Autor Thema: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte  (Gelesen 16809 mal)

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Offline angband

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Liebe Leute,

Wir haben mit unserem Rollenspielverein kürzlich die erste Con in der Stadt ausgerichtet. Gerade läuft die Nachbesprechungsphase (= gleichzeitig auch erste Planungsphase für 2016). Ich wollte daher zwecks Ideenfindung etc. einfach mal hier folgende Fragen in den Raum stellen:

A) Was sind absolute "No-gos" auf einer Con, bzw. was würdet ihr negativ bewerten?

B) Was sind für euch Höhepunkte, bzw. positive Aspekte einer Con?

EDIT: C) Aus welchen Gründen geht ihr auf eine bestimmte Con (abgesehen von Ortsnähe)?

Ich beziehe mich ausdrücklich auf kleine bis mittlere Cons (die RPC hat einfach ganz andere Möglichkeiten...) ohne hohen Eintrittspreis.

EDIT2:
Geht es um Wünsche wie eine Con sein sollte (also die perfekte Con)

oder eher darum, wie man eine Con verbessern kann?
Hallo Altansar, ich glaube wir hatten bereits Kontakt per Email, kann das sein ? :)

Welchen Zweck dieser Thread genau verfolgt?
1. Er soll interessierten Con-Organisatoren (also idealerweise nicht nur mir persönlich) Anregungen, Denkanstöße, Ideen bieten bzgl. dessen, was auf Cons essentiell ist, was nicht ganz so wichtig ist und was man vermeiden sollte.
2. Einige hier scheinen daraus den Rückschluss zu ziehen, dass unsere erste Con nicht so gut gelaufen ist. Das ist nicht der Fall - im Gegenteil sind wir äußerst zufrieden. Aber Ideen und Anregungen kann man ja nie genug haben. Stillstand ist Rückschritt.
« Letzte Änderung: 2.05.2015 | 10:43 von angband »

Offline 1of3

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #1 am: 28.04.2015 | 15:23 »
+ Spiele spielen, die man sonst eher nicht spielt.

Bangrim

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #2 am: 28.04.2015 | 15:26 »
positiv: Systeme abseits des Mainstreams (aber wenig von Orga beeinflussbar), faire Preise

negativ: schlechte Organisation bzw. Planung, auch wenig vorab Werbung nervt mich da es in der Regel in weniger Besuchern endet und kleine Räume in denen viele zu viele Runden statt finden.

Offline angband

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #3 am: 28.04.2015 | 15:30 »
schlechte Organisation bzw. Planung
Kannst du konkrete Beispiele nennen?

Belphégor

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #4 am: 28.04.2015 | 15:38 »
Negativ:
  • Große Räume mit vielen Gruppen, wo der Geräuschpegel einfach das Spielen unmöglich macht. (Etwa spielen in einer Turnhalle.)
  • Unübersichtliche Anmeldung, wo man sich mehrfach in Gruppen eintragen kann und so am Ende, trotz voller Eintragungen, keine Runden zustandekommen.
  • Zugige Räume oder Durchgangsräume.
  • Zugestellte Wege


Positiv:
  • Zeitblöcke. Sorgen für klare Anfangs- und Endzeiten, wodurch ich meine Ankunft sinnvoll planen kann. Verringert die Anzahl der vorzeitig verlassenen Überbrücker-Runden.
  • Methoden, die dafür sorgen, dass man sich pro Block nur in eine Runde eintragen kann.
  • Klarer Raumplan mit Schlüssel, durch den man schnell den Raum für seine Runde findet.
  • Möglichkeit, günstig alkoholfreie Getränke zu erwerben (Wasser, Tee)

Offline angband

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #5 am: 28.04.2015 | 15:45 »
  • Möglichkeit, günstig alkoholfreie Getränke zu erwerben (Wasser, Tee)
Was bedeutet in diesem Fall günstig?

Bangrim

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #6 am: 28.04.2015 | 15:55 »
Kannst du konkrete Beispiele nennen?

