Autor Thema: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse  (Gelesen 18442 mal)

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Offline kalgani

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #25 am: 22.11.2011 | 12:08 »
Beim Inquisitor habe ich mich für social skill in form der Conversion Inquisition entschieden.
Fand das irgendwie cooler. als alternative kam beim Inquisitor nur der "Sin Eater" Archetyp in Frage.

Aber beides ist erst mit Ultimate Magic verfügbar :(

Offline Darius

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #26 am: 25.11.2011 | 16:30 »
OK, erstmal danke für die Alchemisten-Kritik.

Kann man den Inquisitor auch auf Kampfmaschine trimmen, der ordentlich Schaden raushaut oder würdet ihr da etwas anderes empfehlen? Bitte aber den Hexenmeister mal ausklammern, weil ich den erstmal ausschließe. Was für Klassen hauen noch Schaden raus und sind wirklich effektiv.

P.S.: Wir wollen den AP Kadaverkrone spielen. Falls da eine Klasse sehr gut passt, bitte mal eine Empfehlung.

Taugt denn ein Barde was? Der ist nicht für den Schaden da, weiß ich. :D
« Letzte Änderung: 25.11.2011 | 16:31 von Darius »
Power resides where men believe it resides. It's a trick, a shadow on the wall. And a very small man can cast a very large shadow.
Lord Varys

AcevanAcer

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #27 am: 25.11.2011 | 18:11 »
Druiden können viel Schaden verursachen, wenn die umstände des Kampfes gut gewählt werden.

Offline Akirael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #28 am: 31.01.2012 | 16:37 »
Ich bin zwar nicht der Ersteller dieses fadens, habe aber ein verwandtes Problem, weshalb ich einfach diesen hier belebe statt einen neuen zu kredenzen.

Problem bei uns: Wir haben einen SPieler, der gerne ein ganz bestimmtes Hobby von sich, in seine Charaktere mit einfließen lässt, Markt und Geschäft. War das in Earthdawn, DSA, Vampire und Space Gothic kein wirkliches Problem. Sagt Pathfinder augenscheinlich, das es für soetwas keinen wirklich Platz unter den Klassen gibt. Ein paar Gedankenspiele mit dem Barden verliefen sich im Sande, da dieser, O.Ton des betroffenen: keinerlei Sexyness besitzt, was den Umgang mit Märkten betrifft. Und da wir ausschließlich die deutschen Bücher benutzen, habe ich auch nicht wirklich die Option ihm Archetypen vorschlagen zu können. Habt ihr vieleicht eine Idee? Bisher hatten seine Charaktere entweder einen Schwerpunkt auf Logistik und deren Probleme, sowie den Gewinnbringenden Verkauf und das Verhandeln von Verträgen im Allgemeinen. Oder Der Schwerpunkt lag in dem umgang und der Veredelung von Ausrüstung und dem Verkauf von Beute nach dessen Veredelung bzw. Restauration. Allerdings mussten die jeweiligen Spielleiter stets darauf achten, das sie nichts einbauten, was seine Fähigkeiten obsolet machte, weshalb z.B. Teleportmagie oder Waffenschmiede wegfielen, wenn er ein Konzept hatte, das sich mit so lösbaren Problemen beschäftigte. Ist aber auch nachvollziehbar, denke ich.

Samael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #29 am: 31.01.2012 | 16:46 »
Falsches Spiel.

"Pathfinder is about killing things and taking their stuff*" - und keine Handelssimulation. Wenn man das versucht stößt man derart schnell an jegliche Spielweltlogik vernichtende Fakten, dass man es echt bleiben lassen sollte. Wirklich.


*Meinetwegen auch "high adventure, exploration and drama", bevor jemand meckert.
« Letzte Änderung: 31.01.2012 | 17:04 von Samael »

ErikErikson

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #30 am: 31.01.2012 | 16:47 »
Eindeutig Schurke, oder eine Abart, würde ich sagen.

