Autor Thema: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?  (Gelesen 4827 mal)

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Offline Kowalski

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #25 am: 26.09.2015 | 13:15 »
Also bei D&D habe ich es fast nie geschafft einen SC mehr als 2 oder 3 Stufen zu behalten, ich glaube 4 oder 5 Stufen über Anfang war das höchste was ich erlebt habe.
Lag an wechselnden Spielleitern, langsamem Stufenaufstieg (manche SLs sind halt XP geizig).

Wo wir wirklich SEHR lange und ausdauernd gespielt haben waren unsere GURPS Fantasy Kampagnen.

Freibeuter von 150 CPs auf 190 CPs hochgespielt. 1990 bis 1991
Rogue von 150 CPs auf 220 CPs hochgespielt. 1991 bis 1994
Barden von 150 CPs auf knapp 250 CPs hochgespielt (durch Eidetic Memory war er aber eher 310 CPs wert) 1994 bis 1998
Verrückter Magier von 150 auf 190 CPs hochgespielt 2008 bis 2009
Paladinanwärter von 190 CPs auf 240 CPs hochgespielt 2009 bis 2011
Kriegsmagier von 150 CPs auf 200 CPs 2012 bis 2013

Die SCs haben sich von unbekannten Heldenanwärtern (was in D&D so vielleicht Stufe 7 bis 10 entspricht) in Richtung landesweit bekannter Heldengruppe (was so Stufe 13 bis 15) entsprechen dürfte entwickelt.

Der Stufen/Erfahrungsgewinn ist in Systemen wo man schon kompetent/überdurchschnittlich beginnen kann/darf eher nachrangig. Wenn man eher inkompetent beginnt MUSS man quasi wachsen, damit man bestimmte Herausforderungen stemmen kann die in anderen Systemen eher "normal" sind.

Bei D&D oder Rolemaster haben wir aber auch schon durchaus mit Stufe 20 oder 15 angefangen.
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Offline Feuersänger

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #26 am: 26.09.2015 | 13:36 »
Achja. Was stufenlose Systeme angeht, da ist es freilich schwieriger nen Überblick zu behalten. In der Riege ist sicherlich Shadowrun 2/3 mein meistgespieltes System, aber da bin ich glaub ich auch nie über 80-100 Rep hinausgekommen. Dabei waren da bei uns durchaus Monster-Runs mit 10-15 Karma Abschlussbelohnung der Standard.
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Zitat von: ErikErikson
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Samael

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #27 am: 26.09.2015 | 14:00 »
Die SCs haben sich von unbekannten Heldenanwärtern (was in D&D so vielleicht Stufe 7 bis 10 entspricht) in Richtung landesweit bekannter Heldengruppe (was so Stufe 13 bis 15) entsprechen dürfte entwickelt.

Ich weiß nicht was du für ein D&D meinst, aber je nach Inkarnation passt das ganz und gar nicht.

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #28 am: 26.09.2015 | 14:34 »
Ich weiß nicht was du für ein D&D meinst, aber je nach Inkarnation passt das ganz und gar nicht.

Mm. Gerade in alten D&D-Versionen ist je nach genauer Klasse Stufe 9-10 gerne mal der "name level", an dem der Charakter so berühmt ist, daß er sich Gedanken darüber machen sollte, eine eigene Basis (Burg, Turm, Tempel, was auch immer) zu errichten, die dann auch prompt weitere Gefolgsleute anzieht. In gewisser Hinsicht also der traditionelle Bereich, in dem man weiß, daß man's geschafft hat und jetzt jemand ist, den auch die etablierten NSC-Reichen und -Mächtigen der Spielwelt zumindest mal ernst nehmen.

"Unbekannte Heldenanwärter" sind traditionsgemäß doch mehr auf Stufe 1-2 zu finden. ;)

Natürlich liegt das auch ein bißchen am unterschiedlichen Verständnis der Powerlevel zwischen den Systemen. Frisch gebastelte GURPS-"Heldenmaterial"-Charaktere tendieren halt dazu, gleich von Kampagnenanfang an den "Normalos" deutlich weiter überlegen zu sein, als man das in D&D auf der klassischen Anfängerstufe 1 gegenüber den ebenfalls erst- oder je nach Version vielleicht auch mal "nullt"stufigen Zivilisten-NSC so findet.

Offline Feuersänger

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #29 am: 26.09.2015 | 14:46 »
Joar, im D&D-Stufengefüge kenn ich das auch so, dass man so etwa ab Stufe 7 schon regional relativ bekannt ist; je nach Umgebung freilich. Spätestens ab Stufe 9-10 ist man jedenfalls schon ne ziemliche Nummer und man dürfte auch in angrenzenden Regionen schon von sich reden gemacht haben.
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Offline Kowalski

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #30 am: 26.09.2015 | 17:10 »
Joar, im D&D-Stufengefüge kenn ich das auch so, dass man so etwa ab Stufe 7 schon regional relativ bekannt ist; je nach Umgebung freilich. Spätestens ab Stufe 9-10 ist man jedenfalls schon ne ziemliche Nummer und man dürfte auch in angrenzenden Regionen schon von sich reden gemacht haben.

Das was einem die Regeln sagen ist das eine.
Das was einem das Setting bietet eine andere.

In den Settinginterpretatione in denen wir gespielt haben waren halt selbst normale Stadtwachen durchaus mal höherstufig. Also eben nicht Stufe 0 oder 1, sondern 2, 3, 4 bis hinauf zu 7.
Das heisst bei uns war das gesamte Powerniveau höher, somit war man längere Zeit eben nicht "Larger than Life", sondern eher Durchschnitt oder leicht darüber.
Erst so ab Stufe 9-10 fing man an sich aus der Masse deutlich heraus zu heben. Oder halt durch die eigenen Taten.

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Der Rote Baron

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #31 am: 29.09.2015 | 20:50 »
Meine Advanced Edition Labyrinth Lord-Kampagne in Karameikos bewegt sich auf den Stufen 8-13. Da ich allerdings mit magischen Gegenständen bewusst nicht gespart habe und die Spieler (nach den ersten TPKs) sich an Old-School regewöhneten, gin das Cash& Carry (GM = EP) gut ab und schon bald hatten man eine Gruppe von Hartärschen vor sich, die effektiv eher 3 bis 5 Level über dem tatsächlichen rangieren. Soll heißen. ein dutzend Frostriesen-Hauscarls, ein Frostriesenvampirjarl mit Zauberfähigkeiten, drei Vampirriesengespielinnen, ein Rudel Eiswölfe und 5 Weiße Drachen (zwei davon groß) sind eine Herausforderung, die sich durchaus meistern lässt. Lich-Magier klappt allerdings noch nicht so gut ...

Wie auch immer: Mir gehen die Herausforderungen aus. Die Spieler haben einen Mordsspaß (ja, auch im Wortsinn) und das nicht, weil sie selbst keine Gefahren mehr sehen, aber ich schau ins Monsterhandbuch und sehe immer weniger Geviechs, das noch so was wie Biss hat. Und ähnlich wie bei meiner Conan D20-Kampagen, die ich auf Stufe 14 einstellte, will/ kann ich auch nicht einfach noch mehr von allem schicken, ohne dass sich die Welt in eine Art Gefahren-Freiwlid-Überlebenspark verwandelt.

Irgendwelche Tipps für Abenteuer auf hohen Stufen von der Fraktion "Abenteuer 20 plus"?
« Letzte Änderung: 29.09.2015 | 20:52 von Der Rote Baron »

Offline Archoangel

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #32 am: 29.09.2015 | 21:39 »
Da du ja ohnehin schon auf Mystara spielst würde ich mich an deiner Stelle mal an die AS-Abenteuer drannmachen: 1 Bewährung für die Kriegsherren 2 Tödlicher Ritt 3 Verfluchter Säbelfluss (eines der gaiolsten Module überhaupt) und 4 Der Erdzerstörer ... und wenn sie die auch rumkriegen gerade mit M1&2 abschließen. Unbedingt empfehlenswert ... die Monster musst du halt ein bissl anpassen, ist ja eigentlich BECMI.
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Offline bobibob bobsen

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #33 am: 30.09.2015 | 13:00 »
In meinen Gruppen ist das hochleveln bis Stufe 20 ( hat aber auch 2 Jahre gedauert bei wöchentlichen Terminen und wir haben auf stufe 2 angefangen) und darüber durchaus vorgekommen. Die Herausforderungen sind dann natürlich eher globale.


Offline Sir Markfest

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #34 am: 30.09.2015 | 14:49 »
Bei mir ists ähnlich wie bei Archoangel: in den späten 1980er jahren, als DSA neu und frisch war, da wurde viel gespielt, da kamen ein paar Charaktere von Spielern, die da von Anfang an dabei waren, im Lauf der Jahre schon auf Stufe 20.
Auch bei MERS, das dann oft gespielt wurde, haben etliche der Gruppe die höchste Stufe 10 erreicht.
Nur bei D&D/Pathfinder, da war schon Stufe 10 ein Erfolg. Liegt daran, dass das Spiel auf höheren Stufen den Spielern nicht mehr so gefällt bzw. dass dann die Kampagnen endeten.

Ich denke, das kommt halt viel auf die zeitliche Komponente an: früher als Schüler/Studenten, da wurde halt sehr oft gespielt, da wurde noch nicht so detailliert ausgespielt, da ging was weiter. Ein DSA Abenteuerband an einem Spielabend, das war die Regel. Heute braucht die Gruppe für ein Kurzabenteuer aus einer Anthologie schon mal mehrere Spielabende (gut, damals spielten wir bis in die frühen Morgenstunden, heute ist in der Regel um Mitternacht Schluss :) ).

Offline McCoy

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #35 am: 30.09.2015 | 15:21 »
Damals als Schüler wo noch jede Woche DSA gespielt wurde, hat unsere Gruppe tatsächlich bis Stufe 27 gespielt. Das war nachher zwar jenseits von gut und böse, aber wir hatten Spaß.
Später hab ich es nie mehr hinbekommen einen SC so weit zu spielen. Nicht mal ansatzweise. Es fehlte die Zeit, Gruppen lösten sich auf und so weiter. Dürfte ja jeder kennen.
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Offline sindar

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #36 am: 30.09.2015 | 16:26 »
Meinen DSA3-Magier habe ich von 0 AP auf Stufe 8 hochgespielt. Ich glaube, einen Midgard-Soeldner oder Krieger habe ich mal auf Grad 8 oder so gehabt (laaange her). Wie weit ich meine DSA-Helden zu Schulzeiten gekriegt habe, weiss ich nicht mehr.

Ich bin einmal auf Stufe 11 in eine laufende D&D3.5-Kampagne eingestiegen; die Gruppe ist auseinandergeflogen (SL weggezogen), als wir auf (glaube ich) Stufe 14 waren.
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Offline tartex

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Re: Von der 1 zur 20 - Wunschdenken?
« Antwort #37 am: 30.09.2015 | 17:19 »
Ein Hybrid aus klassischen Stufen und dem, was tartex schrieb, wäre auch cool...kleinere Verbesserungen verteilt und dann alle 3-5 Sitzungen die "echte" Stufe mit den zugehörigen Fortschritten.

Aber dann kann man auch gleich stufenlos spielen  ;)

Ich denke, mein System hat einfach 100 Stufen.  :P

Meine längsten Kampagnen waren 36 Sessions (allerdings jeweils so 7 Stunden) und 40 Sessions (eher so 3 Stunden) - beide Savage Worlds.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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