Autor Thema: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?  (Gelesen 13869 mal)

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Offline Beral

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #50 am: 14.01.2009 | 16:52 »
"Gewinnerinnen" klingt total hohl. "Veliererinnen" ebenso.

Ist offtopic, hat mich aber von der ganzen Diskussion am meisten berührt.
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Offline Arbo

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #51 am: 14.01.2009 | 21:27 »
Ich dachte, es wäre schon irgendwie klar, dass es hinsichtlich des Gewinnens und Verlierens einen Unterschied zwischen z.B. Halma und "Rollenspiel" gibt?

@ CP:

Ich habe ausdrücklich von Gesellschaftsbrettspielen geschrieben. Und da folgt auch Civilization dem "gängigen" VerliererInnen- und GewinnerInnen-Muster. Ob und zu welchem Grad Computerspiele solchen Kategorien folgen oder ob sie womöglich eh etwas anderes sein können, müsste extra erörtert werden. Hier ging's aber um das Rollenspiel.


@ Topic:

Ich kann nur nochmals betonen, dass Rollenspiel kein "game" im Sinne eines "Spieles" ist, wie es gängigerweise hinsichtlich Gesellschaftsbrett- und kartenspielen (Siedler, Ohne Furcht und Adel, Halma, Mensch ärgere Dich nicht usw.) unterstellt wird. Das meine nicht nur ich, sondern ich habe das generell sehr oft gelesen, wenn es  um "Was ist Rollenspiel?" ging (m.E. auch bei Rollenspielprodukten).

Ob es dennoch "erfolgsorientiert" ist, steht auf einem anderen Blatt und ist m.E. von der Frage eben zu trennen.

Im Übrigen: EIN hatte in einem der letzten Threads hier im Tanelorn immer mal wieder auf den kooperativen Charakter des Rollenspiels verwiesen. Dieses "Kooperieren" müsste mensch in normalen Brettspielen sicher erstmal suchen. Auch dies deutet darauf hin, dass dem Rollenspiel ein anderer sozialer Kontext zu Grunde liegt, als dies bei einer Vielzahl an Brettspielen der Fall ist.

Arbo
« Letzte Änderung: 14.01.2009 | 21:31 von Arbo Dipl.-Bildungsproll »
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Offline 1of3

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #52 am: 14.01.2009 | 21:34 »
Zitat
EIN hatte in einem der letzten Threads hier im Tanelorn immer mal wieder auf den kooperativen Charakter des Rollenspiels verwiesen. Dieses "Kooperieren" müsste mensch in normalen Brettspielen sicher erstmal suchen.

Man setzt sich hin, man einigt sich auf die Regeln und dann spielt man.

Ich seh da keinen Unterschied.

Ein

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #53 am: 15.01.2009 | 10:42 »
Kooperation möchte ich nicht für das Rollenspiel verallgemeinert haben. Ebenso wenig wie für Brettspiele. (HdR zB ist kooperativ)

Ich meine mit Kooperation auch etwas anderes als "wir einigen uns auf Regeln". Fussball verwendet auch Regeln und ist trotzdem auf der Mannschaftenebene nicht kooperativ.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #54 am: 15.01.2009 | 10:52 »
Kurz, im "Rollenspiel" steckt schon alles drin, was wir benötigen. Ein zusätzliches "game" aka "Spiel" klingt zudem auch ganz schön doof (Rollenspiel-Spiel ... bähhhhh ). ;)
Finde ich nicht. ich halte das "game" für sehr wichtig (Nciht das man Rollenspiel hierzulande Rollenspiel-Spiel nennen sollte, aber für die Betrachtung was es ist.)

Rollenspiel als solches ist auch das Theater. Rollenspiel im Sinne von D&D, DSA usw. ist eben ein Spiel (Game) das das Rollenspiel als primären Bestandteil enthält aber eben auch mit vergleichenden Regeln aufwartet und so zu einem Game wird.
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #55 am: 15.01.2009 | 11:38 »
Rollenspiel ist eine Methode.
Unser Hobby nutzt es in einer ganz besonderen Konfiguration.

