Autor Thema: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"  (Gelesen 51858 mal)

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Offline Jens

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #150 am: 14.01.2010 | 13:31 »
hoffentlich schickt Kirilow seinen nächsten Teil nach, sonst versinkt sein Thread wohl in Geblubber  ;D
Wie gesagt: auf Anfrage des Themenstarters hin ist dieser Thread mit einer Blubbererlaubnis versehen worden. Wenn er es raus haben will, kann er mich ja anschreiben :)

Offline Felix R

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #151 am: 14.01.2010 | 21:05 »
@Quendan:
Dann hab ich deine Theorie schlicht falsch aufgefasst, entschuldige.

Offline Jens

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Offline Elefanten-Zauberstellung

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #153 am: 18.01.2010 | 14:47 »
Hallo Quendan, einige Fragen:

1. Was waren deiner Meinung nach die Punkte in Herrn von Chorhop und Blutige See die du verbessern wolltest?
2. Ist dir das deiner Meinung nach gelungen, wo siehst du Probleme?

Mal Grundsätzlich zu der Kampagne, hgabe mir den Band aufgrund des Threads mal ausgeliehen: Ich halte sie für sehr gelungen.  :d Viel weniger störte mich der von kirilow kritisierte geskriptete Angriff vom Finstermann. Das kann man mittels des Bandes ohne weiteres anders lösen. Stattdessen gibt es einen ganz gravierender handwerklicher (Anfänger-)Fehler: Das fehlen einer detailierten Karte der Wildermark bzw. der Provinz Zweimühlen! Selbst für ein normales Abenteuer wäre das schon hilfreich, aber für eine Baronieverwaltung ist das unerlässlich. Auch wenn es vielleicht Designziel war, nicht alles genau zu kartografieren, so hätte man ja nicht jedes Popeldorf da reinmalen müssen, aber Zahlen und Tabellen anbieten können die nähere Auskunft geben.

Karten scheinen eher als Fluff wahrgenommen zu werden und nicht als wertvolles Tool für den SL. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht auch, dass die Karten keine Maßstabsangaben haben. Ich nehme mal an, dass ist bei allen Abenteuern so und liegt nicht explizit am Autor. Die kann man sich zwar herleiten - aber warum? Da war der Plan des Schicksals doch schon viel weiter. Gut fand ich die Kampftaktiken der Gegner, hier fiel mir aber auch wieder die Diskrepanz zur Karte auf. Im Kampf gegen Nekrorius nutzen seine Henchmen Möbel usw, um ihren Meister zu schützen und die Helden nicht durchzulassen. Auf der Karte des Kellers gibt es allerdings keine Möbel in dem Raum wo der Schwarzmagiers gerade sein Ritual vollziehen will ;)

Besonders wichtig wären Informationen hinsichtlich der Bauernhöfe im Umland gewesen,die man ja erst erschließen muss. Auch gibt es in der Provinz Zweimühlen nur eine weitere Stadt: Talf. Kein Wort dazu. Das wäre das aller erste an das ich und wohl auch die Spieler denken würde. Denn die Stadt liegt ja auch noch an der großen Handelsstraße und wäre das erste Eroberungsziel, da es innerhalb der Grenzen der Provinz liegt.

Es gibt zwar die Box Simulationismus vs. Rollenspiel die da drauf kurz eingeht und zum simulieren ermuntert aber man ist als SL hier vollkommen allein gelassen.

Mit dem monatlichen Geldbetrag, den man am Anfang erhält, kann man gerade mal die Bediensteten bezalhen und gerade so eine Wache für die Stadt und die Burg aufstellen. Wie es hier weiter geht bleibt total offen. Und gerade das ist auch für Spieler interessant und das was solche Kampagnen erst so spaßig macht: Das planen und spielen zwischen den Abenteuern. Und es wäre ungleich befriediegender wenn man z.B. nach der Zerstörung der Blutkerbe merkt, dass es den Leuten besser geht und man aufeinmal mehr Steuern kriegt.

Eine ordentliche Karte, ein paar Zahlenwerte zu den Bauern die schon angeschlossen sind, eine Besoldungsliste für Angestellte und Vorschläge zu anderen Spielen oder Regeln die man für die Verwaltung benutzen kann(wenn man die Verwaltung wirklich vertiefen will), hätten den Band aufgewertet, ohne das da viel Arbeit von Seiten des Autors oder Platz von Nöten wäre.

