Autor Thema: Savage Worlds - Setting Conversions  (Gelesen 5106 mal)

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Offline Zwart

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #25 am: 21.02.2010 | 16:58 »
Zitat
Gibt gutes Material zu Cyberpunk mit SW?
Ohja, es gibt die Daring Tales of the sprawl..
Für Shadowrun musst Du nur noch die Pulpregeln raus nehmen und fertig. :)
« Letzte Änderung: 21.02.2010 | 17:01 von Zwart »

Offline Gawain

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #26 am: 21.02.2010 | 17:06 »
Oha, das ist schonmal super!

Vielen Dank.   :d

Muss ich nur noch überlegen, ob ich die Magieeinbindung irgendwie abwandele, bzw. wie ich z.B. mit dem Astralraum umgehe.

Offline Zwart

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #27 am: 21.02.2010 | 17:11 »
Meine Meinung:
Einfach streichen.
Der Astralraum ist das unglaublich nervigste Element des gesamten Settings. Das kann gerne unter den Tisch fallen.

Aber das gehört wohl nicht hier her. ;)

Offline Gawain

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #28 am: 21.02.2010 | 17:16 »
Da es nicht hierher gehört, nur kurz und im spoiler-tag:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Kynos

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #29 am: 9.03.2010 | 18:00 »
Meine Meinung:
Einfach streichen.
Der Astralraum ist das unglaublich nervigste Element des gesamten Settings. Das kann gerne unter den Tisch fallen.
Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen.

Oder Du machst ihn zur Heimatebene der Geister und übernatürlichen Entitäten, in die magisch begabte Chars zwar hinein sehen, aber nicht in ihm reisen können. Das wäre vermutlich mein Ansatz.

Offline Drantos

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« Antwort #30 am: 16.04.2010 | 17:34 »
Es schwirrt soviel Kram zu SW im Internet rum, dass ich schon gar nicht mehr durchsteige. Gibt es eigentlich ein "klassisches" Fantasy - setting für SW (in der Art von Greyhawk)?


cu Drantos

Offline Scorpio

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #31 am: 16.04.2010 | 17:41 »
Ohne es selbst gelesen zu haben, würde ich da mal auf Shaintar tippen, das oftmals als Heartbreaker-SW-Fantasy-Setting Erwähnung findet. Soll auch gut zeigen, wie man d20 NICHT gut nach D&D konvertiert.
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Offline Marko

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« Antwort #32 am: 16.04.2010 | 18:59 »
Es schwirrt soviel Kram zu SW im Internet rum, dass ich schon gar nicht mehr durchsteige. Gibt es eigentlich ein "klassisches" Fantasy - setting für SW (in der Art von Greyhawk)?

Wizards & Warriors (Englisch & Deutsch). Nicht wundern: in der deutschen Variante ist es Teil der Probefahrt-Regeln. Ist in der GE quasi schon mit eingebaut. Was fehlt sind Gottheiten, aber die sind ja eigentlich eh nur einfacher Fluff.

Eine ausgearbeitete Welt ist da nicht bei, aber so'n Standard-Kram geht damit ohne Probleme. Du könntest also die Welt von Greyhawk nehmen (oder jede andere) und bräuchtest keine Regeln anpassen.

Offline Heretic

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« Antwort #33 am: 16.04.2010 | 19:00 »
@Drantos: Soweit ich das mitbekommen habe, bringt Reality Blurs gerade/demnächst Abenteuer für "plain vanilla fantasy" raus, von daher würd ich dir mal empfehlen, dich mal bei RB umzuschauen, denn Shaintar soll wohl sowas wie FR in langweilig sein.
Und die Regelmechanismen von SW bläst Shaintar unnötigerweise auch um einiges auf...

Aber ich könnte dir noch empfehlen, mal auf Wikipedia zu schauen, da gibts ne recht komplette der gängigen SW-Settings, auch von Third Party Publishern.
ErikErikson: Ich weiss immer noch nicht, wie ich meinen Speer am besten einführe.
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Offline Drantos

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« Antwort #34 am: 16.04.2010 | 20:46 »
Die "Probefahrt" hab ich mir schon mal runtergeladen, aber bis jetzt noch nicht gelesen. Werd ich nachholen, danke  :)

Shaintar werd ich mir auch mal anschauen.