- Runden (vor-)angemeldet, werden nicht ausgehangen
- Runden werden alle vormittags ausgehangen und sind halt um 11 Uhr alle voll
- Doppelbelegung von Tischen / Räumen
- Verpflegung ist geplant, aber dann nur in geringen Mengen vorhanden (z.B. Kaffeeflat, aber nie Kaffee da^^)

Offline First Orko

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #7 am: 28.04.2015 | 16:01 »
Positiv:
  • Neue Systeme ausprobieren!
  • Kontakte knüpfen zu Spielern aus der Nähe/gleichen Stadt
  • Familiäre Atmosphäre
    gerade bei kleineren Cons kommt man auch mal mit Spielern/Leiter anderer Runden ins Gespräch und kann sich austauschen, so ähnlich wie auf dem Grossen
  • Weniger Kommerz
    Als regelmäßiger NordCon-Gänger bin ich gegenüber der Professionalisierung im RPG-Bereich zwiegespalten und in der Masse wirken die Stände schon manchmal wie "kauf oder geh weiter", was mir das Stöbern schon manchmal vermiest


Negativ:
  • Ungeeignete Örtlichkeit
    Wie schon angesprochen: Ich will auf Cons hauptsächliche SPIELEN, also sollte es dafür lieber viele kleine als wenig große Räume geben
  • Verpflegung
    Gerade wenn der Con über mehr als einen Tag geht und in die tiefe Nacht gespielt wird ist es auf kleinen Cons mitunter eher schwer, nachts noch Kaffee/Tee spontan was zu Knabbern zu finden
  • Insider-Tum
    Wenn es zu familiär ist, und man das Gefühl hat, dass der Con eher für Veranstalter und nahe Bekannte ist, dann fühlt man sich leicht fehl am Platz und kommt - gerade als introvertierter Rollenspieler *hüstel* - doch schwerer ins Gespräch
  • Kleines Rundenangebot
    Tja. Auf großen Cons ist halt mehr los. Aber die Lösung liegt ja auf der Hand: Einfach selbst was Neues anbieten ;) Für Nur-Spieler aber manchmal doof
  • Unklarer Fokus
    Wenn der Con zu sehr breitgefächert ist und versucht, alle möglichen, entfernt geekigen Themen abzufrühstücken und am Ende dominiert eins der Themen, obwohl man was anders erwartet... wenn man zBsp. auf einem Con SciFi-Pen&Paper spielen möchte und das Ganze wirkt dann eher wie ne Fantasy-LARP-Messe oder so. Da wäre mir als Besucher ein klarer Fokus lieber, auch bei der Werbung für den Con.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Ludovico

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #8 am: 28.04.2015 | 17:41 »
Positiv:
+Spieler von angesicht zu angesicht kennenzulernen. Insbesondere in großen Städten wie Hamburg von Vorteil. Das Internet ist hier eher ein Hindernis, anständige Leute zu treffen.
+Neue Spiele ausprobieren.

Offline Turning Wheel

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #9 am: 28.04.2015 | 18:51 »
Hallo angband, wie heißt denn eure Convention?

Kontakte pflegen / knüpfen
Neue Spiele anschauen / ausprobieren
Mit neuen, anderen Mitspielern spielen
Spiele bei Autoren ausprobieren bzw. mit Autoren / Verlegern / Händlern sprechen
Spiele oder Spielprodukte kaufen / verkaufen (Händlerstände, Bring&Buy, Präsentationen mit Verkauf, Tombola, Versteigerung…)
Preiswerte Eintritts- und Verpflegungspreise, die auch weniger solvente Zielgruppen integriert
Möglichkeit zum Mitbringen eigener Verpflegung
Ruhige Location mit anständigen Tischen und Stühlen und ausreichend Platz
An Turnieren teilnehmen
Andere deutsche (Spieler-)Kulturen kennen lernen
Unter Gleichgesinnten sein

