Autor Thema: Rolemaster noch zeitgemäß?  (Gelesen 53579 mal)

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Offline Glgnfz

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #150 am: 14.03.2010 | 12:38 »
@Karnickelkillendekatze, gerade dein Spoiler spricht mir ausdem tiefsten Herzen! Leider bin ich schon verheiratet!


Zur Ausgangsfrage: Ich denke jedes System, das noch von Leuten gespielt wird, ist irgendwie "zeitgemäß". Jedes System findet seine Nische und mag sie auch noch so klein sein und wird von irgendwelchen Spielern als "für mich ideal" eingestuft - somit ist Rolemaster absolut noch zeitgemäß.
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ErikErikson

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #151 am: 14.03.2010 | 12:42 »
Dann ist fast alles zeitgemäß, sogar das alte militärische Ur-RPG aus den 19wasweissich, das spielt bestimmt auch noch jemand.

Offline Falcon

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #152 am: 14.03.2010 | 12:50 »
hatten wir das nicht schon in der Diskussion?
Kein RPG ist perfekt. Nicht mehr Zeitgemäß bedeutet sich selbst (das RPG) nicht mehr zu verbessern und zu hinterfragen (auch in Hinblick auf neue Erkenntnisse).

Spiele, die seit 20Jahren nicht mehr überarbeitet werden, in denen selbst Regellücken verbleiben oder Querverweise zu Buchprodukten, die man nicht mehr bekommt, sind nicht mehr zeitgemäß.

Spielen kann man sie natürlich trotzdem noch, wie Schach. Das heisst dann antiquarisch.

« Letzte Änderung: 14.03.2010 | 12:52 von Falcon »
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Online Maarzan

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #153 am: 14.03.2010 | 15:26 »
Das Kerndilemma aller Diskussionen um Rolemaster ist, das es eben einen relativ engen (und marktanteilig enger werdenden ?) Nischengeschmack bedient und so eben auch stark polarisiert.
Die Leute, die Rolemaster mögen oder zumindest für das kleinste Übel am Markt für ihre Zwecke halten, treffen auf Leute, welche Rolemaster von Grund auf ablehnen, weil es eben an ihrem Geschmack komplett vorbei geht und daneben gibt es scheinbar ein paar Leute, die es dann zusätzlich als bösen Götzen allen verbohrt unfortschrittmäßigen Spiels ansehen, den es zu bekämpfen gilt und hier propagandistischen Unsinn verbreiten. Ein Diskussion über Zeitgemäßheit ist so quasi nicht zu führen.
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ErikErikson

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #154 am: 14.03.2010 | 15:29 »
Rolemaster mögen halt Buchhalter, Verwaltungsbeamte, Statistiker und ähnliche Leute. Solche halt wie der Bürokrat aus Futurama.

Offline Glgnfz

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #155 am: 14.03.2010 | 16:01 »
Das Kerndilemma aller Diskussionen um Rolemaster ist, das es eben einen relativ engen (und marktanteilig enger werdenden ?) Nischengeschmack bedient und so eben auch stark polarisiert.
Die Leute, die Rolemaster mögen oder zumindest für das kleinste Übel am Markt für ihre Zwecke halten, treffen auf Leute, welche Rolemaster von Grund auf ablehnen, weil es eben an ihrem Geschmack komplett vorbei geht und daneben gibt es scheinbar ein paar Leute, die es dann zusätzlich als bösen Götzen allen verbohrt unfortschrittmäßigen Spiels ansehen, den es zu bekämpfen gilt und hier propagandistischen Unsinn verbreiten. Ein Diskussion über Zeitgemäßheit ist so quasi nicht zu führen.

