Autor Thema: D&D Next  (Gelesen 231183 mal)

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Chrischie

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #50 am: 10.01.2012 | 07:51 »
Ich hoffe auf eine deutsche Lizenz. Am besten wäre sie bei Pegasus aufgehoben.
Mein D&D-Einstieg lief mit der 4 Edition nicht besonders gut, was aber auch an der Gruppe lag. Ich bin auf jeden Fall auf die 5. Edition gespannt und werde D&D vielleicht nochmal eine chance geben.

Mike

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #51 am: 10.01.2012 | 08:14 »
Na ja, die 4E  war auch alles andere als einsteigerfreundlich, jedenfalls für Gruppen die zum ersten Mal mit D&D oder einem Rollenspiel in Kontrakt kamen. Unsere  Anfängegruppe war zu Beginn auch angesichts der unübersichtlichen Regeln im PHB sehr frustriert. Das könnte eine neue Edition sicherlich besser machen.

Ich vermute jedoch dass lediglich rein ökonomische Gründe eine neue Edition begründet haben. Man möchte eben alle Bücher erneut verkaufen. Gleichzeitig bestraft man alle die bisher fleißig alle Bücher gekauft haben. Nun ja, ich werde dann 2015 zur 6. Edition eventuell wieder etwas kaufen...

Offline Vash the stampede

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #52 am: 10.01.2012 | 08:25 »
Na ja, die 4E  war auch alles andere als einsteigerfreundlich,... auch angesichts der unübersichtlichen Regeln im PHB sehr frustriert. ...

Das könnte ich aber auch über fast alle anderen Rollenspiele sagen. Ich fand so z.B. 3E extrem unübersichtlich. Und bei Pathfinder tue ich mir auch heute noch schwer.
Machen
-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary)
-> Diaries 212 (nWoD) - Cypher Suns (Fadings Suns/Cypher) - Anderland (Liminal) - Feierabendhonks (DnD 5e)

Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #53 am: 10.01.2012 | 08:27 »
Zumindest nach bisheriger Planung wird die neue Edition einsteigerfreundlicher werden als die bisherigen Editionen (vielleicht mal vom neuen (roten) Einsteigerset abgesehen - wobei das ja leider ein paar Kompatibilitaetsprobleme hatte :( )

Nur mal fuer diejenigen die die Artikel auf der ersten Threadseite nicht gelesen haben:
Zitat
The new edition will be designed as a basic rules set which can be expanded upon with stack on rules to suit the tastes of mechanics complexity to suite the players and DMs.

Nun ja, ich werde dann 2015 zur 6. Edition eventuell wieder etwas kaufen...
War das nur so zu Spass dahingesagt oder stehst du zu dieser Vorhersage? (Als 6. Edition verstehst du dann die Nachfolgeversion der naechsten Version?)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Chrischie

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #54 am: 10.01.2012 | 08:31 »
And here we go....

Jedes mal das gleiche Geheule: "Buhhuuhu die wollen ja nur mein Geld!"

Richtig so funkioniert der Kapitalismus. Wenn man eine feste Gruppe hat und die weiter D&D 4E spielen will, kann man das doch machen. WotC kommt nicht vobrei und verbrennt die Bücher. Wenn man keine mehr Lust hat eine Line zu verfolgen, dann hört man auf und spielt dass was man hat.

Zum Punkt D&D4 war nicht einsteigerfreundlich. Ich empfand das nicht so. die Regeln waren zumindest im Playershandbook I gut erklärt und man hat sie verstanden. Da finde ich mein aktuelles Haussystem Savage Worlds schwerer zu erfassen. D&D 4 war einen Teil der Gruppe damals zu crunchig, deshalb ist es bei uns gescheitert. Diese Gruppe gibt es nicht mehr also mal sehen was da kommt. Ich würde D&D gerne eine neue Chance geben.

Offline Korig

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #55 am: 10.01.2012 | 08:35 »
Ich habe die 4E als Einsteigerfreundlich empfunden. 3.5 oder Pathfinder, habe ich lange nicht so schnell verstanden (mir haben aber alle 3 Systeme auf ihre Art  gut gefallen).

Offline Heinzelgaenger

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #56 am: 10.01.2012 | 08:43 »
Hmmm.
Nach der 3.5e Marketing- sowie der 4e Verkaufs-Katastrophe kanns wohl schlechter nicht werden.

Man muss kein GDesign Genie sein, um zu erkennen, dass 'die Fünfte' aller Warscheinlichkeit nach

1) die Grund-Komplexität (nochmal) herunterfährt;
2) eine Art neue OGL als Konzept beinhaltet (die Verantwortlichen wären schon saublöd, wenn sie das versäumten)

Ich schliesse mich den Vorpostern an, die Community-Partizipation als Quatsch ansehen.
Aus Design-Sicht ist so was eine Katastrophe.
Aus Marketing-Sicht sollte die Community natürlich möglichst denken und empfinden das sie einen Anteil hat- wobei man das lieber nicht offen kommuniziert.
Jedoch ist tatsächliches Labor-Design kaum möglich mit 100.000 Regelköchen.
Und: dafür fällt mit kein einziges praktisches Beispiel ein. Eher Gegenbeispiele (David Perry's Versuch eine Art MMO mit Hilfe der Community zu bauen)

(Was nicht heisst, dass Spiele, speziell Sportspiele, nicht vor allem Phasen durchlaufen, in denen sie regeltechnisch DURCH eine Community wachsen. Aber das ist eher indirekter Natur)

Das der Chinese zur keinen Bock mehr hat, modelierten und bemalten Plastik für Ramschdollars zu fertigen, verbuche ich mal als gundpositiv; D&D kann durch mehr Fokus auf Nichtminiaturenspiel nur besser werden.

Da ich persönlich 4e als extrem entäuschendes D&D empfand (als Bretthybrid wars gut design aber die Nische fand ich immer noch für mich unattraktiv) bin ich gespannt, was bei 5e rauskommt.
Ich hoffe das Beste. Eine solide 5erOGL könnte den schwächlichen Markt stützen.

Offline Sashael

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #57 am: 10.01.2012 | 08:51 »
Zuende ging diese Edition mit den Produkten PHB 3 und Dark Sun, das war so August 2010. Dann kamen die Essentials. Bitte, es steht jedem Selganor eine eigene Meinung zu, aber Essentials ist nicht D&D 4.0. Die Errata, die kurz vor und v.a. dann mit Essentials eingefuehrt wurden, sind gravierender als der Umstieg von 3.0 auf 3.5, was ein Blick auf die Letztversionen von Cleric und Wizard im Class Compendium zeigt.

Die 4E war somit neben der 3.0 (August 2000 bis Juni 2003) eine extrem kurzlebige Edition, und wird seit einem Jahr wenn ueberhaupt dann fast nur mehr von Freelancern betreut, was Print Produkte betrifft. Eine Aeusserung, wonach dieses System bzw. ihr Nachfolger "ins vierte Jahr" gehe oder aehnliches ist eine grobe Verzerrung, der ein offensichtlicher 'double standard' zugrundeliegt.
Also sind Produkte wie Gloomwrought oder Threats to the Nentir Vale keine 4th Ed Supplements?
Die Errata waren notwendige Anpassungen. Aber das versteht man nur, wenn man die Grundidee kapiert, ein balanciertes System zu schaffen und  nicht wie in der 3rd Ed die Kluft zwischen einzelnen Klassen mit jeder Erweiterung immer größer machen möchte. Muss man aber nicht verstehen.

