Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 846767 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6050 am: 16.06.2021 | 11:00 »
Rollenspielbücher sind Bücher und unterliegen damit der Buchpreisbindung. Da hat Hasbro/WotC keinen Einfluss drauf.

Aber inwieweit wäre diese für Hasbro/WotC überhaupt relevant? Buchpreisbindung bedeutet ja nur, dass sie selbst einen Preis festlegen müssen an den sich dann die letztlichen Verkäufer halten müssen. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Tegres

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6051 am: 16.06.2021 | 11:11 »
Völlig richtig. Ich wollte bloß darauf hinweisen, dass Hasbro sich nicht durch eine Deklaration als Spiel über die Buchpreisbindung hinwegsetzen kann.
Marketingtechnisch kann das höchstens dahingehend relevant sein, dass sie nicht noch mit geringeren effektiven Preisen für die Endverbraucher:innen rechnen können, die unter Umständen noch werbewirksamer wären (ohne ihre eigene Marge zu beeinflussen).

Offline Raven Nash

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6052 am: 16.06.2021 | 11:43 »
Ich wollte bloß darauf hinweisen, dass Hasbro sich nicht durch eine Deklaration als Spiel über die Buchpreisbindung hinwegsetzen kann.
Essentials und Starter sind Boxen - würde rausfallen, soweit ich informiert bin. Könnte man also z.B. Aktionen mit fahren, was marketingtechnisch natürlich gut kommt.
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Swafnir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6053 am: 16.06.2021 | 11:47 »
Rollenspielbücher sind Bücher und unterliegen damit der Buchpreisbindung. Da hat Hasbro/WotC keinen Einfluss drauf.

Das stimmt so nicht. Der Verlag legt selbst fest, ob es ein Buch sein soll oder nicht. Er kann es ebenso gut als Spiel deklarieren. Dann kann er aber halt nicht die Distributionswege des Buchmarktes nutzen.

Hab gerade für eine Hausarbeit Rollenspiele als hybride Medienform analysiert  ;)

Tegres

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6054 am: 16.06.2021 | 12:04 »
Ok, es kann sein, dass ich §5 (1) Buchpreisbindungsgesetz missverstehe und meine Aussage zu absolut ist. Erfahrenere Verlagsleute wissen da besser Bescheid. :)

Die Regelungsmöglichkeiten hinsichtlich der Boxen sind etwas, was mich auch interessiert, weil die ja tatsächlich eher wie Brettspiele aussehen. Bisher liefen die Boxen aber unter einer Buchpreisbindung.
« Letzte Änderung: 16.06.2021 | 12:08 von Tegres »

Offline Raven Nash

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6055 am: 16.06.2021 | 12:23 »
Das stimmt so nicht. Der Verlag legt selbst fest, ob es ein Buch sein soll oder nicht. Er kann es ebenso gut als Spiel deklarieren. Dann kann er aber halt nicht die Distributionswege des Buchmarktes nutzen.
Jep, so hab ich das aus "Verlagswesen" auch in Erinnerung (ist aber schon Jahre her).
Buchmarkt ist aber IMHO ohnehin völlig latte dafür - ob die kleine Buchhandlung das ordern kann, oder nicht, dürfte herzlich egal sein.
Zitat
Bisher liefen die Boxen aber unter einer Buchpreisbindung.
Wahrscheinlich, weil Ulisses keine Händleraktionen damit sehen wollte.
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Offline Boba Fett

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6056 am: 16.06.2021 | 13:23 »
Aber inwieweit wäre diese für Hasbro/WotC überhaupt relevant?

Amerikanisch Bücher starten im Preis auf ähnlichem Niveau wie deutsche, fallen dann aber sehr bald im Preis nach unten.
Und das teilweise echt drastisch. Dementsprechend kalkulieren Verlage auch die Preise.
Du kannst in Deutschland aber nicht einen Preis taktisch anlegen, wo man sagt "Naja, die Fanboys werden den schon zahlen und danach fällt er eh..."
Denn das wird nicht passieren.
Dazu kommt, das elektronische Bücher (was bei D&D5 grad nicht relevant ist, aber trotzdem...) auch schauen musst, wo der Buchpreis liegt und auch da unterliegt es der Buchpreisbindung.
In USA ist es zum Beispiel für große Ladenketten üblich, dass unverkäufliche Bücher an den Verlag gegen Erstattung auch zurückgegeben werden können. Das hat dort einigen Rollenspielverlagen einfach mal das Genick gebrochen (die blieben dann auf den Produktionskosten hängen), weil es ein paar großzügige Bestellungen von einigen großen Ketten gab - der RSP-Verlag freute sich, bis dann irgendwann die Retoure palettenweise vor der Tür stand - inklusive der Rechnung für die Erstattungsgebühr.