So wollte ich das gesagt haben, konnte aber nicht. ::)
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Offline Cyne

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #156 am: 14.03.2010 | 16:09 »
Rolemaster mögen halt Buchhalter, Verwaltungsbeamte, Statistiker und ähnliche Leute. Solche halt wie der Bürokrat aus Futurama.
Hm, ob jetzt RM meine berufliche Laufbahn geprägt hat? Wenn ja, dann gut, dass es nicht kein munchkin-style-system war ,-))

Wenn es aber um den aktuellen Zeitgeist oder Jugendtrend geht, dann beobachte ich doch eine deutliche Tendenz dahingehen, dass alles möglichst einfach und schnell gehen muss - also mit wenig Zeit/Motivation zum einarbeiten, die Oberfläche muss ausreichen. Jede Investition muss sich nach kürzester Zeit direkt auszahlen, etc.
Alles was kurz, prägnant und leicht verdaulich ist wird gerne angenommen, das was Mühe und Arbeit erfodert lieber umgangen...

Von daher ist RM schon weniger Zeitgemäß, da es ohne intensive Beschäftigung mit ausreichend Zeit seine Stärken nicht entfalten kann.

Offline Markus

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #157 am: 14.03.2010 | 16:54 »
So wollte ich das gesagt haben, konnte aber nicht. ::)
Echt? Also ich lese da nur eine Reduzierung auf "Geschmacksfrage" raus, die den Argumenten im Thread nicht gerecht wird (sie ignoriert) und ohne eigene Argumente die Debatte mit einer Einheitssoße zudeckt.
Im Gegenteil, die Debatte zur Frage "zeitgemäß" wurde mit Argumenten und für mich recht eindeutigem Ausgang geführt. Das kann man auch anders sehen, aber von einer Rezi erwarte ich mir schon etwas mehr als "Geschmackssache". Denn das gilt immer, sogar für den größten Schund (womit jetzt nicht RM gemeint ist).

Offline Darius

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #158 am: 14.03.2010 | 20:57 »
Rolemaster mögen halt Buchhalter, Verwaltungsbeamte, Statistiker und ähnliche Leute. Solche halt wie der Bürokrat aus Futurama.

Da sollte man mal eine Umfrage starten, ob diese Berufsgruppen tatsächlich dieses System spielen. Kann ich nicht bestätigen und auch nicht widerlegen.

Was Cyne sagte habe ich so nicht bedacht. Aber dieses "einfache konsumieren" hat schon was für sich als Argument. RM ist halt NICHT einfach zu konsumieren. Das stimmt. Und mir macht es Spaß ein Regelwerk zu haben, welches durchaus als komplex zu sehen ist.

Bin grade dabei zu überlegen, ob Midgard was für mich wäre. :D
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Offline Joerg.D

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #159 am: 14.03.2010 | 21:05 »
Tja, ich denke ja eher das the Riddel of Steel oder Burning Weel etwas für dich wären.

Oder Reign :-)
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Offline jorenal

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #160 am: 17.03.2010 | 08:16 »
Um es nur am Rande einzuwerfen: ich kenne kein Rollenspielsystem, in dem mehr der Charaktere Rollen gespielt wird, in dem man dem Kampf mehr aus dem Weg geht. Das hat nicht mit der Komplexität des Kampfes zu tun, nicht mit den vielen Tabellen, sondern schlicht und ergreifend damit, daß es tödlich ist, daß niemand in der Runde, an der ich teilnehme, Wert darauf legt, seines Charakters Leben ohne guten Grund zu riskieren. Sollte es doch mal zum Kampf kommen, ist dieser aufgrund des tödlichen Spielcharakters schnell beigelegt, so oder so.

In den Sitzungen werden kaum Tabellen gewälzt und selten wird ein Buch aufgeschlagen. Auch die zehnseitigen Charakterbögen werden selten aus dem Umschlag geholt - man wirft einen Würfel und kann abschätzen, wie das Ergebnis ausfällt. Man hat es im Gefühl, nur wenn es vom Würfelergebnis her knapp wird und die Situation Detail erfordert, macht man sich die Mühe, nachzublättern. Die Runde besteht seit circa 7 Jahren und nur zwei Spieler kennen die Regeln genau, der Spielleiter hat in etwa eine grobe Vorstellung, wie etwas funktioniert oder wo man es findet, sollte es die Mühe wert sein, die restlichen Spieler kennen die Regeln kaum, braucht man aber auch nicht, wenn man das Grundprinzip verstanden hat, meiner Meinung nach.

