist.
3) Man wirft das eigentlich hervorragende System wegen dieser Kleinigkeit in die Mülltonne und probiert ein neues System aus.

Und da präferiere ich doch ganz klar 2).

Offline D. Athair

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #31 am: 9.06.2008 | 17:18 »
Ich spiele am liebsten: RAI. Das heißt: Am liebsten richte ich mich nach dem, was die Spieldesigner erreichen wollen. Die wichtigste Referenz sind dabei Regeln und SL-Tips. Der Fluff spielt erstmal keine so große Rolle.
Wenn die Regeln optimal sind, dann gilt RAI=RAW.
Wenn die Abweichungen zu groß sind, dann wird ein Spiel gar nicht erst angeschafft oder wandert schnell in die Tonne.

Hausregeln sollen für mich nie mehr denn Feintuning sein.



... letztendlich will ich ein Spiel spielen, das von Greg Stafford, Jonathan Tweet, Gary Gygax oder Erick Wujcik entwickelt wurde. "Daniel W." will ich nicht zu den Spieldesignern zählen müssen. Zumindest solange ein Spiel nicht wirklich von mir ist. ;)
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Offline Maarzan

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #32 am: 9.06.2008 | 18:13 »
Für mich ist das Regelwerk erst einmal das Grundgerüst des Spiels. Es erlaubt einen gemeinsamen Einstieg unter bekannten Bedingungen und erlaubt es, von relativ sicherem Boden aus zu operieren.
Dabei sind die Regeln nicht an und für sich sakrosant sondern in eben dieser Funktion. Daher ist das Einbringen von Hausregeln und auch das langsame Freischwimmen vom Regelwerk nicht an sich ein Problem, sondern nur in der Art und Weise, wie dies geschieht - und das heißt für alle transparent und aufbauend auf den Regeln, wie sie am Anfang standen, bzw. wie sie sich gruppenoffiziell seit dem entwickelt haben und unter Beteiligung aller Spieler. Kommt es dabei irgendwo zu Problemen gilt eben dann das, was in den ursprünglich abgestimmten Regeln stand.

Ich glaube auch, das die Mehrheit der Leute, die auf die Regeln pochen nicht grundsätzlich Probleme mit Regelanpassungen haben sondern mit der Art und Weise wie diese häufig angegangen werden. Spielleiterhoheit, "besseres Spiel", "Spaß" werden angeführt um beliebige Egoismen eisneitig durchzudrücken und dabei auch noch zu glauben man sei modern und cool.
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Offline sindar

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #33 am: 9.06.2008 | 18:24 »
*gg* In Deutschland habe ich nur in Gruppen gespielt, in denen die RAW nur recht vage bekannt waren (Die Buecher waren ueber die Gruppe verstreut, eine ganze Reihe Buecher hatte keiner in der Gruppe und einer konnte sie sich ggf. ausleihen; Systeme Earthdawn und DSA 1 oder 3). Im Ergebnis haben wir in beiden Gruppen etwas gespielt, was so grob an die Systeme erinnert hat, aber viele Umstaendlichkeiten ignoriert hat; Beispiel ist der Waffenvergleichswert bei DSA, bei ED faellt mir gerade keines ein. Ausserdem neigten wir dazu, Beschraenkungen zu ignorieren. Spass hat es gemacht! :)

Uebrigens: Als wir spaeter in die DSA-Gruppe einen DSA-Experten bekamen, gefiel dem unser verschlanktes DSA so gut, dass er es problemlos uebernahm.

Hier spiele ich derzeit nur in D&D-Gruppen, und da ist mir voellig unklar, inwieweit sich da alle an die Buecher halten. Es sind einfach zu viele! (Buecher, meine ich). Bei D&D4 wird mir es wohl leichter fallen, es zu lernen, weil ich es von Anfang an mitbekomme - und nicht in eine Profigruppe als totaler Anfaenger einsteigen muss.
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Ein

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #34 am: 9.06.2008 | 18:34 »
Zitat
Am liebsten richte ich mich nach dem, was die Spieldesigner erreichen wollen. Die wichtigste Referenz sind dabei Regeln und SL-Tips. Der Fluff spielt erstmal keine so große Rolle.
Wenn die Regeln optimal sind, dann gilt RAI=RAW.
Sehe ich anders. Wenn sich der Autor was gedacht hat, dann ist Setting = RAI. Ob RAW=RAI ist hängt stark vom Können des Autors ab.