Was ich aber zB auch nicht weiß:
Wenn Du ein Buch in U.S.A. in deutscher Sprache verlegst und dann in einem amerikaischen Shop verkaufst und nach Deutschland versendest, ob dann die Buchpreisbindung greift...?
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Boba Fett

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6057 am: 16.06.2021 | 13:25 »
Das stimmt so nicht. Der Verlag legt selbst fest, ob es ein Buch sein soll oder nicht. Er kann es ebenso gut als Spiel deklarieren. Dann kann er aber halt nicht die Distributionswege des Buchmarktes nutzen.

...und wahrscheinlich zahlst Du dann auch nicht nur 7% Umsatzsteuer für das Produkt, was die Kalkulation wieder anders aussehen lässt.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Swafnir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6058 am: 16.06.2021 | 13:33 »
...und wahrscheinlich zahlst Du dann auch nicht nur 7% Umsatzsteuer für das Produkt, was die Kalkulation wieder anders aussehen lässt.

Das ist auch ein Faktor. Und man kann die Preise viel besser kalkulieren. Es wäre nicht sinnvoll die Buchpreisbindung abzulehnen, wenn man sie nehmen kann. Dafür hat sie zu viele Vorteile.
Kleiner Fun-Fact: Malbücher haben zum Beispiel auch keine Buchpreisbindung obwohl sie laut Definition auch Bücher sind.

Und: Bei der ISBN zum Beispiel sind Spielebücher eigentlich explizit ausgenommen. Trotzdem haben alle Spielbücher vom Mantikor-Verlag eine ISBN. Klar ISBN ist nicht Buchpreisbindung, aber ich fands lustig.

Offline Holycleric5

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6059 am: 19.06.2021 | 11:13 »
Nach einigem Stöbern bei anderen (für meinen Geschmack stellenweise doch etwas zu feingranularen) Systemen (Chivalry & Sorcery, Song of Swords), denke ich darüber nach, doch noch einmal mit D&D 5 durchzustarten.
Mir ist bewusst, dass man nur hier und da wirklich bedeutsame Entscheidungen (z.B. Druidenzirkel, Schurkenarchetyp etc.) trifft und das leveln ansonsten häufig auf "Autopilot" läuft.
Ebenso weiß ich um die "Concentration"-Mechanik, die Buff-Stacking im großen Stil verhindert.
Das Stapeln von Boni ist durch die Vorteil-/Nachteil-Mechanik ebenfalls Geschichte.
Aber wenn ich ein wenig reflektiere, finde ich es ganz entspannend, nicht auf jeder Stufe X Skillpunkte auf Mini-Skills verteilen zu müssen.

Das Deutsche Spielerhandbuch scheint (einem Produktfoto bei Amazon zufolge) nun in der mindestens achten Auflage erhältlich zu sein.
Trotzdem hat man (vielleicht auch in einer früheren Auflage) an (mindestens) einer Stelle z.B. folgenden Fehler gefunden:

https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R248TOEC12I3UI/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=1945625317
Zitat
Ein Beispiel für DnD-Veteranen: Da steht in einer Zauberbeschreibung: "das Ziel muss sich für die gesamte Wirkdauer des Zaubers in Reichweite des Zauberers befinden". Natürlich ist hier nicht die "duration" gemeint, sondern die "casting time". In der englischen Fassung unmissverständlich, in der deutschen Fassung irreführend.