Offline Markus

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #154 am: 21.01.2010 | 22:01 »
Ich muss mich torath vollständig anschließen und hinzufügen:

- Der Einstieg ist viel zu lang und zu detalliert. Ich verstehe, dass die Region dargestellt werden soll, finde aber den Aufwand unverhältnismäßig. Zudem ist unklar, wieso erfahrene Helden sich für ein paar Silberlinge als Wagenwache verdingen sollten. Das funktioniert wohl nur mit gut konditionierten DSA-Spielern, die schon wissen, dass es zum Abenteuer da lang geht. Der Nekromant sollte wesentlich schneller und unkomplizierter zu beseitigen sein, schließlich ist er irrelevant. SLs die diesen Teil ausgestalten wollen können sich in unzähligen anderen Abenteuern oder Downloads bedienen.
(FWIW, ich würde mit wie in der Motel Szene in From Dusk till Dawn mit Blut, Blut, überall Blut anfangen, und dann den Wagenzug im Schnelldurchlauf als Rückschau abhandeln.)
- Der Kor-Geweihte ist völlig überflüssig. Er kann durch ein beliebiges anderes Kurzabenteuer aus einem der zahlreichen Abenteuersammelbände ersetzt werden und verbraucht hier nur wertvollen Platz. Davon völlig abgesehen habe ich noch nie mit einer Runde gespielt, die auch nur die erste der drei Prüfungen in Erwägung ziehen würde. Das kann aber natürlich in anderen Runden anders sein.
- Die Zwischenstücke und Konflikte in Zweimühlen leiden an der typischen DSA-Krankheit: viel Farbe, wenig Substanz. Beispielsweise wollen sich irgendwann Zwerge und Vagabunden ansiedeln, was die Einheimischen nicht so toll finden. Das ist nicht besonders knackig, man lässt es zu oder auch nicht und lebt mit den Konsequenzen. Die Konsequenz beschränkt sich wahrscheinlich in den meisten Fällen auf einen Halbsatz in der Ortsbeschreibung. Bei den Ansätzen zu schwereren moralischen Konflikten rutscht der Autor schnell ins Absurde ab: so der "Konflikt" ob man im Hungerwinter Nahrung von deren stiehlt oder Waffenlieferungen überfällt. Dazwischen, da wo es spannend wäre, findet sich so gut wie nichts.
Gleiches gilt für die Konflikte innerhalb der Bürgerschaft. Es gibt keine Relationsship-Map, nur 5 NSCs werden ausführlicher beschrieben. Die haben zwar alle ihre eigenen Agenda, aber fast keine Überschneidungen zwischen diesen oder Beziehungen untereinander. Zweimühlen soll durch stimmungsvolle Beschreibungen "lebendig werden", nicht dadurch, dass es randvoll ist mit eigenmotivierten NSCs zwischen denen es immer wieder kracht. (Und nein, der Zwist zwischen den Gardeführern ist kein Ersatz für ein echtes, atmendes Beziehungsgeflecht. Er ist Farbe, Stimmungsmalerei, so berechenbar wie der Sonnenaufgang und völlig irrelevant, weil die beiden keine Ziele verfolgen sondern sich einfach nur nicht leiden können.)
- "There must be some way out of here"
Kein Wort dazu, wie die Helden die Baronie wieder loswerden, wenn sie irgendwann Lust auf andere Abenteuer haben. Das kann man improvisieren, aber eine gute Lösung, die auch dann noch funktioniert, wenn die Helden bspw. in der Drachenchronik vier Monate die Khom umgraben, wird so womöglich nicht entstehen. Hier wäre  viel früher ein Hinweis nötig gewesen, evtl. verbunden mit einem NSC-Angebot, der Möglichkeit, einen NSC-Verweser heranzuziehen und ein paar Hintergrundinformationen über die rechtlichen Möglichkeiten (z.B. Gilden-/Ältestenrat).

- Keinerlei (mechanische) Relevanz der Heldenaktionen
Es gibt für Zweimühlen oder die Garde kein Moralsystem (das man aus jedem x-beliebigen Massenkampfsystem übernehmen und anpassen hätte können) und die Taten der Helden sind nicht mit der Wirtschaftskraft des Ortes verknüpft. Berücksichtigt man noch, dass die äußeren Umstände (Wetter, Ernte, Raubzüge) ohnehin vollständig in der Hand der SL liegen dürfte den meisten Spielern ziemlich schnell klar werden, dass es völlig egal ist was sie machen.
Das krasseste Beispiel hierzu ist die Stadtmauer, die für viel Geld instandgesetzt und verbessert werden kann. Um dann, sowohl beim Angriff des Finstermanns als auch beim Angriff eines Kriegsherren bedeutungslos zu sein. Für die Garde gilt ähnliches: sie hat zu viele Mitglieder als dass sie einzeln zu führen wären und verschwindet also bei größeren Auseinandersetzungen hinter dem Handwedeln der SL. Spieler, die jeden Dukaten in die eigene Ausrüstung investieren, fahren deutlich besser.

That said, VeG ist eines der besten DSA-Abenteuer, das ich kenne. Die meisten sind IMO Mist oder völliger Mist, VeG ist ok.

wjassula

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #155 am: 22.01.2010 | 12:01 »
Ich finde sowohl den Nekromanten als auch den Kor-Irren supertoll - das waren eher die Moment in dem Band, wo ich sofort dachte "Ja! Geil!". Dass man das Stadt-Spiel mechanisch besser hätte abbilden können, stimmt und wurde ja auch schon gesagt.

carolineee

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #156 am: 23.01.2010 | 13:40 »
- Der Einstieg ist viel zu lang und zu detalliert. Ich verstehe, dass die Region dargestellt werden soll, finde aber den Aufwand unverhältnismäßig. Zudem ist unklar, wieso erfahrene Helden sich für ein paar Silberlinge als Wagenwache verdingen sollten. Das funktioniert wohl nur mit gut konditionierten DSA-Spielern, die schon wissen, dass es zum Abenteuer da lang geht. Der Nekromant sollte wesentlich schneller und unkomplizierter zu beseitigen sein, schließlich ist er irrelevant.

Also ich finde im AB genug Gründe, die Helden mit auf den Wagenzug zu schicken. Wir hatten z.B. In signe serpentem vorgeschaltet und die Heldengruppe dann zur Heimesnacht in Eslamsgrund bugsiert, wo sie direkt angeheuert wurden, weil man sie ja schon als zuverlässige Truppe kannte.
Vorteil: Wenn das ganze als Dienst an der Kirche zählt, ist die geringe Entlohnung kein Problem mehr.

(Als SL muss ich auch sagen, dass ich gut konditionierte DSA-Spieler 1000 mal lieber hab als welche, die krampfhaft vor dem Abenteuer wegzulaufen versuchen. Hatte so ein paar Chaoten mal auf ner Con in der Gruppe und war drauf und dran, sie einfach stehen zu lassen und das AB mit den restlichen Spieler einfach weiter zu spielen, die Gruppe war eh zu groß).

Als Spieler fand ich die Schwierigkeiten mit dem Nekromanten angemessen, fast sogar zu leicht. Schließlich gibts da viel zu holen - ne ganze Stadt - ich würde mir veräppelt vorkommen, wenn mir die einfach so in den Schoß fiele.

Insgesamt fand ich VeG super. Unser SL sagte, er fände das Konzept gut, musste aber viel Arbeit rein stecken um es vernünftig zu leiten. Insofern schließe ich mich torath an, kann aber die zusätzlichen Kritikpunkte von Markus nicht unterstützen.

@kirilow: Wann gehts denn weiter? Bin schon ganz gespannt.
« Letzte Änderung: 23.01.2010 | 16:08 von carolineee »

Offline kirilow

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #157 am: 26.01.2010 | 16:48 »
Liebe carolineee,

@kirilow: Wann gehts denn weiter? Bin schon ganz gespannt.

Habe gerade entdeckt, dass Du Dich ja extra angemeldet hast wegen dieses Themas, da tut es mir natürlich besonders leid, dass hier gerade nichts passiert. Ich musste erst noch einen Dungeon basteln und bin deshalb in letzter Zeit nicht dazu gekommen.

Jetzt ist das aber erledigt. Ich hoffe, spätestens am Wochenende hier weiterzumachen.

Liebe Grüße
kirilow
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carolineee

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #158 am: 26.01.2010 | 19:17 »
Liebe carolineee,

Habe gerade entdeckt, dass Du Dich ja extra angemeldet hast wegen dieses Themas, da tut es mir natürlich besonders leid, dass hier gerade nichts passiert. Ich musste erst noch einen Dungeon basteln und bin deshalb in letzter Zeit nicht dazu gekommen.

Oh, das kann ich gut verstehen!

Jetzt ist das aber erledigt. Ich hoffe, spätestens am Wochenende hier weiterzumachen.

Super, ich freu mich schon drauf.

Offline korknadel

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #159 am: 27.01.2010 | 14:34 »
Ich finde diese Diskussion einfach zu interessant, um nicht auch ein wenig mitzusenfen. Und zwar zum Detailreichtum: der stört mich in VeG genausowenig wie in vielen anderen DSA-Abenteuern, solange er mir bei der Ausgestaltung von Spielszenen hilft. Und damit meine ich nicht die erzählonkelige Ausgestaltung einer Szene im Sinne eines festgefügten Bildes, das die Spieler unbedingt bestaunen müssen, bevor es weitergehen kann. Sondern Details, die ich parat habe, wenn es die durch das Spiel enstandene Situation erfordert. So bin ich zum Beispiel auch dankbar über angedeutete oder ausgearbeitete Schlachtenszenen, auf die ich schnell zurückgreifen kann, wenn es der Schlachtenverlauf erfodert. Wenn die Spieler die Sache von vornherein anders anpacken, muss/darf ich improvisieren. Im Prinzip sehe ich die Details, für die ich viele DSA-Abenteuer schätze, als Erweiterungsset zu den Ideen an, die im Improvisationspool der eigenen Phantasie ohnehin schon vorhanden sind. Oder auch als Katalysator. Von daher würde ich daran nur sehr ungern herumkritteln, und ich finde, dass selbst die großen Problemkampagnen wie Phileasson, Simyala oder 7G, welch letztere mir als SL auch viel Mühe bereitet, da sehr viel Liebes und Inspirierendes enthalten.