Offline D. Athair

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #35 am: 12.06.2008 | 01:46 »
Sie haben Recht, Lieutenant, wenn man das Setting ins Spiel bringt.
Ich habe den Begriff "Fluff" in (unrechtmäßiger Weise?) weiter gefasst.

Noch mehr Undeutliches kurzer Sinn: Ich denke wir sind einer Meinung!
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Offline Feuersänger

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #36 am: 12.06.2008 | 02:22 »
So, und wie seh ich das...

1. Kein System ist perfekt und nicht verbesserungsfähig (wer jedoch ein solches kennt, möge mir bescheid sagen)
Das liegt daran, dass die Systeme von Menschen geschrieben wurden, und diese ebenfalls nicht perfekt und unfehlbar sind.
Es liegt also durchaus im Bereich des Möglichen, dass irgendwas in den Regeln von den Entwicklern nicht ganz zu Ende gedacht ist, Lücken aufweist oder schlicht nicht den eigentlich gewollten Spielstil unterstützt.

2. Dennoch sollte man Hausregeln nicht leichtfertig einführen, sondern lange und genau darüber nachdenken, die Dinge durchrechnen, einmal ob die Änderungen überhaupt den gewünschten Effekt liefern (ohne übers Ziel hinauszuschießen), oder vielleicht doch nur mit viel Aufwand wenig bewirken.

3. JEDE Änderung des Spiels, ob sie nun die Regeln oder die Welt betrifft, sollte/muss VOR Spielbeginn bzw. Einführung mit der Gruppe besprochen werden. Wenn nichts Gegenteiliges verlautbart wurde, MUSS sich der Spieler auf das verlassen können, was im Buche steht.
Das schützt zwar nicht vor idiotischen Hausregeln (ca. 90% aller Hausregeln sind Mist), aber man weiß zumindest, was auf einen zukommt, und ist vor allzu selbstherrlicher SL-Willkür gefeit.
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Offline bandit

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #37 am: 12.06.2008 | 10:10 »
3. JEDE Änderung des Spiels, ob sie nun die Regeln oder die Welt betrifft, sollte/muss VOR Spielbeginn bzw. Einführung mit der Gruppe besprochen werden.
Äh. Und wenn sich während des Spiels eine Regel als störend, schlecht oder ungewollt heraus stellt, MUSS man damit leben, weil man ja vorher nicht drüber gespeochen hat? Unsinn!!
Natürlich kann man auch nachträglich über Änderungen verhandeln. Nur muss man es im erträglichen Rahmen halten und nicht ständig neue Regeln einführen.

Ein

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #38 am: 12.06.2008 | 10:13 »
Feuersänger meinte, dass der SL eine Regel nicht einfach nach Gutdünken ändern soll, sondern dass man kurz darüber redet. Er schreibt doch extra "VOR Einführung". Das kann ja auch durchaus mitten im Spiel sein.

Offline bandit

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #39 am: 12.06.2008 | 10:21 »
Ja. Hast Recht. Missverständnis. Sorry.

Offline Boba Fett

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #40 am: 12.06.2008 | 12:23 »
Viel wichtiger finde ich eigentlich dass neue Regelungen "mit Einverständnis der Spieler" eingeführt werden
und nicht einfach nur angekündigt und gut. Dadurch ergibt sich das drüber reden von alleine.
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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #41 am: 12.06.2008 | 12:35 »
Ne, nicht mit dem Einverständis der Spieler, sondern des SLs.

Neue Bücher zum Beispiel lasse ich in meinen Kampagnen erst zu, wenn ich selber besitze und weiß, das sie das Gruppengleichgewicht nicht stöhren.

Bei Hausregeln wird mit den Spielern beratschlagt, wie die Regeln gehalten werden sollen, aber wenn ich leite und betimmte Regeln ignoriere oder nicht zulasse, dann teile ich das vor dem Spiel mit und die Spieler haben damit zu leben.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Offline Blizzard

