Autor Thema: [4e] "Umdefinierte" Charaktere  (Gelesen 965 mal)

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Offline Selganor [n/a]

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[4e] "Umdefinierte" Charaktere
« am: 9.09.2010 | 23:21 »
Hier mal eine Frage in die Runde der 4e-Spieler.

Das Monster mal auf die Schnelle umgearbeitet werden ist ja nix ungewoehnliches (und welcher 4e-SL hat das noch nicht gemacht).

Habt ihr (oder einer eurer Spieler falls die hier nicht aktiv sind) schon Sachen "umdefiniert"?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Mouncy

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Re: [4e] "Umdefinierte" Charaktere
« Antwort #1 am: 9.09.2010 | 23:57 »
Ein Mitspieler, der selbst in einer anderen Runde in der ich nicht mitspiele leitet, macht das mit seinen Spielern. Sogar ziemlich extrem! Das ganze läuft in etwa so:
Spieler soll sich - vollkommen losgelöst von irgendwelchen Regeln - ein Charakterkonzept überlegen. Dabei kamen heraus:
Eine verfluchte Elfe, die als Kind in einen komischen Dämonenbrunnen oder so gefallen ist, und deswegen eine ziemlich chthuloide Schleimmagie beherrscht (Slime Mage), die sie eigentlich gar nicht können will, weil sie es eben als einen Fluch betrachtet und danach strebt das ganze zu beenden
Ein auf einem Vogelstraus (!!!) reitender (ich glaube menschlicher) Kampfmönch, der einen Knochenauswuchs auf der Strin trägt, mit dem er gerne Kopfnüsse verteilt. Will, wenn ich mich richtig entsinne, die Zerstörung seines Klosters (TM) / Ermordung seines Meisters (TM) rächen.
Minotaurus (die Runde begann by the way vor Erscheinen des PHB 3) der ziemlich viel mit seinen Hörnern charged. Flags / Hintergrundstory konnte ich mir nicht merken.

Viel wichtiger - und worauf ich eigentlich hinaus will - ist:
Es wird kein, und zwar wirklich gar gar überhaupt kein crunch aus den Büchern verwendet. Sie "orientieren" sich nach Aussage meines kumpels (also des SL) zwar an den powers / features / rituals, aber ansonsten ist alles marke Eigenbau. Beim Level Up schlägt der Spieler etwas passendes vor, dann wird kurz darüber geredet und die Zustimmung zwecks Balance von den Anderen Spielern eingeholt, und das wars. So hat die Slime Mage z.B eine Utility auf lvl 2 bekommen, mit der sie eine Art "Trampolin" aus Schleim erschaffen kann. Das gibt dann irgendwelche Boni in Skill Challenges bei Springen-Würfen und kann auch im Kampf eingesetzt werden. (Weis nicht mehr wie). Der Mönch bekommt irgendwelche Powers die mit seinem Vogelstraus zu tun haben, z.B. kann er eine Art Federfall: is ja klar, das Vieh kann nich fliegen, aber ein wenig mit den flügeln Wackeln bringts dann doch irgendwie  ~;D
Es gibt auch keine Einteilung in Striker / Defender usw. Sie versuchen einfach möglichst auf das Char Konzept passende Fähigkeiten zu finden.

Summe Summarum wird also nur der Kern des 4E Power Systems / D20 Systems benutzt.

Mir persönlich sind die powers zwar etwas zu abgefahren, aber wir reden hier von einer Kunststudenten WG, die sind halt "n bissle durch". Die Charaktere liegen auch alle als Manga Zeichnung vor. Und noch etwas interessantes, was den einen oder anderen jetzt vielleicht schocken wird: Alle Spieler sind RPG newbies! (Was mit ein Grund für die schrägen Charaktere sein könnte...)

Ich versuche mal bei Gelegenheit Kopien bzw. Scans der Char Sheets ab zu greifen und hier zu verlinken...
« Letzte Änderung: 10.09.2010 | 00:02 von Mouncy »

Offline Skele-Surtur

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Re: [4e] "Umdefinierte" Charaktere
« Antwort #2 am: 10.09.2010 | 01:17 »
Naja, ich benutze einen Barden, der InGame eigentlich eine Mischung aus Magier/Hexer, Schamane/Druide und Okkultist/Geisterbeschwörer ist.
Es ist ein Adeliger, der einfach mit Dingen herumpfuscht, von denen er nur die Hälfte versteht. Darauf sind auch seine Zauber zurück zu führen. Wenn man das "umdefinieren" nennen will...
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Sashael

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Re: [4e] "Umdefinierte" Charaktere
« Antwort #3 am: 10.09.2010 | 10:07 »
Selganor, präzisiere doch mal, was du mit "umdefinieren" meinst.

Das Beispiel von Mouncy ist ja kein umdefinieren von Charakteren, sondern (nach diesen Infos) ein kompletter Umsturz des Regelwerks der 4E.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Online Arldwulf

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Re: [4e] "Umdefinierte" Charaktere
« Antwort #4 am: 10.09.2010 | 10:32 »
Das einzige was mir dafür einfällt wäre mein Sohn, der einen "kleinen Dieb" spielt, welcher technisch ein Halbling - im Spiel aber einfach ein Kind ist.

Generell denke ich aber das man die Monster ja "refluffed" weil sie vordefiniert sind. Und man somit sich die Zeit spart sie neu zu machen.

Vordefinierte Charaktere sind jedoch selten, weshalb da sicherlich auch die Motivation geringer ist sowas zu tun. Zudem sind natürlich auch die Erstellungsregeln andere.

Offline Haukrinn

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Re: [4e] "Umdefinierte" Charaktere
« Antwort #5 am: 10.09.2010 | 10:58 »
Ich habe für mein Aventurienprojekt die meisten nichtmenschlichen Rassen (also alle außer Elfen, Eladrin und Zwergen) aus den PHBs umgedichtet auf Völker, die besser zum Hintergrund passen. Gnome werden zu Kobolden, Goliaths zu Thorwalern, etc...
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