Autor Thema: Cyberpunk als Kind seiner Zeit  (Gelesen 6275 mal)

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Offline Medizinmann

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #25 am: 24.09.2009 | 10:30 »
ohne dass deswegen alte Inhalte offiziell gekickt würden.
Gekickt nicht,nur langsam" unter den Teppisch gekehrt"

Da wird bei SR aber nichts ret-conned.
ein bischen schon ,z.B. den 9/11 oder den €
aber nichts Grundlegendes,da hast Du Recht

 So bleibt immer mehr Logik-Ballast, z.B. die im Megasprawl-Thread angesprochenen unmöglichen Bevölkerungszahlen der NAN-Staaten
das ist aber auch der grösste Unfug,alle anderen Punkte sind (ImO) nicht ganz so schlimm
....Uh-Oh, ein vioel Grösserer Unfug ist Asamando,der Ghoulstaat in Afrika  :q  ::)
Während Ich bei den "Indianerzahlen" nur den Kopf schüttel und weitermache,bringt mich Asamando wirklich zum Kotzen !! Aber sowas von !!

mit ....
Ach ..amhh...
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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #26 am: 24.09.2009 | 10:39 »
OT
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Offline dunklerschatten

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #27 am: 24.09.2009 | 10:39 »
Zitat
Die öffentliche Wahrnehmung ist aber zu anderen Punkten gerückt.

Ich glaube nicht Tim  ~;D

Kommt ja letztlich auch immer drauf an wie man selber Cyberpunk sieht.
Für mich beinhaltet das Thema ebene neue IT basierte Technik, Zivilisatorische und Gesellschaftliche Probleme

Und die sind eben nach wie vor aktuell

Und noch was

-Blackwater und Co.
-Trend zu Privatisierung
-Globalisierung

Das ist doch alles gerade zu 100% Cyberpunk


OT:
Zitat
Un solche Kriege wie Momentan in Afghanistan halte ich einfach für nicht gewinnbar, da kann man nur hinterher gucken wer mehr verloren hat

Alles eine Frage der Mittel, eine Staffel B52H mit B61 Bomben bestückt und das Thema wäre gegessen...

« Letzte Änderung: 24.09.2009 | 10:46 von dunklerschatten »
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Quellcrist Falconer

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #28 am: 24.09.2009 | 10:45 »
Der Unterschied ist nur, dass das keine Zukunftsmusik sondern Realität ist. Und damit hat sich CP selbst überlebt.

Offline dunklerschatten

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #29 am: 24.09.2009 | 10:47 »
Uh und ?
Muss es denn Zukunftsmusik sein ?
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Quellcrist Falconer

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #30 am: 24.09.2009 | 10:49 »
Japp, das ist der Sinn eines Science-Fiction-Genres, ansonsten ist es Alternate History.

Offline dunklerschatten

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #31 am: 24.09.2009 | 10:51 »
Das Label ist doch Latte,
wenn z.b. SR jetzt das Label Blumenwiese bekommen würde, dann würde das doch am Inhalt nix ändern ! Und wenn mir dieser gefällt, dann spiele ich das eben.
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Offline Dammi

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #32 am: 24.09.2009 | 10:54 »
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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #33 am: 24.09.2009 | 10:59 »
@dunklerschatten
Es geht ja auch nicht darum, dass irgendwer hier irgendetwas nicht spielen dürfte, sondern darum eine neue Dark-Future-Vision auf Basis der ausgehenden 2000er zu erdenken. Und diese Zukunftsvision wird anders sein, als die der Mitt-1980er, ebenso wie diese anders war als die Visionen der frühen 1960er (Atomkrieg, Endzeit).

Würde ich z.B. noch einmal in Richtung CP-Stil gehen, ich würde definitiv kein Zukunftssetting bespielen, sondern eine alternative Gegenwart erdenken.

Offline dunklerschatten

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #34 am: 24.09.2009 | 11:10 »
@ein

Ich sehe aber diese "alten Probleme" aka CP Themen eben auch als die neuen Probleme, da wir bis heute in diesen Gebieten keine Lösung haben.
Das sich ein aktuelle Zukunftsvision in einigen wenigen Details unterscheidet, das ist naheliegend aber die Kernthemen halte ich für weiterhin treffend.