Samael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #31 am: 31.01.2012 | 16:49 »
Eindeutig Schurke, oder eine Abart, würde ich sagen.

Man kann das als "Anstrich" einem Charakter gut geben (Kleriker der passenden Gottheit gehen auch), aber sobald sich das irgendwie mechanisch sinnvoll im Spiel niederschlagen soll ist man gef*ckt.

Offline kalgani

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #32 am: 31.01.2012 | 16:58 »
Da stimme ich Samael uneuingeschränkt zu: falsches System!

Offline Skele-Surtur

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #33 am: 31.01.2012 | 17:07 »
Grundsätzlich ja, völlig falsches System. Was noch vergleichsweise nahe kommt, wäre evtl. ein Wizard mit entsprechend Transmutationen und vielleicht Item Creation feats, aber auch da ist das Händlerdasein eher so ein Hintergrundpblabla, als irgend etwas, was mechanisch umsetzbar wäre.
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Offline kalgani

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #34 am: 31.01.2012 | 17:10 »
Wenn dann ein Artificer / Magieschmied, aber der ist 3.5 Eberron oder 3rd Party PF.

Offline Akirael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #35 am: 31.01.2012 | 17:39 »
Ich werde einem langjährigen Freund und Mitspieler nicht sagen, das er besser den Sitzungen fern bleiben sollte. ;)
Auf die Idee mit dem Kleriker bin ich noch gar nicht gekommen, und eine Handelsgottheit sollte sich ja durchaus finden lassen.
Bin mal gespannt ob ihm die eine oder andere Domäne zusagt.

Samael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #36 am: 31.01.2012 | 17:41 »
Ich werde einem langjährigen Freund und Mitspieler nicht sagen, das er besser den Sitzungen fern bleiben sollte. ;)

Das war nicht der Vorschlag.

Ich würde ihm sagen, dass das Konzept einfach nicht zu dem System passt. Vielleicht sollte er einfach mal was anderes ausprobieren, statt immer dasselbe Charakterkonzept zu bespielen? Dafür ist das Leben doch zu kurz, oder?

Offline Skele-Surtur

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #37 am: 31.01.2012 | 17:44 »
Nicht, wenn man anders herum argumentiert: Das Leben ist zu kurz, um andere Sachen auszuprobieren, wenn man erstmal das gefunden hat, was einem liegt. Nicht meine Meinung, aber ich bin ja leider auch nicht das Maß der Dinge.  ;)
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Offline Akirael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #38 am: 31.01.2012 | 19:00 »
tatsächlich haben wir da ein paar Kandidaten mehr, die nichts neues mehr ausprobieren, weil sie immer wieder damit auf die Nase fielen. Dann reizen sie lieber immer wieder andere Möglichkeiten ihres Konzepts aus und haben damit einfach spaß.
Meins ist es auch nicht, ich neige dafür eher zum Gegenteil, ich kann mich nur schwer, übereinen längeren Zeitraum, auf einen Charakter festlegen.

Offline kalgani

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #39 am: 1.02.2012 | 12:44 »
Spielt man nicht Rollenspiel damit auch mal was anderes ausprobieren kann?

Offline Akirael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #40 am: 1.02.2012 | 13:39 »
Spielt man nicht Rollenspiel damit auch mal was anderes ausprobieren kann?

Nein, man spielt es um eine schöne Zeit, mit anderen zusammen, zu erleben. Auch wenn sich diese beiden Ansätze nicht unbedingt gegenseitig Ausschließen. ;)
Wir sind jetzt übrigends wirklich beim Kleriker veblieben, allerdings muss der betroffene Spieler sich selbst um die Ausarbeitung eines Gottes und seines Kultes bemühen. Damit wäre dann auch diese Kuh gemolken.

