Autor Thema: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?  (Gelesen 72781 mal)

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ErikErikson

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #450 am: 5.03.2010 | 14:11 »
Ich habs halt öfters mal erlebt, das grade wenn man die SC allein agieren lässt, das die dann gern exzessive Unterhaltungen mit NSC führen. Und die anderen dann das Gähnen anfangen, oder sie sind plötzlich Magier, TRANSVERSALIS! und doch da!

Der zweite Punkt ist diskutabel, aber ich möchte im Moment, also grade jetzt, nicht als Dogma, mal versuchen, meinen Spielern ein Gruppengefühl zu geben. Ich weiss, ich bin manipulativ und böse. Callisto ist schlimmer.  ;)

Aber die NSC Verteilung ist echt cool, meine Rede.

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #451 am: 5.03.2010 | 14:15 »
Ich habe auch hervorragende Erfahrungen mit der NSC-vergabe gemacht. Manchmal erklären Spieler sogar bereitwillig, dass sie nichts dagegen haben, eine halbe Stunde nur danebenzusitzen, weil es sie interessiert, was den anderen widerfährt.
An dieser Stelle wuerde ich dann tatsaechlich ein Buch oder ein Film bevorzugen.
Man spielt doch Rollenspiel um, naja, zu spielen und nicht anderen beim Spielen zu zuhoereh. Ich mein, gut, ab und zu ist das okay. Aber so richtig Spass macht das mir nicht. Naja und dann noch dazu abgestellt zu werden einen NSC zu spielen ist dann doch ein direkter Schlag in's Gesicht [des eigentlichen Spiel-Willen].

Zitat
In dem Fall hat man doch sogar beides - der Spieler, dessen Charakter nicht dabei ist, kann sich ganz lässig vom Rest der Gruppe als Zuhörer bemärchenonkeln lassen, während trotzdem freies Spiel stattfindet.
Sich "bemaerchenonkeln" lassen heisst nach wievor nicht das man nur zuhoert  ::)

Zitat
Ist jedenfalls auch für den Spieler mit abwesendem Charakter allemal aufregender, als durch ein Abenteuer gesteuert zu werden, in dem man auch mit anwesendem Charakter keine Entscheidungen treffen kann, die relevante Konsequenzen haben.
Nein.
Wenn die Leute Buecher lesen wollten, wuerden sie welche kaufen - halt den Aventurischen Boten oder so.
Wollen sie aber nicht. Sie wollen ein Buch artiges Spielerlebnis.
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Achamanian

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #452 am: 5.03.2010 | 14:15 »
Die meisten wollen halt in der Gruppe *zusammen* spielen anstelle einander bei einer Ego - Spotlight Tour Einzelner zu zuschauen,.. die sich dann ggf. auch noch ungleich verteilt.
Waehrend die Kollegen dann warten das sie irgendwann auch dran kommen duerfen waehrend der weggeteilte Teil der Gruppe gerade was zu tun hat.


Das ist halt wieder das Missverständnis von Gruppen, die sich nicht darüber verständigen, was sie gerade spielen, wer im Moment mitmacht und warum und wer welche Anforderungen ans Spiel stellt. Da zieht dann irgendein Spieler mit seinem Charakter sein Ding durch, der SL geht drauf ein, und die anderen sind genervt, weil sie sich vernachlässigt fühlen - oder der SL geht nicht drauf ein, und der Spieler ist genervt, weil er das Gefühl hat, keinen Raum für die Handlungen seines Charakters zu kriegen. Anstatt sich darüber zu verständigen, wer gerade warum wo dabei ist, was das mit den Entscheidungen der SC zu tun hat und z.B. wie man eine Episode, bei der nicht alle dabei sind, zeitlich begrenzt und z.B. im Wechseltakt spielt. Man kann über all diese Sachen offen reden. Gleich zu unterstellen, dass die Egotrip-Mentalität am Werk sei, wenn ein Charakter mal sein eigenes Ding macht, führt dagegen nur zu vergnatzter Stimmung, unausgetragenen Konflikten, pubertärem Beleidigt-Sein.

Ich habe den Eindruck, du nimmst einfach Elemente, die fürs RR-Spiel dysfunktional, fürs freie Spiel aber funktional sind, und erklärst sie aus deiner RR-Spielerfahrung heraus allgemein für Mist, obwohl sie nur innerhalb eines spezifischen Kontexts (RR) Mist sind. da kann ich mich natürlich auch irren, aber ich finde es schon seltsam, weil all diese von dir negativ belegten Erfahrungen in meiner Erfahrung überhaupt nicht negativ, sondern befreiend und entkrampfend sind.