Nun könnte man argumentieren, daß man dann doch kein Rolemaster benötige, doch das sehe ich anders. Die Regeln sind da, wenn man der Dramatik wegen auf sie zurückgreifen möchte, wenn man es in kritischen Situationen genau wissen will. Das wirklich interessante an Rolemaster, was es - so mich meine Unwissenheit nicht zu einer naiven Falschaussage verleitet - einzigartig macht, sind die Tabellen mit kritischen Treffern, die aus einem Kampf, sollte er mal stattfinden, tatsächlich mehr macht als stupides Abzählen von Trefferpunkten. Und das führt zu Dramatik und oft der Suche nach einer Alternative.

Rolemaster würde ich nicht als perfekt oder fehlerlos bezeichnen, doch in meinen Augen ist es der goldene Mittelweg zwischen Spielbarkeit und "Realismus" - wenn ich an Shadowrun, (A)D&D, DSA oder WoD denke, kommt mir schlagartig die Galle hoch, weil die Systeme mir viel zu umständlich sind für das, was sie bieten. Savage Worlds finde ich zu abstrakt und unausgewogen, CoC zu unüberlegt; das alte Deadlands- und WEGs d6-System kommt dem Preisleistungsverhältnis von Zügigkeit und Glaubwürdigkeit immer noch am nächsten - subjektiv betrachtet und beurteilt.

Um dem die Schärfe zu nehmen: jedes Spielsystem ist nur ein Werkzeug und taugt daher so viel wie die Benutzer. Ich bin mir sicher, daß es Gruppen gibt, die aus Rolemaster eine mir unerträglich grausame und ätzende Erfahrung machen, ebenso wie es durchaus möglich sein kann, mir meine tiefe Abneigung gegen DSA zu nehmen.

Und zum Schluß: die Neigung vieler Spieler, die ich kennengelernt habe, Rollenspielsysteme zu verurteilen, ohne sie je gespielt zu haben, ist in meinen Augen ein selbstgerechter, ignoranter Weg, an dessen Ende wieder ein prächtiges Autodafé ansteht oder Lagerkrematorien die Luft verpesten.  ;)
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Offline tartex

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #161 am: 17.03.2010 | 11:08 »
Rolemaster wird von seinen Fans geliebt. Diejenigen, die das System schon eine Weile schätzen und lieben gelernt haben, sehen es als sehr gut und auch zeitgemäß an.

Ich hatte eher den Eindruck, dass viele es vor 10 bis 15 Jahren gespielt haben, aber dann irgendwann auf was anderes umgestiegen sind.
Ich denke, dass auf Grund der vielen Komponenten für recht viele Leute was dabei ist, was sie persönlich nicht so sehr anspricht und dass sie in der Folge doch ein anderes, "einfacheres" System für die nächste Kampagne wählen.

Ich mochte z.B. nie das Spruchlisten-Magiesystem. Obwohl mich die splatterlastigen Kritischen-Treffer-Tabellen sehr angesprochen haben, habe ich mir dann deshalb doch immer wieder ein anderes System gesucht.

(Abgesehen davon waren viele Rolemaster-Spieler Snobs, die auf andere Systeme herabgeblickt haben. Nach dem Motto "Ich bin schon 17 Jahre alt und spiele nur noch Rolemaster, D&D/DSA/etc ist mir zu primitiv." Das hat mir das Spiel auch weniger sympathisch gemacht.)
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Offline D. Athair

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #162 am: 17.03.2010 | 11:27 »

Dann bin ich wohl die Ausnahme. Ich kenne RM erst seit 2-3 Jahren und finde es klasse.
Geht mir genauso!
Wobei "kennen" in meinem Fall fast schon zuviel gesagt ist.

« Letzte Änderung: 17.03.2010 | 11:36 von Dlgthr »
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Offline jorenal

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #163 am: 19.03.2010 | 08:01 »
(Abgesehen davon waren viele Rolemaster-Spieler Snobs, die auf andere Systeme herabgeblickt haben. Nach dem Motto "Ich bin schon 17 Jahre alt und spiele nur noch Rolemaster, D&D/DSA/etc ist mir zu primitiv." Das hat mir das Spiel auch weniger sympathisch gemacht.)

