Autor Thema: Die besten Kreaturenbücher  (Gelesen 8695 mal)

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Online Mr. Ohnesorge

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #25 am: 19.01.2013 | 13:28 »
Monsternomicon I war ganz, ganz großes Kino.

Im Stile eines Tagebuchs geschrieben, von Professor Pendrake. Die Monster (inklusive Gobber und ihrer evil twins) mit stimmiger Beschreibung, Plothooks, und durchgehend im gleichen Stil gehaltenen Illus (ich finde ja nchts schlimmer, als wenn sich in einem Kreaturenbuch verschiedene Künstler ausgetobt haben).  :d
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Offline blut_und_glas

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #26 am: 20.01.2013 | 18:03 »
Insbesondere beim ersten Monsternomicon und bei Earthdawns Horrors (Creatures of Barsaive ist meiner Meinung nach gut aber "systemintern" deutlich abgeschlagen dahinter) stimme ich ganz klar zu.

Hinzufügen möchte ich zwei ältere Bände:

Creatures of the Night (GURPS) besticht durch die ungewöhnlichen (und meiner Meinung nach teils sehr originellen) Einträge und ist dabei quasi systemneutral, da es nur wenige Eckwerte für seine Bewohner vorgibt - dafür aber umso mehr Hintergründe und meist gleich zahlreiche Abenteuervorschläge.

Wohl durch die Nostalgiebrille verfärbt, aber trotzdem erwähnenswert sind die frühen Kreaturenbücher von Shadowrun (Paranormal Animals of North America/Europe - wobei Europe für mich vorne liegt (ähnlich wie Horrors bei Earthdawn)). Hier macht sich der "Shadowtalk" wirklich angenehm bemerkbar, indem neutrale Kreaturenbeschreibung und Sichtweise aus der Spielwelt sinnvoll nebeneinander gestellt werden. Die Darstellung mit bildlichem Größenvergleich und Verbreitungskarte für jede Kreatur verbuche ich auch unter Plus.

Auch alt, aber nicht ganz so modrig wie die beiden vorgenannten:

Natural Selection für Blue Planet (v2). "Exotische (weil außerirdische) Wildnis" ist ja doch irgendwie eines der Themen des Spiels, und dieser Band unterstreicht das wunderbar. Die breite Palette von nützlichen, gefährlichen und kuriosen Lebewesen rundet er mit separaten Kapiteln mit einer Diskussion von Habitaten, Klimazonen und dergleichen, Wildnisüberleben, möglichen Begegnungen mit diversen Kreaturen (nicht nur aus diesem Band), sowie mit einem vollständigen Abenteuer ab.

Die offizielle D&D 3.0/3.5-Generation hat mit ihren sechseinhalb Kreaturenbüchern (ohne die Nischenbücher) wie ich finde eine beeindruckende Lernkurve in Bezug auf Präsentation und Nutzbarkeit gezeichnet, die meiner persönlichen Meinung nach mit dem vorletzten Band (Monster Manual IV) ihren Höhepunkt erreicht hat (das Monster Manual V ist für mich durch ein paar Macken nach unten gezogen worden): Gute Organisation, gute Werteprofile, gute Mischung sowohl von Neuem und Variationen/Aufbereitungen von Altem als auch von verschiedenen Stufen.

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Offline Lichtbringer

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #27 am: 20.01.2013 | 20:05 »
Die offizielle D&D 3.0/3.5-Generation hat mit ihren sechseinhalb Kreaturenbüchern (ohne die Nischenbücher) [...]

Welche sind die 1,5? "Fiend Folio" und "Monsters of Faerûn"?

Offline LushWoods

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #28 am: 20.01.2013 | 20:10 »
Ich hab's tatsächlich vergessen. Das "Kreaturenbuch" meines Lieblingsrollenspiels, Natural Selection.
Somit sind die Top 3 auch voll.

Offline yennico

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #29 am: 20.01.2013 | 20:18 »
+1 für Creatures of Barsaive
+1 für Horrors

Offline blut_und_glas

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #30 am: 20.01.2013 | 20:46 »
Welche sind die 1,5? "Fiend Folio" und "Monsters of Faerûn"?

Fiend Folio und Monster Manual 3.0/3.5.

Monsters of Faerûn habe ich mal mit unter Nischenbücher verbucht.

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Offline Der Nârr

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #31 am: 21.01.2013 | 06:57 »
Ich bin überrascht.