ErikErikson

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #453 am: 5.03.2010 | 14:20 »
Ich denke dass es mit vielen Gruppen nicht möglich ist, die Metaspielebene so durchzusprechen. Entweder weil die Leute nicht wollen, oder weil sie nicht können. Und dann behalt ich die Gruppe lieber zusammen, und gut.

Achamanian

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #454 am: 5.03.2010 | 14:21 »

Wenn die Leute Buecher lesen wollten, wuerden sie welche kaufen - halt den Aventurischen Boten oder so.
Wollen sie aber nicht. Sie wollen ein Buch artiges Spielerlebnis.
Egal wie sehr sich Fans von freien Systemen da die Zehnaegel hoch klappen.

Da hat doch auch keiner was gegen. Wir sind dann aber wieder bei anderen Rollenspielern, die eben kein buchartiges Spielerlebnis wollen und deshalb andere, in diesem Zusammenhang absolut funktionale Spielweisen bevorzugen - und das sind deshalb keine Egotrip-Spieler, wie du dir das vorstellst, sondern einfach Leute, die anders spielen.

Warum die Übernahme eines NSC in deinen Augen eine solche Kränkung ist, kann ich allerdings tatsächlich in keinem Zusammenhang verstehen. Erstens werden bei uns NSC nicht einfach vom SL "zugeteilt", da wird höflich gefragt, ob man diesen und jenen übernehmen will. Und zweitens sind eigentlich alle Spieler offen dafür bis erfreut darüber - mag auch dran liegen, dass es in meiner Gruppe ein großes Inventar an beliebten wiederkehrenden NSC gibt, die fast schon Gruppenmitglieder sind und die oft auch bevorzugt von immer wieder dem gleichen SC für kurze Dauer übernommen werden.
Mir scheint ja eher das beharren darauf, mit dem eigenen Charakter unbedingt in jeder Szene dabei sein zu müssen, ein bisscehn Egotrip-mäßig - das sorgt dann ja im Zweifelsfall dafür, dass der dominanteste Spieler oder Charakter die meiste Screentime kriegt, weil er eben immer präsent ist und sich den Fokus sichern kann.

Mann ohne Zähne

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #455 am: 5.03.2010 | 14:33 »
Ich habe den Eindruck, du nimmst einfach Elemente, die fürs RR-Spiel dysfunktional, fürs freie Spiel aber funktional sind, und erklärst sie aus deiner RR-Spielerfahrung heraus allgemein für Mist, obwohl sie nur innerhalb eines spezifischen Kontexts (RR) Mist sind.

Absolut, den Eindruck habe ich auch.

@Teylen & Erik:
Den von euch beschriebenen (klischeehaften) Effekt, dass ein Spieler, der sich von der Gruppe getrennt hat, durch seine Aktionen die gesamte Aufmerksamkeit des Spielleiters in Anspruch nimmt, kann man GANZ LEICHT umgehen, indem man Cut-Szenen verwendet, die den einzelnen Gruppen jeweils die gleiche Zeit zumessen. Da bekommt also Alrik der Starke, der auf eigene Faust den taugenichtsigen Mann seiner Schwester finden will, 5 Minuten Spielzeit, dann CUT und zurück zum Rest der Gruppe. Die bekommt ungefähr die gleiche Zeit, dann CUT und zurück zu Alrik.

Wenn ihr mutiger seid, könnt ihr den vom unvergleichlichen Erick Wujick propagierten Spielleiterstil ausprobieren, den "lazy GM style". Da spalten sich also Charaktere ab, und du VERTRAUST den Spielern, dass sie entweder untereinander (wenn es zwei oder mehr Charaktere sind, die sich gemeinsam von der Gruppe entfernen) oder alleine für sich ihre Alleingänge meistern. Nach einer gewissen Zeit fragst du die Spieler, wo sie sind, was sich ergeben hat, ob sie schon fertig sind. Wenn sie fertig sind, sammelst du die Ergebnisse ein und verwendest sie im Abenteuer. Ich habe mit diesem Stil seit mehr als 20 Jahren wunderbar einfach Spaß in die Gruppe gebracht. Und das Beste daran ist, dass in den allerallerallerwenigsten Fällen Spieler diese Macht missbrauchen.