Ucalegon

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #10 am: 28.04.2015 | 19:04 »
+ Eine Orga, die im Vorfeld ordentlich Werbung macht (v.a. online), Infos zur Con aktuell hält und versucht, auch neues, bunt gemischtes Publikum anzuziehen und sich nicht nur auf lokale alte Häsinnen und Hasen zu verlassen (sicherlich am anspruchsvollsten).
+ Eine Art elevator pitch à la "...und deswegen solltest du gerade zu uns kommen/bei uns Runden anbieten" o.Ä. ist schön. Dann machen sich alle Beteiligten mehr Gedanken darüber, was die jeweilige Con zu bieten hat/was sie auszeichnet (z.B. viele interessante Rundenangebote abseits des Mainstream).
+ Übersichtliche Aushänge, bei denen darauf geachtet wird, dass sie auch ganz ausgefüllt werden (darüber kann man zumindest ein wenig Einfluss auf die Runden nehmen, wenn es z.B. ein Feld für Spieler(innen)zahl/Dauer/gespieltes Szenario etc. gibt).
+ Eine Orga, die die laufenden Runden im Blick hat und bei Bedarf suchende Spieler(inne)n vermittelt oder gar eine Notfallrunde anbieten kann.
+ Infos und Hilfen für Besucher(innen), die zum ersten Mal da sind.
+ Möglichkeiten für Feedback.


- Ebenfalls der mangelnde Fokus (zu viel Tabletop/Brettspiele). Gerade Brettspiele verleiten sicher auch Leute dazu, damit Zeit totzuschlagen, statt sich Runden zu suchen/Runden anzubieten. Und es ist ja bei weitem nicht so, dass es keine Rollenspiele gäbe, die man in +-1h spielen könnte.
- Zu viele auf die Con verlegte Hausrunden, die "Fremde" nicht integrieren können/wollen.
- Riesenrunden mit 6+ Spieler(innen): Das ärgert mich insbesondere, wenn andere Runden unterbesetzt sind.
- Der lahme Sonntag, an dem kaum noch Leute da sind  ;)
« Letzte Änderung: 28.04.2015 | 19:05 von Ucalegon »

ChaosAmSpieltisch

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #11 am: 28.04.2015 | 19:35 »
Kümmert euch darum, dass Leute da sind, von denen ihr wisst, dass sie nett sind, dass sie gerne leiten (und auch aussergewöhnliche Systeme leiten) und die gesellschaftsfähig sind.

Wenn ihr solche Leute kennt, fragt sie gezielt vorbeizukommen und zu leiten.  (und die es auch nicht schlimm finden, wenn sie am Ende doch nur mit euch in der Küche sitzen)

Das A und O einer Con ist es, dass sich die Leute wohlfühlen und ihre Runden findet, also sucht euch solche Leute, dass die kommen.

Offline Gaming Cat

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #12 am: 28.04.2015 | 20:15 »
+ Vorankündigungen für geplante Runden (damit man weiß, worauf man sich einrichten kann und was man nicht mehr anbieten müsste).
- Runden schon zur Anmeldung aushängen, bevor der SL überhaupt eingetroffen ist. (Wenn der dann nicht kommt, stehen die Leute rum...)
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
  - Robert Pfaller

Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
- Hannah Arendt

Pyromancer

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #13 am: 28.04.2015 | 20:49 »
- Runden schon zur Anmeldung aushängen, bevor der SL überhaupt eingetroffen ist. (Wenn der dann nicht kommt, stehen die Leute rum...)

Ich mags, wenn die Orga das macht, gerade, wenn ich als SL erst fünf Minuten vor der Prime Time ankomme. Im Idealfall hab ich dann nämlich direkt eine volle Runde und kann loslegen.
Das muss man als Orga aber halt klar mitteilen, so dass SLs, die nicht kommen, absagen.

Offline WeepingElf

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #14 am: 28.04.2015 | 20:50 »
- Runden (vor-)angemeldet, werden nicht ausgehangen
- Runden werden alle vormittags ausgehangen und sind halt um 11 Uhr alle voll
- Doppelbelegung von Tischen / Räumen
- Verpflegung ist geplant, aber dann nur in geringen Mengen vorhanden (z.B. Kaffeeflat, aber nie Kaffee da^^)

Ich glaub' ich weiß, wovon Du sprichst, bis auf die Kaffeeflat, die hatte ich nie ausprobiert ;)

Mir fällt noch als Negativpunkt ein:

- Verkaufsstände, an denen ideologisch zweifelhaftes bis eindeutig rechtsextremes Zeug verkauft wird

Im Übrigen habe ich mal zu dem Thema "auf einer Con Leute für eine regelmäßige Runde kennenlernen" folgenden Spruch gehört: "Leute für eine regelmäßige Runde auf einer Con kennenlernen zu wollen, das ist, als ob man in einen Swingerclub ginge, um einen Lebenspartner zu finden".
« Letzte Änderung: 28.04.2015 | 20:54 von WeepingElf »
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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #15 am: 28.04.2015 | 21:04 »
Was ich finde was auf einer Con sein sollte:

Fokus auf ein Thema (also nicht grad Brettspiele und Tabletop mit RPG vermischen). Vor allem soll das ganze nicht zur Verkaufsmesse ausarten. Die Feencon fand ich da schon sehr an der Grenze.

Es muss solange Leute wach sind auch irgendwo zumindest was zu trinken geben. Und wenn da nur ein Wasserkocher ist mit dem man sich Tee und Kaffee machen kann.

Genug SLs. Auch solche,die Mainstreamspiele anbieten, weil auf jeder Con mindestens je eine Horde DSA-Spieler + SpliMo-Spieler, eine Gruppe SR-Spieler und einer Gruppe PF/D&D-Spieler rumstehen und auf Runden hoffen. Packt im Zweifelsfall die SLs der Gegend in ein Auto und fahrt sie an damit keine ne Entschuldigung hat nicht hinzukommen.  ;D

Eine Ecke für "Spieler sucht" wo sich die Leut eintragen können die noch nix gefunden haben. Da kann ein SL dann Spieler aufgabeln.

Unbedingt jemand der sich um Erstbesucher kümmert.

Regionalspielerrunden anbieten, damit die die aus der Nähe kommen auch noch am Sonntagnachmittag spielen können.


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"Ich wäre ja bei CHA. Fallschirm springen nutzt ja nix, wenn man nicht gut dabei aussieht..." -Flamebeard

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #16 am: 28.04.2015 | 21:26 »
- Verkaufsstände, an denen ideologisch zweifelhaftes bis eindeutig rechtsextremes Zeug verkauft wird

Auf welcher Con gibt es den sowas?
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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #17 am: 28.04.2015 | 21:30 »
Was ich auf einem Con als wichtig erachte:
- Internetpräsenz. Und zwar mit altuellem(!) Contermin. (wenn da ein Con von vor 4 oder 5 Jahren angepriesen wird, dann läuft da was ganz falsch)
- saubere Sanitäranlagen. Ich finde nichts widerwärtiger als ein Klo dass den Charme eines Klos vom Bahnhof Zoo um 3 Uhr nachts ausstrahlt. (Auf mehreren Cons erlebt *kotz*)
- Auf dem Essensplan sollte nicht schon gegen Samstag Mittag durchgestrichene Einträge dominieren.
- Wenn Ihr Brettspiele anbietet, solltet Ihr ständig einen Erklärbär am Start haben. Wenn Ihr das nicht selber leisten wollt, holt Euch ein Supporterteam der Spielverlage dazu. Die machen das freiwillig und ohne Bezahlung (so weit ich das weiss).
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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #18 am: 28.04.2015 | 21:33 »
Das muss man als Orga aber halt klar mitteilen, so dass SLs, die nicht kommen, absagen.
Bis dahin haben aber schon 5 Leutz ihren Namen auf die Liste gesetzt und sich den Timeslot freigehalten...habe ich schon sehr negative Erfahrungen gemacht. (WENN derjenige überhaupt absagt, statt einfach nicht zu kommen...)

Im Übrigen habe ich mal zu dem Thema "auf einer Con Leute für eine regelmäßige Runde kennenlernen" folgenden Spruch gehört: "Leute für eine regelmäßige Runde auf einer Con kennenlernen zu wollen, das ist, als ob man in einen Swingerclub ginge, um einen Lebenspartner zu finden".
Hat bei mir/uns aber dafür schon exzellent funktioniert - oftmals sind das eben doch Anlaufstellen für Spieler, die noch Dauerrunden suchen und gute Gelegenheiten sich am Spieltisch zu "beschnuppern".
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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #19 am: 28.04.2015 | 21:38 »
Bis dahin haben aber schon 5 Leutz ihren Namen auf die Liste gesetzt und sich den Timeslot freigehalten...habe ich schon sehr negative Erfahrungen gemacht. (WENN derjenige überhaupt absagt, statt einfach nicht zu kommen...)

