Autor Thema: Rolemaster noch zeitgemäß?  (Gelesen 53332 mal)

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Offline Kermit

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Rolemaster noch zeitgemäß?
« am: 13.12.2009 | 20:42 »
Kurz der Grund für diese Frage: Ich soll die Neuauflage von Rolemaster aus dem Hause 13Mann rezensieren und tue mich damit schwer. Das System wirkt sperrig, bleiern und sinnlos. Es wirkt altertümelnd und spröde. Gut, ich denke, es ist für Menschen geschrieben, die die absolute Simulation suchen und auch eine Tabelle für kritische Erfolge beim Schuhe-Anziehen suchen. Daher meine verzweifelte Frage an diejenigen, die das Spiel schon gespielt haben: Wer ist die Zielgruppe und spielt man das aus Nostalgie oder wird es noch als zeitgemäß erachtet?
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Offline Sequenzer

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #1 am: 13.12.2009 | 20:56 »
Zielgruppe: BWLer, Physiker und Buchhalter ^^ Oh ich hab die Tabellenfetischiten unterschlagen :D
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Offline Maarzan

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #2 am: 13.12.2009 | 21:03 »
Zeitgemäß- wohl eher nicht mehr.
Rolemaster ist wirklich in den 80ern stecken geblieben und auch die Zwischenedition war nur ein Irrweg im Versuch einen Viertelschritt in Richtung Mainstream zu gehen. Einen Gefallen hat sich damit keiner getan.

Das heißt leider nicht, dass es inzwischen besseres gibt - nicht in der Nische und noch weniger im Mainstream.

Aus meiner Sicht waren die erste Zielgruppe Leute, welche aus dem Mainstream kamen und auf der einen Seite ein etwas autentischer wirkendes, detailierteres Regelwerk haben wollten und auf der anderen Seite die Möglichkeit aus vielen Optionen ihr eigenes Haussystem zu kreieren.

Damals war dieser Vorteil gegenüber den damaligen Standardsystemen vorhanden, auch wenn diverse Lösungen eher grob oder nicht optimal gelöst waren.
Nur hat all die Jahre keiner da dann wirklich was dran gemacht, was in Richtung dieser ursprünglichen Vorstellungen oder ähnlich gelagerten gegangen wäre. Statt dessen kam mehr oder weniger Kosmetik, welche angesichts des Rufs keinen vorm Ofen vorgelockt hat, den ursprünglichen Spielern aber auch nicht weiter geholfen hat.

Die 13Mann Version kenne ich jetzt so aber nicht, nur die klassische und die "Standard".

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Offline Zornhau

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #3 am: 13.12.2009 | 21:04 »
Kurz der Grund für diese Frage: Ich soll die Neuauflage von Rolemaster aus dem Hause 13Mann rezensieren und tue mich damit schwer. Das System wirkt sperrig, bleiern und sinnlos. Es wirkt altertümelnd und spröde. Gut, ich denke, es ist für Menschen geschrieben, die die absolute Simulation suchen und auch eine Tabelle für kritische Erfolge beim Schuhe-Anziehen suchen.
Danke für diese ehrliche, offene Wertung - so etwas sucht man heutzutage bei Rezensionen von Rollenspiel-Produkten hierzulande viel zu oft vergebens. - Jetzt wäre es nur noch nett, wenn Du Deine Eindrücke anhand des zu rezensierenden Produktes auch belegen oder zumindest die Dich entsprechend "beeindruckt" habenden Passagen darlegen könntest.





Zur Nostalgie-Frage: Das könnte man auch genauso gut Midgard-Spieler oder BRP-Spieler fragen. Eigentlich JEDEN, der ein nicht mehr ganz taufrisches Rollenspiel spielt. - Daher führt diese Frage auch ZU NICHTS!

Wer gibt denn vor, DASS ein Rollenspiel "zeigemäß" sein MUSS?

Und WAS ist denn überhaupt "zeitgemäß" bei einem Rollenspiel?

Regelmechanismen und Spielwelten "veralten" ja nicht - und Papier ist geduldig.

Solange ein Rollenspiel HEUTE gespielt wird, ist es ja wohl zwangsläufig "zeitgemäß".

