Autor Thema: Shadowrun zum Kampfpreis  (Gelesen 7827 mal)

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Offline Tequila

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Shadowrun zum Kampfpreis
« am: 9.11.2013 | 11:35 »
Hoi

Nachdem Shadowrun ja nun in der 5. Auflage zu einem Kampfpreis zu haben ist, werden immer wieder Stimen laut, die am Preis rummäkeln, aus dem einen oder anderen Grund.

Ist das typisch deutsch?

Meine Meinung habe ich in meinem Blog formuliert ( http://www.tequilaswelt.de/pegasus-und-shadowrun-5th-edition-wie-man-es-richtig-macht/), will das Thema aber gerne auch hier diskutieren...

Was haltet ihr von der Preisgestaltung der 5th Edition?


P.S: SOllte es einen passenden Thread hierzu bereits geben, möge eine berufene Person dieses Posting gerne dorthin schieben...

Offline Feuersänger

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #1 am: 9.11.2013 | 12:02 »
Find ich cool. Sollten sich andere ein Beispiel nehmen.
Hab mich übrigens bislang 0 mit SR5 beschäftigt, kA ob das System was taucht.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Gaming Cat

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #2 am: 9.11.2013 | 12:19 »
(...) werden immer wieder Stimen laut, die am Preis rummäkeln, aus dem einen oder anderen Grund.

Ist das typisch deutsch?
(...)

Was haltet ihr von der Preisgestaltung der 5th Edition?
Typisch deutsch ist das rummäkeln am Preis, dass etwas "viel zu teuer" sei (unabhängig davon, ob es preiswert ist).
Dass etwas zu billig ist, habe ich bisher nie gehört.
Warten wir mal die Preise der Splatbooks ab, spätestens dann wird man sich ja mal ein wenig Gewinn abholen wollen...  ;)
...im Übrigen werde ich mir die 5th nicht zulegen, da mich das Regelsystem nicht reizt - der Preis ist da für mich nicht das ausschlaggebende Argument.
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
  - Robert Pfaller

Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
- Hannah Arendt

Offline ComStar

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #3 am: 9.11.2013 | 12:25 »
Ich finde es ist noch etwas früh, um über die SR5-Preisgestaltung zu mutmaßen.
Warum?
Es gibt gerademal das GRW zu einem sehr einsteigerfreundlichen Preis.

Zugegeben, das erscheint sehr Kundenfreundlich, aber im Grunde ist das ne Marketingstrategie, die vermutlich sogar aufgeht.
Ich wette viele (auch Skeptiker) schauen es sich zu dem Preis an und der Verlag verdient daran erstmal kaum was. Aber jeder der erstmal angefixt ist, wird auch Quellenbücher kaufen, selbst wenn die dann im Verhältnis natürlich teurer sein werden. Oder glaubt ihr ernsthaft ein Quellenband von 1/5 der Dicke des GRW kostet dann nur 4-5€? Mich würde es wundern, wenn besagter Band nur 15€ kosten würde...

Offline DasTaschentuch

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #4 am: 9.11.2013 | 12:31 »
Ich hab einmal SR gespielt, mir SR5 augfrund des guten Preises geholt. Ich hab kein Problem damit daß es Regelwerke auch mal in nichtsauteuer gibt

Offline Tequila

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #5 am: 9.11.2013 | 12:41 »
HIer scheint man ja bisher zufrieden mit der günstigen Preisgestaltung zu sein. Erwartet ihr nun, das andere Verlage nachziehen, also ihre GRWs auch zum Kampfpreis anbieten?

Offline Prisma

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #6 am: 9.11.2013 | 12:48 »
Im Prinzip hat Tequila recht.
Die Kritik an der Preisgestaltung finde ich von Kunden-/Szeneseite aus ebenfalls merkwürdig. Von der Seite der Verleger oder auch mancher Händler kann man die Kritik zwar nachvollziehen, sie verdienen schließlich weniger Geld am Produkt, aber warum sollte es die Spieler auf die Palme bringen? Wenn Pegasus sich den Kampfpries nicht leisten könnte, würde der Verlag ihn nicht anbieten.
Kritik dieser Art ist übrigens nicht neu. Als seinerzeit das Kompendium für Arcane Codex (600+ S., Hardcover und dazu ein SL Schirm, alles für 38 € wenn ich mich recht erinnere) erschien, kamen ähnliche Stimmen auf.
Zur Erwartung, dass andere Verlage nachziehen: Das halte ich für illusorisch. Das ist vermutlich der Wunsch einiger Kunden und die Angst einiger Verleger aber ich glaube kaum, dass es jemanden davon abhält mit DSA, Cthulhu, etc. anzufangen weil das GRW mehr als 20 Euro kostet.