Offline kalgani

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #41 am: 1.02.2012 | 16:09 »
Es bleibt aber dabei das D&D/PF nicht das geeignete System ist um solcherart ausgerichtetes Rollenspiel zu betreiben.

Offline Skele-Surtur

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #42 am: 1.02.2012 | 22:46 »
Da wird dir wohl kaum jemand widersprechen. ;)
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Offline Brakiri

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #43 am: 15.02.2012 | 21:16 »
Ich weiss nicht, obs noch Interesse an Tipps gibt, aber man kann PF diesbezüglich ganz leicht aufbohren. Zunächst gibt es einige Forgotten Realms D&D 3.5er Feats, die sich mit Handel und verbesserten Preisen beschäftigen. Silver Palm, ist z.B. so ein Feat.

Darüber hinaus könnte man einfach einen Profession-Skill einführen(Profession:Merchant), und den je nach Klasse oder über Traits zur "Class Skill" machen.
Danach einfach in Kooperation, Spieler+SL eine DC-Tabelle überlegen, welche Art Vorteil welchen DC hat. Das könnte von Preisnachlässen, über die Möglichkeit gehen, etwas ohne Probleme in Zahlung geben zu können oder Dinge zu verkaufen, die der Händler schwer wieder los wird, bishin zu der Fähigkeit einem zurückhaltenden fahrenden Händler davon zu überzeugen, ihm doch seine "gute" Ware zu zeigen, die eigendlich für Stadt XY gedacht war.

Gehen tut das schon. Man muss sich halt nur einw enig Gedanken machen, und PF aufbohren :)
Wegen solcher Kleinigkeiten das System zu wechseln, scheint da mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Alle meine Beiträge enthalten meine eigene, völlig subjektive Meinung, die weder Anspruch auf Vollständigkeit noch absolute Wahrheit erhebt.

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Offline Akirael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #44 am: 16.02.2012 | 05:44 »
über genau solche Hausregeln, denken wir gerade nach. Wichtig ist uns halt nur, an Regelbüchern, ausschließlich die in deutsch erschienen PF Bücher zu verwenden. Damit sie auch jeder in der Runde versteht bzw. selbst lesen kann.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #45 am: 16.02.2012 | 09:01 »
Sofern dem Spieler klar ist, dass er den Grossteil seines Geldes mit Abenteuern und nur wenig (wenn ueberhaupt) mit dem Handel verdienen wird sollte das klappen.

Das 3.x-System ist (auch wenn es Craft-Skills u.ae. gibt) doch dafuer ausgelegt, dass die Spieler "Abenteurer" sind und nicht gemuetlich an einem Ort "rumsitzende" Haendler/Handwerker.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Brakiri

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #46 am: 16.02.2012 | 09:33 »
Sofern dem Spieler klar ist, dass er den Grossteil seines Geldes mit Abenteuern und nur wenig (wenn ueberhaupt) mit dem Handel verdienen wird sollte das klappen.

Das 3.x-System ist (auch wenn es Craft-Skills u.ae. gibt) doch dafuer ausgelegt, dass die Spieler "Abenteurer" sind und nicht gemuetlich an einem Ort "rumsitzende" Haendler/Handwerker.