Die Essentials sind eine alternative Herangehensweise an D&D4 mit weniger Optionen. Muss man nicht mögen. Kann man aber auch nur mit Scheuklappen als das Ende der 4th Ed sehen. Naja, jedem Windjammer seine eigene Meinung, gell? ;)

Aber wer darauf steht, ein System unverändert mit sämtlichen Macken und Fehlern über Jahre hinweg weiterzuführen, no matter what, der versteht solche Dinge eben nicht.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Santa

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #58 am: 10.01.2012 | 08:53 »
Für mich klingt die Ankündigung einfach nur nach "Old School und 3.5 Derivate heim ins Reich". Am Ende kommt dann vermutlich leider nur ein Basic-D&D mit einem Haufen Optional-(Haus-)Regeln raus, die in einem Haufen Büchern oder über das Internet zu einem monatlichen Bezugspreis veröffentlich werden.

Was bringt das eigentlich den Spielern, die ohnehin ihre Systeme schon spielen? Ob ich nun mit anderen Spielern über das System diskutiere oder welche Optionalregeln verwendet werden - jedenfalls wurde dafür Geld in D&D5 gesteckt! Danke Wizards.

Offline Grubentroll

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #59 am: 10.01.2012 | 09:53 »
1989 konnte ich Kumpels, mit denen ich mal ne Runde zum Kennenlernen des Hobbies gespielt habe, D&D mit "6 Attribute, thac0, Schaden, Rüstungsklasse und Trefferpunkte" erklären.
Und DSA mit "5 Attribute, Lebensenergie, Schaden, Rüstungsklasse, Attacke und Parade".

Da müssen diese Spiele wieder hin.

Komplizierter machen kann mans dann ja gerne in irgendwelchen Zusatzbüchern machen, die optional sind.

Offline Heinzelgaenger

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #60 am: 10.01.2012 | 10:03 »
Grubentroll, warum spielst du dann nicht Descent, Wrath of Ashardalon oä?

Rein ins Dungeon, Monsterhauen, mit Schätzen beladen raus.

Welche Vorteile hätte für dich ein Original DD-artiges D&D5 ggü den Brettartigen?

Offline Arldwulf

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #61 am: 10.01.2012 | 10:08 »
Die Errata, die kurz vor und v.a. dann mit Essentials eingefuehrt wurden, sind gravierender als der Umstieg von 3.0 auf 3.5, was ein Blick auf die Letztversionen von Cleric und Wizard im Class Compendium zeigt.

Mhh...also beim Magier wurden in dieser Phase ein paar Zauber geändert. Was in etwa ein wenig geringer waren als die Änderungen an Zaubern welche die 3.5 z.B. im Spell Compendium erlebt hatte.

Beim Kleriker wurde...irgendwie fast gar nichts geändert.

Die Änderungen von 4E auf Essentials sind letztlich geringer als die Änderungen die es innerhalb der einzelnen Bücher der 3.5 gegeben hat. Ich meine...da gabs dann plötzlich skill tricks, stances und eine ganz neue Aktionsart, Zauber wurden in ihren Stufen herumgeschoben, neue Klassen funktionierten anders als alte....von Truenaming & Co. mal ganz abgesehen. Und hierbei verlassen wir nicht einmal den Bereich der 3.5 an sich. Das liegt natürlich auch am Umfang der Editionen in Büchern gemessen. Nimmt man noch 3E dazu, dann wird es noch deutlich extremer. Gerade weil sich auch die Spielweise dabei deutlich geändert hat.

Essentials und die Errata passen durchaus auch einiges an. Aber Essentials aufgrund dessen nun zu einer neuen Edition zu machen ist ein wenig vermessen - es sind neue Klassenkonzepte und ein paar Anpassungen, nicht mehr und nicht weniger. 90% der Errata sind so oder so nur: "füge Satz X hinzu weil es vorher missverständlich war" oder "passe Power/Item/Klassenfähigkeit/Monster X an weil sie zu schwach oder zu stark war".

Die echten Änderungen sind sehr rar.