Sicher waren Bücher wie Kreaturen von Barsaive nett zu lesen und ich mochte die Plothooks (Plothooks sind immer gut), aber von einem Kreaturenbuch erwarte ich vor allem essentielle Informationen für den Spielleiter - weniger Geschwafel. Ich fand die Informationsdichte in einem Rollenspielbuch selten so gering wie gerade in diesem. Bücher wie das Monsternomicon fand ich darum auch eher schwer handhabbar.

Aus dem Grund bin ich eher Freund der D&D-Monster Manuals und selbst die "Kreaturen des Schwarzen Auges" fand ich gut. Bei denen gefiel mir, wie immer erst ein kurzer (!) In-Game-Bericht (aus verschiedenen Quellen) kam, dann aber die harten Fakten, die man benötigt. Gleichwohl ein großer Teil dieses Buches aus der Beschreibung recht gewöhnlicher Tierwelt besteht - was aber kein Problem ist, da im Bauerngame diese noch eine Gefahr darstellt.
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Online Mr. Ohnesorge

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #32 am: 21.01.2013 | 08:37 »
Die Bücher haben doch alle SL-nötigen Informationen geboten?  wtf?
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Offline Arldwulf

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #33 am: 21.01.2013 | 09:25 »
Mein Favorit bei D&D ist das Monster Vault. Ich habe direkt nach dem Erscheinen für 17€ geholt und dafür eine Box mit einem Abenteuer, sämtlichen Monstern des Buchs als Papptoken (Typischerweise in Gruppen kämpfende Monster mehrfach) und eben das Buch bekommen welches sehr viele Klassische Gegenspieler enthält.

Das einzige was man ankreiden kann ist das es weltneutral ist, eigentlich mag ich lieber Monsterbücher welche die Rolle von Monstern in einer spezifischen Welt behandeln.

Offline Kriegsklinge

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #34 am: 21.01.2013 | 09:49 »
Ich mags auch nicht so gern, wenn die Kreaturen ausschließlich oder ganz überwiegend mit Stimmungstexten aus der Spielwelt vorgestellt werden - so wie Warhammer 2nd gehts noch, aber eigentlich ist mir das D&D-Modell lieber. Deshalb, und wegen der geilen Illus und vor allem dem hohen Abgedrehtheitsfaktor, liegen die Monster Manuals bei mir auch ganz vorn. Ich liebe es einfach, dass da aus Marktgründen (zwei Bücher sind zwar schon mit allen Fantasy-Standardmonstern voll, aber weil ja Nachschub kommen muss bzw. weil die neuen Klassen, die wir aus Marktgründen auf die Spieler losgelassen haben, Gegner bekommen sollen, die genau auf ihre Skills zugeschnitten sind, schreiben wir noch drei Bände hin) die seltsamsten und unwirklichsten Nonsensewesen hochkommen. Echte Monster eben!

Geile Kreaturen hat auch Unknown Armies, einfach, weil jedes Standardhorrordings da einen neuen Dreh kriegt ("das Fernsehen hat es sich ausgedacht! Und dann wurde es Wirklichkeit! Weil wir alle in Wahrheit im Fernsehen LEBEN!") bzw. einfach total gruseliges Zeug drinnensteht. Leider gab es da nie ein separates Buch.

Diese DSA-Hefte, in denen Elche und Keiler als Monster verkauft werden, stinken dagegen immer extrem ab, finde ich. Ich liebe ja die gewundenen Erklärungen, warum so wilde Tierchen auch ganz, ganz schlimme Gefahren darstellen ("ein wildgewordener Eber kann eine ganze Jagdgesellschaft aufmischen! Eine Sau bei der Verteidigung ihrer Jungen hat mehr Kill-PS als ein Mercedes Sprinter!"). Gehen würde das nur, wenn es so eine Monty-Python-mäßige Welt anstieße, in der dämliche, einbeinige Ritter vor Killerkaninchen wegrennen. "Die drei Alriken und der Fall des rasenden Falken" halt. Käme meinem Traumaventurien auch nicht so fern, aber was will man machen, die Verhältnisse, sie sind nicht so.


Offline Lichtbringer

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #35 am: 21.01.2013 | 09:52 »
Sicher waren Bücher wie Kreaturen von Barsaive nett zu lesen und ich mochte die Plothooks (Plothooks sind immer gut), aber von einem Kreaturenbuch erwarte ich vor allem essentielle Informationen für den Spielleiter - weniger Geschwafel.