@Dammi
keine Sorge sehe ich auch so, aber gibt genug die solche Lösungswege beschreiten würden, wenn man sie lassen würde. Und mein Einwurf war rein auf die Taktik bezogen fern jeder Ethik und Moral
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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #35 am: 24.09.2009 | 11:12 »
geprägt von vielen Akte-X Folgen wären jetzt bestimmt Aliens (Grey Ones) mit im Spiel

der mit den kleinen grauen Aliens tanzt
Medizinmann

Offline Famulant

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #36 am: 24.09.2009 | 11:26 »
Deus Ex hat ein ganz passables aktuelles CP-Szenario finde ich. Und mit ganz passabel meine ich: Modern genug um nicht nach den Achtzigern zu riechen ohne dabei die Klischees auszulassen, die CP ausmachen (Cyborgs! KIs! Robo-Walker! Böses Establishment!).

@ EIN
In etwa sowas?

OT
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Offline Dammi

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #37 am: 24.09.2009 | 11:56 »
@Dammi
keine Sorge sehe ich auch so, aber gibt genug die solche Lösungswege beschreiten würden, wenn man sie lassen würde. Und mein Einwurf war rein auf die Taktik bezogen fern jeder Ethik und Moral

Kein Problem, hab ich auch so verstanden. Der Punkt ist nur, das auch die Taktik "Auslöschung eines ganzen Volkes/Landes" nicht aufgeht--kaum geschehen stehen andere auf dem Plan, die sich berufen fühlen Rache zu üben. Und so gehts munter weiter, mit noch grösseren Verlusten als bei einem "herkömmlichen" Krieg. Mit dem ergebnis wären wir auch eher bei Postapokalypse als bei Cyberpunk. Naja, egal, ist eh OT.^^ ;)
« Letzte Änderung: 24.09.2009 | 11:58 von Dammi »

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #38 am: 24.09.2009 | 12:29 »
@famulant
Z.B. ja.

Offline Achim

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #39 am: 24.09.2009 | 12:31 »
50 bis 60 Jahre sind ein dicker Sprung, heute mehr denn je.

Auf der technischen Seite müsste man für meinen Geschmack nicht unbedingt besondere Umwälzungen "erfinden". Es würde mir reichen, besonders über einen solchen Zeitraum, die Entwicklungen nur weiterzudenken. Die Ideen, die auf den diversen Techsites oder auf Conventions umrissen werden und auf der Extrapolation bestehender Techologien basieren, sind schon fantastisch genug. Sei es im Bereich von Speichertechnologie, Vernetzung, Interface, Kommunikation oder was auch immer.

Ein faszinierendes Beispiel, das ich neulich gesehen habe, ist eine sphärische, selbstvernetzende CPU (wenn der Begriff überhaupt noch ausreicht) in Erbsengröße, die sich mit anderen ihrer Art koppelt, indem man sie einfach nur nebeneinander legt. Der Rechner, der sich aus dieser Idee ergibt, hat irgendwo einen Behälter, in dem ein haufen dieser Perlen ruhen. Man erweitert die Rechenleistung, indem man noch ein paar reinwirft. "... ach, und noch eine 500 Gramm Tüte CPUs, bitte. Die kleinen. Das ist alles, danke, ich muss noch zur Fleisch-Theke."

Es würde mir allerdings auch reichen, diese technischen Gimmicks nur im breiten Pinselstrich zu sehen. Mehr Spaß bzw. Interesse hätte ich daran im Spiel zu überlegen, wie sich diese dann auf der menschlichen Ebene auswirken. Schon heute sieht man, welche Wirkung das haben kann, wenn man einem typischen Kind unserer Zeit das Handy oder auch nur die Möglichkeit, online zu sein, wegnimmt. Wenn man zum einen annimmt, dass die Vernetzung und die diesbezügliche Integration des Menschen, körperlich und geistig, ständig - und ständig steigend - wächst, dann ist die Auswirkung auf die Gesellschaften und die Individuen darin eines des spannendsten Themen.

Die Scheren - Bildung, Wohlstand, Macht, Technik - klaffen immer weiter auseinander und hängen natürlich zusammen. Denkbar ist allerdings, dass weiterentwickelte Technologien verbilligt und trivialisiert werden, so dass auf manchen Ebenen - etwa z.B. die Technik - die Schere insgesamt angehoben wird. Armut auf hohem Niveau. Bleibt die Bildungs-Schere dabei auf ihrem Niveau, so nimmt vielleicht ein aus unserer Sicht phänomenal leistungsfähiges Terminal einmal den Status einer alten Telefonzelle ein.