Was die Frage nach der Komplexität betrifft: Rollenspiele müssen nicht komplex sein - sie müssen vielseitig sein. Es geht ja um das verkörpern einer Rolle, und diese braucht Unterscheidungsmöglichkeiten. Ich würde ungern wieder ein Rollenspiel spielen wollen indem sich mein Paladin vom nächstbestem Kämpfer in seinen tatsächlichen Aktionen eigentlich kaum unterscheidet. Oder sich von dem nächstbestem anderem Paladin nicht unterscheidet.

Offline Tim Finnegan

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #62 am: 10.01.2012 | 10:22 »
Grubentroll, warum spielst du dann nicht Descent, Wrath of Ashardalon oä?

Rein ins Dungeon, Monsterhauen, mit Schätzen beladen raus.

Welche Vorteile hätte für dich ein Original DD-artiges D&D5 ggü den Brettartigen?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Spiele wie Descent müssen in sich komplett geschlossen sein und alle Handlungsmöglichkeiten abdecken. Etwas wie D&D bietet genau das Gegenteil, sie sind so offen dass man sie um alle möglichen Handlungsoptionen erweitern kann.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
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Offline Xemides

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #63 am: 10.01.2012 | 10:33 »
Ich bin gespannt, was sie draus machen. Ein einfaches Basissystem mit erweiterbarer Komplexität wäre in Ordnung. Ein reines Oldschoolsystem das so ist wie Ur-DnD oder DSA1 ist mir viel zu wenig.

Ich plädiere auch für ein System das vielseitig ist und für verschiedene Abenteuerarten und Situationen Regeln bietet.
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Offline Grubentroll

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #64 am: 10.01.2012 | 10:36 »
Grubentroll, warum spielst du dann nicht Descent, Wrath of Ashardalon oä?

Rein ins Dungeon, Monsterhauen, mit Schätzen beladen raus.

Welche Vorteile hätte für dich ein Original DD-artiges D&D5 ggü den Brettartigen?

Als ich vor zwei Wochen eine Runde mit Einsteigern geleitet habe, gabs Dungeonslayers.

Sowas wie DSA4 oder D&D4 kann man Einsteigern doch kaum noch zumuten.


Ich vertrete ja nur die Einstellung, dass die großen Boliden sehr sehr einfache Regeln haben sollten, weil am ehesten mal Einsteiger reingucken, und das gut fürs P&P-Hobby wäre.


Ich persönlich habe nichts gegen kompliziertere simulationistische Regelwerke. Aber die möchte ich nicht Leuten zumuten, die mal reinschnuppern wollen.

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #65 am: 10.01.2012 | 10:37 »
Die Fanbase einbeziehen zu wollen, kann ganz schön nach hinten losgehen, wenn man "das Internet" mit der Fanbase verwechselt.
Ja, das fürchte ich auch. Auf Dragonsfoot haben einige schon die Seifenkisten rausgeholt und angefangen, über den Weltuntergang und die böse Küstenzauberische D&D-Vernichtungs-Verschwörung zu jammern. Wenn die WotC beeinflussen, kriegen wir das Ur-D&D zurück, ohne jeglichen Regeländerungen...

Ich hoffe ja, dass WotC wieder die 3e als Basis nimmt, aber das überflüssige Fett, wie Feats zum in der Nase-Popeln und jeglichen Nicht-Standard-Angriff rausnimmt, dafür aber Feats für wirklich coole Dinge einführt. Aber gut, ich bin hoffentlich nicht deren Zielgruppe, sondern eher die Generation nach mir. Und für die wäre es sinnvoll, wenn man zum Start nicht gleich 100 Euro zum Losspielen bezahlen müsste, sondern einen kompletten Kasten erhält, der bis Stufe 5 oder so alles erhält. So, wie Dragon Age es vorgemacht hat.