Was für Infos brauchst du denn? Für den Einsatz im Abenteuer ist doch gerade das Geschwafel wichtig. Oder kommen die Monster bei dir einfach grundlos vorbei, um sich schnetzeln zu lassen.
Spielwerte dagegen sind eh nur ein Anhalt, weil man sie an die Gruppe anpassen muss.

Offline Greifenklaue

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #36 am: 21.01.2013 | 10:14 »
Es gibt ja noch Informationen jenseits von Spielwerten, ich deue nochmal Richtung Hackmaster ...

Spuren, Größenvergleich, Verbreitung, Bild (!), Aktivität (Nachttier etc.), Wahrnehmung des Tiers, allg. Sinne, typische Umgebung, typische Klimabedingungen, Ernäherung etc. pp.

Das ganze am besten als Info kurz und knapp außerhalb des Flavourtextes, damit man schnell sieht, was in Frage kommt und was nicht.
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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #37 am: 21.01.2013 | 10:27 »
Also ein Bild pro Kreatur wird ja wohl in allen hier genannten Büchern Standard sein, über alle weitere Infos lässt sich streiten.
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Offline Arldwulf

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #38 am: 21.01.2013 | 10:29 »
Es gibt ja noch Informationen jenseits von Spielwerten, ich deue nochmal Richtung Hackmaster ...

Spuren, Größenvergleich, Verbreitung, Bild (!), Aktivität (Nachttier etc.), Wahrnehmung des Tiers, allg. Sinne, typische Umgebung, typische Klimabedingungen, Ernäherung etc. pp.

Das ganze am besten als Info kurz und knapp außerhalb des Flavourtextes, damit man schnell sieht, was in Frage kommt und was nicht.

Wobei ich Tiere nie gern in Monsterhandbüchern gesehen hab.

Offline Greifenklaue

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #39 am: 21.01.2013 | 10:41 »
Wobei ich Tiere nie gern in Monsterhandbüchern gesehen hab.
Naja, das hab ich jetzt vom Eulenbären. Der letzte, der ihn als Tier bezeichnet hat, ist in seinem grummelnden Magen gelandet ...
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Offline LushWoods

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #40 am: 21.01.2013 | 10:42 »
Das mit den Bildern ist halt auch so eine Sache.
Bei Cthulhu z.B. schwanke ich in Sachen Begeisterung zwischen den alten Ansätzen (also Bild zu Allem und Jedem) und den neuen (eher "um den heißen Brei herum Abgebilde"). Beides hat was für sich und beides ist irgendwie "true".

Offline Lichtbringer

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #41 am: 21.01.2013 | 10:43 »
Naja, das hab ich jetzt vom Eulenbären. Der letzte, der ihn als Tier bezeichnet hat, ist in seinem grummelnden Magen gelandet ...

??? Was soll er denn sonst sein? Bleiben nur noch Einzeller, Pilz oder Pflanze.

Offline Greifenklaue

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #42 am: 21.01.2013 | 10:59 »
??? Was soll er denn sonst sein? Bleiben nur noch Einzeller, Pilz oder Pflanze.
Nun, ich weiß nicht, on Ardwulf das mit Tier meinte, ich vermute nicht. Ansonsten gehören ja auch Drachen ja auch nicht in Monsterhandbücher ...

Insofern glaub ich, er wollte normale Tiere (Wolf, Bär) von Monstern (Eulenbär, Drache) abgrenzen.

Aber das kann er Dir im Zweifelsfall selbst beantworten ...

(Ansonsten ist der Eulenbär natürlich eine Magische Bestie, ist doch klar, oder? ;) )
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Offline Robert

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #43 am: 21.01.2013 | 11:09 »
Denizens of the Iron Kingdoms: Monsternomicon 2 & 2, sind beide aus der Sicht von Victor Pendrake(so eine Art Indiana Jones innerhalb des Settings) geschrieben und ziemlich gelungen.
Das zwote spoilert zwar übelst die Witchfire Trilogie und die folgenden Events in der Geschichte, aber dafür enthält es auch massenweise Informationen, die man sich schon im Kreaturen-Appendix der Kampagne gewünscht hätte(Reittiere, Kriegsbestien, Waffen der Invasoren).

Aus dem gleichen Grund hatte es mir das erste Kreaturenbuch für Myranor angetan: Der Reisebericht eines Optimaten, der ganz im Stile von Karl May aka Kara Ben Nemsi, mal eben eine Rundreise durch den Kontinent macht und dabei allerhand erlebt.