Wir haben im Deutschen für beides das gleiche Wort, das kann die geistig schwachen verwirren...
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #56 am: 15.01.2009 | 12:00 »
Ich habe ausdrücklich von Gesellschaftsbrettspielen geschrieben. Und da folgt auch Civilization dem "gängigen" VerliererInnen- und GewinnerInnen-Muster.
Dem ist nicht so. Es gibt kein echtes Spielende. Bei den gesamten alten Sim-Spielen gab es keine Endkriterien.
Sorry, dass ich so darauf rumreite, aber das Verlierer- und Gewinnermuster ist nur ein Teilaspekt am Begriff "Spiel". Ich glaube Du sitzt da wirklich einem Missverständnis auf, indem Du vom Gesellschaftsbrettspiel verallgemeinerst.
Zitat
Im Übrigen: EIN hatte in einem der letzten Threads hier im Tanelorn immer mal wieder auf den kooperativen Charakter des Rollenspiels verwiesen. Dieses "Kooperieren" müsste mensch in normalen Brettspielen sicher erstmal suchen. Auch dies deutet darauf hin, dass dem Rollenspiel ein anderer sozialer Kontext zu Grunde liegt, als dies bei einer Vielzahl an Brettspielen der Fall ist.
Kooperative Brettspiele sind momentan total im Trend. Auf der Spiel in Essen sind 4 oder 5 echte kooperative Spiele teilweise als aktuelles "Flagschiff" beworben worden. Momentan in aller Munde ist Pandemie und Space Alert.
Diese Spiele sind nicht zu gewinnen, wenn die Spieler nicht zusammen spielen und nein, es gibt dabei keinen Gamemaster oder ähnliches gegen den man spielen müsste wie bei Doom oder Descent.
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #57 am: 15.01.2009 | 12:59 »
Könnte man das Rollenspiel, beide Formen - "Live Action Rollenspiel" wie auch "Pen and Paper" - als eine Unterform des Theaters betrachten???

Antwort: Ja, aber nicht zwingend. also "kann", nicht "muss". Und betrachten bedeutet auch nicht einordnen.
Rollenspiel hat gemeinsame Aspekte des Theaters, sei es Spontantheater (das übrigens auch Regeln unterliegt), sei es normales Theater. Daher kann man es aus dieser Perspektive betrachten und Aussagen treffen.
Aber es wird auch Elemente und Eigenschaften geben, die dieser Zuordnung widersprechen.

Aber genauso gibt es zahllose andere Perspektiven, aus denen man es betrachten und Aussagen treffen kann.
Und genauso lässt es sich schwer in eine bestimmte "Schublade" stecken, weil immer irgendwas nicht passt.

Meine präferierte Schublade für Rollenspiel heisst "Gesellschaftsspiel", aber die basiert darauf, wie Rollenspiel sehe und betreibe.
Die für mich relevanten Beobachtungen und Bewertungen treffen darauf zu und das reicht für mich aus.
Andere sehen oder machen Rollenspiel anders und werden mir Widersprüchlichkeiten aufzeigen - die treffen zu, sind für mich aber unbedeutend.
Es hängt also allein von der Perspektive ab, wie man Rollenspiel einordnet.

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Offline Schlangengott

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #58 am: 15.01.2009 | 15:31 »
   Die Regeln in einem Rollenspiel sind in vielen Punkten Auslegungssache, dass schreiben die Autoren auch immer wieder selber, entferne ich eine Regel aus einem Gesellschaftsspiel oder lege sie anders aus - bekomme ich schnell ein Problem mit dem System an sich. Die Regeln in einem Gesellschaftsspiel haben viele tragende Balken, die sich aufeinander beziehen, ich kann - auch mit dem Einverständnis der Spieler - nicht mal eben doch ein Feld mehr gehen, weil es in einen dramaturgischen Ablauf passt.

Das zeigt schon ganz gut, welchen Stellenwert Regeln in einem Rollenspiel haben, und zwar eher einen dramaturgischen und um ein einheitliches Spielsystem darzubieten, was jedoch sehr nach Erzählstil negiert, verändert und revidiert werden kann. Schließlich gibt es ja Rollenspiele auch nur in der Erzählform, mir würde kein Gesellschaftsspiel einfallen, dass mit seinen Regeln so locker umgeht.

Das Theater ist eine freie (!) Kunstform die in der Antike entstanden ist und die welche die existierenden Gesellschafts- und Götterbilder und Weltordnungen in Frage gestellt hat - indem es tatsächliche Situationen aus dem alltäglichen Leben aufgegriffen hat und diese überzeichnet dramaturgisch dargestellt hat. Aufgrund der Erfahrung des Live - Erlebten und der vielen Möglichkeit der Darstellung - entweder durch Sprache, visuell oder durch Geräusche - hat es eine ganz besondere Nähe zum Erlebten.

Der Spielleiter scheint mir doch - wenn er seine Sache richtig macht - doch eher so etwas wie ein Dramaturg eines Sprachtheaters zu sein, in einem Schauspiel, der eine Geschichte inszeniert - mit all ihren Figuren - und er will diese Geschichte, mit all ihren Wendungen und Kniffen, zu einem dramaturgischen Höhepunkt führen und unterhalten - ohne nicht doch letztlich in einer magischen Welt eine Anschauung darüber gegeben zu haben, was Gut und was Böse ist, was Recht und was Unrecht, und das vor dem Hintergrund mittelalterähnlichen oder futuristischen Gesellschaften und Welten - wie die Alte Welt von Warhammer oder Aventurien in DSA usw. -denn die erzählte Geschichte an sich hat diese Tradition ja schon immer weitergegeben und tut das noch.

Aus vielen gut geschriebenen Rollenspielabenteuern lässt sich für mich ein stark sozialkritischer Kontext herauslesen, bei dem die Helden sich gegen die Mächte des Schicksals und die Mächte der Gesellschaft stellen müssen, um das Gute dann doch noch zu retten. Dabei symbolisieren Monster auch nur Kräfte die eine Gesellschaft bedrohen - ein Leviathan stellt die Naturgewalten da, welche die Gesellschaft bedrohen, und Orks und Goblinoide stellen - für mich - eine einstmals menschliche Natur da, die durch Gewalt und Brutalität völlig verroht ist, und nun den Feind einer jeden menschlichen Gesellschaft ist. Die metaphorischen und symbolischen Bezüge auf eine reale menschliche Gesellschaft ist doch endlos - auch in der Odyssee sind die Argonauten durch deine magische Welt gefahren, aber die Aussagen darin, hatten einen realen Bezug zur antiken Gesellschaft.

Die Spieler sind für mich Improvisationsschauspieler - die zusammen mit dem teilweise auch improvisierenden Spielleiter - ein stimmige Dramaturgie darstellen, und das unter dem Eindruck der eigenen Freiheit - beide Seiten sind Schauspieler und Erzähler zugleich...dabei versuchen sie in der direkten Konfrontation mit den NSC's zu gewinnen, wenn diese denn feindlich sind, aber ansonsten ist ein großer Anteil auch eher ein Mit - Spiel und ein Zusammen - Spiel mit den anderen Spielern und dem Spielleiter, sowie auch ein passiven Erleben des Gezeigten. Damit wären Spieler nicht nur Darsteller und auch Erzähler, sondern sie wären zugleich auch Publikum.

Im Theater ist das Publikum - und seine Reaktionen - ein fester Bestandteil des Theaters - und wird integriert - es gilt Wirkungen zu erzeugen und unter ihrem Eindruck zu spielen - und wo wird ein Publikum mehr zum Teil der Aufführung als im Rollenspiel? Das ist Theater...
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #59 am: 15.01.2009 | 16:34 »
@Schlangengott:
Also ich habe schon Gesellschaftspiele gespielt, die mit Hausregeln, oder mit Regelauslegungen "onthefly" gearbeitet haben. Genauso habe ich auch schon Gesellschaftspiele gespielt, die einen starken erzählerischen Bezug haben ("Es war einmal", "Werwölfe im Düsterwald", usw.). Trotzdem verlieren sie dadurch nicht ihren spielerischen Faktor. Genauso wie Deine Art des Rollenspiels. Es ist sogar so, dass selbst Deine Art des Rollenspiels ohne gewisse Regeln nicht funktionieren kann. Brichst Du diese Regeln, brichst Du damit automatisch die Spielbalance und damit zerstörst Du das Spielerleben.

Das von Dir beschworene Mit- und Zusammenspiel ist bei normalen Gesellschaftspielen auch notwendig, denn wenn die Spieler sich nicht grün sind, dann wird das jeweilige Spiel eher was von einer lautstarken, emotionalen Debatte als von einem netten Brettspielabend.
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #60 am: 15.01.2009 | 16:34 »
   Die Regeln in einem Rollenspiel sind in vielen Punkten Auslegungssache, dass schreiben die Autoren auch immer wieder selber, entferne ich eine Regel aus einem Gesellschaftsspiel oder lege sie anders aus - bekomme ich schnell ein Problem mit dem System an sich. Die Regeln in einem Gesellschaftsspiel haben viele tragende Balken, die sich aufeinander beziehen, ich kann - auch mit dem Einverständnis der Spieler - nicht mal eben doch ein Feld mehr gehen, weil es in einen dramaturgischen Ablauf passt.

Dann sind es Autoren mit wirklich geringem Selbstvertrauen. Wenn ich eine Regel in ein Rollenspiel schreibe, dann weil ich absolut überzeugt bin, dass sie dort richtig steht. Selbstverständlich  darf der Benutzer am Ende die Regeln ändern. Daran kann ihn auch niemand hindern und diese kreative Verwirklichung ist sogar begrüßenswert. Aber wenn sich das Spiel dann anders spielt, hat er da auf eigene Gefahr an den Regeln manipuliert.

Und in der Tat wird sich das Spiel erheblich verändern, wenn man anfängt beliebige Regeln beliebig zu manipulieren. Das ist genauso wie beim Gesellschaftsspiel. Wenn beim Schach nun Schwarz anfangen soll, tut sich am Spiel gar nichts. Wenn die Dame sich nur ein Feld in jede Richtung bewegen darf, einiges. Und wenn sich die Bauern wie Damen bewegen dürfen, ist das Spiel nicht mehr wiederzuerkennen. Genauso ist es auch beim Rollenspiel.

Offline Schlangengott

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #61 am: 15.01.2009 | 16:44 »
Zitat
@Schlangengott:
Also ich habe schon Gesellschaftspiele gespielt, die mit Hausregeln, oder mit Regelauslegungen "onthefly" gearbeitet haben. Genauso habe ich auch schon Gesellschaftspiele gespielt, die einen starken erzählerischen Bezug haben ("Es war einmal", "Werwölfe im Düsterwald", usw.). Trotzdem verlieren sie dadurch nicht ihren spielerischen Faktor. Genauso wie Deine Art des Rollenspiels. Es ist sogar so, dass selbst Deine Art des Rollenspiels ohne gewisse Regeln nicht funktionieren kann. Brichst Du diese Regeln, brichst Du damit automatisch die Spielbalance und damit zerstörst Du das Spielerleben.


Ich kann die Regeln aus dramaturgischen Gründen ändern - denn bei einem Rollenspiel steht eine erzählte Geschichte immer über den Regeln - beim Gesellschaftsspiel ist das nicht so, es gibt keine wandelbare erzählte Story für die man die Regeln so ändern darf, damit es passt oder wo man eine Ausnahme von der Regeln in dem Moment machen darf. Gibt es sie doch sind es bestimmt Ausnahmen im Gesellschaftsspiel - Bereich, der große Teil der Gesellschaftsspiele pocht auf die feste Einhaltung der Regeln, weil aus ihnen nämlich in einem Gesellschaftsspiel die Dramaturgie - der Spass - entsteht und eben nicht aus einer erzählten Geschichte.


Zitat
Dann sind es Autoren mit wirklich geringem Selbstvertrauen.


Würde ich nicht sagen - sie wissen nur um die Position des Spielleiters als Erzähler und das ihr System nicht auf jede Situation passt und nicht auf jede Gruppe und nicht auf jede Geschichte. Bei ihnen sind die Regeln eher flexibeler anwendbar...
« Letzte Änderung: 15.01.2009 | 16:48 von Schlangengott »
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #62 am: 15.01.2009 | 16:49 »
Ich kann die Regeln aus dramaturgischen Gründen ändern - denn bei einem Rollenspiel steht eine erzählte Geschichte immer über den Regeln - beim Gesellschaftsspiel ist das nicht so, es gibt keine wandelbare erzählte Story für die man die Regeln so ändern darf, damit es passt oder wo man eine Ausnahme von der Regeln in dem Moment machen darf.
Nein!
Bei einem Rollenspiel KANN die erzählte Geschichte über den Regeln stehen. Aber es KÖNNEN auch die Regeln über der erzählten Geschichte liegen.

Desweiteren halte ich die Unterteilung zwischen Gesellschaftsspiel und Rollenspiel für ziemlich unglücklich:
Nicht jedes Gesellschaftsspiel ist ein Rollenspiel. Und nicht jedes Rollenspiel ist ein Gesellschaftsspiel. Aber die Schnittmenge ist trotzdem ziemlich groß. (Die meisten Rollenspiele sind Gesellschaftsspiele.)

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #63 am: 15.01.2009 | 16:52 »
Ich kann die Regeln aus dramaturgischen Gründen ändern - denn bei einem Rollenspiel steht eine erzählte Geschichte immer über den Regeln
Ich sage einfach mal "Kannst du  nicht" - und nu?

Oder ich ändere die Regeln nach meinen Vorstellungen - ob dir aber das "dramatische" Ergebnis dann besser passt ...?

Abgesprochene Regeländerungen/HAusregeln gibt es aber auch im Brettspiel, nur vielleicht nicht so häufig, weil der engere zu regelnde Raum von vorneherein kleiner ist und so besser verregelbar war und die verschiedenen Vorstellungen am Tisch zum Spiel meist weniger vielfältig.

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #64 am: 15.01.2009 | 17:02 »
Ich kann die Regeln aus dramaturgischen Gründen ändern -
Machst Du das als SL in einer Runde in der ich mitspiele ohne es vorher abzuklären, dass Du sowas darfst, dann warst Du längste Zeit SL gewesen. Es gibt nichts dooferes in einem Spiel, als wenn ein Mitspieler mogeln muss...
Und ja, ich spiele Rollenspiele, bei dem Geschichten "erzählt" werden.

Ansonsten schliesse ich mich Marzaan an.
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #65 am: 15.01.2009 | 17:05 »
Ich kann die Regeln aus dramaturgischen Gründen ändern - denn bei einem Rollenspiel steht eine erzählte Geschichte immer über den Regeln -
Ein Rollenspiel spielen, bei dem sich eine spannende Geschichte und strikte Regeleinhaltung ausschließen - wieso sollte das irgend jemand wollen?

Zitat
beim Gesellschaftsspiel ist das nicht so, es gibt keine wandelbare erzählte Story für die man die Regeln so ändern darf, damit es passt oder wo man eine Ausnahme von der Regeln in dem Moment machen darf.
Ich erinnere mich an Risiko-Nachmittage aus meiner frühen Jugend, wo Regelaushandlung zu Beginn und Spontan-Verhausregelung Mittendrin fester Bestandteil des Spiels waren.

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #66 am: 15.01.2009 | 17:07 »
Ich erinnere mich an Risiko-Nachmittage aus meiner frühen Jugend, wo Regelaushandlung zu Beginn und Spontan-Verhausregelung Mittendrin fester Bestandteil des Spiels waren.

Ich auch! Ich auch ! ;D

Offline 1of3

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #67 am: 15.01.2009 | 17:09 »
Ich kann die Regeln aus dramaturgischen Gründen ändern - denn bei einem Rollenspiel steht eine erzählte Geschichte immer über den Regeln - beim Gesellschaftsspiel ist das nicht so, es gibt keine wandelbare erzählte Story für die man die Regeln so ändern darf, damit es passt oder wo man eine Ausnahme von der Regeln in dem Moment machen darf. Gibt es sie doch sind es bestimmt Ausnahmen im Gesellschaftsspiel - Bereich, der große Teil der Gesellschaftsspiele pocht auf die feste Einhaltung der Regeln, weil aus ihnen nämlich in einem Gesellschaftsspiel die Dramaturgie - der Spass - entsteht und eben nicht aus einer erzählten Geschichte.

Du verwechselst "dürfen" und "Grund dazu haben". Beim Rollenspiel hast du vielleicht eher Grund die Regeln zu verändern, denn wenn anders herum zu gewinnen das einzige Ziel ist, ist jede faire Regel akzeptabel.

Das Dürfen aber ist in beiden Fällen gleich. Du darfst auch beim Schach Hausregeln einführen. Du wirst es vielleicht nicht tun, aber du dürftest. Die Methode wie dieses Ändern von Regeln dabei von Statten geht, ist aber weiterhin auch gleich: Du darfst die Regeln in allen Fällen nur mit Einwilligung deiner Mitspieler ändern.

Offline Schlangengott

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #68 am: 15.01.2009 | 17:10 »
Zitat
Machst Du das als SL in einer Runde in der ich mitspiele ohne es vorher abzuklären, dass Du sowas darfst, dann warst Du längste Zeit SL gewesen.