Offline Greifenklaue

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #66 am: 10.01.2012 | 10:41 »
Ja, das fürchte ich auch. Auf Dragonsfoot haben einige schon die Seifenkisten rausgeholt und angefangen, über den Weltuntergang und die böse Küstenzauberische D&D-Vernichtungs-Verschwörung zu jammern. Wenn die WotC beeinflussen, kriegen wir das Ur-D&D zurück, ohne jeglichen Regeländerungen...
Dass das passiert, glaubt aber nicht mal der größe Optimist / Pessimist (je nach Standpunkt) ...(Oder?)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #67 am: 10.01.2012 | 10:43 »
@Grubentroll
4e kann nicht kompliziert sein. Es war das erste RPG, bei dem meine Freundin, die eine enorme Abneigung gegen Regeln hat, diese verstanden hat. Das Regelwerk ist logisch aufgebaut. Isoliert Regeln voneinander. Viel Ballast wird aus dem Regelkern dorthin ausgelagert, wo er hin gehört (in die Powers, Items etc.). Durch die regelmäßigen Updates haben wir zum ersten Mal den Fall, das ein Rollenspiel kontinuierlich klarifiziert wurde, anstatt einfach nur irgendwann ein Update durch Editionswechsel zu bringen. Gleichzeitig merkt man aber auch, dass das Regeldesign von vornherein solide war, denn es gab kaum grundlegende Änderungen, wie sie bei anderen Rollenspielen Gang und Gebe sind.

Auf der anderen Seite sind gerade die alten Editionen von D&D wirre, widersprüchlich formulierte, schlampig und unübersichtlich formatierte Machwerke, denen man anmerkt, dass sie von Hobbisten mit der heißen Nadel am Spieltisch gestrickt worden.

Man sollte nicht Simplizismus mit Einsteigerfreundlichkeit verwechseln, denn auch Einsteiger sind keine grenzdebilen Inselbegabten.

Offline Tim Finnegan

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #68 am: 10.01.2012 | 10:57 »
Ich müsste mal nachlesen wo dieses Interview war. Ich denke mal, the Escapist. Dort sagte Mearls vor kurzem in einem Interview dass die OSR als Zielgruppe definitiv nicht in Frage käme.

@Ein: Klar sind die klassischen Regeln wirr, bescheuert und teils unspielbar. Ich denke, da gibt es niemanden der widerspricht.
Nur wirf aber mal einen Blick rüber auf Castles & Crusades. Das simplifiziert 3E, kann aber Ad-Hox jeder Zeit und an jeder Stelle "hochgerüstet" werden.
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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #69 am: 10.01.2012 | 11:02 »
Bin ich froh, dass mir das alles am Arsch vorbeigehen kann. Es gibt inzwischen genug ordentliche OSR-Sachen, um das Feeling aus der 80ern weiterleben zu lassen, und für "modernes" Rollenspiel habe ich zum Glück mit Warhammer Fantasy 3rd edition meine persönliche eierlegende Wollmilchsau gefunden. Da ja seit ich mich von 4E abgewandt habe nicht mehr so viele Sachen erschienen sind, werde ich wohl in garnicht allzu ferner Zeit die 4E günstig komplettieren können.
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Offline Grubentroll

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #70 am: 10.01.2012 | 11:10 »
Ja, da ist schon was dran, an der Sache mit den wirren klassischen Regeln.

Aber alles in allem, im Kern war das einfach spiel- und in 5 Minuten vermittelbar.


Und ich persönlich finde die Schublade "unkompliziert=oldschool" reichlich schädlich fürs Hobby.

Nur weil jemand einfache Regeln haben will, muss er nicht die ganze Zeit durch Dungeons kriechen und sich freuen wollen, wenn er für erbeutete Goldschätze EXP kriegt.

Offline Zoidberg

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #71 am: 10.01.2012 | 11:29 »
1989 konnte ich Kumpels, mit denen ich mal ne Runde zum Kennenlernen des Hobbies gespielt habe, D&D mit "6 Attribute, thac0, Schaden, Rüstungsklasse und Trefferpunkte" erklären.
Und DSA mit "5 Attribute, Lebensenergie, Schaden, Rüstungsklasse, Attacke und Parade".

Da müssen diese Spiele wieder hin.