Und die menschliche Identität in diesem Netz? Wenn ich meine meinen Kreis aus Freunden und Bekannten und - viel wichtiger - die Gruppen, denen ich mich zugehörig fühle, nicht mehr aus der örtlichen Nachbarschaft, sondern frei von räumlichen Grenzen, einfach aus dem Netz rekrutiere, basierend nur auf meinen politischen, religiösen, eben meinen persönlichen Ansichten, dann weicht das Bewusstsein räumlicher Zugehörigkeit auf. Das sieht man heute schon. Vielleicht gehr das bis zur Auflösung. Für den Otto-Normal-Weltbürger läuft die neue Identität möglicherweise parallel mit zunehmender körperlicher Einsamkeit. In Zukunft mag eine Gemeinschaft in räumlicher Nähe keine Notwendigkeit mehr sein, sondern ein Privileg.

Die Technik spielt in all dem den Katalysator. Nanotechnologie könnte einer der nächsten Quantensprünge sein, weit über der Funktion als Coole-Power-Lieferant oder Schreckgespenst heutiger (oder vergangener) Settings hinaus. Unghemmt weitergedacht bieten sich hier Ideen, die an Magie grenzen.

In all dem hockt noch der Punk, der sich gegen das Establishment, den Status Quo auflehnt. Wie macht er das? Wie sieht er aus - äußerlich, technisch, spirituell? Wo und wie lebt er? Und natürlich besonders - wie verhält er sich zur Technik und welche Rolle spielt sie in seinem Status als "Punk"?

Sowas würde ich in einem CP-Setting in Angriff nehmen.

(Um nicht möglichweise die Diskussion in eine andere Richtung zu schicken - ich weiß, es gibt schon Spiele, die diese Themen aufgreifen.)

Online sindar

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #40 am: 24.09.2009 | 16:53 »
Heute nochmal Shadowrun erfinden? "Otherland" von Tad Williams. Ist etwas weiter in der Zukunft (eher 150 als 60 Jahre), passt aber sonst. Finde ich jedenfalls.
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Offline Falcon

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #41 am: 24.09.2009 | 17:17 »
Ich dachte mit Matrix mit all seinen Metaphern (inklusive Religion) wäre das moderne Cyberpunk schon wieder abgefrühstückt?
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Offline Achim

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #42 am: 24.09.2009 | 17:53 »
Ich dachte mit Matrix mit all seinen Metaphern (inklusive Religion) wäre das moderne Cyberpunk schon wieder abgefrühstückt?

Echt? Kannst du das näher erklären?

MadMalik

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #43 am: 24.09.2009 | 19:04 »
Es werden alle 'Die Regierung hat etwas zu verbergen' Thematiken
abgedeckt und die Warheheit dahinter ist sogar noch viel härter als
vermutet

Es werden apokalypse-Szenarien bedient

Es gibt eine dreckige Realwelt wo man in der Scheisse lebt

Es gibt 'Magie' in Form der Matrixmanipulation

usw, usw, also Klischees/Thematiken werden mehr als genug bedient,
obs einem gefällt ist dann die andere Frage.

Offline Falcon

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #44 am: 24.09.2009 | 19:05 »
was gibts denn da zu erklären?
Matrix hat die virtuelle Welt und Bedrohung dadurch, eben diverse Cyberpunkelemente modernisiert.
Es ist so vollgestopft mit Metaphern (Messiaskomplex, Zion, liturgische Farben, zig Mystische Fähigkeiten, im Grunde ist die Trilogie doch ein großer Religionskrieg. Dann Überwachungstaat, "The Truth is out there" Motto von AkteX geklaut usw.), die sich von alten CP unterscheidet, dann die ganze neue Ästhetik, so daß ich da schon einen Einschnitt machen würde.

Das wurde in Teil2 und 3 natürlich alles auf dem Kommerzaltar geopfert, daß ist klar. Und deswegen interessiert sich heute auch kein Schwein mehr dafür.
Ich würde ja sagen Cyberpunk ist WIEDER tot.
« Letzte Änderung: 24.09.2009 | 19:08 von Falcon »
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Offline Achim

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #45 am: 24.09.2009 | 19:33 »
Verstehe.