Das sehe ich nicht so. Es gibt auch was den Handel angeht, im Forgotten Realms Campaign Setting eine komplette Karte, wo was gebraucht wird, welche Handelsrouten es gibt, Handelsbarren und Wechsel, die jede grössere Stadt annimmt usw. Wenn man als Abenteuerer von Ort zu Ort reisst, lässt sich 100%ig eine Nachfrage die z.B. wegen einem Karawanenüberfall nicht befriedigt worden ist ausnutzen, um einen saftigen Batzen Kohle zu machen. Im Addon Storm of Zehir von NWN2 haben sie diese Seite von "D&D" präsentiert, und es war nicht schlecht gemacht(Der Storyteil war eher mau).
Händler zu sein heisst nicht unbedingt in seiner Hütte sitzen und Zeug an Commoners verkaufen. Händler kann auch heissen, mit 100 Tonnen XY zur nächsten Stadt zu reisen, einer grossen Handelsfamilie den Kram zu verkaufen, und locker mal x tausend Goldtstücke einzustreichen. Grosshändler halt.
Ich als SL würde einen solchen Ansatz unterstützen, denn es bereichert die Welt ja nur, wenn auch der Handel mal näher betrachtet und ausgespielt wird.
Grade wenn die Helden irgendwann vielleicht mal eine eigene Burg und Lehen haben, wird Handel immer wichtiger.
Ein erfolgreicher Handels-Run kann auch viel Spass machen, und gibt ebenfalls die Möglichkeiten für Erfolgserlebnisse, Ressourcen und Business-Beziehungen mit wichtigen Leuten.

Das es einem vielleicht selber keinen Spass macht heisst nicht, dass man es nicht gut integrieren kann. Jede Gruppe sollte das unter sich und mit dem SL ausmachen, aber zu sagen, das gehört nicht rein, find eich zu kurz gedacht.
« Letzte Änderung: 16.02.2012 | 09:36 von Brakiri »
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Offline Feuersänger

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #47 am: 16.02.2012 | 10:10 »
Es gibt da einen D&D-Feat, der passen würde wie die Faust aufs Auge, wenn ihr das entsprechende Material erlaubt:

Mercantile Background [FRCS Pg. 36, PGtF Pg. 41] - 1st Level Only, (Location Requirements)
Du holst beim Verkauf von Gegenständen 75% des Listenpreises heraus, und kannst einmal im Monat einen Gegenstand für 75% des Listenpreises kaufen.

Der Charakter wird natürlich dann sämtliche Loot-Verkäufe übernehmen, und somit den Reichtum der Gruppe deutlich über WBL-Niveau bringen. Anonsten ist der Feat in 3.5 vor allem Bogenschützen anempfohlen, weil diese erstens die teuersten Waffen und zweitens auch noch teure Munition benötigen, somit also das extra Geld gut brauchen können.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Selganor [n/a]

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #48 am: 16.02.2012 | 10:31 »
@Brakiri: Dann sollte allerdings auch der Rest der Gruppe Lust auf entsprechende "Handelsreisen" (o.ae.) haben. Denn was bringt es wenn der Haendler den Hilferuf eines kleinen Dorfs am Wegrand ignoriert (oder ignorieren muss) weil er sonst die Waren nicht rechtzeitig liefern kann (und damit dann das Geld verliert das er dafuer investiert hat).
Was passiert wenn sich jemand aus der Gruppe entscheidet dem Dorf zu helfen? Klassische Gruppenaufteilung... Und waehrend die Gruppe in relativ kurzer Zeit fuer die Charaktere (aber viel Zeit fuer die Spieler) das Abenteuer am Rande des Handelswegs durchspielt hockt der Haendlerspieler daneben waehrend sein Charakter (mit viel Zeit fuer den Charakter aber wenig "aktiver" Zeit fuer den Spieler) weiter reist (und evtl. da er alleine oder nicht mit der Unterstuetzung der restlichen Gruppe unterwegs ist mehr Probleme mit Ueberfaellen o.ae. haben kann).

Aber das fuehrt doch extrem vom Thema "Auf der Suche nach einer Klasse" weg. Weitere Diskussionen sollte man dann wohl besser in einem eigenen Thread machen.

