Autor Thema: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler  (Gelesen 15082 mal)

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killedcat

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WitzeClown

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #1 am: 14.05.2011 | 16:59 »
Hatte ich vor ein paar Tagen schon mal was drüber gelesen.

Meine erste Reaktion: Ich würde wohl die neckbeard RPGler aus dem Haus werfen und mit dem "fiesen Hipster" ein Bierchen trinken gehn.

Aber gut, ich bin ja auch gemein.

Prisma

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #2 am: 14.05.2011 | 17:34 »
Meine erste Reaktion: Ich würde wohl die neckbeard RPGler aus dem Haus werfen und mit dem "fiesen Hipster" ein Bierchen trinken gehn.

Aber gut, ich bin ja auch gemein.
Kein Wunder. Der "Hipster" bietet das geringste Klischee (Klischee: Rollenspieler = Loser = stürzt ab).

(Ich würde zudem behaupten, dass die meisten Rollenspieler keine Nerds sind, sodern eher als Geeks einzuordnen sind.)


 

Offline Nocturama

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #3 am: 14.05.2011 | 17:38 »
Ach je...

Zitat
The know-it-all nerd is especially relevant today, with the ever-growing phenomenon of infantilism, the inability of modern people (men, mostly) to grow up.  From comic books to action movies to video games, more adults than ever before spend their time in fantasy worlds.  In Miles we see the newest phase of infantilism: social acceptance.  Today, a full-grown American man can read Harry Potter, play XBOX and own a complete set of Star Wars action figures and still expect to get laid.  Can that be good for the future of our civilization?

Ich finde es ziemlich seltsam, erwachsenes Verhalten an XBOX spielen und Harry Potter lesen festzumachen. Als ob sich das ausschließen würde... Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe  :D
You're here for two things: to fucking ruin someone's shit, and to play a friendly game of make-believe.

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Offline Jiba

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #4 am: 14.05.2011 | 17:40 »
(Ich würde zudem behaupten, dass die meisten Rollenspieler keine Nerds sind, sodern eher als Geeks einzuordnen sind.)

Der Unterschied ist?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Ranor

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #5 am: 14.05.2011 | 17:40 »
Klischees galore!

Offline Bad Horse

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #6 am: 14.05.2011 | 17:44 »
Geeks haben mehr Geld, hat man mir neulich erklärt.

@Zitat von Nocturama: Ich finde, dass das sehr gut ist für unsere Zivilisation. Irgendwas muss man ja mit seiner Freizeit machen, und die genannten Beschäftigungen find ich besser als "sich besaufen" oder "anderen wegen Fußball aufs Hirn hauen", und ungefähr äquivalent zu "am Auto herumschrauben" oder "einem Ball hinterherlaufen".
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Jiba

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #7 am: 14.05.2011 | 17:45 »
Hat ein bisschen was von "The Office"... der Protagonist ist der größte Asympath. Ich wünsche mir einen Film über "ordinary people who just happen to be roleplayers."  :P
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Spicy McHaggis

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #8 am: 14.05.2011 | 17:46 »
Finde den Trailer und die Zusammenfassung ziemlich scheisse...
"Neugier ist die Mutter der Weisheit"

Offline Bad Horse

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #9 am: 14.05.2011 | 17:47 »
Jo, klingt mehr so nach "Guck mal, die Nerds! Igitt, wie seltsam!"  :q
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Callisto

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #10 am: 14.05.2011 | 19:02 »
Ich interpretiere das ganz anders. Der "böse Hipster" ist ja eben der moderne Rollenspieler von heute und die anderen finden ihn toll. Nur die Nullnummer, die ausser RPG nichts mit ihrem Leben anzufangen weiß, mag ihn nicht. Der Held ist damit der Hipster, der vom alteingesessenem Nerd angegriffen wird, jener ist zwar der Protagonist, aber auch eher der Antiheld. Also ... ich finde das jetzt nicht so schröcklich.

Offline Skele-Surtur

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #11 am: 14.05.2011 | 19:06 »
Ich wünsche mir einen Film über "ordinary people who just happen to be roleplayers."  :P
Wer würde das denn lustig finden?
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Offline Greifenklaue

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #12 am: 14.05.2011 | 19:22 »
Ich fand ihn ganz gelungen bisher.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

http://www.greifenklaue.de

Offline Naldantis

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #13 am: 14.05.2011 | 19:44 »
Ach je...

Ich finde es ziemlich seltsam, erwachsenes Verhalten an XBOX spielen und Harry Potter lesen festzumachen. Als ob sich das ausschließen würde... Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe  :D

Alles nur eine Frage der Akzeptanz...
...früher war es die Bibel, dannach waren es Comics und nun die XBox - man muß nur einfach eine hinreichend etablierte Form der Realitätsflucht wählen, dann kommt man damit ohne Kritik des Establishments durch.

