Autor Thema: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde  (Gelesen 342227 mal)

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Offline Liftboy

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1750 am: 25.12.2010 | 23:10 »
Lohnt es sich das auszuprobieren?  ;D ;)

Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1751 am: 25.12.2010 | 23:14 »
Vielleicht weiß der Meister wie EE drauf ist und dass er mit diesen Charakteren nur Unfug machen würde und seine Kampagne sprengen würde  ;)

Es gibt durchaus Gründe, aus denen ich Elfen und Schelme verbieten würde.
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Offline Liftboy

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1752 am: 25.12.2010 | 23:16 »
Ja klar kann man Elfen und Schelme verbieten. Aber pauschal?

Zudem mal unter uns, wenn mein SL mir (und nur mir) verbieten würde, dieses und jenes zu spielen , weil ich es spielen will, würde ich dem einen Vogel zeigen.

Nicht das ich besonders häufig Spieler, wäre...

Offline Darius der Duellant

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1753 am: 26.12.2010 | 01:11 »
Ist die Frage ob er es pauschal verbietet oder nur EE.

Eine Aufgabe des SL ist es nunmal, die Parameter so zu setzen dass die Möglichkeit für ein angenehmes Spielerlebnis für alle Mitspieler gegeben ist.
EE hat sich in seinen obigen Kommentaren bezüglich den DSA-Schelmen aber ein wenig so angehört, als ob er nen Torxes-Verschnitt spielen wollen würde.
Darauf wiederum hätte ich weder als Spieler, noch als SL großartig Lust, ausser wenn die ganze restliche Truppe thematisch drauf ausgelegt ist mit so etwas zu spielen.
Wenn sich schon abzeichnet dass die Figur die ein Spieler wählt, für alle anderen Mitspieler höchstwahrscheinlich Frust und überstrapazierte Nerven bedeutet, finde ich ein Verbot vollkommen in Ordnung.
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Offline Liftboy

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1754 am: 26.12.2010 | 01:15 »
Wie wäre es mit Vertrauen in die Spieler?

Hinterher kann man immer noch sagen, ne EE lass das mal lieber, das macht Niemanden von uns Spass.

Aber, das wäre meine Herangehensweise...  ;)

Offline Voronesh

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1755 am: 26.12.2010 | 04:17 »
Das ist doch gruppenabhängig und kein Problem des Systems.
 Ich würde solche Verbote nie als SL aussprechen und haben schon mal ne Horasgruppe aus Thorwaler, Zwerg, Nivese und Firnelf gehabt. Ging auch. dann sind sie wieder in den Norden abgehauen :-) war zu warm.

Solche verbote kannst du theoretisch bei ED für Windlinge, bei SR für Dryaden und Riesen, bei MERS für alle Bösen Jungs und bei Starwars für die Yoda.Rasse aussprechen.
Das ist kein DSA Problem.


Nur als SR Verteidigung. Dryaden und Riesen sind auch freaks. Die sind weder Kern sonst noch irgendetwas. Die sind auch nur in einem Extensionregelwerk zu finden. Da stehen dann aber auch Sachen wie Vampire und Ghule drin. Die jede Gruppe aufgrund ihrer puren Anwesehneit "töten"/verwandeln werden.

Zuckerbäcker stehen aber doch fast schon wieder im DSA RW drinne. Wobei wir doch das Problem haben, ob man DSA GRW oder DSA "Grundregelwerk das man zum sinnvollen spielen wirklich braucht" meint.

Heh zugegeben ich würd Schelme nicht verbieten, vor allem da mein char die meistens aufgrund seines Charakters sie in dem Moment umbringen wird, in denen der Schelm ihm auf die Nerven geht. Aber Schelme sind leider die "auf der Gruppe rumhack" Magneten an sich.