Das große, zur Verzweiflung treibende Manko ist dabei genau das, was Achamian gesagt hat: Dass das Material selten so präsentiert ist, dass man es abseits der vorgescripteten Handlung -- ohne zusätzlichen Aufwand -- benutzen kann. VeG scheint da ein großer Schritt in eine bessere Zukunft darzustellen, aber -- ich habe das Buch gestern erst in die Finger bekommen -- schon der erste Blick ist auch ernüchternd. Denn in einem Abenteuer, in dem die Spieler eine Stadt samt Umland regieren sollen, hätte ich eigentlich eine Art kleiner Regionalspielhilfe zu diesem Gebiet samt Karte(n) erwartet. Ist das jetzt nerdig von mir, dass ich das erwarte? Oder bin ich einfach von der 7G-Kampagne so sehr gezeichnet, dass ich da überempflindlich reagiere? (Denn in der 7G muss so manche Schlacht auf selbst dem SL unbekanntem Terrain geschlagen werden, und zwar gegen größtenteils "wertlose" Gegner).

Erinnert sich noch jemand an die Kingdom Modules etc. von Harnmaster? Die waren mir freilich zu trocken und hart-faktenlastig. Aber es müsste doch einen Kompromiss geben zwischen der Übersichtlichkeit und Gründlichkeit von Harnspielhilfen und dem Detailreichtum und der locker-flockig lesbaren Plotaufbereitung von DSA.

Da  Kompromiss und Vollkommenheit jedoch zwei Paar Stiefel sind, und wir es immer nur mit dem Ersteren zu tun haben, muss ich VeG nach dem ersten Querlesen durchaus bescheinigen, dass es ein gutes und sehr reizvolles Abenteuer ist. Das Streben nach dem vollkommenen Kompromiss ist eher ein Theoretisches. Ich bin gespannt, ob VeG (und ich meinte beim Reinschnuppern in die Königsmacher-Kampagne dort ähnliche Tendenzen zu erschnüffeln) innerhalb DSAs eine gewisse Wirkungsgeschichte beschieden sein wird, was die Herangehensweise an künftige Abenteuer angeht. Ich hoffe jedenfalls, dass VeG ein Ausgangspunkt für weitere Experimente in diese Richtung darstellt.
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Offline kirilow

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #160 am: 27.01.2010 | 14:50 »
@Korknadel

Mir scheint, dass das:
Ich finde diese Diskussion einfach zu interessant, um nicht auch ein wenig mitzusenfen. Und zwar zum Detailreichtum: der stört mich in VeG genausowenig wie in vielen anderen DSA-Abenteuern, solange er mir bei der Ausgestaltung von Spielszenen hilft. [...] So bin ich zum Beispiel auch dankbar über angedeutete oder ausgearbeitete Schlachtenszenen, auf die ich schnell zurückgreifen kann, wenn es der Schlachtenverlauf erfodert. Wenn die Spieler die Sache von vornherein anders anpacken, muss/darf ich improvisieren.
das bedingt:
Das große, zur Verzweiflung treibende Manko ist dabei genau das, was Achamian gesagt hat: Dass das Material selten so präsentiert ist, dass man es abseits der vorgescripteten Handlung -- ohne zusätzlichen Aufwand -- benutzen kann.
Der Wunsch, Details zu schildern, steht ja der Offenheit der Handlung ganz oft entgegen. Ist ja bei der VeG-Schlacht recht deutlich und es gibt noch mehr Stellen in dem Band, wo das noch problematischer ist.

Denn in einem Abenteuer, in dem die Spieler eine Stadt samt Umland regieren sollen, hätte ich eigentlich eine Art kleiner Regionalspielhilfe zu diesem Gebiet samt Karte(n) erwartet. Ist das jetzt nerdig von mir, dass ich das erwarte? Oder bin ich einfach von der 7G-Kampagne so sehr gezeichnet, dass ich da überempflindlich reagiere?
Ich glaube, dass würde eigentlich jeder, der nicht nur "Peraine zum Gruße" spielt so sehen. Komme darauf später in meiner 'Rezension' auch noch darauf zu sprechen. (Es fehlt ja nicht nur die Karte, sondern eigentlich alles.)

Liebe Grüße
kirilow

EDIT: Formatierung.
« Letzte Änderung: 27.01.2010 | 15:22 von kirilow »
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Offline korknadel

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #161 am: 27.01.2010 | 15:09 »
Das ist ja fast wie eine Fernsehserie: die über Wochen verteilte Rezension, spannend bis zur letzten Folge!