 

Offline OldSam

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #14 am: 14.05.2011 | 19:51 »
In Miles we see the newest phase of infantilism: social acceptance.  Today, a full-grown American man can read Harry Potter, play XBOX and own a complete set of Star Wars action figures and still expect to get laid.  Can that be good for the future of our civilization?

Ich finde den Trailer zwar ganz nett gemacht, aber was letztlich die Aussage des Films angeht (bleibt ja noch offen), bin ich ziemlich skeptisch, wenn ich die Notes auf der Webseite lese. Das der Erwachsenen-Status schlicht an derart oberflächlichen Dingen festgemacht wird, ist schon ziemlich lächerlich, insbesondere weil es damit auch nahelegt, dass gegenteilige, oberflächliche Tätigkeiten einen eher zum erwachsenen Mann machen, etwa indem man sich nen paar Knarren an die Wand hängt und sich mal tätowieren lässt.  (Und es zeigt auch eine ziemlich Unkenntnis der Autoren, z.B. könnten sie mal darüber reflektieren, was der Grund ist, warum viele "Meister des Lebens" (der Ethik) aus der Frühzeit gelehrt haben, dass man ein Herz wie das eines Kindes anstreben sollte).

Als Kontrast zu diesem Nerd-Fall denke ich da auch immer gerne als Gegenbeispiel an pubertierende Mädels, die in ihrer Kleidung und Kosmetik, Accessoires wie Handtasche etc. und ihrem Benehmen versuchen ältere, erfolgreiche Frauen zu imitieren (wohl gemerkt mehr nach Medienvorbild als real!), was auch schön zeigt, wie lächerlich der Versuch ist auf diese Weise "erwachsen" zu werden.

Das eigentliche Definizit sehe ich allerdings darin, dass die sozio-kulturellen Ursachen für diese Trends scheinbar überhaupt nicht gesehen werden, ein filmisches Meisterwerk wie Fight Club ist da Meilen weiter, wenn erkannt wird, dass ein zentrales Problem der Moderne die strukturelle Sinnlosigkeit darstellt. In früheren Zeiten war ja bekanntermaßen Krieg eine der kollektiven "Aufgaben" der Männer, obwohl dieser natürlich in gewisser Weise eine Sinnlosigkeit in sich darstellt, die damals jedoch gesellschaftlich nicht so angesehen wurde. Während zwar in speziell dieser Hinsicht ein Denkfortschritt eingetreten ist, wurde in vielerlei Hinsicht bei der Wandlung zur modernen Konsumgesellschaft auf kollektiver Ebene ein soziales Vakuum hinterlassen...
« Letzte Änderung: 14.05.2011 | 21:50 von OldSam »

Offline Feuersänger

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #15 am: 14.05.2011 | 20:01 »
Oha!
Ab 2:30 des Teasers: To Mega Therion. =D =D =D

Ahja, nette Definition von Nerd gleich auf der Seite:
Whether his specialty is computer networking, kung fu films of the 70s or vintage video games, [...] someone whose lack of social graces is overcompensated for by vast knowledge in a field most people couldn’t care less about

Edit: Swordsaged
« Letzte Änderung: 14.05.2011 | 20:04 von Feuersänger »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #16 am: 14.05.2011 | 20:15 »
Der Unterschied ist?
Meines Kenntnisstandes nach sind Geeks sowas wie intensive Konsumenten der phantastischen Popkultur (bis in die tiefsten Verästelungen). Zwar weisen Nerds ähnliche Aspekte auf, doch bei Ihnen mangelt es extrem an sozialer Kompetenz. Zudem ist ihr Themenschwerpunkt eher technisch (z.B. IT oder Physik). Das wäre bei Geeks nicht der Fall.
Nerd wäre in wegen der sozialen Inkompetenz ein viel negativer Begriff als Geek.

Wikipedia scheint es anders zu sehen, nämlich genau anders herum. Aber da fallen beide unter die Kategorie Freak und beide sind nicht besonders positiv besetzt.

Ich mag also mit meiner Ansicht durchaus falsch liegen, allerdings ist Wikipedias Autoritätsanspruch zu bezweifeln.

Offline Gwynplaine

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #17 am: 14.05.2011 | 20:30 »

Offline Feuersänger

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #18 am: 14.05.2011 | 20:32 »
Ich finde auch, Nerd ist eindeutig negativ besetzt (und das nicht erst seit vorgestern, sondern seit es dicke Jungs mit leukoplastgeklebten Hornbrillen gibt).
Geek ist meines Erachtens dagegen eher positiv, anerkennend.