Von wegen Ackerbau, auf der einen Seite sind die paar AP ziemlich für den ackerbaulichen Getreidesilo, aber andereseits als Min/Maxer störts mich auch. Oder Gesteinskunde oder/oder/oder. Vor allem die geniale Idee die Kulturen teilweise recht teuer zu machen. Da verging mir damals richtig die Lust nen Char aus sonstwo herkommen zu lassen, weil mir dann die Punkte für irgendwas anderes fehlen würden.
« Letzte Änderung: 26.12.2010 | 04:29 von Voronesh »
Was manchmal nervt ist, das die Leute realistische Sachen fordern, aber viel unrealistischere Sachen, an die sie sich gewöhnt haben, völlig ignorieren. Wie wenn der Drache im Kino hockt und schreit "Voll unrealistisch, es gibt keine Orks."

Offline Darius der Duellant

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1756 am: 26.12.2010 | 13:27 »
Wie wäre es mit Vertrauen in die Spieler?

Hinterher kann man immer noch sagen, ne EE lass das mal lieber, das macht Niemanden von uns Spass.

Aber, das wäre meine Herangehensweise...  ;)

Vielleicht spielen die Leute bereits lange genug mit EE, um zu wissen was geht und was nicht?
Wenn eh schon ziemlich wahrscheinlich ist, dass das ganze in die Hose geht (warum auch immer), würde ich das ausprobieren schlicht sein lassen, da mir die Spielstunden zu wertvoll sind als dass ich sie für sinnfreie Experimente verschwenden möchte.
Das ist im übrigen auch die Erwartungshaltung die ich an meinen SL habe, insbesondere da PvP bei uns eigentlich nicht vorkommt.

Sein Wunsch, Schelme von der "Zaubern nur zum Spaß"-Beschränkung zu befreien, hat zumindest bei mir schon alle Alarmglocken klingeln lassen.

Einen Elfen könnte er meinethalben auch gerne mal testen, aber Schelme sind einfach  von Grundauf nur aufs nerven und stören angelegt.
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Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1757 am: 26.12.2010 | 14:50 »
Schelme gehen schon in Ordnung, wenn man sich die goldene Regel des Comic Relief vor Augen hält: Am besten ist es, wenn die Leute über einen lachen. Der Schelm funktioniert am besten bei Spielern, die wenig bis keine Probleme damit haben, die Rolle eines 'Plucky Sidekick' einzunehmen und ihre Rolle auch eher als Unterstützungscharakter und (wichtige) Nebenfigur an Stelle einer 'echten' Hauptfigur sehen können.
Schelme (und Malkavianer, Gnomebarden, Kendar, etc.) werden dann zur Strafe, wenn sie zwei große No-Nos betreiben: Witze auf Kosten anderer Spielercharaktere (das ist das selbe wie andere SCs bestehlen oder anderweitig schaden - nur das eben ein ideeller an Stelle eines innerweltlich-reellen Schadens verursacht wird) und das dringene Bedürfnis, sich ständig in den Mittelpunkt zu spielen (was man mit anderen Charakteren auch kann, Schelme und dergleichen laden aber besonders dazu ein).

Dazu kommt, das Humor wirklich schwer umzusetzen ist. Gerade beim Rollenspiel, bei dem man als spachbasiertem Medium (meinetwegen auch 'sprachbasierter Kunstform') wenig bis keinen Zugriff auf visuelle Eindrücke hat, liegt das A und O bei Sprachwitz (Wortspiele, Doppeldeutigkeiten, Schlagfertigkeit...) und Timing. Das ist nicht allen Leuten gegeben. Es kann ja noch nicht mal jeder gut Witze erzählen.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1758 am: 26.12.2010 | 15:32 »
ich will den Schelm/Elfen als normalen Charakter spielen, ohne das ich vorher als Spieler irgendwelche Kompetenzen nachweisen muss.

Oder darf man jetzt nur noch Krieger spielen, wenn man nachgewiesen hat, dass man keine Pussy ist? Oder muss ich für magierspielen Diplom haben? Oder muss ich für Dieb bspielen schonmal im Knast gesessen haben?

Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1759 am: 26.12.2010 | 15:38 »
Ich erwarte auch von einem Kriegerspieler, dass er die Kampfregeln beherrscht, von einem Magierspieler, dass er seine Zaubersprüche kennt, und von einem Adeligen, dass er die jeweiligen Anreden und Gebräuche ausspielen kann. Und wer im Zweifelsfall keine Predigt ausspielen kann, ist auch nicht dafür geeignet, einen Geweihten zu spielen.
Das ist elementare Qualitätskontrolle. 
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ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1760 am: 26.12.2010 | 15:50 »
Ich erwarte, das ein Krieger die Kriegerregeln beherscht, das ein Schelm die Schelmregeln beherrscht...siehst du den Unterschied?

Ich erwarte von einem Adeligen nicht, das er Anreden und Gebräuche darstellen kann. Ich erwarte von einem Geweihten nicht, das er eine Predigt ausspielen kann.

Das ist für mich keine elementare Qualitätskontrolle.

Un ich sehe den Elfen/Schelm als normalen Charakter, und nicht auf die Possenreisserrolle/Aussenseiterrolle festgelegt.

Aber ich akzeptiere anderslautende Ansichten gerne, das ist nur meine persönliche Meinung. 

Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1761 am: 26.12.2010 | 15:57 »
Ich drücke es mal anders aus:

Ein Schelm oder Elf ist kein normaler Mensch mit speziellen Fertigkeiten. Sondern bei beidem gilt, das für mich dazu gehört, das Naturell des Charakters auch auszuspielen. Also den Schelm als nototischen Scherzbold, den Elfen als Wesen, das weltfremd ist und mit der menschlichen Denkweise nichts anfangen kann.

Aber da gleiche gilt auch für Magier und Geweihte, die bestimmte Einstellungen mitbringen. Ein Geweihter bringt immer eine festgefahrene Weltsicht mir, wiebei Rondra des ehrenhaften Zweikampf, bei Praios nicht zu lügen, Vorbehalte gegen Magie oder die Einhaltung der Gesetze. Oder Kors guter Kampf (möglichst blutig und so).

Ich erwarte bei meinen (Mit)spielern, dass sie das ebenso sehen und rüber bringen.

Wer dazu keine Lust hat, der kann ja etwas einfacheres Spielen.

Ein Priester,manche Magier, Schelm oder Elf sind für mich mehr als eine Klasse, die tolle Fähigkeiten bringt, sondern sie bringen auch gewisse Herausforderungen als Rollenspiel mit sich.

EE, ich weiß nicht ob du diese Herausforderungen erfüllen kannst oder nicht, darum geht obiges überhaupt nicht gegen dich, sondern ist allgemein formuliert.
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Offline carthinius

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1762 am: 26.12.2010 | 15:59 »
Und wer im Zweifelsfall keine Predigt ausspielen kann, ist auch nicht dafür geeignet, einen Geweihten zu spielen.
Das ist elementare Qualitätskontrolle. 
Nein, das ist Quatsch. Sonst darf ich auch keinen Krieger spielen, wenn ich keine Ahnung von Taktik habe.
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Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1763 am: 26.12.2010 | 16:02 »


