Autor Thema: Star Trek Beyond  (Gelesen 42904 mal)

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Offline Kowalski

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #175 am: 8.02.2016 | 17:59 »
Keine Ahnung, so eine Kapuze wäre auf jedenfall praktischer denke ich.

Einzig modisch ein No-Go ist das in den USA ein Hoodie zumindest ein Zeichen für Bereiche abseits des Mainstreams ist-
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #176 am: 8.02.2016 | 20:08 »
Nein. Auf die Komplexität und Schwere des Benutzens.

Klar gibt es Waffen, die schwerer zu beherrschen sind als andere.

Aber die unterteilen sich dann noch in jene, bei denen man von diesem Mehraufwand auch etwas hat und jene, bei denen das nicht so ist.
Und was sind die wirklich seltenen Waffen? Die aus der zweiten Gruppe.

Echt? Was gab's denn da noch?

Im Prinzip alles in der Waffenkategorie auf Memory Alpha, was einen Bindestrich oder einen Apostroph im Namen hat  ~;D

Ich gebe zu, exotisch fängt bei mir schon da an, wo Klingen unnötig verschwurbelt sind, aber gefühlt ist Star Trek randvoll mit Waffen, die irgendwie zeremonielle Funktion haben, aber parallel auch öfter mal "ernsthaft" eingesetzt werden.
Das findet sich bei Klingonen, Vulkaniern, Romulanern, Tamarianern, Nausikaanern usw. usf..

Man muss im Vergleich schon ziemlich lange suchen, um jemanden zu finden, der völlig auf Funktionalität getrimmte und moderne Nahkampfwaffen nutzt.

Und so gesehen gefällt sich Star Trek über weite Strecken (bis auf wenige Ausnahmen) ziemlich gut dabei, dass die Föderation diesem Kram entwachsen ist und nur die anderen solche barbarischen Überbleibsel ihrer Geschichte haben.
Da ist das Thema mMn in beide Richtungen etwas verschenkt.

Wenn man's jedoch schon verallgemeinern will, haben abstruse Waffen *aller Art* eine Tradition bei Star Trek. Die Phaserpistolen und -gewehre ermöglichen praktisch kein Zielen über Kimme und Korn und sonstige Zielvorrichtungen habe ich nur bei wenigen Gelegenheiten bei einigen Gewehren wahrgenommen. Darüber, wie die energetische Betäubungsfunktion der Phaser, die über unzählige verschiedene Metabolismen, individuelles Körpergewicht und Bekleidung hinweg immer genau das leistet, was sie soll, reden wir besser gar nicht erst.

Und mit den kleinen Garagentoröffnern Typ 1-Phasern kann man noch nicht mal gescheit deutschießen... :)

Manche Phaservarianten haben angeblich Visierungen, aber die sind sehr selten zu sehen, ja.

So richtig ergonomisch sinnvoll ist auch kaum eine Phaserkonstruktion.


Ansonsten wissen die Phaser ja auch im letalen Bereich, was sie tun sollen - da wird oft ohne jeden Kollateralschaden genau das Ziel aufgelöst  ;)

Obendrauf sind Phaser als Werkzeug enorm vielseitig (und agieren auch da beachtlich smart) und speichern Unmengen an Energie, die man je nach Folge und Technobabbel-Faktor für die beeindruckendsten und katastrophalsten Sachen nutzen kann.
Genau das richtige Gerät jedenfalls, um es sich mit nicht abgedeckten Bedienelementen in eine labbrige Uniformtasche zu stecken  :gasmaskerly:


Kurz:
Für eine Setting-Anpassung wären Phaser eine der Hauptbaustellen.



Mann kann wohl davon ausgehen das, zumindest wenn es auch tragbare Schildprojektoren gibt, das Projektilwaffen, wenn man WEISS das sie eingesetzt werden nutzlos sind.
Außerdem sind Projektilwaffen wegen der Munition SCHWER.
Echte Marines könnten aber Kombiwaffen haben. Auch wenn die Phaser-Rifles schon schwer genug aussehen.

Ich tue mir tatsächlich schwer, halbwegs offizielle Zahlen für das Gewicht eines Phasergewehres zu finden.
Angesichts ihrer Handhabung und Verwendung im vorliegenden Quellenmaterial kann man aber davon ausgehen, dass sich das grob im Bereich eines Sturmgewehres bewegt.
Das wäre für mich dann auch ein Argument gegen Kombiwaffen, zumindest wenn Typ 3-Phaser integriert werden sollten.
Wobei angesichts der Darstellung sowieso die Frage ist, was der große Vorteil gegenüber einem Typ 2-Phaser ist, wenn man mal die exotischeren Phaservarianten ausklammert.