Natürlich brauche ich die Einwilligung der Spieler, aber in vielen Fällen sind sie dafür, weil es ja gar nicht zu ihren Ungunsten ist - sondern um der Dramaturgie willen oder etwas weil man ihnen mehr Möglichkeiten eröffnen will - so ist es als SL doch möglich zu sagen, dass man in Warhammer jeden Beruf erlernen kann, egal was man davor gemacht hat - was dem SL und den Spielern ganz neue Spiel- und Erzählmöglichkeiten einräumt...


Wer Regeln gegen die Spieler ändert, wird zu recht an ihrem Unwillen scheitern...

Und ein Spielleiter - kann mit der Einwilligung der Gruppe - alles. Sogar das Regelwerk anzünden und in der Pfeife rauchen, wenn es denn allen Spaß macht.
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #69 am: 15.01.2009 | 17:14 »
Dazu brauchst du nicht mal einen Spielleiter. Was da für den Spielleiter gilt, gilt auch für alle anderen Teilnehmer.

Genau genommen gilt es im Übrigen gar nicht für den Spielleiter, sondern nur für die Person die zufällig gerade auch Spielleiter ist. Der Spielleiter selbst ist nämlich Produkt einer Regel, woraus folgt, dass der Spielleiter niemals die Regeln ändern, ja nicht mal Vorschläge zur Regeländerung machen kann. Das kann höchstens der Teilnehmer, der gerade die Aufgabe des Spielleiters wahrnimmt.

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #70 am: 15.01.2009 | 17:39 »
Natürlich brauche ich die Einwilligung der Spieler, aber in vielen Fällen sind sie dafür, weil es ja gar nicht zu ihren Ungunsten ist - sondern um der Dramaturgie willen oder etwas weil man ihnen mehr Möglichkeiten eröffnen will -
"The way to Hell is paved with good intentions."
Bewarst Du als Beispiel meine Charaktere vor dem sicheren Tod indem Du an den Regeln rumspielst, wirst Du Dich wundern wieviel Unwillen Deine guten Absichten verursachen.
Zitat
so ist es als SL doch möglich zu sagen, dass man in Warhammer jeden Beruf erlernen kann, egal was man davor gemacht hat - was dem SL und den Spielern ganz neue Spiel- und Erzählmöglichkeiten einräumt...
Das ist ne ganz normale Hausregel, wie es sie in Gesellschaftsspielen auch gibt. Wenn Du es nicht glaubst, dann frag mal 2 Doppelkopfspielern aus unterschiedlichen Regionen...
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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #71 am: 16.01.2009 | 11:40 »
Sorry, dass ich so darauf rumreite, aber das Verlierer- und Gewinnermuster ist nur ein Teilaspekt am Begriff "Spiel". Ich glaube Du sitzt da wirklich einem Missverständnis auf, indem Du vom Gesellschaftsbrettspiel verallgemeinerst.

Red' Dich nicht raus. Du hast erst Computerspiele "ins Spiel" bringen wollen, die - wie ich ausgeführt habe - schon irgendwie ein anderes Thema sind. Zweitens hast Du dann Civilization aufgetischt: Ich kann mich sehr deutlich daran erinnern, dass das Brettspiel Civilization das VerliererInnen- und GewinnerInnenmuster bedient.

Von "offenem Ende" war übrigens gar nicht die Rede. Diesen Aspekt habe ich nicht angebracht, den hast Du hier reingeschoben. Ich sprach nur von dem Schema des Verlierens und Gewinnens.


Kooperative Brettspiele sind momentan total im Trend. Auf der Spiel in Essen sind 4 oder 5 echte kooperative Spiele teilweise als aktuelles "Flagschiff" beworben worden. Momentan in aller Munde ist Pandemie und Space Alert.

Habe ich nicht in Abrede zu stellen. Wenn Du mir oben aber Verallgemeinerung untstellst, halte ich es schon für sehr abenteuerlich, mir dann mit einem Trend zu kommen, den wiederum Du verallgemeinerst.

Aber gut, um den Ton wieder etwas entschärfen und um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe mich an der Eingangsfrage "Was ist Rollenspiel?" orientiert und mir dann vorgestellt, wie ich das einer Person erkläre, die bisher noch nie wirklich was mit Rollenspiel zu tun hatte. Ist dann von "Spiel" die Rede, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr groß, dass an "klassische" Gesellschaftsbrett- und Kartenspiele gedacht wird. Ich habe dazu auch verschiedene Beispiele gebracht. Und ehrlich gesagt mag ich zu bezweifeln, dass das Sortiment in normalen Kinder- und Spielläden bzw. auch Brettspielläden den von Dir beschriebenen Trends in maßgeblicher Weise (!) folgt. Die klassischen Brett- und Kartenspiele beinhalten nun einmal das Muster "Verlieren-Gewinnen": Das geht von Mühle, Schach, Go über Monopoly usw.

Und mit diesem Bild wirst Du Dich meiner (!) Meinung nach konfrontiert sehen, wenn Du jemandem Rollenspiel erklären willst. Das einer Person zu erklären, die eh schon Rollenspiel spielt, ist m.E. nicht die Grundintention der Frage „Was ist Rollenspiel?“. ;)

Damit sage ich nicht, dass es solche Muster nicht auch im Rollenspiel geben kann. Ich sage auch nicht, dass alle anderen Gesellschaftsspiele diesem Muster folgen. Wer Letzteres so interpretiert, betreibt deutlichen Missbrauch meiner Aussagen.

Wenn wir uns aber nicht nach einzelnen "Ausreißern" bzw. Trends im jeweiligen "Bereich" richten, sehe ich schon, dass das Muster "Verlieren und Gewinnen" ein Unterschied zu dem ist, was für gewöhnlich im Rollenspielregal steht (wobei ich hier nochmals deutlich darauf hinweise, dass dieses Verlieren-Gewinnen-Muster nicht mit Erfolgsorientierung gleichzusetzen ist). Und just so habe ich es auch immer mal wieder in Regelwerken gelesen.


@ Schlangengott:

Was Du oben über Dein Verständnis von Rollenspiel schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Natürlich lässt sich alles auch wieder relativieren. Und das die Geschichte und die Dramaturgie über allem schwebt, sehe ich ausdrücklich nicht so. Aber ich sehe es ähnlich, dass „die Regeln“ zumindest eine ganz andere Qualität als bei den gewöhnlichen Brett- und Kartenspielen besitzen. Klar, es gibt da auch Hausregeln. Aber irgendwie empfinde ich es doch als etwas anderes.

Was ich interessant fand, war, dass Du in Deinen Ausführungen das Rollenspiel quasi als Kunstform beschrieben hast. In dem Sinne steht es eigentlich fast in der Tradition des klassischen „Geschichten erzählens“, wobei sich das nicht zwangsläufig auf nur eine Partei beziehen lässt. Für andere mag das allerdings etwas zu hoch gestochen sein, sich als „KünstlerIn“ zu bezeichnen. ;)

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #72 am: 16.01.2009 | 11:54 »
Ich habe mich an der Eingangsfrage "Was ist Rollenspiel?" orientiert und mir dann vorgestellt, wie ich das einer Person erkläre, die bisher noch nie wirklich was mit Rollenspiel zu tun hatte.

[...]

Und mit diesem Bild wirst Du Dich meiner (!) Meinung nach konfrontiert sehen, wenn Du jemandem Rollenspiel erklären willst. Das einer Person zu erklären, die eh schon Rollenspiel spielt, ist m.E. nicht die Grundintention der Frage „Was ist Rollenspiel?“. ;)

Das hier ist "Was ist eigentlich ein Rollenspiel?" im Theoriebereich, nicht "Wie erklärt man einem Ahnungslosen Rollenspiel?" in Allgemeines.

Offline 1of3

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #73 am: 16.01.2009 | 12:01 »
Da ist eigentlich kein Unterschied.

Pyromancer

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Re: Was ist eigentlich ein Rollenspiel?
« Antwort #74 am: 16.01.2009 | 12:15 »
Da ist eigentlich kein Unterschied.

Finde ich schon. Wenn ich einem Ahnungslosen Rollenspiel erkäre, dann beantworte ich die Frage "Wie spielt man Rollenspiel?". Das wird dann meist ziemlich konkret und beispiel-orientiert. Und hat mit der Frage, was Rollenspiel ist, sehr wenig zu tun.
Vergleichbar mit dem Unterschied zwischen "Was ist Kunst?" und "Wie male ich ein Bild?"