Wie bewertet ihr die Übesetzung, besonders was Regelbegriffe angeht? (Die Diskussion um Hexer (Warlock), Magier (Wizard) und Zauberer (Sorcerer) ist mir bekannt)

Hält das Spielerhandbuch lange, oder muss man - wie bei der englischen  ersten Auflage- befürchten, dass sich Seitenbündel verabschieden?
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Timrix

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6060 am: 19.06.2021 | 11:36 »
Das Deutsche Spielerhandbuch scheint (einem Produktfoto bei Amazon zufolge) nun in der mindestens achten Auflage erhältlich zu sein.
Trotzdem hat man (vielleicht auch in einer früheren Auflage) an (mindestens) einer Stelle z.B. folgenden Fehler gefunden:

Mein Spielerhandbuch ist die 11. Auflage.


Offline Holycleric5

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6061 am: 19.06.2021 | 11:44 »
Mein Spielerhandbuch ist die 11. Auflage.

Oha  :o

Und wie sieht es mit deinen Erfahrungen bezüglich Haltbarkeit und übersetzung aus?
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Timrix

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6062 am: 19.06.2021 | 11:55 »
Oha  :o

Und wie sieht es mit deinen Erfahrungen bezüglich Haltbarkeit und übersetzung aus?

Ich weiß nicht, was für Rollenspielbücher du so kennst, aber für mich sind die Bücher mindestens gehobener Durchschnitt was die Stabiität betrifft.
Da es aktuell keine PDF für deutsche D&D-Bücher gibt, würde ich ein zweites Gebrauchsexemplar kaufen - ggf. über den Zweitmarkt.
Da allerdings eh jeder D&D-Spieler ein Spielerhandbuch hat, existieren in einer normalen Runde oft schon 4-5 von den Dingern.

Auch bei der Übersetzung weiß ich nicht was du für Maßstäbe hast: Meines Erachtens ist sie solide Qualität. Oft finden sich holprige Passagen, der eine oder andere Tippfehler. Nichts davon ist störend, weil ich das einfach überlese oder mir aus dem Kontext schnell klar wird, was eigentlich gemeint ist.
Wer literarischen Lesegenuss höchster Güte erwartet, wird enttäuscht sein. Wer die Bücher als Werkzeuge und Spielmaterial benutzt, für den reicht es aus.
Und in Zeiten des Internets lassen sich etwaige Übersetzungsfehler in wenigen Minuten eruieren. Falls sie einem überhaupt auffallen.

Offline Holycleric5

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6063 am: 19.06.2021 | 12:12 »
Ich weiß nicht, was für Rollenspielbücher du so kennst, aber für mich sind die Bücher mindestens gehobener Durchschnitt was die Stabiität betrifft.
(...)

Auch bei der Übersetzung weiß ich nicht was du für Maßstäbe hast: Meines Erachtens ist sie solide Qualität. Oft finden sich holprige Passagen, der eine oder andere Tippfehler. Nichts davon ist störend, weil ich das einfach überlese oder mir aus dem Kontext schnell klar wird, was eigentlich gemeint ist.
Wer literarischen Lesegenuss höchster Güte erwartet, wird enttäuscht sein. Wer die Bücher als Werkzeuge und Spielmaterial benutzt, für den reicht es aus.
(...)

Wie gesagt, solange sich nach ein paar Monaten nicht schon die ersten Seitenbündel verabschieden, ist es für mich eine gute Stabilität.
Und besonders die drei Grundbücher, aber auch die Erweiterungen verwende ich vor allem wegen der Regeln. Als Welt werde ich Lorakis (das Setting von Splittermond) nehmen.
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Offline Kaskantor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6064 am: 19.06.2021 | 12:43 »
BtW, bei mir lösen sich jetzt nach 7 Jahren Gebrauch die ersten Bündel Papier, von der 1. englischen Ausgabe, ab.
"Da muss man realistisch sein..."

Achamanian

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6065 am: 19.06.2021 | 13:02 »

Auch bei der Übersetzung weiß ich nicht was du für Maßstäbe hast: Meines Erachtens ist sie solide Qualität. Oft finden sich holprige Passagen, der eine oder andere Tippfehler. Nichts davon ist störend, weil ich das einfach überlese oder mir aus dem Kontext schnell klar wird, was eigentlich gemeint ist.
Wer literarischen Lesegenuss höchster Güte erwartet, wird enttäuscht sein. Wer die Bücher als Werkzeuge und Spielmaterial benutzt, für den reicht es aus.
Und in Zeiten des Internets lassen sich etwaige Übersetzungsfehler in wenigen Minuten eruieren. Falls sie einem überhaupt auffallen.