Ulisses versucht zwar für Aventurien ähnliche Werke(AFAIK bisher für Dämonen, Elementare & Untote) rauszubringen, aber was ich bisher davon gesheen habe fällt qualitativ gegenüber dem Erstling ab(außerdem ist es weniger originell und damit langweiliger zu lesen).

Die D&D-Bücher(ich ignoriere mal die Versionsnummer, hauptsächlich rede ich aber von AD&D 2nd Ed., D&D 3.5 und Pathfinder) unterscheiden sich ja zwischen
- reinen Monstersammlungen(allenfalls noch mit Hinweisen auf spielbare Rassen, Familiars, Tiergefährten und Wesen, die man mit Zaubern herbeirufen kann).
- Quellenbänden zu bestimmten Völkern/Kreaturtypen(Untote, Tentakelviecher, Dunkelelfen, theoretisch haben auch die normalen "Races of xy"-Bände ein paar Monster)
- Quellenbänden zu bestimmten Lebensräumen(heiße & kalte Wüste, Dungeons & Städte, unter & über dem Meer)
- Kampagnensettings/ Abenteuerpfade mit angegliedertem Bestiarium

Aus dieser unglaublichen Vielfalt gefielen mir (von den 3.5er Werken) am Besten die spezielleren Bücher:
- Draconomicon
- Fiendish Codex(1 & 2, jeweils chaotische Dämonen und rechtschaffene Teufel)
- Libris Mortis, Lords of Madness, Drow of the Underdark
- Monster Manual 4, ehrenhalber erwähnt zwecks Spawn of Tiamat und den Möglichkeiten, die der Kreig zwishcen den Drachengöttern für eine Kampagne geboten hätte. Leider keine interessierten Spieler gefunden...

Allerdings stößt mich an allen D&D-Büchern mittlerweile dieser unglaublich Haufen an Crunch und Sonderregeln für abstruse Sonderfälle ab.
Ein gutes Kreaturenbuch müsste, für mich, mindestens 2-3 Seiten Hintergrundinformationen und Illustrationen für jede Seite Spielwerte und Regeln liefern.


Edith meint:
Klar gehören Tiere in Kraturenbücher(das Thema heißt so, also geht es nicht um Monster sondern um alle Kreaturen), aber bitte nicht so breit ausgewalzt, wie in der Zoobotanica Aventuria.
Drachen verdienen in vielen Fantasy-Settings ihr eigenes Buch, z.B. in Eberron(Drachen haben eine eigene Kultur, wie die Rassen der Spielercharaktere).
Aber z.B. nicht in den Iron Kingdoms(es gibt nicht viele, jeder ist einzigartig und viel zu mächtig für Spielercharaktere).

Was den Eulenbär angeht: Magische Bestie trifft es denke ich, gibt ja noch mehr solche Laborunfälle(in DSA meistens durch Chimärologie entstanden).
« Letzte Änderung: 21.01.2013 | 11:16 von Robert »
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Lichtbringer

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #44 am: 21.01.2013 | 11:43 »
Insofern glaub ich, er wollte normale Tiere (Wolf, Bär) von Monstern (Eulenbär, Drache) abgrenzen.

Das denke ich auch, ich halte die Abgrenzung nur für seltsam. Schließlich würden wir auch Werte für Menschen erwarten...

Offline Arldwulf

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #45 am: 21.01.2013 | 11:45 »
Nun, ich weiß nicht, on Ardwulf das mit Tier meinte, ich vermute nicht. Ansonsten gehören ja auch Drachen ja auch nicht in Monsterhandbücher ...

Insofern glaub ich, er wollte normale Tiere (Wolf, Bär) von Monstern (Eulenbär, Drache) abgrenzen.

Aber das kann er Dir im Zweifelsfall selbst beantworten ...

(Ansonsten ist der Eulenbär natürlich eine Magische Bestie, ist doch klar, oder? ;) )

Letztlich: Ja.

Genauer betrachtet wollte ich es von Wesen abgrenzen welche normalerweise kein echter Gegenspieler für Spieler sind. Sprich, Kreaturen die man zwar mal jagen kann oder ähnliches aber die nichts mit dem eigentlichem Abenteuer zu tun haben.