Offline Infernal Teddy

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #4 am: 13.12.2009 | 21:12 »
Wär's jetzt fies auf meine Rezi zu Rolemaster hinzuweisen? :D
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Offline Kermit

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #5 am: 13.12.2009 | 21:20 »
Wer gibt denn vor, DASS ein Rollenspiel "zeigemäß" sein MUSS?

Und WAS ist denn überhaupt "zeitgemäß" bei einem Rollenspiel?

Regelmechanismen und Spielwelten "veralten" ja nicht - und Papier ist geduldig.

Solange ein Rollenspiel HEUTE gespielt wird, ist es ja wohl zwangsläufig "zeitgemäß".
Deshalb ist es so schwer, dem Ganzen gerecht zu werden. Und deshalb interessiert mich, wie Leute mit Rolemaster-Erfahrung das sehen. Denn ich möchte nicht unfair sein und angesichts meiner ersten Eindrücke mit den vielen Tabellen urteilen.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #6 am: 13.12.2009 | 21:42 »
ja, war - und ist - es. Rolemaster hat sich immer als Werkzeugkasten verstanden: Nehmt das, was für EURE RUNDE sinnvoll ist, und ignoriert den rest. Man hört stände "Die vielen Tabellen", aber im ernst - als Spieler braucht man in der regel eine, vielleicht zwei, und die Kopiert man sich einfach raus. Das System an und für sich ist verdammt einfach, und bietet dennoch sehr große taktische Tiefe. Rolemaster ist im Kern ein sehr einfaches system, auf das man als Gruppe nach und nach immer mehr komplexität setzen KANN. Und jedes weitere Buch ist gefüllt mit weiteren OPTIONEN. Rolemaster ist kein System bei dem man optimale Leistung erfährt wenn man ALLES in EINER RUNDE verwendet, sondern ein System bei dem die Gruppe für sich entscheiden muß was rein gehört und was nicht.

Also auch nicht anders als D&D oder DSA, die im übrigen den selben Schwierigkeitsgrad haben.
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Offline Maarzan

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #7 am: 13.12.2009 | 21:53 »
Die Optionen waren im Classic eigentlich meist deutlich markiert (und 13 Mann ist doch darauf aufgesetzt, oder?), zum Teil mehrere Varianten direkt hintereinander zur Auswahl und in Companion 4 und folgende gibt es Checklisten wo dann z.B. vorher die benutzten / zugelassenen Optionen abgehakt werden können.

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Offline Infernal Teddy

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #8 am: 13.12.2009 | 21:55 »
13Mann RM ist RM Standard System oder wie auch immer das jetzt heißt... Die Optionen hätte man deutlicher machen können, ja, aber da das ganze system so schon Modular gebaut ist, sollte man das nach zwei oder dreimaligem durchlesen auch selbst hinbekommen...
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killedcat

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #9 am: 13.12.2009 | 22:03 »
Meine Meinung (ich habe zwei Jahre lang Role- und Spacemaster parallel geleitet und gespielt, sowie crossovers überstanden):

Rolemaster ist ein funktionierendes Rollenspielsystem. Ist es zeitgemäß? Diese Frage finde ich in diesem Zusammenhang sehr interessant, da man tatsächlich etwas dazu sagen kann. Zwar hat sich am Spiel nichts geändert, aber die Zeiten haben sich geändert.

Als ich Rolemaster gespielt habe, konnte die Konkurrenz vieles nicht bieten. Eine enorme Zahl von Zaubern, Teilerfolge bei Würfen. Massen an Krits. Fantasievolle Klassen, abseits des 08/15. Settinglos, also bedenkenlos für vieles einsetzbar. Was war denn schon die Konkurrenz? D&D? Nett, aber verglichen mit Rolemaster ein Leichtgewicht. DSA? Bot nur ein Bruchteil von dem, was in RM steckte. Und Spacemaster hatte ja praktisch keine Konkurrenz zu fürchten. Traveller und Sternengarde spielten nicht in der gleichen Liga, so ganz ohne Powered Armor, Plasma-Repeater-Rifle und sogar Waffen konnte man selbst bauen. Raumschiffregeln waren da. Sicher gab es dann schon mehr Systeme. Aber die wenigsten waren (zumindest mir) bekannt oder im deutschssprachigen Raum zu haben, wenn man kein Freak war, der sich auskannte.