[Gleich zu Beginn: ich sage ganz bewußt nicht, wen ich bei dem kommenden Vergleich welche Rolle zudenke. Das Beispiel ist in meinen Augen keine Einbahnstraße, kann daher von beiden Seiten aus passen.]

Wenn man sich regelmäßig die Bildzeitung kauft, um auf dem Laufenden zu bleiben, läuft man Gefahr, von FAZ-Lesern belächelt zu werden.

Davon abgesehen ist es meiner Meinung nach nicht möglich, eine objektive Entscheidung zu fällen, welches der vielen möglichen Systemen das bessere oder gar beste ist; ich komme mit Rolemaster sehr gut zurecht, finde es einfach, schnell und immens vielseitig, die Lösungsansätze anderer Rollenspielsystementwickler sagen mir weniger zu, von daher würde mich eher die Gruppe als das System reizen, es zu spielen. Und daß viele Rolemasterspieler und -spielleiter im übertragenen Sinne den kleinen Finger spreizen müssen, um ihre "elegante Erhabenheit" ( ::)) zu demonstrieren, finde ich sehr bedauerlich.
Aber wie heißt es so schön? Jeder blamiert sich, so gut er kann.  :(
« Letzte Änderung: 19.03.2010 | 08:03 von jorenal »
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Offline Darius

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #164 am: 19.03.2010 | 08:07 »
Ja das Problem gab es wirklich zu Beginn meiner Karriere als Rollenspieler. Die Prolls spielten D&D oder AD&D und die coolen spielten Rolemaster. War total daneben.

@jorenal: Komm doch einfach mal zum Treffen im Sommer. Da biete ich eine RM Runde an. Wir könnten noch nen erfahrenen Spieler brauchen. Vorallem einen Mage oder ähnliches. ;)
Wo kommst du her? Vielleicht treffen wir uns auch mal zu ner privaten Runde RM irgendwo. Meine Jungs wären bestimmt dabei.
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Offline D. Athair

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #165 am: 20.03.2010 | 11:56 »
Rolemaster mögen halt Buchhalter, Verwaltungsbeamte, Statistiker und ähnliche Leute. Solche halt wie der Bürokrat aus Futurama.
Uh!
Hast du dafür irgendwelche Anhaltspunkte - oder ist das frei aus der Luft gegriffene Spekulation?
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ErikErikson

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #166 am: 20.03.2010 | 12:03 »
Das ist freie Spekulation. Aber ich glaube, im ganzen Thread hat noch nicht einer widersprochen und gesagt, Hey, bei mir stimmt das ja gar nicht.

Offline Village Idiot

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #167 am: 20.03.2010 | 15:00 »
Na auf jedenfall stimmt es für keinen der Rolemaster/MERS Fans die ich so kenne. War aber knapp, der Polizist, ist schließlich verbeamtet.
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ErikErikson

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #168 am: 20.03.2010 | 15:18 »
Was sind die dann so? Mathematker, Altsprachler oder Juristen? ;)

Offline jorenal

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #169 am: 20.03.2010 | 15:47 »
Die Liste sollte erweitert werden um: Architekten, Schuster, Elektriker, Informatiker, Mediengestalter, Lebensmittelchemiker, Spieledesigner, Großhandelsverkäufer, Rettungshelfer, Haustechniker, Hebammen und Geschichts-, Sport- und Deutschlehrer.

Klingt für mich auch so, als wären das alles abgehobene Zahlenfetischisten und Tabellenliebhaber. :Ironie:
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Offline Kermit

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #170 am: 20.03.2010 | 16:10 »
Ok, bitte back to topic!
Kurze Erinnerung an das Mantra: Wir spielen, um Spaß zu haben!