Ich kenn das so, dass die SLs absagen, bevor der Con losgeht - und damit hängt die Orga den Rundenzettel gar nicht auf. :)

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #20 am: 28.04.2015 | 21:41 »
Hat bei mir/uns aber dafür schon exzellent funktioniert - oftmals sind das eben doch Anlaufstellen für Spieler, die noch Dauerrunden suchen und gute Gelegenheiten sich am Spieltisch zu "beschnuppern".
Wir benutzen sogar Cons gerne, um mit neuen Spieler einfach mal einen Oneshot zu machen, um sich gegenseitig zu beschnuppern. :)
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Offline WeepingElf

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #21 am: 28.04.2015 | 21:49 »
Auf welcher Con gibt es den sowas?

Ich will keine Namen nennen, aber auf einer Con in Niedersachsen gab es mal einen Stand, an dem allerlei geschmackloser Germanen-Nippes verkauft wurde, und unter dem Tisch stand ein Karton mit CDs - und einer der Bandnamen war mir schon mal auf einer Liste von Rechtsrockbands untergekommen.  Wahrscheinlich wusste die Con-Orga von den CDs nichts.

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #22 am: 28.04.2015 | 21:52 »
Ich will keine Namen nennen, aber auf einer Con in Niedersachsen gab es mal einen Stand, an dem allerlei geschmackloser Germanen-Nippes verkauft wurde, und unter dem Tisch stand ein Karton mit CDs - und einer der Bandnamen war mir schon mal auf einer Liste von Rechtsrockbands untergekommen.  Wahrscheinlich wusste die Con-Orga von den CDs nichts.

Es gibt eine Schnittmenge zwischen Rollenspielern und LARPern, und zwischen LARPern und Neuheiden, und zwischen Neuheiden und Rechtsesoterikern, und zwischen Rechtsesoterikern und knallharten Nazis.

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #23 am: 28.04.2015 | 21:53 »
Hat bei mir/uns aber dafür schon exzellent funktioniert - oftmals sind das eben doch Anlaufstellen für Spieler, die noch Dauerrunden suchen und gute Gelegenheiten sich am Spieltisch zu "beschnuppern".

Meine Erfahrung ist die folgende: Ich lernte Leute kennen, mit denen es Spaß machte, zu spielen - doch beim anschließenden Kontaktdatenaustausch stellte sich heraus, dass sie aus 300 Kilometer Entfernung angereist waren, so dass sich das Thema "Runde auf Dauer" erledigt hatte.

Also noch ein Minuspunkt:

- Con-Touristen, die quer durch Deutschland reisen.
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Offline WeepingElf

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Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
« Antwort #24 am: 28.04.2015 | 21:58 »
Es gibt eine Schnittmenge zwischen Rollenspielern und LARPern, und zwischen LARPern und Neuheiden, und zwischen Neuheiden und Rechtsesoterikern, und zwischen Rechtsesoterikern und knallharten Nazis.

So ist es.  Neulich habe ich auf einem kleinen regionalen Treffen folgenden Spruch gehört: "Eigentlich hätte ich ja zur Bragida gehen müssen, da spricht heute der Lutz Bachmann".  Das Treffen war abgesehen von 2 Personen, die sich am Rande dieser Veranstaltung verabredet hatten, weil der Ort auf halber Strecke lag (einer der beiden war ich), übrigens eine reine Old-School-Veranstaltung.

Die CDs in dem Karton waren auch nicht Störkraft, Landser oder so was in der Art, sondern mehr so rechtsesoterischer Neofolk.

Aber wir kommen hier vom Thema ab, deshalb forke ich das mal.

« Letzte Änderung: 28.04.2015 | 22:18 von WeepingElf »
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