Rolemaster hat heute gegen neue Konkurrenz zu kämpfen. Gegen Indy-Spiele. Gegen modernere Spiele. Gegen andere Spiele. Nicht unbedingt gegen bessere. Aber gegen schnellere, kleinere. Das Problem haben alle alten Systeme. Rolemaster trifft es darum heftiger, weil es in Sachen Umfang, Einstiegshürde, Abschreckung (durch die Tabellen) und Aufwand extremer ist, als viele anderen Systeme und nicht die Fanbasis erobern konnte, wie z.B. D&D.

Seine Hochzeiten hatte Rolemaster in einer anderen Zeit. Vielleicht kommen wieder günstigere Zeiten, aber angesichts der Unmenge an Systemen bezweifle ich, dass Rolemaster an alte Erfolge wieder anknüpfen kann. Für manch einen könnte es sich aber lohnen, mal hinter die Tabellen zu blicken und etwas Retro-Fealing aufkommen zu lassen. Lasst Euch nur Zeit für die Charaktererschaffung. Und ich meine viiiiiiel Zeit.

Offline Falcon

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #10 am: 13.12.2009 | 22:14 »
@Kermit: wenn du diesen Eindruck des Regelwerks hast, dann schreib das doch!
So lange du klar machst für wen es gedacht ist, kannst du es doch bewerten.

Wenn man Regelsysteme runtermachen müsste (oder warum weisst du nicht, was du tun sollst?) müsste man das doch bei 90% der Regelwerke, oder nicht?

zu Rolemaster/80iger Jahre Bollwerke:
Ich finds immer traurig, wenn RPG Autoren nicht fähig sind ihr Spiel weiter zu entwickeln, ohne ihre Ursprünge zu verlieren und sich stattdessen in ihre isolierte Ecke verkriechen. Da wird jede Umständliche Regelung später als Feature angepriesen.
Insofern->ja, altmodisch.
« Letzte Änderung: 13.12.2009 | 22:27 von Falcon »
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Offline DasTaschentuch

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #11 am: 13.12.2009 | 22:24 »
Hab Rolemaster noch nie gespielt aber nach allem was ich bisher hier lese scheints ein System zu sein was ich mögen könnte.
Ausserdem versteh ich die ursprüngliche Frage nicht so ganz.
 
Ist Mensch ärger dich nicht mehr zeitgemäß?
Ist Schach nicht mehr zeitgemäß?

Daß soll nicht unhöflich sein,die beiden oberen Fragen wären sicher auch nett zu diskutieren,nur für mich stellen sich diese Fragen erst gar nicht. Wenn ich "moderne" Rollenspiele durcjlese hab ich selten den Eindruck,daß die vieles besser machen. Sie machen sicher vieles einfacher. Aber das empfinde ich nicht notwendigerweise als besser.
Vielleicht kann mal jemand mal ganz konkret einige unzeitgemäße Spielelemente nennen. Was ein Rollenspiel nun modern oder unmodern macht würd mich nämlich sehr interessieren.

Offline Falcon

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #12 am: 13.12.2009 | 22:25 »
Spiele wie Rolemaster auf eine Stufe mit Schach zu stellen ist echt eine Beleidigung.
Es gibt schon einen unterschied zu altmodisch und zeitlos.
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Offline DasTaschentuch

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #13 am: 13.12.2009 | 22:40 »
Spiele wie Rolemaster auf eine Stufe mit Schach zu stellen ist echt eine Beleidigung.

Warum? Ernstgemeinte Frage warum Beleidigung? Und Rollenspiel empfinde ich ebenso als zeitlos. AD&D macht mir heute noch genausoviel Spaß wie vor 15 Jahren.

Offline Falcon

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #14 am: 13.12.2009 | 22:59 »
das kann dir Kermit sicher besser erklären, er bekommt offensichtlich die RPGs wegen seiner Fachkenntnis vorgelegt und hat ja scheinbar selbst Zweifel.

aus meiner laienhaften Sichtweise:
Diese Bollwerke sind oft fehlerhaft. Sie sollen schnell sein, aber sind sie dann nicht, oder sollen realistisch sein und sind es nicht, oder sie stellen für gleiche Situationen verschiedene, angeblich gleichwertige Optionen zur Verfügung, die es dann aber nicht sind usw..
Bei Schach dagegen kann etwas nicht "nicht" funktionieren. Die Regeln sind insofern perfekt, als das völlig klar ist welche Regel was tut und welche Auswirkung sie hat und daß sie einen Zweck hat.
Es ist nicht so wie bei Rollenspielen, daß es einen Autor gäbe, der sagt, die Anzahl und die Fähigkeiten der Figuren sind so angepasst, daß jede Option, die man wählen kann, im Gesamtkonzept sinnvoll und gleichwertig ist (was bei Schach ja der Fall ist), aber man dann feststellen muss, daß der weisse Spieler z.b. auf einmal 8Bauern hat, die überall hinspringen können, wo sie wollen, so daß der Autor entweder ein Lügner und/oder unfähig sein muss.

Mir macht Schach übrigens nicht besonders viel Spass und würde eher Rolemaster spielen.


« Letzte Änderung: 13.12.2009 | 23:03 von Falcon »
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Offline Horatio

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #15 am: 13.12.2009 | 23:02 »
Hm, ich denke man muss immer die Frage stellen, welche Ansprüche das Spiel an sich selbst stellt, bzw. welche Ziele es verfolgt und ob es diesen gerecht wird (oder zumindest gerechter als andere RSPs). Ich denk mal, Rolemaster vorzuwerfen, das es viele Tabellen hat und die Abwicklung des Systems Zeit kostet, wäre wie wenn man D&D vorwirft, dass es Klassen hat^^.

Es ist sicherlich nicht insofern „zeitgemäß“, dass die heutigen Regelwerke einfach eine schneller Abwicklung ermöglichen, was möglicherweise auch einen Trend dastellt. Die Frage ist  ob es  heute noch eine Berechtigung hat, also seine eigene Nische, die nicht nur von Nostalgikern bevölkert ist ;). Es ist sicherlich nicht das einzige Rules Heavy System das heute noch im Umlauf ist. Vielleicht kann man da einen gewissen Bezugspunkt für eine Bewertung schaffen.

Ich hab nie Rolemaster gespielt, aber soviel gehört, dass ich eine recht feste Vorstellung habe, wie es so abläuft. Ich glaube so geht es vielen. Insofern fände ich es interessant, wo es die Erwartungen des Rezensenten bestätigt hat und wo gerade nicht :).
« Letzte Änderung: 13.12.2009 | 23:08 von Horatio »
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Offline DasTaschentuch

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #16 am: 13.12.2009 | 23:34 »


Es ist sicherlich nicht insofern „zeitgemäß“, dass die heutigen Regelwerke einfach eine schneller Abwicklung ermöglichen, was möglicherweise auch einen Trend dastellt.

Nochmal Nachfrage: schnellere Abwicklung bzgl was? Wie gesagt,kenn Rolemaster nicht aber jede menge andere "alte" Rollenspiele. daß DSA4 irgednwie schneller wäre als DSA 3 kann ich ebensowenig behaupten wie,daß DnD 4 irgendwie schneller wäre als DnD 3.5. Die beiden Beispiele eben hab ich gewählt,weil es hier jeweils einen direkten Vorgänger gibt.
oder vielleicht anders gefragt (wär eventuell was für ne Umfrage), was wär ein beispiel für ein zeitgemäßes Regelwerk (Regeln,nicht Layout und co). Idealerweise ein bekanntes System und nicht ein Indy RPG was in ganz Deutschland 7 Leute spielen.

Ach,on topic: kann man sich irgendwo eine Einführung zu Rolemaster runterladen um einen Eindruck vom System zu bekommen?

Offline Horatio

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #17 am: 13.12.2009 | 23:47 »
Hm SR4 und nWoD scheint mir schneller als die Vorgänger, aber das war nur der Eindruck beim lesen und von Erzählungen. Selbiges gilt für D&D4; da weißt du sicher mehr als ich, aber auch hier hatte ich das Gefühl beim lesen, dass es im Vergleich zur D&D3 (3.5 ist an mir vorbei gegangen), doch sehr entrümpelt wurde.

An aktuellen Systemen ohne Vorgänger fällt mir noch Heredium ein, das beim Überfliegen doch recht schnell und stromlienienförmig wirkte.. ok und Frostzone, dass mehr in Richtung rules heavy geht, aber das will, denke ich, den höheren Crunch auch drin haben.

Endlich mal ein Beispiel aus eigener Spielerfahrung: Savage Worlds ist welten schneller und umkomplizierter als das Vorgängersystem Deadlands^^.

.. und DSA4 gilt nicht :P, das ist noch von vor der Jahrtausendwende und damit noch Teil der letzten Generation von Spielen, 4.1 hin oder her ;).

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Offline DasTaschentuch

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #18 am: 14.12.2009 | 00:03 »
Selbiges gilt für D&D4; da weißt du sicher mehr als ich, aber auch hier hatte ich das Gefühl beim lesen, dass es im Vergleich zur D&D3 (3.5 ist an mir vorbei gegangen), doch sehr entrümpelt wurde.


Endlich mal ein Beispiel aus eigener Spielerfahrung: Savage Worlds ist welten schneller und umkomplizierter als das Vorgängersystem Deadlands^^.

meine erfahrung war bisher,daß D&D 4 deutlich träger ist,aber wir spielen schon lang D%D 3.5 vielleicht sind wir nur nicht warm genug.
Die "entrümpelung" hab ich nicht wirklich empfunden. Es ist zugänglicher aufgebaut,wirkt aber dadurch wie "Rollenspie für Dummies" auf mich.

Savage Worlds hör ich dauernd nur Loblieder,gespielt hab ichs bisher noch nicht. Aber ganz neutrale Frage: ist das "schneller" in diesem fall gleich besser  bzw mehr Spaß ? Die sonst von Dir zitierten RPGs haben mir alle nix gesagt :-( Dabei spiel ich eigentlich verdammt viel...

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #19 am: 14.12.2009 | 00:13 »
@Taschentuch

Schachregeln
:Zuerst trug das Schachspiel in Indien den Namen Tschaturanga und hatte mit dem heutigen Schach wenig zu tun. Die Spielidee bestand nicht im Mattsetzen des Königs, sondern in der Vernichtung der Streitkräfte der Gegner. dabei wurde ein Würfel eingesetzt und die Züge entsprechend der Anzahl der geworfenen Augen ausgeführt. Das Tschaturanga drang in der Folgezeit nach Mittelasien und in den Iran vor. Zu Beginn des 7. Jahrhundert entwickelte sich aus dem Tschaturanga das Schatrandsch. Nun gab es ein Spiel für zwei Personen, das äußerlich dem heutigen Schach sehr ähnlich war, jedoch andere Regeln zugrunde legte. Der Spielausgang wurde jetzt nicht mehr vom Zufall des Würfels bestimmt, sondern von der Logik und der Erfindungsgabe des Spielers Mit der Eroberung des Irans durch die Araber sowie dem Aufbau eines starken arabischen Kalifates, war die Weiterentwicklung des Schatransch auch in anderen Ländern gegeben. Das Schachspiel kam wahrscheinlich im 9. Jahrhundert nach Europa, nachdem die Araber in Südspanien das Kalifat von Cordoba errichtet hatten. Nach Russland kam das Spiel unmittelbar vom Osten her im 8.-9. Jahrhundert. Ab dem 13. Jahrhundert wurde durch neue Regeln versucht, das Schachspiel schneller und dynamischer zu gestalten, so durften z.B. die Bauern von ihrer Ausgangsreihe aus nun auch einen Doppelschritt vornehmen. Die fast endgültige heutige Form erhielt das Schachspiel im 16. Jahrhundert, als man begann, die Rochade anzuwenden. Die ersten Historischen Dokumente, die für das moderne Schachspiel von Bedeutung waren, sind zwei Handschriften aus dem 15. Jahrhundert und das Buch von Lucena, das gegen Ende des 15. Jahrhunderts in Salamanca in Spanien entstand. Das erste Werk, in dem den Eröffnungen große Beachtung geschenkt wird, ist "Das Buch von der Erfindungsgabe und der Spielkunst im Schach", das vom spanischen Pater Ruy Lopez 1561 verfasst wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde die stufenweise Erörterung der strategischen und taktischen Probleme im Schach immer weitreichender. In zahlreichen Sprachen erschienen immer mehr Bücher, die sich damit auseinandersetzten. Von großer Bedeutung für die Entwicklung des Schachspiels war das Werk des berühmten französischen Schachspielers Francois André Philidor (1726-1795) "Die Analyse des Schachspiels". Philidor ging die Schachtheorie auf neuen Wegen an, er betrachtete die Bauern als die Seele des Spiels. Nur sie lassen Angriff und Verteidigung entstehen, ihre Position entscheidet das Schicksal des Spiels.

Anscheinend ist Schach doch nicht so zeitlos und wurde immer mal wieder angepasst, so konnte die Dame zur Zeit Louis 14. nicht über das ganze Feld ziehen etc.
;)

Und ja, Rolemaster ist nicht zeitgemäß, da es zu klobig ist.
Heute sollen Systeme recht schlank und griffig sein. (Zumindest hier im Tanelorn. ;D)
« Letzte Änderung: 14.12.2009 | 00:16 von Destruktive_Kritik »

Offline Horatio

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #20 am: 14.12.2009 | 00:20 »
@ Taschentuch
Hm.. Shadowrun und World of Darkness ist eigentlich recht verbreitet. Heredium ist ein Endzeit RSP von 13Mann und Frostzone ein Endzeitsetting RPS von NackterStahl, beide mit unterschiedlichen Twists..

Deadlands "Classic" hab ich über ein halbes Jahr wöchentliches Spiel als System hassen gelernt und Savage World spiel ich noch nicht lange, aber da haben sie wirklich kräftigs entrümpelt. In diesem Fall stimmt meines sehr überzeugten Erachtens "schneller = besser", bzw. "einfacher / stromlinienförmiger = besser". SW ist sicherlich einen Blick Wert, die machen imo vieles sehr gut :).
« Letzte Änderung: 14.12.2009 | 00:22 von Horatio »
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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #21 am: 14.12.2009 | 01:11 »
Es ist sicherlich nicht insofern „zeitgemäß“, dass die heutigen Regelwerke einfach eine schneller Abwicklung ermöglichen, was möglicherweise auch einen Trend dastellt.
Das mit der "schnelleren Abwicklung" ist eine ILLUSION!

Traveller, OD&D, Gamma World, usw. haben/hatten eine VERDAMMT SCHNELLE Abwicklung der Regelmechnismen im Spiel. - Die meisten Mechanismen bezogen sich auf genau EINEN oder auf nur wenige unterschiedliche Muster, die man wieder und wieder auffinden konnte und somit auch leicht für eigene Ad-Hoc-Regelungen weiterspinnen konnte.

Dagegen gibt es aktuelle, "moderne" Rollenspiele wie das Western-Rollenspiel "Aces & Eights" aus dem Hackmaster-Verlagshaus, welches das LAHMARSCHIGSTE, GEKRAMPFTESTE und auf UNSTIMMIGSTE Weise ZUFALLSINTENSIVSTE Kampfregelsystem bietet, welches ich je in einem Western-Rollenspiel erlebt habe.

Deadlands Classic ist verglichen mit Aces&Eights selbst unter Verwendung ALLER Regeln, unter Auslassung aller Marshal's Shortcuts, geradezu RASANT, ELEGANT und kaum zufallsbestimmt!

Wer das Perry Rhodan Rollenspiel mal im Spiel erlebt hat, weiß, daß "Midgard in Space" NICHT zutrifft, da Midgard NIEMALS so UMSTÄNDLICH und LAHMARSCHIG und ATMOSPHÄRELOS (ja, ja, ist ja "in Space", ich weiß!) war, wie das PR Rollenspiel. Ein Regelmonster, wie man es Anfang und Mitte der Achtziger noch jemandem hätte andrehen können, heute aber ein regeltechnisches Relikt für das Deutsche Museum "Spätentwickler überholter Ingenieurstechnik".

Und aktuell zieren sich die Macher von Athanor noch ein paar Fakten auf den Tisch zu legen, doch ihre Aussagen lesen sich so, als würden sie das nächste "realistischste" Fantasy-Kulturen-Mix-Max-Heartbreaker-Rollenspiel mit Regelwust zum Umfallen erstellen wollen.

Nachdem so VIELE Leute mit DSA4.1 augenscheinlich so zufrieden sind, daß sie die Produkte in MASSEN kaufen, scheint es heutzutage durchaus BEDARF und KUNDENINTERESSE für umständliche, unhandliche REGELMONSTER zu geben.

Einfache, klar formulierte, sofort einleuchtende, verständliche Regelwerke haben es als "Vollwert-Rollenspiele" (nicht solche für den "keinen Spiel-Hunger zwischendurch") eher SCHWER hierzulande Akzeptanz zu finden.

Es gilt die bescheuerte Ansicht, daß man, wenn irgendwo mehr drin ist, auch mehr MACHEN kann. - Stimmt natürlich nicht. Aber wenn sich jemand ein "Haupt-Rollenspiel" (den Main Battle Tank der Pen&Paper-Produkte) zulegen möchte, dann nimmt er offensichtlich SEHR GERNE die Schwergewichte - auch wenn sie extrem viel mehr Aufwand zum Erschließen, Vorbereiten, und beim Spielen abverlangen.

Früher, zu den Zeiten als Rolemaster seine Anfänge nahm als AD&D-Hausregel/Alternativ-Regelsammlung von ein paar SPI-geprägten Tabellen-Freunden (und AD&D hat AUCH seine nicht geringe Anzahl an Tabellen - und oft kaum nachvoll ziehbar unterschiedlich strukturierter Tabellen für an sich recht ähnliche Dinge), da wollten die Rollenspieler MEHR DETAILS!

Das war die Zeit, in der man vom SELBSTERSCHAFFEN EIGENER Spielwelten als SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT eines JEDEN Spielleiters abkam, und in der man mehr Kauf-Produkte überhaupt im ANGEBOT hatte (vorher gab es so wenig, daß man sich vieles selbst erstellen MUSSTE).

Genauso bei den Regeln. JEDER hatte seine Regelwerke "verhausregelt". - Das erste, was man fragte, wenn man bei jemand anderem in dessen Kampagne (= die Spielwelt, wie sie der jeweilige Spielleiter als SEINE PERSÖNLICHE Interpretation, als seinen Charakter leitete) mitspielen wollte, war, nach was für Hausregeln verfahren werden sollte. Das war eine NÖTIGE Frage und eine, auf die man IMMER eine Antwort erhielt, weil einfach JEDER Spielleiter seine Rollenspiele mit Hausregeln gespielt hatte.

Und um Hausregeln erstellen zu können, MUSS ein Spielleiter das Original-Regelwerk durchgearbeitet haben, sich dazu Gedanken gemacht haben, und es dann auf die Bedürfnisse SEINER GRUPPE(N) zugeschnitten haben. - Das war NORMAL. Das machte JEDER.

Das Spielen von Regelsystemen "ablesend, wie von einem Skript" war ausgesprochen unüblich und galt als ein Zeichen blutiger Anfänger.

Rolemaster KOMMT aus der Zeit der SELBERMACHER und ist damals, als wir Rolemaster und Spacemaster gespielt hatten, auch stets als Spiel mit BAUKASTEN-Charakter verstanden worden. (Wie auch andere Rollenspiele - immerhin haben wir uns aus vielen Spielen unterschiedlicher Elemente (Regeln und/oder Setting) bedient beim Bauen unserer "selbstgemachten Rollenspiele". )

Die Frage ist  ob es  heute noch eine Berechtigung hat, also seine eigene Nische, die nicht nur von Nostalgikern bevölkert ist ;).
Die Nostalgiker haben ein Problem, welches sich zu den Glanzzeiten der jeweiligen Spiele NICHT stellte: Es GAB KAUM WAS ANDERES, das einen echten, konkurrenzfähigen Ansatz dargestellt hätte.

Das verklärt den Blick zurück schon ziemlich.

Es gibt uralte Entwicklungen, die rollenspielregeltechnisch Das Rad (tm) oder Die Dampfmaschine (tm) darstellen, die man in der "darquen" Zeit des Geschichtenerzählens bzw. den erzählten Geschichten Lauschens fast vergessen hätte, und die heute rückblickend umso beeindruckender wirken, eben WEIL sie einerseits ALT sind und andererseits SOLIDE FUNKTIONIEREN. - Das ist wie ein mittelalterlicher Langbogen, gefertigt ohne moderne Materialien, wie z.B. Fiberglas, das beim modernen "Langbogen"-Schießen einfach für bessere Bogeneigenschaften sorgt. Der mit traditionellen Materialien gefertigte Bogen fühlt sich einfach ECHTER an. Man SPÜRT die Handwerks-KUNST des Machers.

So auch bei den heute legendär verklärten Rollenspielen.

Die UNMENGEN an öden D&D-like-Fantasy-Heartbreakern oder den späteren, hiesigen DSA-artigen-Fantasy-Heartbreakern oder den oWoD-artigen-Darquen-Heartbreakern, usw. hat man nämlich gnädigerweise VERGESSEN!

Meine Eigenschöpfungen bleiben auch besser als Leichen in meinem Keller beerdigt. Die muß ich wirkilch NIE MEHR ans Tageslicht bringen.

Nostalgie ist ein recht komplexes, sehr individuell aus den Erfahrungen, der Historie, und den WÜNSCHEN des Einzelnen geprägtes Empfinden gegenüber z.B. einem Rollenspielprodukt.

Wenn man sich einen Haufen Leute der "Old School"-Richtung nimmt, und sie zu ihren Gründen und ihren Gefühlen bezüglich der Spiele, die sie so spielen, befragt, dann bekommt man jede Menge GRUNDVERSCHIEDENER Aussagen. - Es gibt einfach NICHT "Den Nostalgie-Spieler (tm)" und nicht "Den Retro-Spieler (tm)" oder so etwas.

Manch ein Rollenspieler der "späten Geburt" ENTDECKT bei seiner Reise im Rollenspiel-Hobby erst Jahrzehnte nach der letzten Auflage eines Produkts, dieses für sich als NEUES Produkt. - Ich bekomme das ständig bei Deadlands Classic mit. Das ist schon LANGE nicht mehr im Druck, wird aber Monat für Monat von neuen, JUNGEN Rollenspielern entdeckt und mit Interesse, ja sogar mit Begeisterung aufgenommen.

Es gibt einfach gewisse Produkte, die SO GUT sind, daß sie auch noch "über ihre Zeit hinaus" Rollenspieler begeistern und für sich als Neu-Spieler gewinnen können.

Deadlands, Castle Falkenstein, Classic Traveller, ... - und warum nicht auch Rolemaster?
« Letzte Änderung: 14.12.2009 | 01:14 von Zornhau »

Offline Scorpio

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #22 am: 14.12.2009 | 01:54 »
Deadlands Classic wird zur Zeit von Spielzeit / Ulisses produziert, es ist also durchaus noch im Druck.
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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #23 am: 14.12.2009 | 07:36 »
Ich halte mich ja von den Theorie-Apparaten normalerweise fern und weiß auch wieso, aber:
Zitat
.. und DSA4 gilt nicht Tongue, das ist noch von vor der Jahrtausendwende und damit noch Teil der letzten Generation von Spielen, 4.1 hin oder her Wink.
Ist das 'ne fixe Theorie, die man referenzieren kann, das mit den Generationen?
Oder sagst du das nur so?


Neugieriger Einwurf von der Seite,
viele Grüße,
Thomas
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Offline Xemides

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #24 am: 14.12.2009 | 08:00 »
.. und DSA4 gilt nicht :P, das ist noch von vor der Jahrtausendwende und damit noch Teil der letzten Generation von Spielen, 4.1 hin oder her ;).

Also die Basisbox erschien am 18.10.2001, also schon in diesem Jahrtausend.

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.