Aus dem Blogartikel:
Zitat
Es ist echt unfassbar, wie misstrauisch, missgünstig und miesepetrig die deutsche Rollenspielszene sein kann!
+1  wenn auch mit  :'(

Zitat
Es ist nun mal ein trauriges Fakt, das man mit Rollenspiel in Deutschland kein Geld machen kann, jedenfalls nicht, wenn man ein State of the Art Top Produkt bringen möchte, das allen Qualitätswünschen der Leserschaft gerecht wird.

Die Frage ist, warum nicht? Meiner persönlichen Wahrnehmung nach, hat die Szene eine gewisse Mitschuld daran. Einerseits liegt diese in der persönlichen Empfindung (RPG soll nichts mit dem Kultur-/Kunstbereich zutun haben) und andererseits auch in Meinungsströmungen die das offensichtlich für begrüßenswert halten (Autoren sollen gefälligst nichts verdienen, höchstens die Zeichner). In Deutschland scheint das Autoren eher abzuschrecken. Beispiel: Ob er als Autor etwas taugt kann ich nicht beurteilen, aber warum ist David Grasshoff nicht mehr im Rollenspielbereich aktiv? Ratten und andere Projekte liefen gut. Ohne seine genauen Gründe zu kennen stelle ich mal die Vermutung in den Raum, dass er keine gute Aussicht auf Verdienst im RPG-Bereich hatte. Anders ist es in der Belletristik. RPG ist (sollte :( ) nicht als Kunstform zu betreiben (sein), Belletristik schon.
Das Autoren im Rollespielbereich doch sehr gut verdienen können, scheint Kickstarter zu beweisen. Monte Cooks Numenera hat eine halbe Million plus aus dem Nichts generiert (Kosten für Stretchgoals abgesehen). Cook ist ein bekannter RPG-Autor, aber ich glaube nicht, dass er hierzulande diesen Erfolg erzielt hätte. Schade eigentlich. Ist die englischsprachige Szene nicht nur größer sondern auch gefälliger?


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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #7 am: 9.11.2013 | 12:58 »
HIer scheint man ja bisher zufrieden mit der günstigen Preisgestaltung zu sein. Erwartet ihr nun, das andere Verlage nachziehen, also ihre GRWs auch zum Kampfpreis anbieten?

"Kampfpreise" müssen es gar nicht mal so ein. Ich erinnere mich noch gerne an die Angebote von WotC für "Early Adopter", als die 3.0 und 3,5 rauskamen: Den ersten Print Run der 3.0 gab es, ähnlich SR5 jetzt, zu einem unverschämt niedrigen Preis, wobei klar war, das der nur auf den ersten Print Run limitiert war. Bei der 3,5 gab es ein kostengünstiges Angebot mit allen drei GRW im Schuber zu einem besseren Preis.
Dauerhaft günstige Preise finde ich nicht so notwendig, wie die Tatsache, die Leute, die früh umsteigen, dafür auch zu "Belohnen".
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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #8 am: 9.11.2013 | 13:03 »
Ich finde die 20 Euro ne Supermassnahme und mich stört das überhaupt nicht.

Ich gönne den Verlagen aber auch den Gewinn und habe nichts gegen höhere Preise.

Und natürlich werden die Splatbooks teurer werden, so what ? Habe ich keine Schmerzen mit, solange Preis-Leistung insgesammt stimmen und es sich im üblichen Rahmen bewegt.
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Offline Korig

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #9 am: 9.11.2013 | 13:08 »
HIer scheint man ja bisher zufrieden mit der günstigen Preisgestaltung zu sein. Erwartet ihr nun, das andere Verlage nachziehen, also ihre GRWs auch zum Kampfpreis anbieten?

Zu solchen Preisen, würde ich mir noch viel mehr Regelwerke kaufen. Ist einfach so. Ich kann die höheren Preise auch nachvollziehen, mir gefällt aber der günstige Einstiegspreis. So kann jeder in der Runde ein eigenes Relgelwerk erwerben, ohne groß in die Tasche zu greifen.