@heretic: Sind das Universalabenteuer im Fantasybreich oder steht da ein komplettes setting hinter?

Die Wiki hab ich mir schon angeschaut. Da gibt es ja ne Menge conversions von bestehenden settings. Aber so richtig hat mich da nix angemacht.

Ich hab ja noch keines von den offiziellen settings gekauft. Aber ich stelle mir vor, dass in den setting Bänden detaillierte Auskunft über Magie und vielleicht spezielle Talente gegeben wird. Um ein komplett eigenständiges Ding zu machen, fehlt mir leider die Zeit (Kinder, Arbeit usw.), deswegen wäre ein vorgekautes setting, wo ich nur noch Details anpassen müsste, für mich genau richtig.


cu Drantos

Offline Heretic

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #35 am: 16.04.2010 | 23:02 »
@Drantos: Es geht wohl von der Idee her in Richtung wie die "Daring Tales of Adventure"-Serie von TAG, aber halt Oldschool-Fantasy.

Aber lies selbst:

http://realityblurs.com/wordpress/?page_id=1676
http://realityblurs.com/wordpress/?p=1582
http://realityblurs.com/wordpress/?p=1729

Und ich meinte übrigens den "Savage Worlds" Artikel auf Wikipedia, nicht die savagepedia...


Zu Oldschool-Fantasy-Settings:

-Sherwood (Battlefield Press): Na was wohl? ^^
-Hellfrost (Triple Ace Games): EDO-Fantasy in einer durch eine Eiszeit geprägten Welt. Starker Bezug zu nordischer Mythologie.
-Daring Tales of Chivalry: Mittelalter-Fantasy von TAG
-Shaintar: EDO-Heartbreaker, anscheinend eine schlechtere und völlig überladene SW-Version der FR.
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Offline knörzbot

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #36 am: 17.04.2010 | 11:32 »
Es gibt im Bereich Fantasy auch noch "Winterweir". Ich weiss allerdings jetzt aus dem Stehgreif nicht, ob das EDO-Fantasy ist...

Enpeze

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #37 am: 18.04.2010 | 09:21 »
So das reine typische DnDartige Fantasy ala Greyhawk oder FR gibt es für SW eher nicht. Alles hat irgendwie einen monokulturellen (Hellfrost) bzw. "schrägen" (Sundered Skies) Twist oder ist unnötig aufgeblasen (Shaintar). Evernight ist im Prinzip ganz nett, aber selbst dort fehlen typische (jedenfalls von uns) geschätzte Fantasythemen wie andere Kulturkreise, eine ordentliche Götterauswahl, gute Bilder etc.

Wir nehmen daher für unseren typischen Fantary Bedarf seit Anfang Vorjahr Pathfinder Golarion her. Da gibts wenigstens eine gute Setting-Ausarbeitung und Spitzengrafik. (nicht so wie bei Sundered Skies bei dem man sich sogar die Inselkarten selbst zeichnen muß)

Wizards und Warriors, das oben angesprochen wurde ist zwar sehr gut (und kostenlos) aber kein Setting sondern Ratschläge wie man EDO Fantasy regeltechnisch in SW umsetzen kann.

Offline Zornhau

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #38 am: 19.04.2010 | 12:38 »
Aber ich stelle mir vor, dass in den setting Bänden detaillierte Auskunft über Magie und vielleicht spezielle Talente gegeben wird. Um ein komplett eigenständiges Ding zu machen, fehlt mir leider die Zeit (Kinder, Arbeit usw.), deswegen wäre ein vorgekautes setting, wo ich nur noch Details anpassen müsste, für mich genau richtig.
Da kann ich wirklich nur Hellfrost empfehlen.