Online Teylen

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #456 am: 5.03.2010 | 14:40 »
Zitat
Das ist halt wieder das Missverständnis von Gruppen, die sich nicht darüber verständigen, was sie gerade spielen, wer im Moment mitmacht und warum und wer welche Anforderungen ans Spiel stellt.
Ja und Nein.
Es wurde hier von mehreren geschrieben das alle Spieler es toll finden wenn sie in Situationen wo ihr Charakter pausiert NSC spielen duerfen / muessen.

Dem habe ich gegenueber gestellt das ich es, in einem Abenteuer, gar nicht toll finden wuerde einen Nicht-Spieler-Charakter als Ersatz fuer meinen Charakter zu spielen.

Zitat
Gleich zu unterstellen, dass die Egotrip-Mentalität am Werk sei, wenn ein Charakter mal sein eigenes Ding macht, führt dagegen nur zu vergnatzter Stimmung, unausgetragenen Konflikten, pubertärem Beleidigt-Sein.
Das habe ich nicht allgemein unterstellt.

Ich habe lediglich angemerkt das es mir nicht gefaellt wenn mein Charakter nichts zu tun hat. Das heisst ich sehe es ist nicht als zwingend negativ und es mag auch im Rahmen der Geschichte Sinn ergeben, so vorgegeben sein, aber es ist fuer mich persoenlich irgendwo eine Stress Situation.

In einer Band kriegt ja auch fast jeder mal einen Soli und es macht gegebenfalls auch Spass als Drummer den Gitarristen zu sehen.


Was ich hingegen irgendwo als Egotrip-Mentalitaet betrachte ist das (mutwillige) auseinander reissen lassen der Charakter Gruppe fuer den Zweck das freien Spiels.
Weil dann einerseits nicht mehr garantiert werden kann das jeder die selbe Zeit bekommt und man schlicht nicht mehr wirklich miteinander sondern neben einander spielt. Wie eine Jam Session wo sich die Band Mitglieder aber dann noch zum schrammeln in eine Ecke verdruecken und da im allgemeinen nur noch missklang raus kommt.
Zitat
Ich habe den Eindruck, du nimmst einfach Elemente, die fürs RR-Spiel dysfunktional, fürs freie Spiel aber funktional sind, und erklärst sie aus deiner RR-Spielerfahrung heraus allgemein für Mist, obwohl sie nur innerhalb eines spezifischen Kontexts (RR) Mist sind.
Nein, andere Richtung.
Ich habe sehr lange doch recht absolut frei gestalteten Rollenspiel gespielt und hatte es nach gut etwas mehr als fuenf Jahren derart etwas von ueber das ich mich nach Spielweisen umsah die mir Spass machten.

Nun und das schliesst Sachen ein wie eine klare Trennung zwischen SL und Spieler, weitesgehend kein Player Empowerment, feste Werte, vernuenftige Einschraenkungen und Plots.
Das muss nicht ge-RR-t sein, wenn ist es aber auch nicht schlimm.


@Mann ohne Zähne
Dein erstes Beispiel wirkt irgendwie arg, dysnfunktional, wenn ich unterstelle das man doch als Gruppe zusammen spielen will.

Das zweite finde ich irgendwie derart bizarr daneben das es schwer wird in Worte zu fassen ... eek. Ich mein, wozu ist den da noch der SL da? Zum Chips & Cola futtern? o_O Zumal es imho meiner Meinung nach alle Spannung und jeden Ansatz einer auch nur ansatzweise guten Geschichte abmurks. Ih!
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Mann ohne Zähne

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #457 am: 5.03.2010 | 14:57 »
@Mann ohne Zähne
Dein erstes Beispiel wirkt irgendwie arg, dysnfunktional, wenn ich unterstelle das man doch als Gruppe zusammen spielen will.

Das zweite finde ich irgendwie derart bizarr daneben das es schwer wird in Worte zu fassen ... eek. Ich mein, wozu ist den da noch der SL da? Zum Chips & Cola futtern? o_O Zumal es imho meiner Meinung nach alle Spannung und jeden Ansatz einer auch nur ansatzweise guten Geschichte abmurks. Ih!

Ich kann dich in Sachen Rollenspiel nicht ernst nehmen, Junge. Deine obenstehenden Aussagen belegen deinen Unwillen, über den kleinen Tellerrand deiner kleinen Rollenspielerzähler-Eisenbahn zu blicken und mal was Neues auszuprobieren.

Belasse ja alles beim Alten und schüttle naserümpfend über Dinge den Kopf, die du NICHT MAL KENNST, weil du sie noch nie ausprobiert hast.

Und ich Depp wundere mich, warum das heutige DSA so bedauernswert ist!
« Letzte Änderung: 5.03.2010 | 14:59 von Mann ohne Zähne »

ErikErikson

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #458 am: 5.03.2010 | 14:58 »
@Mann ohne Zähne: Schlechte Formulierung, ganz schlechte Formulierung. Denk nochmal drüber nach.

Mann ohne Zähne

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #459 am: 5.03.2010 | 14:59 »
Nein. Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe.

Offline kirilow

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #460 am: 5.03.2010 | 15:01 »
Es ging ihm wohl darum:
[...] Junge [...]
Teylen ist ein Dame.
Der Kummerkasten von Dr. Sommer-kirilow ist im rsp-blog Forum. Hier ist sein Postfach voll.

Mann ohne Zähne

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #461 am: 5.03.2010 | 15:02 »
Ah. Konnte ich dem Namen nicht entnehmen.
Ändert jedoch an meiner Aussage nichts.

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #462 am: 5.03.2010 | 15:17 »
Ich kann dich in Sachen Rollenspiel nicht ernst nehmen, Junge.
Maedel, Junge ich bin ein Maedel.
Kleines rosa ding unter meinen Nick, eh?

Ansonsten habe ich Probleme Aussagen wie:
"Nach einer gewissen Zeit fragst du [die SL] die Spieler, wo sie sind, was sich ergeben hat, ob sie schon fertig sind. Wenn sie fertig sind, sammelst du die Ergebnisse ein und [..]"
Ernst zunehmen.

Zitat
Deine obenstehenden Aussagen belegen deinen Unwillen, über den kleinen Tellerrand deiner kleinen Rollenspielerzähler-Eisenbahn zu blicken und mal was Neues auszuprobieren.
Hier geht es doch um die Frage warum DSA Abenteuer keine Romane sind.
Nicht um die ueblichen Bekehrungs Versuche von Erzaehlonkeln von Leuten die die Augen nicht ueber ihren kleinen Freiesrollenspiel Tellerand drueber kriegen.

Zitat
Und ich Depp wundere mich, warum das heutige DSA so bedauernswert ist!
Bedauernswert finde ich hoechstens das Gefuehl das man die Leute die auf Plot-Spiel orientiertes Rollenspiel fokusiert sind respektive es moegen und gar Spass dran haben nicht einmal im Ansatz verstehen will - auch wenn sie sich seitenlang die Muehe geben, Anfeindungen zum Trotz, es zu erklaeren.
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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #463 am: 5.03.2010 | 15:19 »
Auch wenn -- oder vielleicht gerade weil -- es mit dem Topic nicht mehr viel zu tun hat -- ich habe den Thread seit seinem Revival verfolgt und finde die Diskussion ganz interessant.

Allgemein kann ich RR-Abenteuern nicht viel abgewinnen. Ich sag immer, es gibt da so Kinderbücher, wo man die Namen der Hauptpersonen bei Bestellung festlegen darf. Wenn die Namen der Charaktere die einzige Variable im Ablauf eines Abenteuers sind, kann ich mir auch so ein Buch bestellen. Vielleicht hätten sie die DSA-Romane alle nach diesem Konzept veröffentlichen sollen.

Teylens Unmut darüber, den eigenen Charakter nicht spielen zu dürfen, kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Aber: ob ich nun in einem "freien" Spiel mal zeitweise meinen Charakter "abgenommen" bekomme und dann zuschaue bzw einen NSC übernehme, _oder_ ob ich in einem "RR" Spiel zwar meinen Charakter führe, aber diesen nicht nach Gusto handeln lassen darf, weil ich ja immer schön auf den Schienen bleiben muss -- da seh ich nicht so ganz den Unterschied unterm Summenstrich.
Anders gesagt, ich würde es als genauso störend empfinden, wenn der SL mir nur eine Handlungsweise ermöglicht, weil jede andere Handlung das Abenteuer (zumindest für mich) beenden würde; bzw egal was ich mache sowieso keine Relevanz hat.
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Zitat von: ErikErikson
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ErikErikson

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #464 am: 5.03.2010 | 15:31 »
Ich hab schon öfters freies Spiel gemacht, aber immer recht früh aufgehört, weils mir ned gefallen hat. Vielleicht kann mal jemand, wenn er Lust hat, nen paar konkrete Erlebnisse schildern, wo freies Spiel in seinen Eigensschaften deutlich wird, und wos Spaß gemacht hat. Das wär mal interessant.

Achamanian

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #465 am: 5.03.2010 | 15:31 »

Bedauernswert finde ich hoechstens das Gefuehl das man die Leute die auf Plot-Spiel orientiertes Rollenspiel fokusiert sind respektive es moegen und gar Spass dran haben nicht einmal im Ansatz verstehen will - auch wenn sie sich seitenlang die Muehe geben, Anfeindungen zum Trotz, es zu erklaeren.

Ich für meinen Teil habe eigentlich keinen Wunsch, zu bekehren, nur, verständlich zu machen. Ich kenne eben die Probleme, die du so schilderst, überhaupt nicht vom freien Spiel, das mag aber auch daran liegen, dass ich eben nur mit Freunden spiele und nicht mit Leuten, die ich außerhalb des RSP nicht kenne - und da ist man eigentlich automatisch bereit zu Kommunikation und Aushandlung.

Andererseits kenne ich auch die nervigen Aspekte von plotzentriertem Spiel aus jahrelanger Erfahrung und halte das inzwischen im Kopf nicht mehr aus, wenn ich merke, dass mein Charakter machen kann, was er will, die sache wird so und so laufen. Obwohl ich jahrelang zufrieden so gespielt hat. Aber irgendwann reichts einem, es wird öde, man liest lieber ein gutes Buch, als ein mittelmäßiges erzählt zu kriegen. Geht mir zumindest so.

Ich wehre mich eigentlich nur gegen die Behauptung, dass nicht (so sehr) plotorientiertes Spiel irgendwie nicht funktionieren würde, weil es eben durchaus funktioniert. Und für mich im Vergleich sehr viel besser. Wenn du lieber anders spielst, stört mich das dagegen im Prinzip überhaupt nicht, kann ich sogar gut nachvollziehen, mochte ich ja auch schon, Geschmäcker ändern sich halt.

ChristophDolge

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #466 am: 5.03.2010 | 15:34 »
Zitat
ob ich nun in einem "freien" Spiel mal zeitweise meinen Charakter "abgenommen" bekomme und dann zuschaue bzw einen NSC übernehme,

Wer sprach den bitte vom abnehmen oder nicht spielen dürfen? Es ging doch um die Trennung von Gruppen durch die Gruppenmitglieder. Nicht von äußerem Zwang war die Rede, sondern davon, dass sich ein Teil der Gruppe einvernehmlich vom Rest trennt. Damit ein Problem zu haben ist ein krasser Eingriff in die Charakterhoheit der Mitspieler! (Neee, du darfst mit deinem Schurken nicht allein an den Wachen vorbeischleichen, entweder mein Vollplatte-Krieger kommt mit oder du bleibst hier. Aber auf keinen Fall bekommst du das ganze Spotlight alleine!)

Ich sehe auch ehrlich nicht, was das mit "plotorientiertes Spiel oder nicht" zu tun haben soll.
« Letzte Änderung: 5.03.2010 | 15:50 von Dön Dölge »

ErikErikson

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #467 am: 5.03.2010 | 15:46 »
Sind wir jetzt bei nem Punkt, wo wir etwas weinger kindgerecht diskutieren können?

Es hat doch jeder gesagt, das er den jeweils anderen Stil akzeptiert, sich vorstellen kann auch mal so zu spielen oder sogar schon viel so gespielt hat, usw.

Die Frage nach Gruppentrennung usw. ist doch eine nach Techniken. Und eine Technik ist eben je nach Situation unterschiedlich gut geeignet, um ein Ziel zu erreichen. Aber sie ist weder "gut" noch "schlecht".

ChristophDolge

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #468 am: 5.03.2010 | 15:50 »
Zitat
Und eine Technik ist eben je nach Situation unterschiedlich gut geeignet, um ein Ziel zu erreichen. Aber sie ist weder "gut" noch "schlecht".

Dem kann ich nur beipfilchten.

Zitat
Die Frage nach Gruppentrennung usw. ist doch eine nach Techniken.

Aber das sieht z.B. Teylen (sofern ich sie richtig verstehe) anders.

wjassula

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #469 am: 5.03.2010 | 15:51 »
Zitat
Ich habs halt öfters mal erlebt, das grade wenn man die SC allein agieren lässt, das die dann gern exzessive Unterhaltungen mit NSC führen. Und die anderen dann das Gähnen anfangen, oder sie sind plötzlich Magier, TRANSVERSALIS! und doch da!

