Autor Thema: Ist der Metal tot?  (Gelesen 24465 mal)

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Offline Le Rat

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Ist der Metal tot?
« am: 19.02.2004 | 23:14 »
Sagt mal irre ich mich, oder ist der Heavy Metal über den Jordan?
Zumindest, wenn ich mir so anschaue, was es so an Konzerten gibt, so läuft ja irgendwie garnichts im Gegensatz zu der Folkrock/ska-Szene.

Online Riot

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #1 am: 19.02.2004 | 23:18 »
Hallo, wo lebst du bitte?

Es gibt genug Metal, auch wenn ich das mit den Konzerten nachvollziehen kann, es gibt bei mir in der Ecke ne Menge Punk/Rock Konzerte, aber kaum ma Metal, aber tot würd ich ihn nicht bezeichnen, das ist etwas sehr gewagt

Cycronos

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #2 am: 19.02.2004 | 23:22 »
Naja, tot würde ich nicht sagen, aber er ist im Leerlauf. Die Bands, die den Metal wieder hochbrachten
(Hammerfall und Nightwish) gibt es nicht mehr, oder sie produzieren nur noch Aufguss-müll.
Und bis Maiden wieder in Schwung kommt wirds wohl noch was dauern.
Zudem halten sich andere Altmeister wie Manowar, Gamma ray oder Blind Guardian momentan etwas zurück, aber denen ist noch einiges zuzutrauen.
Auc Edguy geben momentan echt Gas und mausern sich zu ner großen Band.
Dem Metal ist somit noch einiges zuzutrauen.
Spätestens beim Nightwish-comeback in ein, zwei Jahren.
Der folkrock scheint momentan ein Hoch zu haben, während es dem Metall an Zugkraft etwas mangelt. Abwer auch das wird sich geben.
Was will an auch anderes erwarten? Nachdem Manowar im letzten Jahr sogar die Hitparaden gestürmt hat, wollen wir dem Metal ruhig ne Pause gönnen.

lunatic_Angel

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #3 am: 19.02.2004 | 23:25 »
Sind Guardian nicht derzeit in den Studios abgetaucht?

Online Riot

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #4 am: 19.02.2004 | 23:27 »
Nightwish bringt doch dieses Jahr schon ne neue Platte raus, oder? Am 22. Mai geben die n Konzert zur Veröffentlichung

Hier stehts!

Cycronos

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #5 am: 19.02.2004 | 23:42 »
Hätte nicht gedacht, dass Nightwish so schnell wieder an der Front steht. Das mit dem Comeback war klar. die haben ja nur eine Pause gemacht, weil Tarja in Ruhe ihr Studium zuende bringen wollte.....
Dann darf man sich freuen. Auc wenn Tuomas es sicherlich nicht schafft der "Century Child" noch einen draufzusetzen, so wird die Platte sicherlich genial.

@Luni:
Selbst wenn: Guardian kannst du in die Tonne kloppen. Seit der "Imaginations" machen die sich mehr Feinde als neue Fans......
Die Scheiben sind überproduziert (teilweise über 130 spuren, normale Platten haben etwa 70-80) und Guardian haben ihr altes Flair verloren. Genau das Flair, was Platten wie "somwhere far beyond", "Tales from The Twighlight world" oder die schon erwähnte "Imaginations from the other side", so gut gemacht hat.

Und neben Guardian gehen so langsam auch Vorreiter des symphonic epic metal (namentlich die italienischen "Rhapsody" und "Labyrinth") so langsam in die Knie.
Auch das Eigenprojekt des Rhapsody-Bandleaders Lucca Turilli, bringt wenig neues, und hat meines Wissens nach kaum Beachtung gefunden.

Der Metal steckt in der Krise, ganz klar. Aber tot ist er noch lange nicht.

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #6 am: 19.02.2004 | 23:53 »
Der Metal steckt in der Krise, ganz klar. Aber tot ist er noch lange nicht.
Kommt halt immer drauf an, was Du noch unter Metal steckst und was nicht mehr... gerade an den Grenzen läuft auch heute noch ne Menge ab...
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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #7 am: 19.02.2004 | 23:56 »
Nun, wenn man nur Viva guckt, dann findet man auch keinen Metal mehr!

Aber sonst, wächst und wächst die "kleine Gemeinde". ;D
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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #8 am: 20.02.2004 | 00:06 »
Nun, wenn man nur Viva guckt, dann findet man auch keinen Metal mehr!
Ich kann da Onyx wirklich empfehlen. Dort gibt es zum einen "Rock on" wo ne Menge Metal gespielt wird und natürlich "Schattenreich" für die gotischeren Sachen...
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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #9 am: 20.02.2004 | 00:12 »
Coole Sache!
Aber ich guck kein fernsehen...
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Offline Smendrik

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #10 am: 20.02.2004 | 00:28 »
Metal wird doch immer wieder tot gesagt...