Ich reduziere die Regeln nicht bloß auf den expliziten Teil im Regelwerk. Meines Erachtens schliesst das die impliziten Regeln des Zusammenseins und der Spielwelt mit ein. Und da bringen alle Formen von Charakteren eben auch jeweils eigene Eigenschaften und bestimmte Auflagen mit sich. Die unterscheiden sich zwar rein qualitativ und quantitativ von Charakterschablone zu Charakterschablone, aber grundsätzlich gilt immer, dass die rein mechanischen Regeln eben nicht die einzigen sind.
Ich erwart auch beim Mensch-Ärger-Dich-Nicht, dass die Spieler nicht das Spielfeld umwerfen, nur weil ihre Figur nach einer Dreiviertelumrundung des Spielfelds geschlagen wird. Da reicht eine reine Kenntnis der Regeln eben nicht aus. Das ist beim Rollenspiel nicht anders - wenn überhaupt sind die Ansprüche höher. Und wer eine bestimmte Rolle nicht oder nicht gut genug spielen kann, weil es zu viel Arbeit ist oder die entsprechenden Befähigungen fehlen, der spielt diese Rolle eben nicht.
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1764 am: 26.12.2010 | 16:12 »
Das mit der Predigt ausspielen ist sicher ein wenig zu hoch gegriffen, aber zumindest sollte man bereit und in der Lage sein, die Einstellungen der Charaktere im Spiel rüber zu bringen und den Geweihten/Magier7Schelm etc. nicht nur als Mittel für coole Powers ansehen.
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ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1765 am: 26.12.2010 | 17:16 »
D.h. wenn jemand total keine Humor hat, darf er keinen Schelm spielen. hart, aber konsequent. kann ich verstehen.

Offline Darius der Duellant

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1766 am: 26.12.2010 | 17:58 »
Wenn sich die Gruppe darauf einigt, Humor als reine Metahandlung auszuspielen ("Mein Schelm reisst einen tollen Witz" "Mein Krieger lacht darüber") kann sicher auch jemand ohne Humor einen Schelm stimmungsvoll darstellen.

Wenn jemand aber einen Schelm vollkommen abseits von dem spielen will was der Hintergrund vorgibt ("Schelme zaubern nur zum Spaß") UND dieses abweichen vom Hintergrund mit potentiellen hohen Störfaktoren verbunden ist ('Mein Schelm modifiziert den "Aufgeblasen" auf mehrere Personen und benutzt die an der Decke schwebenden Wachen als Zielscheibe für seine Eisenwalder'), finde ich ein Vetorecht des SL vollkommen in Ordnung.
Ich sehe das vielleicht nicht so eng wie "The Man Who Laughs", aber ich möchte ebenfalls dass ein Spieler zumindest in Grundzügen das wiedergeben kann was die Figur fordert.
Das geht in meinen Augen nicht so weit, dass man Gebete rezitieren können muss, aber zumindest sollte man sich darüber bewusst sein welcher Weltsicht die gespielte Profession eher innehat.
Davon kann mMn dann auch gerne abgewichen werden, wenn es gute Gründe dafür gibt (ich hätte auch kein Problem mit einem Ronnie der sich verzaubern lässt, solange es eine Erklärung für dieses Verhalten gibt), aber so ein bisschen mehr als ein Paket an Fähigkeiten sollten die Professionen schon sein.
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ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1767 am: 26.12.2010 | 18:01 »
Würdet ijr einen Schelm akzeptieren, der praktisch ein humorvoller Glücksritter, aber eben sonst ein normal denkender Abenteurer ist? Also jemand, der bsp. nicht zum Spaß zaubert, sondern seine ASP für lebensbedrohliche Situationen aufspart, um seinen gefährten Tod und verstümmelung zu ersparen?
« Letzte Änderung: 26.12.2010 | 18:03 von ErikErikson »

Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1768 am: 26.12.2010 | 18:10 »
Ich akzeptierean sich  jeden Charakter, der so klingt, als ob er ins Setting paßt und Spaß macht, mit ihm zu spielen. Wobei ich dann beim Schelm mit seiner sehr speziellen Sammlung aus Vor- und Nachteilen inklusive der Vita vermutlich vorschlagen würde, den Charakter eher als Viertelzauberer + Lieblingsprofession zu basteln, weil man dann einfach mehr Freiheiten und Optionen hat.
Die Schwierigkeit beim "normal denkenden" Schelm ist ja etwas, dass, wenn man davon ausgeht, dass ein Charakter von seiner Sozialisation und dergleichen (mit-)geprägt wird, etwas schwierig wird, denn "von unsterblichen Feenwesen verschleppt werden und in einer anderen Realität aufwachsen" ist einfach grundlegend anders als die Durchschnittsvita des Durchschnttsglücksritters.  Das soll nicht heißen, dass man da bockig die Arme verschränken und das Kinn vorschieben sollte, man muß sich nur vor Augen halten, dass man dann eben die verschiedenen Aspekte zusammenbringen muß.   