Ja, natürlich sollen Spieler, deren Charaktere nicht anwesend sind, den anderen in ihren Szenen Ratschläge geben, anfeuern, helfen, mit Popcorn bewerfen, die Rätsellösung vorflüstern usw usw. Es wäre je grauenhaft langweilig, wenn ich nix mehr sagen dürfte, nur weil mein Tschar "nicht dabei ist". So spielt doch auch keiner, oder? Dann wäre ja die Gruppentrennung wirklich ein Riesenproblem, weil nicht nur Tschars, sondern auch Spieler abgestellt sind, wenn gerade jemand anders "dran ist".

Diese Sache mit "exzessive NSC-Unterhaltungen führen" versteh ich auch nicht. Was habt ihr denn für öde Fraggles als Mitspieler, wenn die in ihren Szenen etwas machen, was keinen interessiert, nicht mal sie selbst?

...fragte er scheinheilig.

Offline Feuersänger

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #470 am: 5.03.2010 | 16:02 »
@Dolge:
ich glaube, du mißverstehst meine Intention ein bißchen. Ich sage ja gar nichts gegen Gruppensplits. Beinahe hätte ich genau so ein Beispiel wie das von dir gewählte selber angeführt. (Ich spiele selber sehr gerne verstohlene Charaktere, und kann es nicht leiden, wenn so eine stahlzehige Blechdose es unmöglich macht, diese Fähigkeiten mal nutzbringend einzusetzen.) Ich habe nur mal spaßeshalber angenommen, dass es in freiem Spiel eher zu Gruppentrennungen kommt als in RR, pardon, plotzentriertem Spiel.

Worum es mir geht: Teylen spricht sich vehement gegen Situationen aus, in denen sie längere Zeit ihren Charakter nicht spielen darf, und wird richtig grantig bei der Vorstellung, in der Zeit einen anderen Charakter zu führen. Dabei - finde ich jedenfalls - schränkt einen RR-Spiel deutlich stärker in seinem Characterplay ein. Weil ja z.B. das Seeoger-Abenteuer automatisch beendet ist, sollten sich die Spieler dafür entscheiden, die 1000D Lösegeld selber einzustreichen; egal ob es sich nun um Streuner, Söldner und Scharlatan handelt, für die eine solche Handlungsweise durchaus plausibel und charaktergerecht sein kann.

Kurz gesagt, in Situationen mit von Spielern ausgekarteten Gruppensplits kann man mal _zeitweise_ seinen Charakter nicht spielen, aber in rigorosem RR-abfahren kann man seinen Charakter, überspitzt gesagt, _gar nicht_ spielen.
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #471 am: 5.03.2010 | 16:16 »
Der unterschied zwischen abnehmen und nicht spielen duerfen liegt fuer mich unter anderen bei der uebernehmen eines NSC.

Das heisst wenn die oder ein Charaktere zu dieser Zeit seperat spielen darf man aktuell nicht spielen weil der eigene Charakter gerade etwas anderes macht und sei es nur warten.

Wenn man dann allerdings einen Nichtspieler Charakter uebernehmen soll habe ich das Gefuehl das es ein Ersatz darstellen soll und mir mein eigentlicher Charakter gerade abgenommen wurde. Der wartet dann eben nicht mehr sondern wurde sozusagen ersetzt.

Ein Problem damit zu haben das man nichts machen kann - eigentlich genau genommen gerade ueberhaupt gar nicht mehr (mit)spielt - ist solange kein Eingriff in die Charakter Hoheit der Spieler solange man es nicht zum Ausdruck bringt respektive es mit der Aussicht auf eigene Spotlight Time ertraegt.
Zuvor verwendete ich das Beispiel einer Band und fuehrte die Soli an. Abgesehen von ein bisschen Stress habe ich da kein wirkliches Problem mit. In normalen Massen kann es sogar auf eine unrollenspielerische Art und Weise Spass machen anderen zu zuschauen.

Zu einem Problem wird es, und da weniger auf Charakter Ebene als auf menschlicher, wenn man als Krieger bei dem Abenteuer des Schurken ueberhaupt gar nicht mit kann weil es gegen jegliche Prinzipien verstoesst und eine Gruppe aus Schurke und Schwarzmagier neben der Gruppe von Krieger und Magier spielt. Anstelle das alle vier Spieler zusammen etwas spielen.
Das ist als wollte man miteinander Tennis spielen und dann steht man sich auf dem Tennisplatz nicht gegenueber sondern laesst sich, getrennt von einander mit einer Ballwurfmachine beschiessen.