Freu mich drauf, denn alles deutet auf einen DSA-würdigen Showdown am Ende hin!
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Achamanian

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #162 am: 27.01.2010 | 15:22 »
Das ist ja fast wie eine Fernsehserie: die über Wochen verteilte Rezension, spannend bis zur letzten Folge!

Freu mich drauf, denn alles deutet auf einen DSA-würdigen Showdown am Ende hin!

Wie jetzt: Einer, bei dem wir SC am Rande stehen, Passanten beschützen und andächtig zuschauen, wie der NSC kirilow der Niederhöllenkreatur von eigenen Gnaden wie es prophezeit wurde den Garaus macht?

Nee, sorry, ich konnte nur nicht widerstehen, weil ich immer noch vom Showdown von "Goldene Blüten auf Blauem Grund" geschäfigt bin ...

Offline kirilow

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #163 am: 27.01.2010 | 15:26 »
Wie jetzt: Einer, bei dem wir SC am Rande stehen, Passanten beschützen und andächtig zuschauen, wie der NSC kirilow der Niederhöllenkreatur von eigenen Gnaden wie es prophezeit wurde den Garaus macht?
Nein, nein! Ihr solltet Eure Ehrfurcht ruhig ein bisschen ausspielen oder z.B. weinende Kinder beruhigen. Wenn Ihr Euch nicht zutraut, das stimmungsvoll und atmosphärisch rüberzubringen, dann könnte ich auch einen Vorlesetext vorbereiten.

Grüße
kiriow
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Offline kirilow

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #164 am: 27.01.2010 | 17:31 »
@carolinee
Du hast die Kampagne ja offenbar schon gespielt. Wie lief denn bei Euch die Traumsequenz war? Was habt Ihr da gemacht, lief es gut?

Fände es überhaupt spannend, wenn Du mal Deine Spielerfahrungen mit der Kampagne schildern könntest.

Liebe Grüße
kirilow
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Offline pharyon

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #165 am: 27.01.2010 | 20:33 »
Nein, nein! Ihr solltet Eure Ehrfurcht ruhig ein bisschen ausspielen oder z.B. weinende Kinder beruhigen. Wenn Ihr Euch nicht zutraut, das stimmungsvoll und atmosphärisch rüberzubringen, dann könnte ich auch einen Vorlesetext vorbereiten.
Ok, ich tröste dann mal den Achamanian: "Ts, nicht traurig sein, der kirilow schreibt bald wieder und dann haben wir hier bald wieder ganz großes FORUM. Bald, sehr bald, ..."

@ kirilow: Nicht ablenken lassen, schön auf die Tasten und den Text konzentrieren.
Zur positiven Motivation:
 :cheer:   :cheer:   :cheer:

mit phexgefälligem Gruß und hesindianischer Neugier,
p^^

PS: Hab VeG schon seit längerem in Besitz, aber selbst nicht gelesen, weil ich hoffe, die mal zuerst als SPieler zu erleben.
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)

carolineee

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #166 am: 27.01.2010 | 21:33 »
Wir sind in den Traum rein, die Kämpfer hatten ein paar große Auftritte und schon kamen wir zum Zentrum der Traumwelt.
Während die anderen Helden einen Kreis bildeten um den Boroni zu schützen, befreite er die gefangene Seele von ihren Fesseln. Bis auf ein bisschen gut zureden haben wir da aber nicht viel gesagt, wir waren zu sehr mit den anderen Kreaturen der Albtraumwelt beschäftigt.

Die Lösungsmöglichkeit an die Macht der Gefühle/Innere Stärke Wolfrats zu appellieren und ihn sich dadurch quasi selbst befreien zu lassen stell ich mir zwar stimmig vor, aber sehr schwer aus zu spielen. Kommt sicher auf die Gruppe an. Für meine damalige Gruppe war die Lösung mit weniger Psychologie sicher die richtige.
Insgesamt fand ich diesen Teil der Kampagne gut, und es würde mich auch reizen, die Szene mal mit meiner jetzigen Gruppe zu spielen. Ich denke die käme nochmal ganz anders rüber. Geht aber leider nicht, weil die Hälfte von denen VeG schon kennt.

Allgemein zu VeG schreib ich vielleicht später mal was, wenn ich mehr Zeit hab und du, kirilow, deinen Bericht hier fertig hast. Schließlich wolltest du auch die Rezi von Scorpio nicht lesen, um dich nicht beeinflussen zu lassen. Da wäre es kontraproduktiv, wenn ich jetzt sowas schreiben würde.

Offline Drantos

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #167 am: 17.02.2010 | 18:10 »
Wat is jetzt mit Fortsetzung?