Vielleicht ist der Unterschied einfach, in Bezug auf obiges Zitat:
ein Nerd ist jemand, der sich mit irgendeinem Fachgebiet supergut auskennt, das einen selber nicht die Bohne interessiert,
ein Geek ist jemand, der sich mit einem Fachgebiet supergut auskennt, von dem man selber gerne mehr Ahnung hätte.

Edit:
Eigentlich ist dieser Beitrag soeben hinfällig geworden. Dieses Venn-Diagramm ist genial. ^^
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Minne

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #19 am: 14.05.2011 | 20:55 »
Nerd ist glaube ich garnicht mehr so negativ besetzt. Microsoft versucht mit "Nerdness" Werbung zu machen. Wobei das wohl ein klarer Griff ins Klo ist, denn welcher "Nerd" schwärmt schon für Win7? Entweder ist man indifferent, oder man fährt auf ein anderes Betriebssystem ab. Naja, soweit so unwichtig.

Online Selganor [n/a]

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #20 am: 14.05.2011 | 23:19 »
Von welchem Film redet ihr denn?

Soweit ich die Seite mitgekriegt habe ist da noch 23 Tage lang eine Sammelaktion am Laufen (das Ziel von $15000 ist zwar schon erreicht, aber mehr Geld schadet nie) um die Pre-Production Kosten des geplanten Films erstmal zu erreichen.

Der Film ist also noch nichtmal gedreht...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Jiba

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #21 am: 14.05.2011 | 23:32 »
Wer würde das denn lustig finden?

Muss es das denn sein?

Ehrlich... muss man sich dem Thema Gaming immer über Auslach-Komödien nähern?

Außerdem gibt es im Film auch eine Menge Komödien, die mit Typen wie du und ich funktionieren - auch durchaus abgedrehtere. Also welche, wo der Protagonist echt ein ganz normaler Kerl ist. Ich würde sagen, dass das sogar der Standart bei Comedy ist. Beispiel aus der RPG-Szene: Kovalics "Dork Tower". Das arbeitet eigentlich auch damit, dass ein Großteil von den Jungs um Matt auch ganz normale Typen sind, die einen Job haben und Beziehungen mit Nicht-Gamern und so (Ausnahme ist eigentlich nur Igor und selbst der beweist Sozialkompetenz). Witzig ist es trotzdem, sogar für die, die nur in der Popkultur so mitschwimmen und keine beinharten Geeks sind. Kovalic dekonstruiert die Vorurteile, die man gegenüber Gamern hat ein stückweit oder kommentiert sie zumindest und das macht uns die Figuren sympathisch. Heck, andere Subkulturen sind schon längst salonfähig geworden im Film: Der sympathische Nerd ist längst drin in den Köpfen, der sympathische Kleinkriminelle auch, der sympathische Gangsta Rapper, der sympathische Schwule - nur der sympathische Gamer steckt noch in den Kinderschuhen. Es wäre so leicht zu zeigen, dass diese Vorurteile gegenüber Rollenspielern Klischees und Halbwahrheiten sind... und es wäre an der Zeit, dass man genau das mal tut.

Und auch die Texte auf der Homepage finde ich nicht durchdacht... Sympathie für den Comic Book Guy bei "Simpsons" entsteht für Nicht-Geeks auch maximal aus Mitleid und man macht sich auch eher lustig über ihn, als das man mit ihm lacht (was bei den "Simpsons" sowieso bei ziemlich jedem der Fall ist). Klar, der Comic Book Guy ist cool, aber wie oft gibt uns diese Figur denn überhaupt die Möglichkeit, sie auf sympathische Weise kennen zu lernen. Bei "The Office" dürfte das noch schwieriger sein. Niemand mag diese Figuren ernsthaft im Sinne von Sympathie, sondern man "mag" sie im Sinne von "sie sorgen für Lacher und reißen fiese Sprüche". Aber man würde eben kein Bier mit ihnen trinken gehen.  

Callisto hat was Wichtiges angesprochen... das könnte die Intention hinter dem Film sein, aber ich bezweifle, dass die Rechnung wirklich aufgeht: Denn Hipster ist der Exot in einer Welt voller Freaks. Er ist die Ausnahme. Tatsächlich täte es unserer Szene aber gut, wenn man ihn als die Regel präsentieren würde.  :P
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Tjorne

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #22 am: 14.05.2011 | 23:47 »
Mr. Munroe hat dazu auch mal was geschrieben:

Want an Orange?

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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #23 am: 15.05.2011 | 00:10 »
Muss es das denn sein?

Ehrlich... muss man sich dem Thema Gaming immer über Auslach-Komödien nähern?

Das war keine wirklich ernst gemeinte Frage von mir. Mehr so ein Zwischending aus Resignation und Ironie.
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Re: Zero Charisma: ein Film über Rollenspieler
« Antwort #24 am: 15.05.2011 | 00:37 »
Ah, okay.  :)
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