@Achamnian
Zitat
Ich kenne eben die Probleme, die du so schilderst, überhaupt nicht vom freien Spiel, das mag aber auch daran liegen, dass ich eben nur mit Freunden spiele und nicht mit Leuten, die ich außerhalb des RSP nicht kenne - und da ist man eigentlich automatisch bereit zu Kommunikation und Aushandlung.
Ich sehe nicht die Kommunikation und Aushandlung als Hauptproblem des freien Spiel sondern nicht in Gang kommende oder nicht spannende Spielerlebnisse.

Sei es bei dem Versuch Vampire frei auf Basis der Char Motivationen zu spielen oder in einer freien Version des z.B. ST Universums zu agieren. Ersteres fuehrt zu exessiven Tavernenspiel, zweiteres laeuft sich nach spaetesdens ~3-7 Jahren imho spannungs technisch so etwas von tot. Selbstwenn man die Leute persoenlich kennt und rege kommuniziert.

Ich mag nicht das beim freien Spiel der Charakter alles machen kann und auch zusaetzlich vielleicht gar noch unterstellt wird das alles eine positive Auswirkung haben muss. Wenn die Charakter gefangen werden muessen mag ich etwas Illusion haben das es vielleicht nicht so ist, aber keine Option die komplett raus laeuft. Weder als SL noch als Spieler.
Es waere ja auch total irgendwie daneben, haette Frodo beim HdR bei der ersten Begnung sich nicht vor den Nazgul versteckt, sondern versucht sie umzubringen. Einfach weil die Geschichte danach fuer die Tonne ist und es unrealistisch waere.

Ich hatte vorkurzem, vorgestern, ein Vampire Abenteuer das damit endete das die Charaktere von einem Ahn bei ner Blutjagd quasi "gearscht" wurden (sie wurden quasi von a bis z manipuliert / ausgenutzt).
Fand ich soweit gut und stimmig.
Und ich will da gar keine Option haben den Ahn umzulegen oder irgendwo kuenstlich eine Moeglichkeit aufgezwungen zu kriegen es zu aendern. Es waere unstimmig und wuerde das Finale gerade mal ruiniert haben.

Naja und ich sage nicht das nicht so plotorientiertes Spiel nicht fuer andere funktioniert. Nur das ich mir nicht vorstellen kann damit irgendwie so richtig gluecklich zu werden.

Zitat
Aber: ob ich nun in einem "freien" Spiel mal zeitweise meinen Charakter "abgenommen" bekomme und dann zuschaue bzw einen NSC übernehme, _oder_ ob ich in einem "RR" Spiel zwar meinen Charakter führe, aber diesen nicht nach Gusto handeln lassen darf, weil ich ja immer schön auf den Schienen bleiben muss -- da seh ich nicht so ganz den Unterschied unterm Summenstrich.
Man kriegt beim plotorientierten Spiel den Charakter nicht abgenommen bzw. darf nicht handeln sondern unterwirft die Handlungen nur staerker bestimmten Ereignissen / Gegebenheiten.

Ja, natürlich sollen Spieler, deren Charaktere nicht anwesend sind, den anderen in ihren Szenen Ratschläge geben, anfeuern, helfen, mit Popcorn bewerfen, die Rätsellösung vorflüstern usw usw. Es wäre je grauenhaft langweilig, wenn ich nix mehr sagen dürfte, nur weil mein Tschar "nicht dabei ist". So spielt doch auch keiner, oder?
Uhm, ich versuche den anderen dann nicht in ihre Szene reinzuquatschen.
Finde ich ja etwas unhoeflich ^^;
Von meinem Reinquatsch-Faktor kann man hoechstens ablesen das ich ungehaltener werden

Worum es mir geht: Teylen spricht sich vehement gegen Situationen aus, in denen sie längere Zeit ihren Charakter nicht spielen darf, und wird richtig grantig bei der Vorstellung, in der Zeit einen anderen Charakter zu führen.
Also dagegen spreche ich mich erst aus wenn es meine "ausharren" Schmerzgrenze ueberschreitet. Heisst erst ab etwa einer Stunde nichts tun und warten schlaegt mein Stress in Frust um [wenn ich n schlechten Tag habe auch nach einer etwa dreiviertel Stunde]. Zumal ich *dann* anfange Zeit zu rechnen - also ob man den selben Spotlight Faktor krieg - was bisher die Laune net hob.
Ich werde grantig wenn man mir einen Ersatz fuer meinen Spielerchar unterschieben will ^^;

Zitat
Kurz gesagt, in Situationen mit von Spielern ausgekarteten Gruppensplits kann man mal _zeitweise_ seinen Charakter nicht spielen, aber in rigorosem RR-abfahren kann man seinen Charakter, überspitzt gesagt, _gar nicht_ spielen.
Bei dem Seeork Abenteuer mit dem Schurken waere es aber nur ein Problem wenn der SL Chars zulaesst die nicht rechtschaffend-gut sind bzw. die Konzeption eines heroischen Spiels irgendwie komplett verpeilt wurde.
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ErikErikson

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Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #472 am: 5.03.2010 | 16:22 »
Bei dem Beispiel fällt mir immer mein Lieblingschar ein, der Erik, ein Thorwaler Seeräuber. Der ist eigentlich sehr goldgierig, amoralisch in einem gutmütigen Sinne und Gesetze (der Mittelreichs) sind ihm recht schnurz.

Der würde gerne zu den 10000 Seeogerdukaten greifen. Würde er auch sagen. Aber ich würde nicht ernsthaft versuchen, die auch tatsächlich zu bekommen. Was soll ich damit? Er hat zwar das Ziel, sich ein Schiff zu kaufen, aber selbst wenn er das hätte, würds nur im Hafen rumstehen, weil kaum mal ein Seeabenteuer gespielt wird.

Selbst wenn ichs irgendwie nutzbringend einsetzen könnt, ich will das Gold eigentlich gar nicht. Ich bin an der Geschichte interessiert, die mir der SL erzählt. Sobald die Geschichte unklar wird, sehr häufig bei Dedektivgeschichten, werd ich verwirrt und sag kaum noch was.

Deshalb tu ich auch immer das, was ich denke, das das Abenteuer verlangt. Manchmal ist das unklar, das gefällt mir dann ebenfalls nicht .

@Teylen: Dreiviertel Stunde? Bei mir is nach einer halben Schluss.  ;)
« Letzte Änderung: 5.03.2010 | 16:24 von ErikErikson »

Achamanian

  • Gast
Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #473 am: 5.03.2010 | 16:31 »
@AchamnianIch sehe nicht die Kommunikation und Aushandlung als Hauptproblem des freien Spiel sondern nicht in Gang kommende oder nicht spannende Spielerlebnisse.

Nein, ich meine doch: Zu den von dir geschilderten Problemen kommt es nicht (bzw. sie sind vergleichsweise leicht zu lösen), wenn man darüber kommuniziert, was man und wie man spielt.

Ehrlich gesagt klingen die von dir geschilderten Probleme für mich eher nach einer Gruppe, die gar keinen Bock aufs Rollenspielen hat. Warum sollten Spieler sich denn selbst mit exzessivem Tavernenspiel langweilen (bzw., wenn es ihnen wirklich Spaß macht, wo ist das Problem?), warum sollten sie versuchen, eine Übermacht überlegener Feinde (Nazgul) anzugreifen? Und warum betrachtest du das "warten müssen" schweigend von der negativen Warte der "Schmerzgrenze" aus, anstatt Vorschläge zu machen, wie sich das besser regeln ließe (z.B. durch Hin- und Herschneiden zwischen den Gruppenteilen)? Und warum suchst du nicht auch nach Möglichkeiten, in der Wartzeit Spaß zu haben? Habt ihr denn in deiner Gruppe schon mal darüber geredet, ob es vielleicht okay ist, "reinzuquatschen", auch wenn der eigene Charakter nicht da ist? Vielleicht haben die Leute, deren Charaktere gerade allein sind, durchaus auch Interesse an einem Gruppenerlebnis und wollen nicht nur ihren Egotrip durchziehen?
Für mich klingen die ganzen Einwände jedenfalls mehr nach zuwenig Kommunikation über das, was man sich vom Spiel eigentlich erwartet. Mit der Frage, ob man jetzt plotorientiert oder frei spielt, hat das doch eher wenig zu tun.

ChristophDolge

  • Gast
Re: [DSA und]Freies Spiel - warum überhaupt?
« Antwort #474 am: 5.03.2010 | 16:33 »
Um die Diskussion mal ganz fies für mich zu beenden (weiteres gern per PM): Teylen, achso. Du spielst Vampire. Plötzlich ist mir alles klar.