Nur mal so am Rande: Ich finde "Ich kapiere ja im Zweifelsfall irgendwie was gemeint ist" und "Falls Fehler drin sind, muss ich ja nur ein bisschen recherchieren" einen EXTREM geringen Standard für ein professionelles Printprodukt. Ich ärgere mich auch immer ein bisschen, dass so was tendenziell entschuldigt wird - bei Kleinverlagen, wo Übersetzung und Lektorat ehrenamtlich gemacht werden, geht das schon okay, aber bei F***in Wizards of the Coast? Nehmt halt das Geld in die Hand, das es braucht, Leute! Eher Produkt besteht vorrangig aus Text, der kann ja wohl nicht so hingeschmiert sein, dass es gerade eben geht!

Aber es wird wohl dabei bleiben, dass die Leute das einfach schlucken, weil es ihnen nicht wichtig ist. Für mich traurig, für den Großteil der Rollenspielwelt wahrscheinlich okay.  :'(

Offline Kaskantor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6066 am: 19.06.2021 | 13:05 »
Vielleicht werden die Übersetzungen jetzt ja besser, wenn sie es in die eigene Hand nehmen.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Ginster

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6067 am: 19.06.2021 | 13:12 »
Nur mal so am Rande: Ich finde "Ich kapiere ja im Zweifelsfall irgendwie was gemeint ist" und "Falls Fehler drin sind, muss ich ja nur ein bisschen recherchieren" einen EXTREM geringen Standard für ein professionelles Printprodukt. Ich ärgere mich auch immer ein bisschen, dass so was tendenziell entschuldigt wird - bei Kleinverlagen, wo Übersetzung und Lektorat ehrenamtlich gemacht werden, geht das schon okay, aber bei F***in Wizards of the Coast? Nehmt halt das Geld in die Hand, das es braucht, Leute! Eher Produkt besteht vorrangig aus Text, der kann ja wohl nicht so hingeschmiert sein, dass es gerade eben geht!

Aber es wird wohl dabei bleiben, dass die Leute das einfach schlucken, weil es ihnen nicht wichtig ist. Für mich traurig, für den Großteil der Rollenspielwelt wahrscheinlich okay.  :'(

Das unterschreibe ich so. Ich kann diese Sichtweise auch überhaupt nicht verstehen. Ich finde schon, dass Fehler passieren dürfen, gerade kleinere. Aber, dass man sich "aus dem Kontext" herausfiltern muss, was gemeint ist? Das geht nicht.

Ich beneide die Personen aber, die das so benutzen können. Wenn ich oft genug gestolpert bin und mich geärgert habe, dann bin ich raus und greife zum Original.

Timrix

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6068 am: 19.06.2021 | 13:17 »
Nur mal so am Rande: Ich finde "Ich kapiere ja im Zweifelsfall irgendwie was gemeint ist" und "Falls Fehler drin sind, muss ich ja nur ein bisschen recherchieren" einen EXTREM geringen Standard für ein professionelles Printprodukt. Ich ärgere mich auch immer ein bisschen, dass so was tendenziell entschuldigt wird - bei Kleinverlagen, wo Übersetzung und Lektorat ehrenamtlich gemacht werden, geht das schon okay, aber bei F***in Wizards of the Coast? Nehmt halt das Geld in die Hand, das es braucht, Leute! Eher Produkt besteht vorrangig aus Text, der kann ja wohl nicht so hingeschmiert sein, dass es gerade eben geht!

Aber es wird wohl dabei bleiben, dass die Leute das einfach schlucken, weil es ihnen nicht wichtig ist. Für mich traurig, für den Großteil der Rollenspielwelt wahrscheinlich okay.  :'(

Dieser Beitrag ist ganz schön übergriffig. Ich wurde hier nach meiner persönlichen Meinung gefragt.

Tarendor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6069 am: 19.06.2021 | 20:42 »
Nach einigem Stöbern bei anderen (für meinen Geschmack stellenweise doch etwas zu feingranularen) Systemen (Chivalry & Sorcery, Song of Swords), denke ich darüber nach, doch noch einmal mit D&D 5 durchzustarten.
Mir ist bewusst, dass man nur hier und da wirklich bedeutsame Entscheidungen (z.B. Druidenzirkel, Schurkenarchetyp etc.) trifft und das leveln ansonsten häufig auf "Autopilot" läuft.
Ebenso weiß ich um die "Concentration"-Mechanik, die Buff-Stacking im großen Stil verhindert.
Das Stapeln von Boni ist durch die Vorteil-/Nachteil-Mechanik ebenfalls Geschichte.
Aber wenn ich ein wenig reflektiere, finde ich es ganz entspannend, nicht auf jeder Stufe X Skillpunkte auf Mini-Skills verteilen zu müssen.

Das Deutsche Spielerhandbuch scheint (einem Produktfoto bei Amazon zufolge) nun in der mindestens achten Auflage erhältlich zu sein.
Trotzdem hat man (vielleicht auch in einer früheren Auflage) an (mindestens) einer Stelle z.B. folgenden Fehler gefunden:

https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R248TOEC12I3UI/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=1945625317
Wie bewertet ihr die Übesetzung, besonders was Regelbegriffe angeht? (Die Diskussion um Hexer (Warlock), Magier (Wizard) und Zauberer (Sorcerer) ist mir bekannt)

Hält das Spielerhandbuch lange, oder muss man - wie bei der englischen  ersten Auflage- befürchten, dass sich Seitenbündel verabschieden?

Ich würde abwarten bis im Herbst die deutschen Bücher von Wizards of the Coast erscheinen.

Offline Holycleric5

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6070 am: 19.06.2021 | 22:07 »
Ich würde abwarten bis im Herbst die deutschen Bücher von Wizards of the Coast erscheinen.

Vielen Dank für den Hinweis, dann hoffe ich mal, dass die Übersetzungen gut und die Bindungen stabil sind.
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Offline Fezzik

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6071 am: 19.06.2021 | 22:50 »
Entgegen meiner ursprünglichen Einstellung hab ich mich jetzt doch dazu entschieden mir die 5te in den Schrank zu stellen. Für wie "wichtig" haltet ihr die Xanathars/Tashas alles und scharf Bücher. "Muss" man die haben ? Oder reichts sich z.b. die Feats bei DnD Beyond zu kaufen?
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Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6072 am: 20.06.2021 | 07:49 »
Entgegen meiner ursprünglichen Einstellung hab ich mich jetzt doch dazu entschieden mir die 5te in den Schrank zu stellen. Für wie "wichtig" haltet ihr die Xanathars/Tashas alles und scharf Bücher. "Muss" man die haben ? Oder reichts sich z.b. die Feats bei DnD Beyond zu kaufen?
Notwendig? Keines davon. Empfehlenswert? Xanathars auf jeden Fall, da ist viel mehr als die Feats drin (Downtime Activities, Subklassen, Feats, Optionalregeln und Regelerklärungen, neue Zauber, neue Artefakte und viele SL-Hilfen).

Tasha ist vor allem dann interessant, wenn dich Eberron nicht interessiert, weil der Artificer und Gruppenpatrone drin sind. Ansonsten einige Zaubersprüche und Artefakte und wiederum Subklassen. Und Anpassungsoptionen für die bestehenden Klassen, die etwas mehr Varianz bieten. Alles in allem finde ich es ein sehr gutes Buch aber nicht ganz so bedeutend wie Xanathars Ratgeber.
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Offline La Cipolla

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6073 am: 20.06.2021 | 08:02 »
Es sind halt wirklich "Erweiterungsbände" bzw. "Kompendien" im besten Sinne. Die 5e ist aber als (imho) erste Edition nur mit dem ersten Buch vollständig genug, um, äh, für immer damit spielen zu können ... :D Es ist also nur die Frage, ob man mehr Optionen möchte. Dann ist gerade Xanathar ein hervorragender Rundumschlag. Bei Tasha ist die Frage dementsprechend, ob man NOCH mehr möchte. ;D

Offline Fezzik

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #6074 am: 20.06.2021 | 09:03 »
Super Danke. Ich hab hier schon genug "alte" DMG's also die Tipps darin brauch ich halt nicht zum zwöfigsten Mal. Schluckt halt alles Platz (aber Totholz ist einfach schöner :) )
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