Projektilwaffen sind grundsätzlich nicht sonderlich schwer; das Gewicht des Munitionsvorrates hängt von seiner Größe ab und der größte Teil wird ja von der Waffe getrennt am Körper verstaut - wofür es wiederum zahlreiche mehr oder weniger clevere Lösungen gibt.
Klar, wenn man das nicht braucht, ist das schon mal recht luxuriös. Aber es ist kein echtes Argument gegen die Verwendung von Projektilwaffen.


Wie Schilde genau funktionieren, dazu schweigt sich Star Trek ziemlich aus.
Man kann aber davon ausgehen, dass grundsätzlich jedes Waffensystem, das sich in ähnlichen Energiebereichen bewegt wie die Schilde, eine gewisse Chance hat, sie zu durchdringen, wenn auch ggf. erst nach längerem Beschuss.

Da macht es sich Star Trek teilweise ziemlich einfach mit irgendwelchem Frequenzgefasel und anderen Abkürzungen.


In ähnliche Richtung:
Mit dem TR-116 gibt es auch eine ordentliche Projektilwaffe Allerdings nur Einzelfeuer, also eher für Scharfschützen gedacht.

Das ist so ein Paradebeispiel, wie eine Technologie nicht zu Ende gedacht wird.
Wenn da ein Mini-Transporter integriert ist - warum brauche ich dann überhaupt noch das Projektil und entferne nicht direkt lebenswichtige Teile der Anatomie?
Mit dem zusätzlichen Vorteil, dass der Vorgang wesentlich unauffälliger und schwerer einzusortieren ist...




Der Designer des Bat'leths war ja auch ein Martial Artist Künstler, und entwickelte auch parallel einen passenden Kampfstil. Wahrscheinlich hat der sogar ein wenig mehr Ahnung davon als wir alle zusammen.

Ich schrieb ja weiter oben schon:
Das war früher halt so...da ist Dan Curry eben ein Produkt seiner Umstände (gewesen?) und hat die klingonische Kampfkunst und die zugehörigen Waffen entsprechend geprägt.

Absoluter Bullshit ist das nicht, wenn es auch inhaltlich und in der Darstellung doch eher altbacken ist.


Das Bat´leth ist da im Gesamtbild mMn sogar ein bisschen das schwarze Schaf:
Es sollte eben einen hohen Wiedererkennungswert besitzen, was automatisch heißt, dass es relativ exotisch sein musste.

Da muss man Abstriche bei der Funktionalität machen, was aber andersrum sogar wieder ziemlich passend ist.
Bei einer Waffe für Duelle/Ritualkämpfe ist es ja gar nicht so blöd, wenn man sich damit recht lange fetzen kann und die entstehenden Verletzungen eher leicht sind - insbesondere, wenn beide die gleiche Waffe verwenden.

Siehe z.B. hier und hier  :)

Keine Ahnung, so eine Kapuze wäre auf jedenfall praktischer denke ich.

Als Notfallvariante schon.

Ansonsten ist für mich einer der positiven Aspekte des Reboots, dass da mehr Raumanzüge getragen werden und die Leute generell besser situationsbezogen gekleidet sind.

Old school Star Trek hat immer nur die selben Uniformen, die blöderweise genau gar nichts können.

Das ist dann wieder das Thema mit dem Beibehalten der Ästhetik - gäbe es die Technologiestufe her, die reguläre Starfleet-Uniform zu einem Universalwerkzeug zu machen, das zumindest alles ein bisschen kann, auch wenn spezialisiertere Ausrüstung besser geeignet ist?
In meinen Augen schon, aber dann müsste das auch ein beeindruckendes Stück Technik sein.