Hellfrost wird in drei Hardcover-Bänden als bislang umfangreichstes SW-Fantasy-Setting dargeboten:
HF Players Guide - hier sind die settingspezifischen Regeln zur Charaktererschaffung drin, SEHR VIEL zu den vielen Gottheiten, Kulten, und den vielen verschiedenen Magie-Formen und -Schulen angegeben. Neue Powers bzw. abgeänderte Grundregelwerks-Powers, neue, settingspezifische Edges, Ausrüstung usw.
HF Bestiary - hier sind die spezifischen Kreaturen des Hellfrost-Settings aufgeführt. Man kann auch andere Kreaturen aus anderen Settings "importieren", und wie man das macht, das sieht man auch anhand der Angaben im Bestiary. Hier sind auch alle Fremdrassen aufgeführt, die STRIKT NSC-Rassen sein sollen (es gibt bei Hellfrost ganz klar "böse" Rassen, die nicht "nur mißverstanden" sind, sondern EVIL).
HF Gazetteer - das ist die eigentliche Setting-Beschreibung. Alle Regionen, Völker, historische Details, aktuelle Lage, und jede Menge Abenteuer-Anknüpfpunkte stehen hier drin.

Zu Hellfrost sind ca. 20 Einzelpublikationen an Abenteuern geplant, von denen vier eine zusammenhängende Kampagne geben, die anderen 16 sind aber für sich stehend spielbar. Bislang sind aus dieser Reihe 12 oder 13 Abenteuer als PDF-Publikationen erschienen. Die meisten dieser Abenteuer geben für zwei oder drei Spielsitzungen spannendes Spiel her. Sie sind nach dem Charakter-Rank eingestuft, so daß man weiß, welches Abenteuer man wie erfahrenen SCs zumuten kann. - Aber: sie sind oft HART! So hart, daß die Spieler schon ziemlich findig sein müssen, um nicht alle ihre SCs zu verlieren, OBWOHL der Rank der SCs zur Angabe des Abenteuers paßt. Für erfahrenere Charaktere sind in den Abenteuern auch stets Angaben zum Hochskalieren der Opposition enthalten. - Alle Abenteuer kommen mit einer FÜLLE an Faltfiguren, die auch für eigene Szenarien bestens verwendet werden können.

Mit Hellfrost hat man als Spielleiter am wenigsten Arbeit und am meisten Settingbreite und -tiefe verglichen mit anderen SW-Fantasy-Settings.

Winterweir ist anders. Es ist eher ein wenig Sword&Sorcery und nicht so sehr EDO-Normal-Fantasy. Zudem ist es "unterspezifiziert" und die Regeltechnik sollte sich der Spielleiter erst nochmal GENAU anschauen, bevor er seine erste Runde Winterweir leitet. - Winterweir hat jedoch VIEL POTENTIAL, das aber eben erst nach ein wenig mehr eigener Arbeit erschließbar ist.

Shaintar ist an sich NOCH VIEL VIEL UMFANGREICHER als Hellfrost - zumindest ist Shaintar so umfangreich gedacht, wie die Forgotten Realms. - Und es sieht auch aus wie ein nicht gerade subtil erfolgter Forgotten Realms Klon - der aber im Original für D20 gedacht war. Das spürt man sofort, da die Regeltechnik das SW-Regelwerk bis an die BRUCHGRENZE überstrapaziert. Es wird hochgepowert und geklotzt mit Spielwerten, die man sonst nur in einem Superhelden-Setting findet, andererseits können die Charaktere nicht wirklich in der Welt etwas reißen, weil diese vor Metaplot-"Don't touch me"s nur so wimmelt. Die FÄLSCHLICHERWEISE als Plot-Point-Kampagne dargebotene Kampagne im Settingband ist ein typisches Beispiel DSA-artigem "Die SCs dürfen ZUSCHAUEN, wie sich die WAHREN Helden der Kampagne, eine Handvoll ÜBER-ÜBER-NSCs miteinander beschäftigen und Spaß haben". - Spaß, der den Spielern der "de-protagonisierten" SCs verwehrt bleibt.

Shaintar ist leider etwas, von dem ich abrate. - Und, Achtung, wenn ich von Shaintar abrate, dann könnten manche auf die Idee kommen, daß es GERADE für sie etwas ist, weil mein Geschmack in puncto Rollenspielen ja bekanntermaßen Scheiße ist. Bei Shaintar könnten sie das Geld aber besser für die Haiti-Hilfe oder andere karitative Zwecke spenden, statt sich diesen unausgegorenen Schwulst zuzulegen.

Enpeze

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #39 am: 19.04.2010 | 20:24 »
Würd ich auch sagen. Wenn man nordisch angehauchte Fantasy mag dann ist Hellfrost sicher das beste inprint Rollenspiel am Markt überhaupt. Optimale Bandbreite an Beschreibungen (nicht zuviel und nicht zuwenig) und eine der genialsten Landkarte aller Fantasyspiele. Der Gazetteer ist super, das Bestiary ok und die Abenteuer sind auch ok.

Ich spiels aber trotzdem nicht, da ich die Edge- und Powerschwemme nicht mag, die Wiggy hier in den Players Guide eingebaut hat. Da wär weniger mehr gewesen. Außerdem krempelt er das Magiesystem so um, daß man ohne PPs zaubert, was ich gar nicht leiden kann. Außerdem ist mir nur Eis und Schnee zuwenig. Ich will auch Dschungel und Wüste. Warten wir aber mal ab, bis Wiggy die südlichen Länder (Hellfire?) rausbringt, dann schau ich mir das Setting nochmal an.

Offline Markus

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #40 am: 19.04.2010 | 22:45 »
Ich gehöre auch zu den Hellfrost Skeptikern. Für meinen Geschmack wird da viel zu viel geändert und hinzugefügt, das ist fast ein eigenes System. (Shaintar ist noch schlimmer.) Ich bin allerdings auch eher Minimalist, was das Setting angeht. Für mich reicht Wizards und Warriors.

Offline Darkling

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« Antwort #41 am: 19.04.2010 | 23:24 »
Ich spiels aber trotzdem nicht, da ich die Edge- und Powerschwemme nicht mag, die Wiggy hier in den Players Guide eingebaut hat. Da wär weniger mehr gewesen.
Magst du bzw. mag mir jemand, der diese Meinung teilt das ggf. mal in einem anderen Thread näher erläutern? Ich sehe noch nicht so recht, was an einer großen Auswahl an Fähigkeiten schlecht sein soll.
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Enpeze

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« Antwort #42 am: 20.04.2010 | 10:30 »
Magst du bzw. mag mir jemand, der diese Meinung teilt das ggf. mal in einem anderen Thread näher erläutern? Ich sehe noch nicht so recht, was an einer großen Auswahl an Fähigkeiten schlecht sein soll.

Wie Markus schon bemerkt hat, ist das wahrscheinlich eine Frage des Minimalismus. Einer der Gründe warum ich SW gerne spiele, ist, weil das Regelwerk nicht aufgeblasen ist und trotzdem sehr viele Situationen, die man in anderen Rollenspielen gar nicht erst andenken kann, gespielt werden können.

Wenn nun eine Settingregeln dazukommen, dann hab ich nix dagegen wenn diese ein paar Zusatzseiten umfassen falls das Setting es verlangt. Allerdings nicht zu viele, sondern nur die nötigsten damit man das Setting spielen kann. (Getreu dem Basismotto von SW "Trim the Fat")

Der Hellfrost PG ist für meinen Geschmack aber zuviel Regelzeugs ohne daß es wesentlich zum Spielen des Settings notwendig ist. Hellfrost wäre perfekt mit den Standard SWEX Regeln spielbar gewesen, ein halbes Dutzend Edges und neue Powers dazu und gut ist. Wiggy wollte hier m.E. entweder nur Seiten schinden, mit ca. 80 neuen Edges, einem (warum auch immer) neuen Magiesystem, und dutzenden neuen Powers, so wie in den alten d20 Splatbooktagen vor 5-8 Jahren. Oder es sind ihm die kreativen Pferde durchgegangen. Und das goutiere ich nicht, da dies wie schon oben erwähnt, einer SW Basis widerspricht und auch einem der Hauptgründe warum ich SW mag. (Wenigstens ist Hellfrost aber im Gegensatz zu Shaintar handwerklich sauber)

Noch wegen Wizards und Warriors and Markus. Seh ich auch so. Normalerweise genügt das W&W Bundle für die meiste Standardfantasy. Ich verwende aber noch den Fantasycompanion wenn ich ein paar neue Monster oder magische Gegenstände für die Gruppe brauche und keine Zeit habe, mir welche auszudenken.