Um ehrlich zu sein mach ich mir da keine Sorgen, gerade im Metal kommt immer wieder mal was neues nach einiger Flaute.
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Offline Felixino

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #11 am: 20.02.2004 | 00:31 »
naja, das mit guardian stimmt eigentlich shcon in gewisser Weise, das alte Flair fehlt irgendwie, wobei ich sagen muss, dass Nightfall in Middle Earth echt noch gute Songs drauf hat, aber wnen ich zum beispiel an A night at the opera denke,d a ist einiges (zumindest im vergleich mit Früherem) im Argen...  :'(
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Cycronos

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #12 am: 20.02.2004 | 00:43 »
Wobei gerade die night at the opera wirklich gute Ansätze hat.
Man denke nur an den genialen Anfang von Battlefield, oder die super Zeile "we have been betrayed by the wind and the rain..." aus "and then there was silence. Da steckt echte Guardian-Power drin.
Auch songs wie Jerusalem haben gute Elemente, aber Guardian kriegt die Kurve nicht, die auch zu nutzen. Das war schon bei der Nightfall so. Zuviel Brimbamborium.
Lediglich "Soulforged" ist ein Geniestreich in Guardian-manier. Aber ein song auf nem Album der wirklich gut ist..... da erwarte ich von Guardian einfach mehr.
Guardian macht geniale Bridges, aber die Chorusse kann man seit Mirror, Mirror in die Tonne kloppen.

Aber dead Romance hat schon recht: Der Metal wurde immer wieder totgesagt, und jedesmal kam wieder Schwung in den Laden.
Nur momentan ist halt eher Flaute. Der italienische Sektor kränkelt, und auch aus dem Norden (Skandinavien) kommen kaum neue Impulse. Zugpferde sind halt nicht mehr da (Nightwish) oder fallen in ihrer Leistung kontinuierlich ab (Hammerfall, Sonata Arctica).

Es bleibt zu hoffen, dass aus Deutschland endlich neue Impulse kommen. Wenn ich bedenke, was Gamma ray mit no world order runtergehobelt haben, dann hab ich da durchaus Hoffnung, dass von denen noch mehr so Kracher kommen. Und Edguy ist wie gesagt auch nicht zu verachten.

Was ich noch dazusagen muss: Ich beziehe mich hier nur auf den Bereich, den man ganz grob als "True-metal" bezeichnet. Wie es in der Black- oder Goth-szene so aussieht kann ich nicht sagen, ist nicht meine Baustelle.
« Letzte Änderung: 20.02.2004 | 00:46 von Cycronos »

Offline Smendrik

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #13 am: 20.02.2004 | 00:47 »
Ich denke der Trend geht momentan ziemlich in Richtung "Metal Opera".
Seht euch an was in der letzten Zeit zu dem Thema alles rausgekommen ist:

Avantasia, Aina, Ayreon, Genius usw...

Und ich muss sagen der Trend gefällt mir!  ;D
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Cycronos

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #14 am: 20.02.2004 | 00:53 »
Sieht schwer danach aus. Zu verdanken ist das nicht zuletzt mal wieder Tobias Sammet, dem Frontmann von Edguy, sowie Nightwish, die ja bekanntermaßen eine Opernsängerin haben/hatten/wieder haben werden.
Ich mag diesen Trend auch. Dumm nur, dass Guardian mit ihrem Album da etwas zwischen den Stühlen gelandet sind.
Bin mal gespannt, ob sich nach der Nightwish-Rückkehr ein größeres Joint-Venture zwischen Edguy und den Finnen ergibt. Angestrebt war es mal......

Offline Smendrik

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #15 am: 20.02.2004 | 00:56 »
  :o

Das wäre zu schön um wahr zu sein...  :D
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Cycronos

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #16 am: 20.02.2004 | 01:03 »
Japp, das wäre es. ;D
Aber ich glaube weniger, dass es dazu kommt. Tarja Turunen hatte bereits zu Zeiten des "wishmaster"-Albums ein Angebot von Edguy vorliegen. Daraus ist nix geworden. Zudem werden Nightwish zuerst mal ne riesen Comeback/Promotour machen.
Aber im Zuge einer Fortsezung von Avantasia (sofern es dazu kommt) scheint eine Zusammenarbeit, oder zumindest Mitarbeit von Tarja, nicht ganz ausgeschlossen. Hoffen wir mal, dass Sammet noch genügen kreative Säfte hat, und das Tarja sich endlich mal traut was selbst zu machen.
Hoffen und warten....Wenn man das nicht will sollte man kein Metal hören. Manchmal beneide ich die Charthörer beinahe......Aber nur beinahe! ;)

Offline Smendrik

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #17 am: 20.02.2004 | 01:06 »
Manchmal beneide ich die Charthörer beinahe......Aber nur beinahe! ;)

Das Gefühl kenn ich leider nur zu gut...  ::)

Aber Gott sei Dank hat man ja Geschmack  ;)
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Cycronos

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #18 am: 20.02.2004 | 01:10 »
Aber Gott sei Dank hat man ja Geschmack  ;)

Roger That! ;D

wjassula

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #19 am: 20.02.2004 | 18:32 »
Der klassische Metal ist sicherlich tot, oder wird nur noch von alten Fans gepflegt. Es gibt allerdings juengere Bands, die Metal neue Impulse geben: System of a down oder Incubus zum Beispiel.
Ausserdem entdeckt man die "campen' Aspekte des alten Hair-Metal wieder und ueberzieht das ganze ironisch mit einer Prise Disco: Wie heisen die noch, mit diesem abgedrehten Video, das auf einem Raumschiff spielt und am Ende so Lichtstrahlen aus der Gitarre flashen?
Sind doch im Moment ganz gross.

Und naechstes Jahr kommt ja auch ganz bestimmt die neue G'n'R - Platte  ;D.

Achja, und 70 Spuren finde ich auch schon recht megalomanisch...soll ja Bands geben, die mit 8 bis 24 Spuren auskommen...alles andere ist doch Michael Jackson  ::). Nicht, dass die Anzahl der verwendeten Aufnahmespuren letztlich was ueber die Qualitaet der Musik aussagen wuerde.
 
« Letzte Änderung: 20.02.2004 | 19:03 von wjassula »

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #20 am: 20.02.2004 | 18:36 »
METAL NEVER DIES!
;D ;D ;D
Naja, im Ernst. Ich selber hör als Metal eigentlich nur Manowar, ansonsten bin ich eher auf der Punk/Rock Schiene. Aber die meisten meiner Freunde sind alle voll süchtig nach Metal.
Also meiner Meinung nach lebt der Metal noch, er is sogar quicklebendig. ;D

Offline Arbo

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #21 am: 20.02.2004 | 18:57 »
Hm, was heißt hier "Metal"?

Der Schlüpfermetal (klassisch) ist längst nicht mehr zeitgemäß. Meiner Meinung nach leider aber nicht tot, sondern "überaltert" ;) Trotzdem gibt es ne Menge Bands, die jenen Kram huldigen und tlw. das alte Zeug mit neuem Sound fahren. Von daher gibt es ihn noch, irgendwie. Ob DIES gut ist, sei mal dahin gestellt.

Daneben gibt es auch noch zahlreiche lokale Bands, tlw. auch welche, die dem möndlichen Zeitgeist fröhnen und seit Jahren (erfolglos ;) ) diese Mugge spielen *g*

Ansonsten kann ich nur unterstreichen, dass an den "Rändern" (Grenzen) viel lost ist. Die Übergänge sind ja fließend und man kann tlw. überrascht sein, was sich so unter manch anderem "Label" verbirgt (HC usw.). Da gibt es auch eine Menge jüngerer (und/oder kleinerer) Bands ... viele auch im Lokalbereich. Da können einem wirklich manchmal die Augen rausfallen.

Tot ist also gar nichts. Man muss nur mal suchen und ggf. Neuland betreten - letzteres scheint manchmal so ein Problem zu sein.

@ Le Rat:

Wie geschrieben, schau mal in Dein lokales Umfeld. Wenn ich mich nicht irre, sitzt Du ja in S/A. Da dürfte es sicher was geben (Turm ???). Und wenn nicht dort, dann ca. 30 km südlich in der MB, Werk II, manchmal Conne Island usw.

-gruß,
Arbo
« Letzte Änderung: 20.02.2004 | 19:00 von Arbo Moosberg »
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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #22 am: 20.02.2004 | 19:05 »
Nur die Sache mit lokalen Bands ist, wie gut sind die?? Du findest nicht an jeder Ecke Leute, die a) Metal zocken und b) den auch noch gut zocken. Beim Punk is das kein Thema, da sieht das ganz anders aus, is ja auch einfacher...

Aber auch bei uns im Pott gibts n paar gute lokale Metal Bands (von den vielen guten Punkbands ganz zu schweigen, is aber ja kein Metal, leider :'()

Preacher

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #23 am: 20.02.2004 | 19:16 »
Zudem halten sich andere Altmeister wie Manowar, Gamma ray oder Blind Guardian momentan etwas zurück, aber denen ist noch einiges zuzutrauen.

Leider kann ich da nur sagen - jedenfalls in Bezug auf Manowar. Was habe ich diese Band geliebt. Sign Of The Hammer, Into Glory Ride, Hail To England - bis einschließlich zur Kings Of Metal haben die nur Killer rausgehauen. Zugegebenermaßen vor Klischee und Pathos triefend, aber geile, mitreißende Mucke. Dann die Triumph of Steel - naja, ein schlechtes Album kann man ja mal machen - kein Weltuntergang. Loder than Hell hab ich mir gleich blind gekauft - und 2 Wochen später wieder VERkauft. Und die neue kann man imho auch in die Tonne treten. Matter Sound, keine Abwechslung, Klischees werden noch mehr ausgereizt als früher.
Dazu kommt, daß ausgerechnet Manowar, die trueste aller truen Bands ("Wimps an Posers, leave the hall") bei Top of the Pops (!) Playback (!!!) spielt. Und die kleine Geschichte, wo sie die Brotherhood of Steel (inoffizieller Fanclub) verklagt haben, weil diese ne Manowar-Party veranstaltet haben, und dabei ohne ne Genehmigung einzuholen das Bandlogo an die Wand gehängt haben untergräbt auch ein wenig die Glaubwürdigkeit des "Wir -tun-alles-für-unsere-Fans"-Gehabes.

Kanz abgesehen davon les ich hier in Bezug auf Metal nur Namen aus dem Melodic-/Power-Metal Bereich. Im Moment gibts ein nettes kleines Thrash-Revival, Kreator, Sodom, Destruction sind schwer aktiv die ganze Zeit, Slayer waren nie lebendiger. Motörhead beackern ständig irgendwo die Clubs und Hallen, In Extremo sind gerade auf Tour, Maiden sind auf einem weiteren Gipfel ihrer Karriere, und das Probot-Album von Dave Grohl ist auch ein beeindruckendes Lebenszeichen der alten Helden.
Der Metal ist nicht tot - er ist nur wieder ein wenig in den Underground zurückgekehrt. Was ich persönlich nicht schlecht finde.
« Letzte Änderung: 20.02.2004 | 19:17 von Preacher »

Cycronos

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Re: Ist der Metal tot?
« Antwort #24 am: 20.02.2004 | 19:25 »
Der klassische Metal ist sicherlich tot, oder wird nur noch von alten Fans gepflegt. Es gibt allerdings juengere Bands, die Metal neue Impulse geben: System of a down oder Incubus zum Beispiel.

Ich weiß ja nicht, was du unter klassischem Metal verstehst, aber tot ist der sicherlich nicht.
"Klassisch" ist eigentlich die "new Wave of british Heavy metal" mit den drei großen Bands der ersten Stunde: Iron Maiden, Manowar (obwohl die aus Amiland kommen zählen sie dazu) und Samson.
Von letzteren hört man nichts mehr, aber Maiden sind seit ihrer reunion wieder voll da (auch wenn Geniestreiche auf sich warten lassen) und auch Manowar haben nichts von ihrer "klassischen" Power verloren.
Diese beiden Bands machen zudem den Kern des "True-metal" (der heutige Begriff für die NWOBHM) aus. Als dieser kränkelte kamen damals Hammerfall und hauchten ihm wieder Leben ein.
Tot is hier gar nix, aber mit Manowar als einzigem top-Form Zugpferd kränkelts halt etwas.

System of a Down ist sicherlich kein Metal. Das ist eher der alternative-Bereich, der sich über die letzten Jahre aus dem nichts entwickelt hat. Zuzutrauen ist denen Einiges, aber Metal ist es nicht.

Zitat
Und naechstes Jahr kommt ja auch ganz bestimmt die neue G'n'R - Platte  ;D

GnR ist Hard-Rock, kein Metal.

Zitat
Achja, und 70 Spuren finde ich auch schon recht megalomanisch...soll ja Bands geben, die mit 8 bis 24 Spuren auskommen...alles andere ist doch Michael Jackson  ::). Nicht, dass die Anzahl der verwendeten Aufnahmespuren letztlich was ueber die Qualitaet der Musik aussagen wuerde.

Naja, für Symphonic-True-metal a la Guardian sind 70 Spuren schon in Ordnung. Mit weniger kriegt man den Sound wohl kaum hin.