Da bin ich also hin und her gerissen.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Talasha

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #177 am: 8.02.2016 | 20:25 »
In ähnliche Richtung:
Das ist so ein Paradebeispiel, wie eine Technologie nicht zu Ende gedacht wird.
Wenn da ein Mini-Transporter integriert ist - warum brauche ich dann überhaupt noch das Projektil und entferne nicht direkt lebenswichtige Teile der Anatomie?
Mit dem zusätzlichen Vorteil, dass der Vorgang wesentlich unauffälliger und schwerer einzusortieren ist...
Nun theoretisch könnte ein Mikrotransporter dazu nicht in der Lage sein, je nach gewünschtem Technobabbel, oder der Psychopath wollte die Leute erschießen.
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #178 am: 8.02.2016 | 20:29 »
Das ist einfach viel zugrausam, so was tut die Förderation einfach nicht

Aber  mit dem Batleth ist wirklich ein netter Punkt
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #179 am: 8.02.2016 | 20:31 »
Das ist einfach viel zugrausam, so was tut die Förderation einfach nicht

Och wie die Löcher rein kommen ist Wurscht, die Wirkung ist die gleiche.
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Offline Kowalski

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #180 am: 8.02.2016 | 22:15 »
Und so gesehen gefällt sich Star Trek über weite Strecken (bis auf wenige Ausnahmen) ziemlich gut dabei, dass die Föderation diesem Kram entwachsen ist und nur die anderen solche barbarischen Überbleibsel ihrer Geschichte haben.

Sulu mit seinem Klapp-Katana? Anyone?

Wobei angesichts der Darstellung sowieso die Frage ist, was der große Vorteil gegenüber einem Typ 2-Phaser ist, wenn man mal die exotischeren Phaservarianten ausklammert.

Kimme Korn Geometrie? Plus einfach mehr POWA-PACK!
« Letzte Änderung: 8.02.2016 | 22:17 von Kowalski »
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #181 am: 8.02.2016 | 22:27 »
Sulu mit seinem Klapp-Katana? Anyone?

Ih! Er hat Abramstrek erwähnt!  ~;D
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Offline Kowalski

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #182 am: 8.02.2016 | 22:38 »
Ih! Er hat Abramstrek erwähnt!  ~;D

Komm, im Vergleich zu dem Schnarchnasen-Trek des letzten Jahrtausends ist das mal wenigstens sehenswert.  :headbang:
Man kann alle drei Zeitperioden gut finden.
Die 60-ies, die 90-ies und jetzt eben Abramstrek.

Das rollt wenigstens mit M1 Wucht durch die Reliquien. YAY!  :headbang:
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #184 am: 9.02.2016 | 15:06 »
Komm, im Vergleich zu dem Schnarchnasen-Trek des letzten Jahrtausends ist das mal wenigstens sehenswert. 
Wenn man auf peinlichen Trash steht auf jeden Fall.
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Offline Timberwere

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #185 am: 9.02.2016 | 15:10 »
Ach Leute. Dass sich über Geschmack nicht streiten lässt, sollte doch nun wirklich hinreichend bekannt sein. *seufz* Lasst doch jetzt mal bitte allesamt die Verweise darauf, wie doof diejenigen sind, die Abramstrek nicht mögen bzw. doch mögen.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Yerho

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #186 am: 10.02.2016 | 17:29 »
Das ist Kanon. Die Star Fleet Schiffe haben z.B. Schilde die gegen Laserbeschuß (also Strahlung fester Frequenz) fast unverwundbar sind.

Mir ist durchaus klar, dass es Kanon ist. Physikalisch ist es trotzdem Unfug.

Wenn man mit Kanon argumentiert, dürfte man Star Trek in keiner Kategorie verändern und die ganze Diskussion darüber, wie Star Trek sein könnte, wäre überflüssig. :)

Zitat
Die Frage ist wie lange braucht ein Projektil zum durchqueren des Schildes?

Das hängt in erster Linie davon ab, wie die Schilde überhaupt konkret funktionieren sollen - die Technik von Star Trek lässt sich darüber nicht übermäßig detailliert aus.

Zitat
Mann kann wohl davon ausgehen das, zumindest wenn es auch tragbare Schildprojektoren gibt, das Projektilwaffen, wenn man WEISS das sie eingesetzt werden nutzlos sind.

Man könnte allerdings auch vom Gegenteil ausgehen. Fakt ist, dass es dazu keine Quellen gibt.

Zitat
Außerdem sind Projektilwaffen wegen der Munition SCHWER.
Echte Marines könnten aber Kombiwaffen haben. Auch wenn die Phaser-Rifles schon schwer genug aussehen.

Sie sehen hauptsächlich klobig aus, wobei das eher ein visueller Effekt zu sein scheint, weil in der Anwendung kein Unterschied zwischen der Leistungsfähigkeit einer Phaserpistole und einem Phasergewehr erkennbar ist. Und bei den wenigen Gelegenheiten, in denen sie für Schläge oder Stöße verwendet wurden (in DS9, VOY) kam einigermaßen peinlich zur Geltung, dass es Requisiten aus Plastik sind. Ob eine Energiewaffe tatsächlich leichter ist, bezweifle ich ganz stark, denn ein leistungsfähiger Akkuhat auch sein Gewicht.