Oder hat dich Joerg.D kaputtgeleitet und du musst dich erst mal erholen  ;D



cu Drantos
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Zitat zugeschrieben Wolodymyr Selenskyj

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Links zu D&D4e
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Offline Blutschrei

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #168 am: 17.02.2010 | 19:26 »
Zitat
seien die Regionalspielhilfen jüngeren Datums und das Abenteuer Von eigenen Gnaden zu nennen. Hier offenbare sich die wahre Größe des Schwaren Auge 4.0.

Auch wenn ich wohl etwas zu spät bin um auf den Eingangspost zu Antworten, das muss jetzt noch raus:

Ich habe mir die aktuelle Reginalspielhilfe zum Bornland gekauft und sie hat nur sehr wenige meiner Erwartungen erfüllt und mich somit vom Kauf weiteren Aventurien-Quellbüchern abgehalten.
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Online Xemides

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #169 am: 17.02.2010 | 22:08 »
Blutschrei, kannst du bitte genauer sagen, was dich daran stört und was dir fehlt ? Einfach so "hat meine Erwartungen nicht erfüllt" ist eine ziemlich sinnlose Kritik, weil sie weder anderen Spielern noch den AUtoren was bringt.
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Offline Blutschrei

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #170 am: 17.02.2010 | 22:43 »
Ja, dem war ich mir natürlich bewusst, aber meine Motivation das Buch ausm Keller zu kramen lag bei 39° Fieber nicht allzu hoch.

Ich werd mich mal dran machen, weiss nicht ob ichs heute noch schaff, schätz es wird eher morgen.
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Offline Blutschrei

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #171 am: 18.02.2010 | 00:42 »
Bei nochmaligem Lesen/Überfliegen habe ich festgestellt, dass die Regionalspielhilfe wohl tatsächlich Geschmackssache ist. Meinen Geschmack trifft sie jedoch trotzdem nicht, weshalb ich meine Gedanken mal kurz ausführen werde:

Hätte ich mir anders gewünscht:
-Festlegung von Geographie und Personen: Ich will nicht jeden Flecken der Karte mit Dörfernamen, Dörferbeschreibungen + Dorfvorsteher und was weiss ich wissen. Ich will Platz um selbst auszugestalten, den Helden etwas neues zu bieten, und was mich absolut ankotzt ist dann dieses "aber in der Regio steht, dass der Baron hier nett ist und er ganz anders heisst als in deinem Plot"
Hier muss man zwar den Bornwald zugute halten, der tatsächlich "SL-Spielwiese" ist, in diesem sind jedoch nur 1-2 Facetten des Bornlandes spielbar.

-Informationen sind meist auf Abenteuer bezogen bzw mit diesen verflochten. "...wie nachzuspielen im Abenteuer..." Dass DSA wenig Ergebnisoffenheit bietet wird hier übrigens wieder sehr offensichtlich.
Zudem ist meine Motivation einen eigenen Plot zum Thema zu schreiben bei 0, wenn ich weiss, dass es dazu schon ein offizielles Abenteuer gibt.

-Verweise auf weitere Quellen: "Tier XY mit ähnlichen Werten wie der Artverwandte YX in der ZBA nachzulesen". Es bricht einem wohl keinen Zacken aus der Krone, die Werte bzw Abwandlungen des Tieres in der Spielhilfe aufzuführen, selbst wenn sie identisch mit der ZBA wären würde das den Papierkrieg etwas eindämmen.

-liebloses herunterschreiben von schwer zu verwertenden Fakten: Kurze Fakten über Personen und Geschichte, die sich wirklich nur ganz am Rande befinden und die man problemlos und vorallem lebhafter(!) improvisieren könnte kann ich in einer SPIELHILFE nicht gebrauchen. Es sorgt eher für Zwang und Einschränkung als mir eine HILFE an die Hand zu geben.
Das meiste davon lässt sich zudem praktisch nicht im eigenen Plot verwenden, zumindest nicht besser als das, was man sich selbst innerhalb von 3 Minuten hinschmieren könnte. Und selbst dann hat das ganze wohl mehr Tiefe.
Nicht ansprechend und abwechslungsreich genug um Roman zu sein und nicht Rollenspiel-Bezogen genug um Spielhilfe zu sein.

-persönliche Einschätzung und Darstellung des Bornlandes meinerseits
Dieser Punkt bezieht sich wohl weniger auf die Gestaltung der Spielhilfe sondern vielmehr auf meinen persönlichen Geschmack, ich habe mir mein Wunschbornland anders vorgestellt.
Anstatt die Möglichkeit zu "dunklem Mittelalter" oder wenigstens zu "verträumter Ritter-Feen-Welt" zu geben, ist das ganze eher als 2. Horasreich beschrieben. So wird sehr viel über Intrigen, Handelshäuser, sonstige "Organisationen und Verbände" geschrieben. Das mag "halbwegs realitätsnah" sein, dazwischen geht aber der "ehrenvoller Ritter in leuchtender Rüstung" ebenso unter wie "raues Land mit rivalisierenden Herrschern und ehrenhaften Schlachten".
Also mir persönlich einfach zu "modern", zu wenig "Klischee-Mittelalter"

-zu wenig allgemeiner Inhalt
Tipps zur allgemeinen Stimmungsdarstellung im Bornland sind praktisch nicht vorhanden (abgesehen von Bauernbräuchen, und -Festen, aber diese werden nach dem 8. mal auch langweilig).
Ebensowenig Tipps oder Situationen die die Umwelt abbilden, Stoff bieten, den man schnell und vielleicht sogar einfach ins tägliche Heldenleben integrieren kann konnte ich finden.
Hier hätte ich mir mehr Innovation und wirklich einfach "allgemeine" Tipps oder Texte gewünscht anstatt 30 Dörfer einzeln zu beschreiben mit irgendwelchen Touristenattraktionen welche exakt an diesem Ort stehen...

-Zugänglichkeit, Übersicht, Intuitive Handhabung
Der Eindruck dieser genannten Aspekte mag etwas von besagten Kriterien, die mich eher schlecht stimmten beeinflusst sein.
Jedoch scheint es mir, als würde man mit einer Textkeule nach der anderen erschlagen werden, ohne viel Neues zu erfahren.
Ein bsichen Abwechslung im Design, in der Darstellung der Texte (Tabellen, Diagramme, irgendwas auflockerndes) hätte dem ganzen wohl gut getan.
Durch im Übermaß benutzte "Kästchen", welche die trockenen Texte nur fortsetzen wird das ganze noch unübersichtlicher, da diese in Größe, Form, Position, Häufigkeit und Themen anscheinend willkürlich gesetzt wurden.

Immerhin muss ich dem ganzen zugestehen, dass das Cover meinen Geschmack gut trifft (wenn es auch nicht so arg viel mit dem Inhalt zu tun hat, aber das ist in DSA ja üblich) und deshalb weiterhin im Regal stehen bleiben wird. Und falls ich wirklich keine Inspirationsquellen mehr andererorts finde, lässt sich dort bestimmt irgendetwas rausquetschen.
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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #172 am: 18.02.2010 | 09:50 »
Moin,


Bei nochmaligem Lesen/Überfliegen habe ich festgestellt, dass die Regionalspielhilfe wohl tatsächlich Geschmackssache ist. Meinen Geschmack trifft sie jedoch trotzdem nicht, weshalb ich meine Gedanken mal kurz ausführen werde:]/quote]

Vielen Dank für die Mühe Blutschrei, damit kann man doch arbeiten und darauf antworten, auch wenn ich kein Autor bin.

Hätte ich mir anders gewünscht:
-Festlegung von Geographie und Personen: Ich will nicht jeden Flecken der Karte mit Dörfernamen, Dörferbeschreibungen + Dorfvorsteher und was weiss ich wissen. Ich will Platz um selbst auszugestalten, den Helden etwas neues zu bieten, und was mich absolut ankotzt ist dann dieses "aber in der Regio steht, dass der Baron hier nett ist und er ganz anders heisst als in deinem Plot"[/quote]

Eigentlich werden nur die größeren Städte beschrieben und es ist noch genug Platz für kleine Dörfer. Mit ist das eher zu viel Landschafts-beschreibung. Städtebeschreibungen mag ich da lieber. Aber über die Ausmaß kann man natürlich geteilter Meinung sein  :)
Und er Rest ist doch Sache von dir und deiner Gruppe. Wenn ihr klipp und klar abmachst, dass du als SL definierst, was es in deinem Aventurien gibt, dann gibts auch keine Diskussionen. Ich kenne beide Varianten, streng nach offiziellem Aventurien und frei nach SL.

[quote ]
-Informationen sind meist auf Abenteuer bezogen bzw mit diesen verflochten. "...wie nachzuspielen im Abenteuer..." Dass DSA wenig Ergebnisoffenheit bietet wird hier übrigens wieder sehr offensichtlich.
Zudem ist meine Motivation einen eigenen Plot zum Thema zu schreiben bei 0, wenn ich weiss, dass es dazu schon ein offizielles Abenteuer gibt.[/quote]

Naja, das muss man ein wenig relativieren.

Zum einen gibt es da die Abenteuer in der Vergangenheit auf die verwiesen wird. Die brauch man ja eh nicht mehr in der Gegenwart nachspielen. Dann gibt es die Abenteuer, die geplant sind. Deren Anzahl ist aber nur 1 - 2 beträgt und mehr nicht und die Mysterien, bei denen steht, dass da möglicherweise noch was kommt, was aber auch selten geschieht.

Zitat
-Verweise auf weitere Quellen: "Tier XY mit ähnlichen Werten wie der Artverwandte YX in der ZBA nachzulesen". Es bricht einem wohl keinen Zacken aus der Krone, die Werte bzw Abwandlungen des Tieres in der Spielhilfe aufzuführen, selbst wenn sie identisch mit der ZBA wären würde das den Papierkrieg etwas eindämmen.