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #42 am: 12.06.2008 | 12:36 »
ich denke auch, dass der Vergleich Regelwerk=Gesetzesbuch doch etwas hinkt. Immerhin sind die Regeln darin eine Art Leitfaden, an dem man sich orientieren kann bzw. sollte, um das Spiel zu spielen. Im Ggs. zu einem Gesetz ist aber eine Nichtbeachtung oder Missachtung der Regeln nicht mit einer Strafe versehen...
Klar, manche Leute verhalten sich so, dass sie auf genau dem beharren, was im Regelwerk steht. Frei nach dem Motto:" It's written there, that's why!" Was diese Leute aber oftmals übersehen ist, dass es eben nicht DEN einen Spielstil gibt; und die offiziellen Regeln auch nur eine Anleitung zum Spielen des Spiels nach der Vorstellung der Autoren des Spieles sind, wie dieses Spiel denn zu funktionieren habe/zu spielen sei. Diese Vorstellung der Autoren mag mit der von vielen Leuten kongruent sein, ist sie aber nicht mit allen. Das liegt im Gesetz der Natur. Und daher hat man ja im Ggs. zu einem Gesetz jederzeit die Freiheit und die Möglichkeit, Regeln nach eigenem Gutdünken zu verändern, neu zu erfinden oder ganz wegzulassen. Wichtig dabei ist-wie Boba schon sagt- dass man Regeländerungen mit der Gruppe ab-und bespricht. Wenn man als SL das aber einfach ohne Rücksprache mit den Mistpielern macht, dann entmündigt man seine Mitspieler-und das sollte nicht Sinn der Sache sein. Daher spricht man das am besten vor der Sitzung mit seinem Mitspielern ab-dann gibt's hinter weniger Streitereien. Zumindest ich hab das bislang so gemacht und bin immer ganz gut gefahren damit.

Zum wievielten Mal diskutieren wir jetzt eigentlich dieses Thema?
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Offline Boba Fett

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #43 am: 12.06.2008 | 12:37 »
Ne, nicht mit dem Einverständis der Spieler, sondern des SLs.
Gehörte für mich dazu... :)
Aber Du hast natürlich Recht! :d
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Offline Village Idiot

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #44 am: 12.06.2008 | 12:43 »
JA sicher sind die Regeln Gesetzte, an der sich jeder halten soll und die für jeden einklagbar sind. Allerdings ist die gesamte Gruppe die Legislative, die gegebenen Falls, die Gesetzänderungen verabschiedet.
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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #45 am: 12.06.2008 | 13:00 »
Wer ist dann die Judikative und wer die Exekutive und Judikative, wenn der Spielleiter gegen die Regeln verstösst?
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Offline Village Idiot

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #46 am: 12.06.2008 | 13:05 »
Gewaltenteilug ist doch nur so ein neumodischer Trend! :D

Also: Der weise ehrwürdige Rat aller Mitspieler ist die Judikative und der vom heiligen und grausamen Zorn beseelte Mob aller Mitspieler die Exekutive. (Egal, wer gegen die Regeln verstößt).
« Letzte Änderung: 12.06.2008 | 13:07 von Sylandryl Sternensinger »
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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #47 am: 12.06.2008 | 13:09 »
Im Spiel übernimmt aber normalerweise doch der Spielleiter diese drei Gewalten über die Spieler.
Zumindestens judikative und exekutive.
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Offline Feuersänger

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #48 am: 12.06.2008 | 14:07 »
Äääh ja, Ein hat's verstanden. Und wenn sich eine Hausregel als mangelhaft erweist, wird sie natürlich flugs zurückgenommen.

Ich sage auch, daß der SL über Änderungen, ob Hausregeln oder Zusatzmaterial, das letzte Wort hat. Wobei man da unterscheiden muss: um mitreden zu können, muss man sich erstmal mit den Regeln auskennen. Meine aktuellen Spieler z.B. kennen sich eh nicht besonders gut mit den Regeln aus, da könnte ich von heut auf morgen alles umkrempeln und sie würden es kaum merken. Mach ich aber nicht.
Ansonsten dürfen die Mitspieler gerne mitreden, Vorschläge machen, auf Probleme hinweisen, Alternativen diskutieren, wenn sie dies möchten. Da bin ich bestimmt auch keiner, bei dem man ebensogut den Mond anbellen könnte. Ich würde auch keine Hausregel gegen den erklärten Widerstand der Gruppe einführen.
Aber grundsätzlich bin ich als SL immer noch der Monarch.  >;D
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Offline Falcon

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #49 am: 12.06.2008 | 14:50 »
so absolutistische SLs wie bei Jörg kann es bei uns nicht geben, weil wir regelmäßig wechseln (ca. alle 2 Abende)

Wenn ein einzelner ausschliesslich den SL macht, kann ich das noch verstehen, hab aber nie in so einer Runde gespielt. Und ich mache auch zu gerne beides (spielen/leiten) als das ich mich da festlegen würde.
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