In meiner Sicht diskutiert Matrix - und was dranhängt - nur einen kleinen Teil dessen, was Cyberpunk ausmachen kann, weist auf andere kurz hin und spricht den größten Teil gar nicht an. Schon der Thread hier zeigt viele Bereiche, mit denen sich der Film gar nicht befasst. Sachen wie Diamond Age, die Settings in Ex Machina oder sogar Transhuman Space gehen hier viel weiter. Die oben angesprochenen Motive sind nur ein sehr begrenzter Ausschnitt. Für mich hat Matrix zwar Motive des Cyberpunks aufgegriffen und nach dem Stand der Technik visualisiert. Das war's aber auch schon. Diese ganzen Darque-Huibuh-Fassade ist nur cooles Outfit.

Ich denke, Cyberpunk kann gar nicht sterben. Etliche Kernfragen können gar nicht beantwortet werden, nur beobachtet. Thema, Ästhetik und Aussage verändern sich und definieren sich neu, können vielleicht irgendwann sogar mal in Stasis abdriften. Aber gestorben? Seh ich nicht.

Aber okay, das sind Standpunkte. Das sei hiermit geklärt

Pardon an den OP.

MadMalik

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #46 am: 24.09.2009 | 19:47 »
Für mich hat Matrix zwar Motive des Cyberpunks aufgegriffen und nach dem Stand der Technik visualisiert. Das war's aber auch schon. Diese ganzen Darque-Huibuh-Fassade ist nur cooles Outfit.

Dann hat es den meisten Cyberpunk RPG Settings zumindest schonmal vorraus, dass es sich dem Stand der Technick angepasst hat und zieht ansonsten zumindest mit.  >;D

Online Woodman

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #47 am: 25.09.2009 | 00:43 »
Zitat
Dann hat es den meisten Cyberpunk RPG Settings zumindest schonmal vorraus, dass es sich dem Stand der Technick angepasst hat und zieht ansonsten zumindest mit.
Aber Retro is doch voll in  >;D

Offline dunklerschatten

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #48 am: 25.09.2009 | 10:47 »
@falcon
Wenn ich mich nicht ganz irre hast du CP doch schon vor einiger Zeit für tot erklärt  >;D
Wie passt es denn dann bitte auf einmal das CP zwischenzeitlich lebte ???

Einige Aspekte des CP sind sicher heute näher an der Realität als noch vor 20 Jahren, aber sind sind eben nicht überholt. Nein sie zeichnen sich nur besser ab und es wird klar das die Grenzen dessen was man sich vorstellen kann wohl noch wesentlich weiter verschoben werden müssen
Ergo ist CP, zumindest für mich aktueller als je zu vor !

OT
@Dammi
ähm nein ..siehe WW2 Japan !
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Quellcrist Falconer

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Re: Cyberpunk als Kind seiner Zeit
« Antwort #49 am: 25.09.2009 | 14:51 »
Shadowrun ist ja  eher so eine Satire auf den Cyberpunk, mit seinen Elfen, die mit ihren Schnellfeuergewhren bewaffnet durch Wald und Flur hüpfen. Insofern kann da alles so bleiben wie es ist.

Für Cyberpunksettings würde ich zwei, vielleicht drei Sachen berücksichtigen:

Japan als "Weltmacht" aus dem Setting streichen. Das war wirklich der Japan-Welle in den 80ern geschuldet.

Viel mehr Konflikte um Energieressourcen. [Vielleicht wie der Oger gesagt hat ein paar explodierte AKWs, Ölknappheit, Kämpfe/Sabotageaktionen um/gegen die (aus unserer heutigen Sicht) "neuen" Energien.]

Vielleicht: Religionsbedingte Kriege. Ich glaube zwar nicht, dass der "War on Terror" noch lange weiter gehen wird, aber ich halte religiösen Fanatismus/Fundamentalismus trotzdem für einen gefährlichen Sprengstoff. (Und zwar in jeder Religion.)

Was die Macht der Staaten angeht, glaube ich übrigens nicht, dass die "Small Government"-Phase überwunden ist. Die Wirtschaftskrise hat ja nicht den Staat gegenüber den Konzernen stärker gemacht (sonst hätten wir wirklich schärfere Kontrollen in vielen Bereichen und vielleicht bald ein Bretton Woods II), sondern den Konzernen nur versichert, dass der Staat gerne den Dummbeutel macht, der bei Managementfehlern einspringt. Insofern wäre ein CP-setting mit starkem Staat (Big Government) für mich vollkommen unglaubwürdig. (Ich wette, dass es z.B. auch nach Obamas Regierung keine allgemeine Krankenversicherung in den USA geben wird.)
Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na