Edit, um auf EEs Edit zu reagieren: Das ganze mit dem aus Spaß zaubern kann man sehr unterschiedlich auslegen. Versierte Schelmenhasser (zu denen ich eine zeitlang durchaus auch gehörte) können dies dazu verwenden, um quasi jeden nützlichen Zauber erst mal abzublocken und den Schelm zu reinem Ballast, der das eigene Gewicht nicht stemmen kann, reduzieren. Das ist dann aber ziemlich arschig - dann kann man besser gleich sagen, dass man keine Schelme in seiner Runde haben will, das ist aufrichtiger.
« Letzte Änderung: 26.12.2010 | 18:22 von The Man Who Laughs »
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1769 am: 26.12.2010 | 18:13 »
Nein, ich würde dir zu einem Scharlatan oder Magier raten, oder vielleicht noch zur Hexe.

Man könnte vielleicht noch die Beschränkung machen, dass er mit deiner Idee aber trotzdem so zaubert, dass es immer noch witzig ist und nicht wie ein Magier trocken seine Sprüche raus haut. Es muss zumindest eine witzige Situation entstehen.

Dabei übertrage ich das nicht mal auf den Spieler. Der Spieler muß kein Komiker sein, um einen Schelm spielen zu können. Ich will auch nicht, dass er ständig irgendwelche Witze reißt. Ein oder zwei gut pointierte Witze oder witzige Einsätze seiner Zauber können manchmal besser sein, als einer der die ganze Zeit Possen reißt.

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Offline KlickKlack

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1770 am: 26.12.2010 | 18:58 »
Für die Spieler die ein etwas düstereres, `dreckigeres` Aventurien bevorzugen gibt es noch den (möglichen) Kompromiss den aventurischen Schelm an den Changeling von WoD anzupassen. Hier können generell großartige Inspirationen für den `ernsthaften` Schelm gefunden werden – die grundsätzliche Idee lässt sich auch 1 zu 1 nach Aventurien übertragen, wenn man Schelmen zugesteht generell Opfer von Feenwesen, nicht ausschließlich von Kobolden gewesen zu sein.

ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1771 am: 26.12.2010 | 19:15 »
Und der Elf? ich spiele den Elf halt immer als Mensch mit spitzen ohren und nem Schuss Tolkien-Elfen.Klischees (mag natur, verträgt kein Alk, verplempert Geld usw.)

Wie spielt man eurer meinung nach einen Elfen gut?

Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1772 am: 26.12.2010 | 19:36 »
Kommt drauf an was fpr einen Elfen.

Die "reinen" Elfen haben den Nachteil elfische Weltsicht. Und das soll auch rollenspielerisch rüber gebracht werden. Zwei Beispiele von denen ich gehört habe:

- Eigentum an Naturprodukten kennen die Elfen nicht. Wenn in einem Garten ein Apfelbaum steht, dann wird sich daran bedient. Wenns Ärger gibt, ist der Elf unverständlich, wie kann man etwas besitzen, dass Teil der Natur ist ? Oder überhaupt Privatbesitz ist etwas, was vielen Elfen fremd sein dürften. Und das ist glaube ich nur der Auelf. Die anderen Elfenarten sind noch anders.

- Kein Verhältnis zum Geld. Elfen kennen so was nicht, wissen gar nicht den UNterschied zwischen Gold, Sillber und Kupfermünzen. Wenn sie etwas einkaufen, greifen sie in die Tasche, nehmen eine Handvoll Münzen und geben sie dem Verkäufer.


Generell gilt für DSA-Exoten das, was bei exotischen Rollenspielen mein Credo ist: Lektüre von Settinginformationen ist wenn nicht unbedingt Pflicht, so doch zumindest schwerstens emfohlen.