Komplizierter machen kann mans dann ja gerne in irgendwelchen Zusatzbüchern machen, die optional sind.

Bin absolut Deiner Meinung. Der Niedergang des Hobbies hat stark mit der Unzugänglichkeit der Hauptregelwerke zu tun. Je einfacher desto besser.

Offline Heinzelgaenger

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #72 am: 10.01.2012 | 11:30 »
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Spiele wie Descent müssen in sich komplett geschlossen sein und alle Handlungsmöglichkeiten abdecken. Etwas wie D&D bietet genau das Gegenteil, sie sind so offen dass man sie um alle möglichen Handlungsoptionen erweitern kann.
Sogar sehr viel!

D&D ist von den Regeln nicht sehr offen konzipiert, speziell je weiter man zurückgeht.
Im Grunde sind das Dungeon-Erkundungs Regeln.
Spiele wie Warhammer Quest, Advanced Hero Quest ua bieten sogar mehr Meta-Regeln als alte D&Ds das konnten.

Und wenn Gruppen auf "Herumeiern in der Taverne" kein Bock haben, sind sie vermutlich besser bedient mir Männchen und Bodenplan.

Offline Heinzelgaenger

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #73 am: 10.01.2012 | 11:38 »
Bin absolut Deiner Meinung. Der Niedergang des Hobbies hat stark mit der Unzugänglichkeit der Hauptregelwerke zu tun. Je einfacher desto besser.
Und da ist der Wurm drin!
Denn das stimmt nämlich überhaupt nicht.

Erstens ist so ein Kit nicht verkaufbar.
Mit 5 Regeln verkauft man keine Core Books.
Das wissen die Marketing- und Designmenschen auch gut, daher ihre schroffe Antwort, "nicht OSR kompatibel".
Ausserdem gibts schon hunderte OSRs , mit hübscheren Bildchen und offiziellen Romanen kann man sich da nicht genug abheben.

Zweitens ist eine gewisse Komplexität -speziell durch crunchige Zusatzregeln wie Zauber, Powers oder Feats- total ok fürs Verkaufen.
Nachdem angefixt, fummeln sich heute sogar zigtausende Hausfrauen in WoW rein.

Moderate Komplexität schreckt nicht ab!

Offline Tim Finnegan

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Re: D&D5: Here we go!
« Antwort #74 am: 10.01.2012 | 11:46 »
Und da ist der Wurm drin!
Denn das stimmt nämlich überhaupt nicht.

Erstens ist so ein Kit nicht verkaufbar.
Mit 5 Regeln verkauft man keine Core Books.
Das wissen die Marketing- und Designmenschen auch gut, daher ihre schroffe Antwort, "nicht OSR kompatibel".
Ausserdem gibts schon hunderte OSRs , mit hübscheren Bildchen und offiziellen Romanen kann man sich da nicht genug abheben.

Zweitens ist eine gewisse Komplexität -speziell durch crunchige Zusatzregeln wie Zauber, Powers oder Feats- total ok fürs Verkaufen.
Nachdem angefixt, fummeln sich heute sogar zigtausende Hausfrauen in WoW rein.

Moderate Komplexität schreckt nicht ab!

Da magst du übrigens richtig liegen. Eine große Anzahl von vordefinierten Optionen erspart einen Eigenbau, somit also Arbeit. Je mehr Schablonen mir zur Verfügung stehen, umso geringer mein vermeintlicher Aufwand. Die Verkaufsschiene ist dementsprechend: Willst du mehr ausgearbeitete Optionen, kauf sie dir!
Das kann, in letzter Konsequenz zu hoch-detaillierten, hoch-komplexen und sehr mechanischen Systemen führen.

Stellt sich nur die Frage: Ist das nicht ein Trugschluss?

Es ist doch eigentlich eher eine Frage des individuellen Bedarfs ob man jetzt ein ausgearbeitetes Skillsystem benötigt oder nicht, ob man jetzt Enabler wie etwa Feats benötigt oder nicht.
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