Offline Der Nârr

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #10 am: 9.11.2013 | 13:19 »
Günstige Spiele haben ja auch 13Mann mit der portablen Traveller-Version und Prometheus mit der TB-Ausgabe von SW vorgelegt (und die erste deutsche SW-Edition gab es ja auch schon sehr, sehr günstig). Ich finde es gut, wenn Rollenspielgrundregelwerke zu vernünftigen Preisen angeboten werden. Dies kann gerne auch in kostenreduzierten Spezialvarianten, wie eben bei Traveller oder Savage Worlds, geschehen. Ich erwarte bestimmt nicht, regelmäßig Vollfarb-Hardcover-Bände hinterhergeworfen zu bekommen. Man merkt unterschiedlichen Rollenspielreihen aber schon an, wenn sie sich an Besserverdiener wenden.

Ein niedriger Preis ist für mich definitiv ein Anreiz. Nur deshalb habe ich z.B. kürzlich Traveller gekauft, die Luxus-Edition fand ich dagegen abschreckend, weil sie halt teurer als die normale Fassung war. Bei SR5 habe ich schwer mit mir gerungen, es zu kaufen, selbst ohne jemals die Absicht zu haben, es zu spielen.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
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Offline Medizinmann

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #11 am: 9.11.2013 | 13:20 »
Find ich cool. Sollten sich andere ein Beispiel nehmen.
Hab mich übrigens bislang 0 mit SR5 beschäftigt, kA ob das System was taucht.
taucht nur mit Handgeschnitzten Bleigewichten
Sprich man muß mit Hausregeln arbeiten

und zum Thema selber:
Ich finds toll ,das es so günstig ist und es liegt in derr natur der meisten Menschen, das Sie nicht Glücklich sind und deshalb moppern....
Pegasus hat übrigens mal geschrieben das es auch mit den 20 € noch Gewinn macht. Es wird nicht viel Gewinn sein (denke Ich mal, Ich hab da keinen Einblick) schätze aber mal das dann mit den zukünftigen Bänden etwas mehr Gewinn gemacht wird und sich dann die hohe Auflage auszahlt (wie im Blog schon Geschrieben eine Investition in die Zukunft)

der mit Schnitzmessern tanzt
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Offline Ende

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #12 am: 9.11.2013 | 13:30 »
Der niedrige Preis stört mich überhaupt nicht und hat bei mir ehrlich gesagt genau den Effekt, wie ihn Tequila in seinem Blogpost beschrieben hat: Niedrige Anschaffungshürde mit Potential zur langfristigen Kundenbindung durch Folgepublikationen.
Hölle! Bei dem Preis war ich sogar mal nicht bescheiden und hab mir die reguläre und die limitierte Fassung angeschafft, was mir sonst niemals eingefallen wäre.  :headbang: Decadence, baby!
Darüber hinaus überzeugt auch die Qualität! Nach dem ganzen Internet-Horrorstories von selbstzerfallenden GRWs in der Vergangenheit, lässt mich meine reguläre Ausgabe sogar nach mehreren Lesegelegenheiten bei ruppigen Bahnfahrten mit feuchter Witterung nicht im Stich. 

Dass Pegasus hier ganz hart kalkuliert und auf den Langzeiteffekt schielt, war eigentlich klar und ich wünsche dem Verlag, dass die Strategie aufgeht.
Wenn auch weiterhin qualitativ hochwertige Veröffentlichungen kommen, und da traue ich Pegasus doch was zu, haben sie es geschafft, mich als Langzeitkunden an SR5 zu binden.
Da hat sich der Kampfpreis doch gelohnt!
(Auch wenn ich zugeben muss, dass ich grad voll auf das Setting abfahre und deswegen ein einfaches aber dankbares "Opfer" bin! ;-) )

Ende
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Offline Niniane

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #13 am: 9.11.2013 | 13:36 »
Die Frage ist, warum nicht? Meiner persönlichen Wahrnehmung nach, hat die Szene eine gewisse Mitschuld daran. Einerseits liegt diese in der persönlichen Empfindung (RPG soll nichts mit dem Kultur-/Kunstbereich zutun haben) und andererseits auch in Meinungsströmungen die das offensichtlich für begrüßenswert halten (Autoren sollen gefälligst nichts verdienen, höchstens die Zeichner). In Deutschland scheint das Autoren eher abzuschrecken. Beispiel: Ob er als Autor etwas taugt kann ich nicht beurteilen, aber warum ist David Grasshoff nicht mehr im Rollenspielbereich aktiv? Ratten und andere Projekte liefen gut. Ohne seine genauen Gründe zu kennen stelle ich mal die Vermutung in den Raum, dass er keine gute Aussicht auf Verdienst im RPG-Bereich hatte. Anders ist es in der Belletristik. RPG ist (sollte :( ) nicht als Kunstform zu betreiben (sein), Belletristik schon.
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Hättest Du was dagegen, zu diesem Thema einen neuen Thread aufzumachen? Fände ich ein spannendes Thema, hat aber meiner Meinung nach nur bedingt was mit SR und Pegasus zu tun.
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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #14 am: 9.11.2013 | 13:45 »
Warum, Niniane? Das hat sehr direkt mit der Diskussion hier zu tun.

"Neues Spiel" vs. "Neue Edition" scheint hier nämlich auch ein ganz entscheidender Faktor zu sein, der die Denkweise beeinflusst.
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Offline Niniane

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #15 am: 9.11.2013 | 13:57 »
@Slayn: Ich behaupte, in diesem konkreten Fall geht es um SR5 zu einem günstigen Preis und warum andere Verlage das nicht nachmachen. Aus dem zweiten Teil von Prismas Post habe ich jedoch eher rausgelesen: "Warum ist es generell schwer, in Deutschland mit dem Hobby Rollenspiel Geld zu machen, so dass Verleger/Autoren/Zeichner davon leben können?". In meinen Augen hat das nicht so viel mit SR5 zu tun.
Aber wir können auch gerne Tequila fragen, es ist ja auch sein Thread, und er hat die Moderationshoheit. Ich wollte nur die Diskussion nicht abdriften lassen.
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Offline Prisma

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #16 am: 9.11.2013 | 14:00 »
Hättest Du was dagegen, zu diesem Thema einen neuen Thread aufzumachen? Fände ich ein spannendes Thema, hat aber meiner Meinung nach nur bedingt was mit SR und Pegasus zu tun.
Nein, mach es ruhig wenn Du magst. Ich finde auch das es ein spannendes Thema ist.
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Offline Sashael

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #17 am: 9.11.2013 | 14:05 »
Naja, zumindest kann man sagen, dass ich durch diesen Thread hier doch dazu überredet wurde, mir jetzt das Spiel zu kaufen. Roland freut sich hoffentlich auch.  ;D
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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #18 am: 9.11.2013 | 14:12 »
@Slayn: Ich behaupte, in diesem konkreten Fall geht es um SR5 zu einem günstigen Preis und warum andere Verlage das nicht nachmachen. Aus dem zweiten Teil von Prismas Post habe ich jedoch eher rausgelesen: "Warum ist es generell schwer, in Deutschland mit dem Hobby Rollenspiel Geld zu machen, so dass Verleger/Autoren/Zeichner davon leben können?". In meinen Augen hat das nicht so viel mit SR5 zu tun.
Aber wir können auch gerne Tequila fragen, es ist ja auch sein Thread, und er hat die Moderationshoheit. Ich wollte nur die Diskussion nicht abdriften lassen.

Tequila stellt auch die Frage, warum so viel kritisiert und gemotzt wird.
Hier sollte man eben auch parallel die KS-Entwicklung mit betrachten.
Es ist nämlich schon erstaunlich, das bei einem "alten System" bei einem Editionswechsel die Kritiken immer lauter werden, was man mit dem Preis auffangen muss, bei einem "neuen System" die Backer oft bereit sind, mehr zu zahlen, als was der spätere reguläre Endkunde im Laden zahlt.
"Customer Entitlement" ist da halt ein wichtiger Aspekt und der spielt hier mit rein.
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Offline Niniane

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #19 am: 9.11.2013 | 14:15 »
Provokative Antwort: Weil die Deutschen (Rollenspieler) nicht glücklich sind, wenn sie nichts zu motzen haben. Und sei es nur, dass etwas günstig ist. Denn "Wat nix kost', taugt auch nix".
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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #20 am: 9.11.2013 | 14:30 »
Provokative Antwort: Weil die Deutschen (Rollenspieler) nicht glücklich sind, wenn sie nichts zu motzen haben. Und sei es nur, dass etwas günstig ist. Denn "Wat nix kost', taugt auch nix".

Gegenposition: "Ich hab ne Ahnung, du nicht. Wenn du nicht lieferst was genau nach meinem Gusto ist, bist du ein Depp".

Dementsprechend wird es mit jedem Editionswechsel schlimmer, für neue Spiele einfacher, da sie diesen "Ballast" noch nicht haben.
Der "Motzfaktor" hat dann eher mit der bestehenden Unzufriedenheit mit "alten" Spielen zu tun und den Reibungen, die man damit hat.
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Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #21 am: 9.11.2013 | 15:00 »
Der niedrige Preis stört mich überhaupt nicht und hat bei mir ehrlich gesagt genau den Effekt, wie ihn Tequila in seinem Blogpost beschrieben hat: Niedrige Anschaffungshürde mit Potential zur langfristigen Kundenbindung durch Folgepublikationen.
Ich sehe das zwiespältig:

Einerseits:
Für SR5 ist das sicher ein geschickter Marketing-Schachzug, v.a. da die Vorgängerversion insgesamt wohl recht beliebt war und die Umsteigeanreize damit eher niedrig waren. Der niedrige Preis führt sicherlich dazu, dass sich Leute SR5 anschauen, die das sonst nicht getan hätten.

Auf der anderen Seite:
Der niedrige Preis für das GRW ist sicherlich kein Modell, das für den dt. Rollenspielmarkt Sinn macht. Ein Preiskampf und die Erwartungshaltung von Käufern, dass ein vollfarbiges Hardcover-GRW für unter 20 EUR zu erwerben sein muss, würde mMn mittelfristig einigen interessanten Spielen das Genick brechen. Man kann einfach nicht mit jedem beliebigen GRW den Markt fluten.
Zitat von: Tequilas Welt
Je mehr Grundspiele unterwegs sind, dest0 mehr Spieler gibt es auch im Endeffekt.
Auch das ist ne Sache, die mMn nur in begrenztem Maß funktioniert. Spieler können nicht unbegrenzt billige GRW spielen.

Gefährlich:
Wenn mit so einem Regelungetüm komplett neue Leute ins Hobby geholt werden sollen.
Da kann es durchaus passieren, dass die dauerhaft abgeschreckt werden.




... was mich erstaunt sind die vielen Käufer, die sich das SR5-GRW als Artbook oder für die Sammlung erwerben (wollen).
Rollenspiele sind zum Spielen da und nicht zum Sammeln. Eine Sammlerkultur ist nicht, was ich möchte, sondern eine lebendige Spielkultur.

[Ich selbst würde SR5 nicht mal geschenkt nehmen. Würd ich ja doch nie spielen.]
« Letzte Änderung: 9.11.2013 | 15:09 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Chiungalla

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #22 am: 9.11.2013 | 15:09 »
Eine Sammlerkultur ist nicht, was ich möchte, sondern eine lebendige Spielkultur.

Genau diese Forderung würde viele Verlage und Systeme schneller verschwinden lassen, als jedes Grundregelwerk zu Kampfpreisen. Denn die Zahl der Systeme und Bücher die man sinnvoll bespielen kann ist sehr begrenzt. Und wenn ich mich mal so in meinem Bekanntenkreis umgucke entfällt ein wirklich riesig großer Anteil des Umsatzes innerhalb des Hobbys auf irrsinnige Sammler. Wenn die Sammler aufhören zu sammeln, und die Spieler nur noch kaufen was sie auch spielen wollen, müssen alle Verlage die Gürtel sehr eng schnallen.

Offline Silent Pat

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #23 am: 9.11.2013 | 15:12 »
Wenn die Sammler aufhören zu sammeln, und die Spieler nur noch kaufen was sie auch spielen wollen, müssen alle Verlage die Gürtel sehr eng schnallen.

Ich denke mal, das ist noch seeeeehr positiv umschrieben. Wobei ich "wollen" durch "können" ersetzen würde. Ich will vieles spielen, aber habe die Zeit nicht.
When you’re accustomed to privilege, equality feels like oppression.


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Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #24 am: 9.11.2013 | 15:13 »
[...] die Spieler nur noch kaufen was sie auch spielen wollen, müssen alle Verlage die Gürtel sehr eng schnallen.
Nicht wirklich. Allein weil Spielen-Wollen > Spielen-Können.

Manche Sachen kommen auch nur in homöopatischen Auszügen an den Spieltisch oder sind als Referenz gekauft worden.
Zu letzerem zählt bei mir V:tM 1st. Ein Spiel mit einer Visison und einer suboptimalen Umsetzung derselben.
Das Buch beschreibt eine Art zu spielen, die ich in der Konsequenz selten gesehen habe. Passt nur leider nicht so zu den Regeln.
Insofern: Ein Lehrstück für beides: Wie man's richtig macht UND wie man's falsch macht.
« Letzte Änderung: 9.11.2013 | 15:21 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan