Umfrage

Was davon würdest du NICHT oder EHER NICHT als Mechanismus bezeichnen? (siehe unten)

a) Attribute
b) Wetter
c) Karten mischen
d) Details
e) Kerze + Worte
f) Fallender Charakter
g) Gesinnungen
h) Noch-Nicht-Regel
i) Umsetzen für Initiative
j) Charakter + Schatten
k) Woher sich die Charaktere kennen
l) Klettern
m) Start-Alter
n) Langspeer
o) Tiefwasser
p) KONTROLLBOX - AUF JEDEN FALL ANKREUZEN

Autor Thema: Das sind KEINE Mechanismen!  (Gelesen 4992 mal)

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Offline 1of3

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Das sind KEINE Mechanismen!
« am: 8.11.2015 | 10:32 »
Moinsen.

Ich interessier mich ja gerade dafür, was man so Mechanismen nennt. Wir testen das mal. Kreuzt bitte an, welche der folgenden Items ihr NICHT oder EHER NICHT als Mechanismen bezeichnen würdet.

Die Items sind oben nur schlagwortartig angegeben. Bitte zieht die komplette Erläuterung, die nun folgt, in Betracht.


a) Verteile 7 Punkte auf die Attribute Vanille, Schoko und Erdbeer.

b) Wenn du möchtest, kannst du das örtliche Wetter durch Würfeln auf die folgende Tabelle bestimmen.

c) Mische die Karten und lege sie bereit.

d) Wenn du an der Reihe bist, füge ein Detail hinzu, streiche eins weg oder unterstreiche eins. Gib danach den Zettel weiter. Unterstrichene Details dürfen nicht durchgestrichen werden.

e) Zu Spielbeginn entzünde eine Kerze und sage: "Vor langer Zeit starb das Volk am Ende der Welt."

f) Ein fallender Charakter nimmt 1W6 Schaden pro 10 Meter.

g) Es gibt neun Gesinnungen. Ermittle die Gesinnung deines Charakters auf beliebige Weise.

h) Solange ein Konflikt nicht beendet ist, darfst du noch nicht beschreiben, dass ein beteiligter Charakter sein Ziel erreicht.

i) Um leichter zu sehen, wer an der Reihe ist, setzen sich die Spieler mit absteigender Initiative im Uhrzeigersinn um den Tisch.

j) Jeder Spieler spielt einen Charakter und den Schatten eines anderen Charakters.

k) Überlegt euch, woher sich die Charaktere kennen.

l) Um eine Wand zu erklimmen, würfle auf Juchei-sasa. Bei Misserfolg hast du dich nicht getraut.

EDIT:

Weitere Items hinzugefügt:

m) Charaktere sind bei Spielbeginn zwischen 30 und 40 Jahre alt.

n) Ein Langspeer kostet 5 Goldstücke.

o) Tiefwasser ist die größte Stadt in den Reichen.

p) KONTROLLBOX - BITTE AUF JEDEN FALL ANKREUZEN

EDIT


Wenn du magst, kommentiere bitte, warum du bestimmte Dinge nicht für Mechanismen hältst und/oder bei welchen du dich schwer getan hast.
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 17:19 von 1of3 »

Offline Mentor

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #1 am: 8.11.2015 | 10:40 »
Nicht nur, aber auch:

c) mischen alleine ist für mich kein Mechanismus, sondern erst die Anwendung der Karten

g) Gesinnungen sind für mich erst ein Mechanismus, wenn sie Angewendet werden

k) ist mir mit der angeführten Beschreibung zu wenig, weil es außer "beliebig" keine Regen gibt. Wenn es a la FATE mit gegenseitig Groschenromane schreiben wäre, wär es für mich ein Mechansmus
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Offline Wormys_Queue

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #2 am: 8.11.2015 | 10:53 »
Eigentlich nur c) siehe Mentors Begründung. Alles andere hat (oder kann haben) Auswirkungen auf das Spielerlebnis, erfüllen also eine Funktion innerhalb des angewandten Spielsystems
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Offline 1of3

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #3 am: 8.11.2015 | 11:10 »
Spannend. Was war das Problem beim letzten, also Klettern?

Und was war das Problem beim Fallen?
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 11:12 von 1of3 »

Offline Wormys_Queue

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #4 am: 8.11.2015 | 11:17 »
a) Kommt der Charakter die Wand hoch?
b) Wieviel Schaden erleidet der Charakter durch den Fall?

Ich hab das Gefühl, deine Frage nicht richtig verstanden zu haben, denn das ist ja offensichtlich.
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eldaen

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #5 am: 8.11.2015 | 11:18 »
Argh, falschrum abgestimmt! Also Erklärung:

Ich würde hier nach zwei Kriterien unterscheiden: Zum einen ist es wichtig, Mechanismus und Technik auseinanderzuhalten. Für mcih ist ein Mechanismus etwas, was vorgibt, wie eine gewisse gegeben Situation abzuhandeln ist (und damit Kreativität einschränkend / den Fokus vom Erzählerischen auf das Regeltechnische verschiebend). Eine Technik ist etwas, das mit hilft, in einer Situation auf Ideen zu kommen, sie zu gestalten bzw. Situationen erst entstehen zu lassen (also das kreative in den Vordergrund stellend, die Entscheidung über das Ergebnis aber mir/der Gruppe frei überlassend).

Der Reihe nach:

a) Mechanismus: Schränkt ein, da ich nicht Zwischenwerte vergeben kann, möglicherweise noch mit Mindest- und Höchstwerten versehen... Kreativ wäre es, eine Anzahl von Eigenschaften in z. B. der Reihenfolge der Gewichtung/ausprägung aufzuschreiben.

b) Mechanismus: *gähn* Jaja, da steht "Wenn du möchtest", aber sind wir mal ehrlich: Wenn solche Regeln/Mechanismen da sind, werden sie tendenziell auch eingesetzt. Zufallstabellen- super! Ich würde so gerne mal einen Roman lesen, in dem das Wetter ständig zufällig generiert wird, und damit kein bisschen die Stimmung unterstützt. Man gibt hier die erzählerische Gewalt eindeutig an einen (Würfel) Mechansimus ab.

c) Mechanismus: Dasselbe wie bei b), nur dass hier noch kein direktes Anwendungsbeispiel gegeben ist. Meiner Erfahrung nach ist das fast noch schlimmer, weil dann in jedem Einzelfall alle möglichen Ergebnisse entweder vorbereitet oder aber in der Sitzung interpretiert werden müssen (Beispiel "Beyond the Rim" für das neue Star Wars System: Tabellen um Tabellen für die möglichen Würfelergebnisse zu den vermeintlich so erzählerischen Würfeln... Das sit nciht kreativ, das ist schlimmer als Rolemaster)

d) KEIN Mechanismus: Ist ne Kreativitätstechnik, bei der man fast völlig frei entscheiden kann: Gerade durch das hinzufügen besteht die Möglichkeit, bestehende Details auch noch zu modifizieren.

e) KEIN Mechanismus: Finde ich auch eher ne Technik, weil es hilft, die entsprechende Athmosphäre zu schaffen. Hat gar nichts mit Werten, Zahlen, oder einem Eingriff in die Geschichte zu tun.

f) Mechanismus: Braucht wohl keine Erklärung, oder? Zieht dann weitere Submechanismen nach sich, wie "wenn der Boden weich ist", "der Charakter kann versuchen, sich festzuhalten, wenn".

g) Mechanismus: Buuh! Hat noch nie gepasst und schränkt sogar die Beschreibung und vor allem das Verhalten des eigenen Charakters ein.

h) Mechanismus: Schränkt die kreative Entwicklung von Problemlösungen und Beschreibungen ein. Wenn jemand innerhalb eines Konfliktes eine gute Idee hat, kann er diese nicht umsetzen, solange er nciht die genannte Bedingung erfüllt. Dient nicht dem Erschaffen eienr guten Geschichte, sodnern dem "Balancing" des spiels, daher Mechanismus.

i) Mechanismus: An sich ja noch kein Mechanismus, hier aber darunter aufgeführt, weil es ja impliziert, dass es eine Initiativenegel(ung) gibt, was dann eben ein eindeutiger Mechanismus ist. (Da ist EotE z.B. schon mal einen Schritt in die richtige Richtung gegangen mit ihrer Initiativeregelung, aber noch nicht weit genug)

j) KEIN Mechanismus: Schränkt die Freiheiten der Gruppe nciht künstlich ein, sondern sorgt für Interaktion und gibt Hilfestellung. Ergebnisoffen.

k) KEIN Mechanismus: Ergebnisoffen und ohne Einschränkungen - lediglich eine Prämisse ist vorgegeben (dass sich die Charaktere kennen)

l) Mechanismus: ganz klar: Einschränkend. Hinzu kommt, dass es in der Beschreibung nicht nur eingreift und definiert, dass die Aktion nciht gelungen ist, sondern auch in den Willen/die Handlungsfreiheit des Charakteres eingreift ("hat sich nicht getraut").

Offline 1of3

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #6 am: 8.11.2015 | 11:26 »
a) Kommt der Charakter die Wand hoch?
b) Wieviel Schaden erleidet der Charakter durch den Fall?

Ich hab das Gefühl, deine Frage nicht richtig verstanden zu haben, denn das ist ja offensichtlich.

Ich hatte das quasi als Kontroll-Element gedacht. Das hätte ich so eindeutig als Mechanismus gesehen, dass ich da konstant 0 erwartet hätte. Eher als bei allen anderen.

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Offline Auribiel

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #7 am: 8.11.2015 | 12:56 »
c) siehe Mentor
e) Regie-Anweisung


Die folgenden sehe ich nur als Mechanismen, wenn sie im weiteren Spielverlauf entscheidend und mit Regeln gestützt sind:

b)
d)
g)
k)

Feuersänger:
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Offline Timo

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #8 am: 8.11.2015 | 13:40 »
Ich hätte die Beschreibung zuerst lesen sollen und hab deswegen alles angehakt, aber klettern und fallen sind Mechanismen imO alles andere nicht.

Bei genauerer Überlegung würde ich mich gerne korrigieren und alles enthaken können, mein Hirn hat mich geärgert und ich habe Mechanismus falsch asoziiert mit Funktion.
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Offline 1of3

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #9 am: 8.11.2015 | 13:43 »
Vielleicht kann uns ein freundlicher Mod ja die Umfrage so editieren, dass man sie nachträglich ändern kann. Ich kann zwar alles nachträglich einstellen, aber das nicht.

Offline scrandy

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #10 am: 8.11.2015 | 13:58 »
Das sind meiner Meinung nach alles Mechanismen. Also hätte ich gerne die Option nichts anzukreuzen.
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Offline Praion

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #11 am: 8.11.2015 | 14:21 »
Karten mischen kann MEchanik sein.

"Immer wenn jemand die Karten mischt passiert X" etc.
"Computers! I got two dots in Computers! I go find the bad guy's Computers and I Computers them!!"
Jason Corley

Offline 1of3

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #12 am: 8.11.2015 | 14:26 »
Das sind meiner Meinung nach alles Mechanismen. Also hätte ich gerne die Option nichts anzukreuzen.

Kannst du nicht leer abstimmen?

Offline KhornedBeef

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #13 am: 8.11.2015 | 15:42 »
Bis jetzt sieht es ein wenig nach zwei oder wenig mehr verschiedenen Philosophien aus, finde ich.
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Ich vergeige, also bin ich.

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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #14 am: 8.11.2015 | 15:49 »
Ergebnisse sind jetzt änderbar

Für mich sind alle vorgestellten Sachen Mechanismen.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Gilgamesch

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #15 am: 8.11.2015 | 15:49 »
Kommt für mich alles auf den Kontext an. Wenn es geregelt wird, ist es für mich ein Mechanismus, wenn nicht, ist es keiner. Woher sich die Charaktere kennen ist zum Beispiel in vielen Rollenspielen kein Regelmechanismus, bei Fate zum Beispiel aber schon, weil es da (nach Fate Core) das Phasentrio für gibt.

Offline 1of3

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #16 am: 8.11.2015 | 15:59 »
Kommt für mich alles auf den Kontext an. Wenn es geregelt wird, ist es für mich ein Mechanismus, wenn nicht, ist es keiner. Woher sich die Charaktere kennen ist zum Beispiel in vielen Rollenspielen kein Regelmechanismus, bei Fate zum Beispiel aber schon, weil es da (nach Fate Core) das Phasentrio für gibt.

Nimm bitte an, dass die vorgestellten Dinge so wörtlich in einem Regelbuch stehen. :)

Bis auf a und l sind das, wenn auch keine wörtlichen Zitate, so doch übernommene Inhalte aus verschiedenen Spielen.

Offline Gilgamesch

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #17 am: 8.11.2015 | 16:03 »
Wenn das alles so im Regelteil des Buches steht und nicht unter Spielleitertipps oder sowas, dann sind das für mich alles Regelmechaniken. Habe demnach alle angekreuzt.

EDIT: Ich bin dumm. Ich habe demnach NICHTS angekreuzt.
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 18:14 von Gilgamesch »

Offline Galatea

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #18 am: 8.11.2015 | 16:34 »
a) Verteile 7 Punkte auf die Attribute Vanille, Schoko und Erdbeer.
Mechanismus.
- Habe X (Punkte & Attribute)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (verteilen)
- erhalte X (Attribute mit bestimmten Werten).

b) Wenn du möchtest, kannst du das örtliche Wetter durch Würfeln auf die folgende Tabelle bestimmen.
Mechanismus.
- Habe X (Zufallstabelle, Würfel)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (würfeln und Ergebnis auf Tabelle ablesen)
- erhalte X (Ergebnis, z.B. Hagelschauer).

c) Mische die Karten und lege sie bereit.
Mechanismus.
- Habe X (Stapel Karten)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (mischen, möglichst so dass die Karten zufällig verteilt werden)
- erhalte X (einen Stapel mit zufällig platzierten Karten).


d) Wenn du an der Reihe bist, füge ein Detail hinzu, streiche eins weg oder unterstreiche eins. Gib danach den Zettel weiter. Unterstrichene Details dürfen nicht durchgestrichen werden.
Mechanismus.
- Habe X (Zettel mit Details)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (Detail hinzufügen, wegstreichen oder unterstreichen)
- erhalte X (eine modifizierte Liste).
Es gibt Spiele, die fast nach diesem Schema ablaufen, z.B. das Erzählkartenspiel "Ja Herr und Meister".

e) Zu Spielbeginn entzünde eine Kerze und sage: "Vor langer Zeit starb das Volk am Ende der Welt."
Ein unvollständiger Mechanismus.
- Habe X (Kerze, Zitat)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (bei Spielbeginn Kerze anzünden und Zitat vorlesen)
- erhalte X (? Ergebnis nicht spezifiziert).


f) Ein fallender Charakter nimmt 1W6 Schaden pro 10 Meter.
Mechanismus.
- Habe X (Charakter)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (wenn der Charakter fällt, würfle 1W6 Schaden pro 10 Meter Falltiefe)
- erhalte X (Schaden am Charakter, ggf. verwundeten oder toten Charakter).

g) Es gibt neun Gesinnungen. Ermittle die Gesinnung deines Charakters auf beliebige Weise.
Mechanismus.
- Habe X (Charakter)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (suche Gesinnung aus, keine Bedingungen oder Einschränkungen)
- erhalte X (Gesinnung des Charakters).

h) Solange ein Konflikt nicht beendet ist, darfst du noch nicht beschreiben, dass ein beteiligter Charakter sein Ziel erreicht.
Kein Mechanismus, sondern Bedingung eines Mechanismus.
Der dazugehörige Mechanismus wäre:
- Habe X (Charakter mit Ziel)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (starte Konflikt um Ziel zu erreichen)
- erhalte X (Charakter der Ziel X erreicht hat).

i) Um leichter zu sehen, wer an der Reihe ist, setzen sich die Spieler mit absteigender Initiative im Uhrzeigersinn um den Tisch.
Mechanismus.
- Habe X (Spieler mit Initiativwerten)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (sortiere Spieler nach Initiativwerthöhe)
- erhalte X (nach Initiativwerthöhe sortierte Spieler).

j) Jeder Spieler spielt einen Charakter und den Schatten eines anderen Charakters.
Mechanismus.
- Habe X (Spieler, Charaktere, Schatten)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (weise jedem Spieler einen Schatten zu (Charaktere ergeben sich ja von selbst))
- erhalte X (Spieler mit je einem Charakter und einem Schatten).

k) Überlegt euch, woher sich die Charaktere kennen.
Mechanismus, wenn auch sehr lapidar formuliert.
- Habe X (Charaktere)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (erstelle innerweltliche Beziehungen zwischen den Charakteren)
- erhalte X (Charaktere die in irgendeiner Form zueinander in Beziehung stehen, bzw. Beziehungen zwischen Charakteren).

l) Um eine Wand zu erklimmen, würfle auf Juchei-sasa. Bei Misserfolg hast du dich nicht getraut.
- Habe X (Charakter)
- mache etwas nach spezifizierten Regeln damit (würfle auch Juchei-sasa (was das sein mag spielt erstmal keine Rolle))
- erhalte X (Ja/Nein-Ergebnis ob der Charakter die Wand erklommen hat oder nicht).


« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 16:37 von Galatea »
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

Offline Der Nârr

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #19 am: 8.11.2015 | 16:40 »
Für mich sind e, i, j und k keine Mechanismen.

e) Kerze + Worte - da ist ja gerade keine Mechanik. Es gibt kein Entweder-oder, keine Entscheidung, kein gar nichts. Da hätte genauso gut "spiele nicht nackt" stehen können oder "rülpse vor Spielbeginn". Mir fehlt da irgendein Hinweis, dass es Teil eines SPIELS ist. Wäre für mich vergleichbar zu einem Spaziergang den man um Mitternacht macht, damit die Leute wieder wach werden und noch ein paar Stunden durchhalten. Das ganze ist allenfalls ein Signal für den Spielbeginn, wie der Anpfiff.

i) Umsetzen für Initiative - wieder keine Entscheidung, reine Optik bzw. Erinnerungsstütze. Für mich ist auch keine Mechanik, wie man sich Lebenspunkte notiert. ANDERS wäre es natürlich, wenn man z.B. "in Uhrzeigersinn" an der Reihe ist. Das Spiel würde ja genauso funktionieren, wenn man sich nicht umsetzt.

j) Charakter + Schatten - Da bin ich mir unsicher. Klar, man könnte auch was anderes spielen. Aber die Aussage "du spielst einen Charakter und seinen Schatten" ist ja eigentlich eine Nonsens-Aussage, weil sich die BEDEUTUNG und damit die mechanische Relevanz nicht daraus selbst ergibt, sondern nur durch andere Mechaniken. Also z.B. "Du hast ein Charakterblatt, darauf stehen Werte, du kannst einen Angriff würfeln und nimmst dazu den Wert von deinem Charakterblatt und nicht von dem Charakterblatt, das jemand anderes hat". Wenn "du spielst einen Charakter" gemeint ist im Sinne von "du hast einen Satz fixierter Werte und verwendest nur diese und nicht die von deinem Sitznachbarn", DANN würde ich es aber auch als Mechanik auffassen. Ansonsten wäre es für mich nur eine ERKLÄRUNG, so wie in vielen Kartenspielen auch Erklärungen zu finden sind, worum es geht, obwohl das nichts mit dem Spiel zu tun hat. Sagen wir "In diesem Kartenspiel geht es darum, möglichst viele Zombies zu töten." Das ist eine Erklärung und keine Mechanik, weil man ja nicht irgendwelche Zombies tötet. Man zieht und legt Karten und gewinnt Stiche und freut sich über Joker und so weiter, aber man tötet doch keine Zombies.

k) Woher sich die Charaktere kennen - Das ist noch ein schwieriger Fall. Die Frage ist, ob da Informationen entstehen, die mechanisch weiterverarbeitet werden. In der Regel ist das nicht der Fall bzw. nicht so, wie es da steht. Sagen wir, ich einige mich mit jemandem darauf, dass die Charaktere sich von dem Klassenausflug auf den Käseplaneten kennen. Ich sehe da keine Vorwärtsbewegung, weil mir nicht klar ist, wann das hier erfüllt ist, d.h. die angenommene "Mechanik" ihren Zweck erfüllt hat. Da fehlt ja jede Handhabung. Anders z.B. bei "Wähle 1 Gesinnung" - ich weiß, dass sobald ich mich für eine und gegen acht Gesinnungen entschieden habe, der Prozess abgeschlossen ist und es weiter geht. Aber zu "woher kennen sich die Charaktere" kann ich ein Wort ("Schule") antworten oder eine Fernsehserie schreiben (How I Met Your Mother). WENN das eine Mechanik ist, wie gesagt für mich ein schwieriger Fall, DANN eine sehr schlechte.
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 16:43 von Der Narr »
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Offline scrandy

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #20 am: 8.11.2015 | 16:58 »
Kannst du nicht leer abstimmen?
Nein leider nicht. Dann sagt er, dass ich nichts ausgewählt habe.
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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #21 am: 8.11.2015 | 17:21 »
OK. Ich hab noch mal 3 Items hinzugefügt. Und eine Kontrollbox.

Die drei Items werden also deutlich geringere Ablehnungsraten haben, bis alle noch mal nachgeschaut haben. Ich bitte das gegebenenfalls zu korrigieren.

Die KONTROLLBOX bitte AUF JEDEN FALL ankreuzen. Wenn nur die Kontrollbox angeklickt ist, sind also alles andere Mechanismen.

Offline Bad Horse

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #22 am: 8.11.2015 | 18:41 »
Ich schätze das so ein: Alles, was in der Spielwelt ein Fakt ist, ist kein Mechanismus. Ein Wert ist erstmal kein Mechanismus. Das Alter ist kein Mechanismus. Ein fallender Charakter ist kein Mechanismus.

Jeder Prozess, der auf den Fakt einwirkt (ihn für irgendwas verwendet, ihn verändert oder es versucht, ihn einberechnet), ist ein Mechanismus.
Zum Beispiel: In irgendeinem Spiel werden die Trefferpunkte von Stärke, Ausdauer und Lebensalter abgeleitet. Weder Stärke noch Ausdauer noch Lebensalter noch die Trefferpunkte selbst sind ein Mechanismus - der Mechanismus ist der Prozess, der die Ableitung verwendet wird.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Der Nârr

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #23 am: 8.11.2015 | 20:28 »
Ich denke auch, dass ein einzelner Wert kein Mechanismus ist. Aber die Zuordnung von Werten ist einer. Also wenn ich ein Rollenspiel habe, in dem es eine Tabelle gibt, in der ich Preise für Gegenstände ablesen kann, dann steckt dahinter ein Mechanismus: Gegenstand A wird Preis Y zugeordnet, in der Regel in Zusammenhang mit einem Kauf-Mechanismus, der es einem erlaubt, den Spielwert Geld in andere Spielwerte, z.B. die Möglichkeit, Aktionen mit einem Langschwert ausführen zu können, umzuwandeln. Damit unterscheidet sich das Spiel von Spielen, in denen der Preis ausgewürfelt wird, Gegenstände mit Gummipunkten bezahlt werden ("ich kreiiere ein Asset") oder es gar keine Preise gibt.

Mich wundert, dass viele Karten mischen nicht als Mechanismus sehen. Das ist zwar nur eine Vorbereitung und vermutlich noch nicht der vollständige Mechanismus. Da bin ich so frei und denke mit, dass von dem Stapel wahrscheinlich Karten in irgendeiner Form gezogen werden. Das Mischen ist also notwendig, um ein zufälliges Element einzubringen. Man könnte die Karten ja auch vorher sortieren statt zu mischen. Aber vielleicht steckt dahinter der Gedanke, dass sich Mechanismen nur auf Spielzüge beziehen und das Karten Mischen außerhalb eines konkreten Spielzuges stattfindet, nämlich zwischen zwei Zügen. Dann wäre zwar das Ziehen einer Karte ein Mechanismus, aber nicht das Mischen, wenn der Stapel leer war oder so. Aber für mich ist es schon ein Mechanismus, dass ein Zufallsgenerator bereit gemacht wird, der wird durch das Mischen ja erst erzeugt. Schwierig. Ist das Mischen der Karten vielleicht vergleichbar mit der Spielvorbereitung eines Brettspiels? Denkbar.
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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #24 am: 8.11.2015 | 20:54 »
Da ich auch Brettspiele kenne, die mit nicht randomisierten Karten arbeiten, sehe ich das genauso wie der Narr. Karten mischen ist natürlich bereits ein Mechanismus.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist