Umfrage

Wie gut sind Eure Englisch-Kenntnisse vor allem in Bezug auf Rollenspielsysteme?

Ich lese andauernd Bücher auf Englisch
110 (41.2%)
Englische RPG-Regelwerke schrecken mich nicht
89 (33.3%)
Ich bevorzuge deutschsprachige Regelwerke
60 (22.5%)
Ich spiele nur deutsche Rollenspiele, mein Englisch ist holprig
7 (2.6%)
Beherrsche kein Englisch
1 (0.4%)

Stimmen insgesamt: 148

Autor Thema: Englisch-Kenntnisse  (Gelesen 13674 mal)

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Offline Woodman

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #25 am: 3.05.2009 | 14:55 »
Am spieltisch sprechen wir auch deutsch, blos diverse begriffe aus den regeln lassen sich oftmals nicht so einfach übersetzen, da nehmen wir einfach die englischen begriffe aus dem regelwerk, was teilweise zu echt bösen denglisch sätzen führt  ;D

Offline D. Athair

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #26 am: 3.05.2009 | 15:04 »
Hmmm ... schwierig.

Zur englischen Sprache habe ich ein sehr zwiespältiges Verhältnis.
Kam irgendwann in der Schule (Mittelstufe), dass meine Freude an der Sprache den Bach 'runter ging.
Mit dem Umstellen der Übersetzungsrichtung von Deutsch -> Englisch auf Englisch -> Deutsch und
von britischem Engisch auf amerikanisches Englisch. Ich hab Englisch dann sogar abgewählt und Latein
weitergemacht.

Das Ergebnis: Mein Passives Englisch ist akzeptabel, das aktive Englisch weit davon entfernt.

Nichtdestotrotz schaue ich mir ab und an gern mal Serien auf englisch an oder lese englische Romane.
Rollenspielbücher auf Englisch waren auch nie wirklich ein Problem.
Auch spielt mir öfter mein Gedächtniss einen Streich und ich weiss nicht mehr ob ein Text, den ich gelesen habe jetzt auf Englisch oder auf Deutsch war.
Mit Internetseiten geht mir das auch so. Sonst nicht.


Was Rollenspielbücher betrifft: Lieber auf deutsch oder, wo ich mir einen Vorteil davon erwarte (z.B. SW), in beiden Sprachen.
Schließlich spiele ich auf deutsch und Anglizismen/Denglisch am Spieltisch ist etwas, das ich vermeiden möchte. (Bisweilen übersetze ich dafür Charakterbögen & Fertigkeitenlisten, Talente, ... bei Spielen, die's nur in Englisch gibt.)

=> No voting!
 
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Offline Dr. grant. ur.

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #27 am: 3.05.2009 | 15:11 »
Für mich gilt:

Englische RPG-Regelwerke schrecken mich nicht und Ich bevorzuge deutschsprachige Regelwerke.

Was soll ich ankreuzen?
oder: Ich lese andauernd Bücher auf Englisch und Ich bevorzuge deutschsprachige Regelwerke?

Was soll ich ankreuzen?
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Offline Purzel

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #28 am: 3.05.2009 | 15:14 »
Beides ankreuzen. Ich arbeite dran. Interessanterweise kann ich die Umfrage-Einstellungen meines eigenen Threads nicht bearbeiten. Bitte um ein wenig Geduld.

Offline Dr. grant. ur.

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #29 am: 3.05.2009 | 15:28 »
Beides ankreuzen. Ich arbeite dran. Interessanterweise kann ich die Umfrage-Einstellungen meines eigenen Threads nicht bearbeiten. Bitte um ein wenig Geduld.
Ein Fehler ist aufgetreten!
Die Umfrage ist nicht vorhanden, geschlossen oder Sie haben versucht, zweimal abzustimmen.

funny! :D
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Offline Merlin Emrys

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #30 am: 3.05.2009 | 15:45 »
Ich lese viel auf Englisch - aber so gut wie keine Rollenspielbücher. Während ich die benötigten Fachsprachen gut genug kann, um mich zuweilen beim späteren Nachdenken über einen Text zu fragen, ob er nun deutsch oder englisch war, fehlen mir die ganzen Kampfbegriffe und das "Umgangsenglisch" usw., das in Rollenspielregelwerken üblich ist - insofern ist es mir in der Regel zu mühselig. Besonders, wenn so ein heller Autorenkopf eine Sprache genommen hat, die nicht mal ein vierbändiges Lexikon kennt, weil es in seinen vier Bänden eben doch wieder nur "offizielles" und "fachliches" Englisch auflistet.

killedcat

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #31 am: 3.05.2009 | 15:56 »
Ich lese Bücher gerne im Original, sofern möglich. Ich bevorzuge jedoch unbedingt deutsche Rollenspiele. Denglisch mag ich nicht im Spiel.

Offline Morpheus

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #32 am: 3.05.2009 | 16:18 »
Mein Englisch Anteil auf Produkte bezogen sieht in etwa so aus:

Rollenspiellbücher 95%  - Auf Deutsch eigentlich nur noch Shadowrun & Arcane Codex und hin und wieder Rolemaster Bücher.
Normale Bücher 70% und steigend - Deutsche Übersetzungen verlieren einfach etwas.
DVDs 65% - Hoher Anteil entsteht vor allem durch Anime Ländercode 1 Importe und durch mein Bedürfnis keinen Vollpreis für kaputte (sprich zensierte) Ware zu bezahlen.
Computerspiele 90% - Deutsche Versionen von Spielen sind oft mies vertont und übersetzt, meistens zensiert und zu teuer.
Mitarbeiterführung ist die Fähigkeit, den Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet.

Offline Purzel

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #33 am: 3.05.2009 | 16:31 »
Jetzt kann man auch zwei Sachen ankreuzen.

Offline Silent

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #34 am: 3.05.2009 | 17:36 »
Ich würde meinem passiven Englisch ein C1 und meinem aktiven ein gutes B2+ geben.

Wenn man im Studium die richtigen(TM) Texte eh nur auf englisch bekommt oder gar ganze Vorlesungen auf englisch gehalten werden schult es das Sprachgefühl ungemein.
Da ich aber selten englisch spreche oder schreibe ist diese Fähigkeit etwas eingerostet.
>Werbefläche zu vermieten<

Offline Azzu

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #35 am: 3.05.2009 | 18:16 »
Nachdem es nun die Option "ich bevorzuge deutsche Regelwerke" als Zusatzoption mit zweitem Haken gibt, fehlt mir eine Gegenoption "Ich bevorzuge das Original-Regelwerk, selbst wenn es eine deutsche Übersetzung gibt."

Offline Purzel

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #36 am: 3.05.2009 | 18:30 »
Mist, normale User wie ich können eine Umfrage nicht beliebig verändern.

Offline Boba Fett

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #37 am: 3.05.2009 | 19:09 »
Mist, normale User wie ich können eine Umfrage nicht beliebig verändern.
Ja, Du hast recht: müsste aber - ich setze den TS an.

Zur Umfrage: Ich spreche Esperanto wie ein Eingebohrener (ach, sorry, falsche Sprache)
Ich beherrsche die Englische Sprache lesend/schreibend und sprechend ziemlich gut
und muss jeden Tag beruflich sehr viel englische Dokumentation lesen.
Daher vermeide ich englische Rollenspielprodukte, wo ich es nur kann.
Im Zweifel warte ich auch gern mal ein paar Jahre (Earthdawn classic, Fading Suns) bis das deutsche Regelwerk (vielleicht) erscheint.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Chiungalla

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #38 am: 3.05.2009 | 19:12 »
Also ich persönlich hab mich vom Schulenglisch kommend irgendwann gedacht, dass das wohl nicht reicht.
Dann hab ich mit Harry Potter angefangen auf englisch zu lesen, und mich dann bis zur Fachliteratur gesteigert.

Daher ist es mir bei Rollenspielbüchern in aller Regel egal, an die englischsprachigen Erzeugnisse kommt man aber oftmals früher und günstiger heran, als an die deutschen.
Zudem gibt es sehr häufig Übersetzungsfehler.

Bei Literatur bevorzuge ich dann aber ganz entschieden das Original, es sei denn es ist eine der seltenen überdurchschnittlich guten Übersetzungen.

Offline Feuersänger

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #39 am: 4.05.2009 | 00:15 »
Meine Englischkenntnisse sind ganz unbescheiden gesagt tadellos, hab es auch studiert.

Früher auch sehr viel auf englisch gelesen erstens weil Neuerscheinungen im Original viel früher erhältlich sind, zweitens weil englische Bücher meist billiger sind, drittens weil die deutschen Übersetzungen oft fragwürdig sind.
Aber zur Zeit komme ich leider fast gar nicht zum lesen, weder englisch noch deutsch. :(

Bei Regelwerken handhabe ich es wie Chiungalla; dazu kommt noch, dass halt vieles gar nicht erst auf deutsch erscheint.
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Offline Quaint

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #40 am: 4.05.2009 | 07:16 »
Ich kann schon solide Englisch und scheue mich keineswegs vor englischen Regelwerken oder auch Literatur.

Ich habe entsprechend auch sehr viel englisches Material. In letzter Zeit haben es mir auch englische ebooks angetan, wie sie etwa in der Baen Free Library kostenlos zu haben sind.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
,___,
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Offline Das Grauen

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #41 am: 4.05.2009 | 08:02 »
Ich habe auch das ein oder andere Regel- sowie Quellenbuch auf Englisch daheim. Lesen geht eigentlich fast problemlos, aber auch ich bevorzuge deutsche Regelwerke und Quellenbücher!
Humor und Humus – beide sind fruchtbar.
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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #42 am: 4.05.2009 | 09:02 »
Ich lese ständig englische Texte. Habe ich auch kein Problem mit, aber speziell wenn es um Rollenspiele geht, bevorzuge ich ebenfalls deutsche Texte. Warum? Regeln kann ich mir viel besser merken, wenn ich sie in der Muttersprache lese, das geht sozusagen im Vorbeigehen. Englisch muss ich sie dann schon zwei, dreimal nachlesen bis ich sie verinnerlicht habe.

Offline Noshrok Grimskull

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #43 am: 9.05.2009 | 02:37 »
Ich wage zu behaupten, daß ich die Anzahl der deutschsprachigen Bücher (egal ob Fachliteratur, Roman, RPG oder sonstwas), die ich in den letzten 12 Monaten gelesen habe, noch an einer Hand abzählen kann.
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Offline Arbo

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #44 am: 9.05.2009 | 03:12 »
Prinzipiell schrecken mich engl. Bücher nicht ab. Habe selbst engl. Regelwerke hier stehen, lese Terry Pratchett ab und an im Original ... oder wie "letztens" Pattern Recognition.  Für's Rollenspiel finde ich es aber praktischer, wenn es etwas Deutsches gibt.

Das hängt nicht unbedingt "nur" mit dem engl. Sprachvermögen der Mitspieler|innen zusammen. Aber ich denke, dass das Potenzial für Missverständnisse einfach größer ist, wenn ich mit Spieler|inn|en nicht in ihrer Muttersprache spiele. ;) Naja, vom "Flair" geht auch ziemlich viel verloren. Aber gut, das kann dann beim Eindeutschen auch passieren: Mr. Blackwater ... Jedenfalls finde ich es doof, wenn am Tisch dann engl. Begriffe verwendet werden, z.B. für Attribute ... oder Fähigkeiten ... und das trotzdem (!) nochmal nachgeschlagen werden muss.

Ansonsten empfinde ich diese ewige Diskussion "Scheiß deutsche Übersetzungen" mehr als dürftig. Insbesondere auch deshalb, weil Übersetzungen in meinen Augen auch immer ein wenig Interpretationssache sind. Ich bezweifle, dass Leute, die selbst von sich behaupten, sehr gut z.B. Englisch zu können, auch eine unstrittige Übersetzungleistung hinbekommen ... Manchmal, so mein Eindruck, ist das Gemosere eh nur der Ausfluss eines verkappten Narzissmus' sprachgeschicklicher Luschen.
« Letzte Änderung: 9.05.2009 | 03:17 von Arbo Falafel-King »
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Offline Feuersänger

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #45 am: 9.05.2009 | 12:00 »
Ist ja nicht so, dass das Gemecker an Übersetzungen völlig aus der Luft gegriffen wäre.

Vergleiche dazu Übersetzungsklopse.

Ich sag nur "Atheisten im Fuchsbau", um mal ein Beispiel zu nennen.
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Offline Bombshell

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #46 am: 9.05.2009 | 13:14 »
Hallo,

Ist ja nicht so, dass das Gemecker an Übersetzungen völlig aus der Luft gegriffen wäre.

Naja wenn es so oft wäre, dann wäre der Thread schon bei 100+ Seiten. Meist ist es wirklich nur für Fachidioten ein Schmerz im Arsch.

MfG

Stefan
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Offline Feuersänger

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #47 am: 9.05.2009 | 13:24 »
Das heisst "Ein Schmerz im Esel", du Ei!  :D

Denn es ist dazu ja zu bedenken, dass man oft nur mit passenden Sprachkenntnissen überhaupt schnallt, dass da eine offensichtlich unsinnige Stelle durch schlechte Übersetzung verursacht wurde. Ansonsten liest man es vielleicht und merkt, dass da was nicht passt, wundert sich noch was da für ein Stuß steht, und liest weiter. Der Osram-Effekt tritt ja oft erst ein, wenn man die Stelle in Gedanken wörtlich in die Ausgangssprache zurückübersetzt. (Das Babelfish-Syndrom)
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Offline Yerho

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #48 am: 9.05.2009 | 14:57 »
Ansonsten empfinde ich diese ewige Diskussion "Scheiß deutsche Übersetzungen" mehr als dürftig. Insbesondere auch deshalb, weil Übersetzungen in meinen Augen auch immer ein wenig Interpretationssache sind. Ich bezweifle, dass Leute, die selbst von sich behaupten, sehr gut z.B. Englisch zu können, auch eine unstrittige Übersetzungleistung hinbekommen ... Manchmal, so mein Eindruck, ist das Gemosere eh nur der Ausfluss eines verkappten Narzissmus' sprachgeschicklicher Luschen.

Darüber, welche Übersetzung wann, wo und von wem als schlecht empfunden wird, kann man Seiten füllen.

Ich sehe aber das Problem anderswo: Ein Roman wird für gewöhnlich nicht einfach nur sinngemäß übersetzt, sondern lokalisiert. Und je komplexer der Roman ist, um so mehr stellt die Lokalisierung ein eigenständiges Werk dar. Unabhängig davon, ob dieses Werk nun gelungen oder nicht gelungen ist, ist es anders als das ursprüngliche Werk. Und wer das ursprüngliche Werk lesen will, muss dies zwangsläufig in der Sprache tun, derer sich der Urheber bedient hat.

Ansonsten habe ich großen Respekt vor Leuten, die Belletristik von einer Sprache in eine andere übertragen. Dazu gehört nämlich nicht nur Sprach-, sondern auch thematische Sachkenntnis und darüber hinaus schriftstellerisch-handwerkliches Geschick, da es jede gute Übertragung erfordert, ganze Passagen oder über den Roman verteilte Sinnzusammenhänge komplett neu aufzubauen.

Leider bemerke ich eine zunehmende Tendenz, im Hauruck-Verfahren und tatsächlich (bestenfalls) sinngemäß, manchmal sogar nur wörtlich zu übersetzen. Aber wenn ich mir anschaue, wie miserabel Übersetzer bezahlt werden, kann ich ihnen noch nicht einmal übel nehmen, dass sie nur das Nötigste machen und ihr - ich sage mal - "Herzblut" für Übersetzungen aufsparen, für die sie ein persönliches Interesse entwickeln.
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
(Savatage: Believe)

Offline Feuersänger

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Re: Englisch-Kenntnisse
« Antwort #49 am: 9.05.2009 | 15:33 »
Zitat
Leider bemerke ich eine zunehmende Tendenz, im Hauruck-Verfahren und tatsächlich (bestenfalls) sinngemäß, manchmal sogar nur wörtlich zu übersetzen. Aber wenn ich mir anschaue, wie miserabel Übersetzer bezahlt werden, kann ich ihnen noch nicht einmal übel nehmen, dass sie nur das Nötigste machen und ihr - ich sage mal - "Herzblut" für Übersetzungen aufsparen, für die sie ein persönliches Interesse entwickeln.

Kommt jetz drauf an; sprichst du schon wieder direkt über Rollenspiele, oder auch über Bell? Klar, reich wird man als Übersetzer nicht, aber selbst im Taschenbuchsektor kann man von den üblichen Sätzen ein einigermaßen menschenwürdiges Dasein führen. Allerdings muss man zügig arbeiten, da nach SMS abgerechnet wird und du keinen Cent mehr bekommst, wenn du für ein Kapitel erstmal fünf Stunden recherchierst. Insofern hast du recht, Recherche wird man da nur für Themen betreiben, die einen sowieso interessieren.
Im Rollenspielsektor hingegen, ja, da ist die Bezahlung (zumindest bei kleineren Verlagen, aber was in Deutschland ist denn kein kleiner Verlag?) tatsächlich derart miserabel, dass man das wirklich nur nebenher und als persönliches Steckenpferd betreiben kann. Vielleicht könnte man auch davon leben, wenn man nur auf solchen Luxus wie Wohnung, Krankenversicherung, Kleidung und regelmäßige Mahlzeiten zu verzichten bereit ist.
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