Offline Markus

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« Antwort #43 am: 20.04.2010 | 11:22 »
What Enpeze said. Kann ich alles unterschreiben.

Bei mir persönlich ist es noch so, dass ich mich allgemein im Rollenspiel sehr für die Geschichte oder die Herausforderung interessiere und wenig Wert darauf lege mich in ein Setting einzufühlen, es als Spieler zu erkunden und zu erleben. Arg verkürzt gesagt ist mir das Setting egal, wichtig ist für mich, was die SCs tun. Jäger versunkener Schätze erleben in allen Settings ähnliche Dinge, eine Gruppe Intriganten und Höflinge auch, unabhängig davon, ob sie in der WoD, in Aventurien oder in Westeros leben.

Offline Darkling

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« Antwort #44 am: 20.04.2010 | 13:50 »
Hm, Danke für den Versuch, mir das zu erklären. Was an einer größeren Auswahl an Talenten oder Mächten nicht so toll sein soll leuchtet mir zwar immer noch nicht ein (Ich meine, was ist schon wirklich notwendig zum spielen? Und solange es gebalanced bleibt..), aber was solls? Ich nehme an, das ist einfach eine Geschmacksfrage.
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Offline Heretic

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« Antwort #45 am: 20.04.2010 | 15:59 »
Desto mehr Zeug, desto mehr Redundanz hast du automatisch drin. So einfach ist das. Ausserdem wirds dann schwerer, die wichtigen Sachen zu bemerken, zumal es ja nur eine feste Zahl an Aufstiegen gibt, bevor man Legendary erreicht.
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Offline Zornhau

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #46 am: 20.04.2010 | 16:31 »
zumal es ja nur eine feste Zahl an Aufstiegen gibt, bevor man Legendary erreicht.
Bis 100XP sind es 18 Level-Ups und 5 Ranks.

Bis Legendary kann man nur 1x pro Rank ein Attribut steigern.
Man kann nur 1x pro Rank +5 PP steigern.

Als Zauberer-Charakter sieht das so aus:

4 Steigerungen von Attributen bis einschließlich Heroic + potentiell zwei Steigerungen bei 80XP und 100XP in Legendary
5 Steigerungen von PP bis einschließlich Legendary (dann ist Schluß, mehr gibt es nicht)

mit den verbliebenen 9 Level-Ups müssen dann Edges, New Powers, und Skills erworben werden.

Beispiel:
3 x New Power (für bei einem Zauberer insgesamt 6 Powers in Legendary Rank)
2 x Skill-Erhöhung (gerade vom Arcane Skill)
Wizard Edge
Rapid Recharge
Improved Rapid Recharge
1 weiteres Edge

Das ist ein Zauberer. Man sieht, daß er bei 6 Powers von den im Grundregelwerk angebotenen 31 Powers nicht einmal einen wesentlichen Anteil der Grundregelwerks-Auswahl an Powers erworben haben kann.
Ebenso bei den Power Edges, wo er neben den PP-Edges noch die beiden Rapid Recharge Edges als essentiell für den Charaktertypus erworben hat.
Das Wizard Edge ist nicht ganz so essentiell, aber hilft mehr PP zu sparen.

Der Charakter hat sein Free Edge eh schon für den Arcane Background: Magic aufwenden müssen.

Somit hat er bei 100 XP genau DREI Edges, die NICHT direkt für ihn als Zauberer klare Entscheidungen darstellen.