Ich würde dir erstmal Aus Licht und Traum in die Hand drücken und dir emfehlen, das in den wichtigen Teilen zu lesen.

Beispiell aus einem anderen Rollenspiel: Ich würde, wenn ich mal Glorantha leiden würde, jedem Spieler empfehlen, sich mit den Grundzügen Gloranthas und der Kultur und Religion vertraut zu machen. Um mal zu zeigen, dass das kein DSA-Verhalten bei mir ist.

Oder bei Earthdawn sein Volk durchzulesen.

Ansonsten habe ich mich mit den DSA-Elfen nicht so intensiv beschäftigt. Es sind in jedem Fall mehr als Menschen mit spitzen Ohren und coolen Fähigkeiten.
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Offline KlickKlack

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1773 am: 26.12.2010 | 20:18 »
Zitat
-   Eigentum an Naturprodukten kennen die Elfen nicht. Wenn in einem Garten ein Apfelbaum steht, dann wird sich daran bedient. Wenns Ärger gibt, ist der Elf unverständlich, wie kann man etwas besitzen, dass Teil der Natur ist ? Oder überhaupt Privatbesitz ist etwas, was vielen Elfen fremd sein dürften. Und das ist glaube ich nur der Auelf. Die anderen Elfenarten sind noch anders.

- Kein Verhältnis zum Geld. Elfen kennen so was nicht, wissen gar nicht den UNterschied zwischen Gold, Sillber und Kupfermünzen. Wenn sie etwas einkaufen, greifen sie in die Tasche, nehmen eine Handvoll Münzen und geben sie dem Verkäufer.

Das sind doch im besten Fall unbedeutenden Anekdoten die keinem Spieler dabei helfen einen Elfen darzustellen. Grade diese beiden Sichtweisen verlieren spätestens nach der ersten Begegnung mit Menschen ihren Sinn, denn Elfen sind nicht dumm und komplexe Sozialstrukturen sind ihnen bekannt. Erklärt ein hilfreicher Mensch ihnen was ein Zaun bedeutet und rechnet ihnen vor wie viel welche Scheibe nun wert ist, werden sie das Prinzip schnell durchdringen. Was bei all den DSA Elfenbeschreibungen fehlt ist ein grundsätzlicher Leitfaden bezüglich der `Agenda` (unglückliches Wort, damit will ich allerdings nicht alle Elfen über einen Kamm scheren) der Elfen. Wieder ein Beispiel aus der WoD. Die Werwölfe  sind nicht nur wunderbar beschrieben und von anderen Charaktere abgegrenzt (Geistwelt sehen können, ihr angehören und dadurch ein für andere nicht nachzuvollziehendes Weltbild), sie könnten ebenfalls für die DSA Elfen Pate stehen – wenn man den Elfen z.B. das elfenübergreifende tiefe Gefühl für den Lauf der Welt, des Kosmos und eine damit einhergehende Unruhe, Unsicherheit, begleitet von Wahrträumen und undurchsichtigen Visionen (je nach Geschmack mehr oder weniger intensiv fürs Spiel genutzt) zuschreibt und damit eine bestimmte Haltung, Einsicht oder was auch immer zum Kernthema des Elfencharakter macht.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1774 am: 26.12.2010 | 20:26 »
KlickKlack, hast du aus Licht und Traum gelesen ?

ANsonsten sollte das nicht mehr sein, als Anektoden.

Ich würde aber Elfen schon so sehen, dass sie immer Probleme haben sollten, sich in der Welt der Elfen zurecht zu finden. Außer sie bauen den Nachteil Elfische Weltsicht ab, der sich nicht nur regeltechnisch zeigen sollte, sondern auch rollenspielerisch.

Oder der Elf ist unter Menschen aufgewachsen.

Selbst wenn ein Mensch dem Elfen etwas erklärt, heisst das nicht, das der Elf das akzeptiert und beherzigt. Immerhin betrachten die Elfen die Menschen als kleine Kinder was sich in einer gewissen Arroganz äußert.
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