Drago

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #171 am: 23.03.2010 | 22:43 »
Guten Abend! Drago mein name werter Herr!  ;)

Ich bin erst neu hier, aber ich spiele Rolemaster seit  15 Jahren und auch D&D zwischen durch auch andere Systeme. Ich habe in dieser Zeit alle höhen und tiefen mit gemacht und wenn man eines lernt ist es das es kein perfektes system gibt! Da sind die Spielleiter und die Spieler gefragt  in wie weit sie sich ins Regel getümmel stürzen und kompriemieren! Also ich finde jedes System ist es wert gespielt zu werden die Spielleiter und Spieler machen es dann spielbar! Wer ein perfekt vorgearbeitetes System sucht wird meiner meinung nach enttäuscht! Sicher versuchen die Spiele entwickler den Spielern entgegen zu kommen ! Aber in jedem Regel- Buch das ich zu greifen bekam wurde darauf hingewiesen das diese Regeln nur richtlienien sind die das spielen vereinfachen sollen und spannuingsefekte aufzeigen sollen! So viel dazu ! L.G. Drago :d

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #172 am: 23.03.2010 | 23:38 »
Also ich finde jedes System ist es wert gespielt zu werden

Have Fun. Ja, das ist ein Roleplay:

Zitat
Sit down in a circle. Take of shoes and stockings, and place them in front of you, for all to see, in the center of the circle. It is important that all players have naked feet in this game. I know it may make you nervous, but you have to dare it. Please!
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Windjammer

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #173 am: 27.04.2010 | 21:56 »
Ich finde dieses Thema wahnsinnig spannend (ehrlich, nicht sarkastisch) und kann für meinen Teil nur sagen: die Faszination Rolemasters ist sicher auch, dass es so unzeitgemäß ist. Unter zeitgemäßem Fantasierollenspiel verstehe ich D&D 4E und Warhammer die Dritte; von mir aus noch so fetzige Systeme wie Savage Worlds und Burning Wheel (von diesen beiden spiele ich nur letzteres aktiv). Also Spiele, denen man sofort ansieht, dass sie die letzten 15 Jahre RPG-Design nicht verschlafen haben. Rolemaster hingegen ist für mich der schlafende Riese, der gerade aufgewacht ist. Rolemaster hat sicher auch ein wenig von der Oma in Good bye, Lenin!.

Die Ironie bei der Sache ist, ist dass sog. Retro-Spiele und die Neuauflage von Klassikern absolut zeitgemäß ist. Talisman die vierte, eine direkte Auflage des Originals, Descent - ein aufgeppeptes Nostalgieerlebnis Marke Hero Quest. Und so weiter, v.a. die ganze OSR-Welle, die seit 2 Jahren so aktiv ist.

Davon ab erinnert mich Rolemaster irgendwie an Chaosiums Call of Cthulhu. Auch an diesem System wurde letztlich nie was groß verändert, und hat die Fan-Basis mit dem stetig selben System bedient. Und gleich wie Rolemaster hat BRP keineswegs etwas zeitloses, sondern im Gegenteil mit etwas hoffnungslos veraltetem zu tun. Aber genau deshalb spiele ich persönlich solche Systeme. Nicht um der reinen Nostalgie willen - also, um in Erinnerung zu schwelgen - sondern um in der Jetzt-Zeit an einem Design teilzuhaben, das aus einer völlig anderen Zeit stammt. Das hat einen irrsinnigen Reiz, und macht Spass. Genauso wie die Beschäftigung mit dem gerade brandneuesten RPG-Produkt eine irrsinnige Faszination ausüben kann, auch wenn das Produkt in der Langzeit-Betrachtung absolut beschissen ist.

Offline Darius

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Re: Rolemaster noch zeitgemäß?
« Antwort #174 am: 28.04.2010 | 23:38 »
Könnte das Problem dabei auch sein, dass Rolemaster einfach einen sehr langen Zeitraum nicht verlegt wurde. Es wurden doch jahrelang gar keine Produkte mehr entworfen oder sehe ich das falsch? War ICE nicht pleite? Die Rolemaster II Bücher auf englisch waren doch nur eine Fansache oder? Da gab es glaube ich gar keinen Profiverlag, der das gemanagt hat.

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