Das klassische Beispiel hierfür wäre die Katze (welche dann den D&D Bauern umhauen kann weil sie ja irgendwelche Werte haben muss und seien sie noch so klein). Das hat auch nichts damit zu tun ob man das ganze nun Kreaturenbuch oder Monsterbuch nennt...so lange dieses Buch dann Werte enthält welche sich auf die Kampfregeln des Systems beziehen.

Es geht also eher um die Frage: "für was brauch ich Werte, was will ich mit dem Kampfsystem für Gegner abbilden können."

Die Hauskatze ist für mich kein Gegner...ihr Besitzer könnte es schon sein.

Offline Lichtbringer

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #46 am: 21.01.2013 | 12:05 »
Die Hauskatze ist für mich kein Gegner...ihr Besitzer könnte es schon sein.

Und wie ist es mit zwölf Katzen, die telepathisch ein Kollektivwesen bilden und deren Krallen Tetanus übertragen?

Das mag nach einer spitzfindigen Frage klingen, aber ich möchte damit eine deutliche Aussage treffen: Nur die typischen Monster ins Buch hineinzunehmen forciert Rollenspielklischees und sorgt dafür, dass die Ideen und Vorstellungen, was man im Rollenspiel machen kann, schmaler werden.

Samael

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #47 am: 21.01.2013 | 12:11 »
In D&D ist die Angabe der Hauskatzen-Werte absolut sinnvoll und richtig. Sie dient immerhin als Grundlage für Familiars und kann mit allerlei Zauberei (animal growth, magic fang etc.) belegt werden und ist dann mit einem Mal doch ein Gegner. Diese Zauber brauchen aber eine Wertegrundlage.

Übrigens wird die 3E/Pathfinderkatze es sehr schwer haben einen Bauern "umzuhauen". Sie wird diesem nur nichttödlichen Schaden verursachen, und beim ersten Knüppeltreffer das zeitliche segnen.

Offline Robert

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #48 am: 21.01.2013 | 12:20 »
Nur um es gesagt zu haben:
Startcharaktere(D&D lvl 1) haben andere Vorstellungen davon, was gefährlich ist, als die Helden epischer Schlachten um das Schicksal des Multiversums(D&D lvl 21+).

Macht man jetzt 1 Kreaturenbuch für alle, gliedert man die Kreaturen alphabetisch/thematisch/nach zu erwartender Heldenstufe?
Muss jedes System für sich beantworten und bei stufen- & klassenlosen Systemen wird das noch schwieriger als bei D&D.

@ Aridwulf:
Ich finde auch albern, das eine Hauskatze genug Schadeen verursachen kann, um einen Menschen(Wizard oder Commoner 1 = 1W4+Con Hitpoints) umzubringen.
Genauso albern finde ich das alte Rollenspiel-Klischee, das man als Anfängercharakter gegen Ratten(bzw. RVAGs [=Ratten von außergewöhnlicher Größe]) kämpft.

@Lichtbringer:
Da sprichst Du etwas an, das in D&D eine Art Hassliebe für mich ist. Kreaturen-Templates, mit denen man die Spielwerte von bekannten Wesen(hier: Hauskatze) teils gewaltig abändern kann.
Kreaturenbücher, die solche Baukasten-Lösungen anbieten und konsequent(= für mich nachvollziehbar und ohne Ausreißer, was die Spielbalnce angeht) umsetzen sind Mangelware. Bei D&D fanden sich noch in jedem Buch Kreaturen/Templates/Feats/whatever, die irgendwie zu stark(oder nutz- & witzlos) waren.

@ Samael:
Krallen verursachen AFAIK tödlichen Schaden, vom Typ Slashing.
Und der Bauer mit dem Knüppel(Str 10, BaB +0) wird sich schwer tun die winzige Katze mit hohem Dex-Wert überhaupt zu treffen.
« Letzte Änderung: 21.01.2013 | 12:22 von Robert »
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

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Offline Greifenklaue

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Re: Die besten Kreaturenbücher
« Antwort #49 am: 21.01.2013 | 12:22 »
In diesem Sinne tatsächlich brauchbar.

Ansonsten geht DnD (& Konsorten) ja auch oft den wWeg der Schreckens... (z.B. -Ratten) oder Riesen... (z.B. -Echsen)*, um sie gefährlicher als normale Tere zu machen.

Das Kämpfe herausfordernd sein sollen dem will ich aber nicht wiedersprechen.

Edit: * und natürlich Schwärme!
« Letzte Änderung: 21.01.2013 | 12:28 von Greifenklaue »
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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