Was nutzen ihm dann 10 Meta-Magic-Edges, wenn er die Level-Ups dafür nicht hat?


Das sieht bei Kämpfern ähnlich aus. Bei denen fallen zwar die Powerpunkte-Edges und die New Power Edges weg, dafür BRAUCHEN sie ordentliche Werte in Skills wie Fighting, Shooting, Throwing, Notice und im Fantasy-Bereich eventuell noch Riding. Und sie BRAUCHEN jede Menge Combat Edges allein schon aus denen im Grundregelwerk, weil diese bereits die archetypischen Kämpferrollen abbilden lassen.


Bei Hellfrost fallen die PP-Edges und Rapid Recharge weg, weil die dortige Magie grundlegend ANDERS geregelt ist. Dafür werden den Zaubernden dort 11+ Power Edges angeboten, von denen einige gleich MEHRFACH genommen werden können und auch oft erst bei mehrfachem Erwerb sinnvoll sind. - Praktische Erfahrung damit: Diese Meta-Magic-Edges nimmt kaum jemand. Die Zugangsvoraussetzungen sind haarig und fressen ganze Level-Ups um sie überhaupt erreichen zu können, und dann ist der Nutzen nicht so groß, als daß man nicht besser mit dem Steigern der "üblichen Verdächtigen" fahren würde.

Und Hellfrost hat hier sogar noch NÜTZLICHE Sachen zu bieten. Andere Savage-Settings aus Lizenznehmerhänden kommen großspurig mit 50 neue Powers - und dann schaut man sich diese an und es ist Boost Trait aufgesplittet in 10 einzelne Powers und man bekommt das große Gähnen.

Ähnliches bei Edges. Da werden einfach Edges gebaut, wie bei Savage Mars, die es einem erlauben mit einem Schwert und einem Blaster in den Händen zu kämpfen. Das ist D20-Feat-Denke! - SW bietet das schon lange mit Two-Fisted und ist hier nicht einmal auf Schwert und Blaster als feste Kombination beschränkt. Solche dubiosen Edges, die man nicht nur nicht braucht, sondern die eigentlich vom Grundregelwerk abgedeckt werden, (und die oft regeltechnische Kenntnisse bei der Umsetzung vermissen lassen) brauche ICH NICHT.

Statt des Prinzips "Add, don't change" wird hier einfach Bestehendes "umgespritzt":

Winterweir Professional Edge:
Ranger
Requirements: Novice, Survival D8+, Tracking D8+
The Ranger is a character well-acquainted with the wilderness and large stretches of rural civilization that are quite numerous in Alacarn. They provide their own brand of law and order across territories that cannot handle it. Most worship Obaq the Forester while others serve Tyros and some venerate both. Rangers receive a +2 to all Common Knowledge checks regarding territories they
frequent and wilderness lore. They also receive an equal bonus of +2 to all Tracking and Survival rolls.

SW-Grundregelwerk Professional Edge:
Woodsman
Requirements: Novice, Spirit d6+, Survival d8+, Tracking d8+
Woodsmen are rangers, scouts, and hunters who are more at home in the wilderness than in urban areas. They are skilled trackers and scouts, and know how to live off the land for months at a time. Woodsmen gain +2 to Tracking, Survival, and Stealth rolls made in the wilderness (not towns, ruins, or underground).


Was macht bei Winterweir das Professional Edge "Ranger" wirklich NÖTIG? - Als Professional Edge sind die Boni ja auch nicht additiv zu Woodsman. Aber Woodsman kann man auch in Winterweir lernen.

Statt einfach ein wenig Fluff-Schilderungen zu "Woodsmen in Winterweir" zu liefern, was ALLES wäre, was es gebraucht hätte, wird ein UNNÖTIGES neues Edge erstellt, das nur scheinbar die Auswahl "bereichert".

Offline Abd al Rahman

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Savage Worlds - Setting Conversions
« Antwort #47 am: 20.04.2010 | 16:40 »
Neue Edges sind dann gut, wenn sie neue Charakterkonzepte erlauben, die das Grundregelwerk nicht vorsieht.