Damit habe ich nun weniger ein Problem. Ist wohl Ansichtssache.

Zitat
-liebloses herunterschreiben von schwer zu verwertenden Fakten: Kurze Fakten über Personen und Geschichte, die sich wirklich nur ganz am Rande befinden und die man problemlos und vorallem lebhafter(!) improvisieren könnte kann ich in einer SPIELHILFE nicht gebrauchen. Es sorgt eher für Zwang und Einschränkung als mir eine HILFE an die Hand zu geben.
Das meiste davon lässt sich zudem praktisch nicht im eigenen Plot verwenden, zumindest nicht besser als das, was man sich selbst innerhalb von 3 Minuten hinschmieren könnte. Und selbst dann hat das ganze wohl mehr Tiefe.
Nicht ansprechend und abwechslungsreich genug um Roman zu sein und nicht Rollenspiel-Bezogen genug um Spielhilfe zu sein.

Das kann ich so nicht nachempfinden, aber ist sicherlich Ansichtssache.


Zitat
-persönliche Einschätzung und Darstellung des Bornlandes meinerseits
Dieser Punkt bezieht sich wohl weniger auf die Gestaltung der Spielhilfe sondern vielmehr auf meinen persönlichen Geschmack, ich habe mir mein Wunschbornland anders vorgestellt.
Anstatt die Möglichkeit zu "dunklem Mittelalter" oder wenigstens zu "verträumter Ritter-Feen-Welt" zu geben, ist das ganze eher als 2. Horasreich beschrieben. So wird sehr viel über Intrigen, Handelshäuser, sonstige "Organisationen und Verbände" geschrieben. Das mag "halbwegs realitätsnah" sein, dazwischen geht aber der "ehrenvoller Ritter in leuchtender Rüstung" ebenso unter wie "raues Land mit rivalisierenden Herrschern und ehrenhaften Schlachten".
Also mir persönlich einfach zu "modern", zu wenig "Klischee-Mittelalter"

Wir ein Horasreich kam mir das Bornland nicht zu, allerdings hat man sich wohl tatsächlich an Polen und Rußland zur Zeit des 18/19. Jahrhundert leiten lassen. Dunkles Mittelater ist ja mehr Weiden und Darbatien, also Schild des Reiches, da sind auch die Ritter beschrieben. Feen sind hingegen mehr an der Westküste zu finden( Albernien, Kosch), in der RSH Am Großen Fluß beschrieben.


[/quote]
-zu wenig allgemeiner Inhalt
Tipps zur allgemeinen Stimmungsdarstellung im Bornland sind praktisch nicht vorhanden (abgesehen von Bauernbräuchen, und -Festen, aber diese werden nach dem 8. mal auch langweilig).
Ebensowenig Tipps oder Situationen die die Umwelt abbilden, Stoff bieten, den man schnell und vielleicht sogar einfach ins tägliche Heldenleben integrieren kann konnte ich finden.
Hier hätte ich mir mehr Innovation und wirklich einfach "allgemeine" Tipps oder Texte gewünscht anstatt 30 Dörfer einzeln zu beschreiben mit irgendwelchen Touristenattraktionen welche exakt an diesem Ort stehen...
Zitat

Die Dörfer sind meiner Meinung nach schon Städte, aber auch sonst ist mein Eindruck wieder ein anderer.


-Zugänglichkeit, Übersicht, Intuitive Handhabung
Der Eindruck dieser genannten Aspekte mag etwas von besagten Kriterien, die mich eher schlecht stimmten beeinflusst sein.
Jedoch scheint es mir, als würde man mit einer Textkeule nach der anderen erschlagen werden, ohne viel Neues zu erfahren.
Ein bsichen Abwechslung im Design, in der Darstellung der Texte (Tabellen, Diagramme, irgendwas auflockerndes) hätte dem ganzen wohl gut getan.
Durch im Übermaß benutzte "Kästchen", welche die trockenen Texte nur fortsetzen wird das ganze noch unübersichtlicher, da diese in Größe, Form, Position, Häufigkeit und Themen anscheinend willkürlich gesetzt wurden.

Das kann ich so nicht nachempfinden, weil ich mit langen Texten kein Problem habe.
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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #173 am: 15.03.2010 | 02:00 »
kirilow-schnuffi, lebst du noch? Ich war fast einen Monat lang weg und trotzdem hab ich so gut wie nix verpasst. Hatte mich doch darauf gefreut hier alles abschließende zu lesen. :'(

Offline Herr der Nacht

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Re: Kirilow blubbert über "Von eigenen Gnaden"
« Antwort #174 am: 16.03.2010 | 12:26 »
Ich möchte hiermit auch eindringlich den User Kirolow auffordern, sein Geblubber fortzusetzen  :D