@Akirael: Wenn du aus anderen Systemem schon Erfahrungen hast (denn wenn der Spieler immer irgendwelche Haendler spielt duerfte das ja auch anderswo schon passiert sein) kannst du die ja evtl. mal posten...
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Offline Akirael

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Re: [Pathfinder] Auf der Suche nach einer Klasse
« Antwort #49 am: 16.02.2012 | 17:40 »
Ja ist es, ich kenne die Chars aus DSA, WoD(alt) und Earthdawn wobei letzteres mit dem Cathay Players Guide, sogar eine explizite Händlerklasse eingeführt hat.
Was haben wir bisher gemacht, um diesem Spieler seinen Anteil zu gewähren. Prinzipiell habe ich als Kampagnenleiter immer so eine kleine Bedarf/Überfluss übersicht gehabt. Die war nie komplizierter als das was man bei "Siedler von Catan" im Kopf macht. Ich habe also ein paar wichtige Rohstoffe klassifizert, die man auf Abenteuern finden kann, etwa Holz, Fell/Leder, Metall, Edelmetall/Edelsteine und Wissen, und habe dann festgelegt warum die Orte diese Rohstoffe hatten bzw. warum sie sie brauchten. So entstanden auch andere Abenteuer, wie etwa  Hexenzirkel die die Bauern und ihr Vieh verfluchten oder oder Dörfer, die von den Göttern bestraft wurden. Hier trat dann besagter SPieler eher in den Hintergrund half aber durch seine "Sachkenntnis" diese probleme aufzudecken.
Münzen aus Schätzen waren bei mir immer ancient, so das sie in eine Zahlungswährung umgewandelt werden mussten. Mag. Artefakte wählte ich bewusst so, das die Gruppe öfters überlegte, sie zu verkaufen oder sogar zu zerlegen. Letzteres war vor allem bei DSA der Fall.
Um einen stetigen Geldwechsel zu erhalten, habe ich mit Bruchschwellen auf Waffen, Rüstungen und bestimmten Ausrüstungsgegenständen gearbeitet, die kontinuierlich sanken. Diese konnten zwar durch kostspielige Reparaturen teilweise wieder angehoben werden, aber auch hier wurde nie mehr der ursprüngliche Wert erreicht, so das regelmäßig Neuanschaffungen notwendig waren. Außerdem habe ich einweg Boni (etwa Tränke Pulver, oder verbrauchs Talismane) statt permanenten Boni wie die klassischen Artefakte betont. In ED bekamen die Spieler z.B. nur ein wirklichen Fadenschatz je Spieler zugesprochen. Strukturfäden bekamen also einen anderen Stellenwert. Und der vermutlich wichtigste Aspekt auf den ich geachtet hatte, war, dass ich einigen Dingen mehr als einen Preis gab, etwa Sammlerte oder den Preis, wenn sie illegal bzw. Hehlerware waren.

Bei der Abenteuergestaltung habe ich auf den Niedrigen Stufen, ab und an eine Karavaneneskorte für einen anderen Händler eingebaut, der da dann nach und nach zum ersten richtigen Kontakt wurde. Später kam dann, das erschließen neuer Routen (Kartographie bzw. Sichern von Umland) und das Abschließen von wichtigen Bündnissen, gepaart mit dem üblichen Hofspielerein wie Mord oder Turniere dazu. Ich musste ja auch an die anderen Spieler denken. Auf den letzten Stufen begann dann der Spieler selbst zu einem Auftraggeber für NSC zu avancieren um Güter für die Gruppe zu beschaffen, weil sie selbst den Zeitaufwand nicht auf sich nehmen konnten. Da die anderen Spieler ebenfalls schon ähnliche Machtansprüche mit Schwertorden, Akolyten, Tempeln, Clansverantwortung etc. verwalten/verteidigen mussten, gab es nun statt kleiner Scharmützel richtige schlachten und statt dem aushebeln einer Räubersiedlung, mussten die alten Helden nun einen Drachen jagen bzw. sich mit dem Dämon ein astrales Kräftemessen liefern, der versuchte ihre Gruppenstruktur zu pervertieren.

Alles in allem waren das also keine sonderlich großen Änderungen und im Endeffekt, war der Mehraufwand bei der Planung sogar ein Zugewinn für mich, weil etwas Abwechslung in die Sache kam.