Die Munition für Projektilwaffen ist auch hauptsächlich deshalb schwer, weil jede Projektil eine Hülse mit eigener Treibladung mitbringt. Man kann Projektile aber auch energetisch beschleunigen, sprich, eine hypothetische Kombiwaffe könnte *eine* Energiequelle nutzen.

Zitat
Schutz vor kinetischer Energie können die Schilde wohl am besten....

Unabhängig davon steht die Frage im Raum, wo die Energie hingeht bzw. in was sie umgewandelt wird. Wenn neben einem Borg eine "altertümliche" Handgranate hochgeht, gibt es Druck und Fragmente (Splitter). Was passiert damit, wenn sie auf den Schilde treffen? Wenn sie reflektiert werden, wohin geht die gleich große Gegenkraft? Wenn die Splitter verdampft werden, wohin geht das entstehende Plasma (Stichwort: Impulserhaltung)?

Zitat
Ein Schild hält Druck und Luft INNEN. Davon kann man ausgehen.

Exakt. Und was ist, wenn die Luft im Inneren des Schildes aufgebraucht und/oder überhitzt ist? Wenn der Schild frische Luft reinlässt, lässt er auch andere Dinge rein, die nicht größer sind als Luftmoleküle. Und wenn er Wärmestrahlung rauslässt, lässt er auch Wärmestrahlung rein.

Zitat
Nach deutscher Diktion wären Katana und Wakizashi MESSER!

Nach dieser - von dir (absichtlich?) missverstandenen - Diktion wären so ziemlich alle einhändig führbaren Schwerter Messer.

Die als "Große Messer" bezeichnete Klingenwaffen sind keine Messer im heutigen Sinn, was auch der (übrigens sehr dürftige) Wikipedia-Artikel nicht behauptet. Was der Artikel hauptsächlich verschweigt ist, dass der Begriff eine Abgrenzung der langen Klingenwaffe für "Jedermann" zur Selbstverteidigung gegenüber dem Schwert als Kriegswaffe *und* Symbol ritterlicher/adeliger Herkunft (--> Duell- und Zweikampfwaffe) ist.

Das "Große Messer" hat dementsprechend auch keine baulichen Eigenschaften, die es von gleich mehreren Waffentypen unterscheidet, die als Schwerter klassifiziert sind. Grob vereinfacht ausgedrückt: Darüber, ob eine längere Klingenwaffe ein Schwert oder ein Großes Messer war, entschied die Person (bzw. der Stand) und die Rolle desjenigen, der es führte.

Ach so, Katana und Wakizashi werden bei Wikipedia auch als Schwerter geführt. Welcher Autor jetzt falsch liegt, muss du für dich entscheiden. ;)
« Letzte Änderung: 10.02.2016 | 17:53 von Fantomas »
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #187 am: 10.02.2016 | 17:44 »
Dabei wäre ein Katana streng genommen ein Zweihandsäbel.  :P

Betreff Schilde:
Wenn ich mich recht erinnere lenken Schilde alles außen herum was auf sie trifft, wieso das nicht auf Aktive Sensoren usw. auch gilt, darüber denken wir mal brav nicht nach.  ;)
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #188 am: 10.02.2016 | 17:57 »
Dabei wäre ein Katana streng genommen ein Zweihandsäbel.  :P

Und daraus, dass das Katana zuweilen zusammen mit dem Wakizashi geführt wurde, ließe sich dann zweifelsfrei schließen, dass einige Samurai mindestens drei Arme hatten. ;)
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #189 am: 10.02.2016 | 18:09 »
Und daraus, dass das Katana zuweilen zusammen mit dem Wakizashi geführt wurde, ließe sich dann zweifelsfrei schließen, dass einige Samurai mindestens drei Arme hatten. ;)
Genau.  ;D
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #190 am: 10.02.2016 | 22:45 »
Und streng genommen hat die Frage ob der Nützlichkeit einer mittelalterlichen Nahkampfwaffe so garnichts mit Star Trek zu tun.

Von daher  :btt:
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #191 am: 10.02.2016 | 23:14 »
Das "Große Messer" hat dementsprechend auch keine baulichen Eigenschaften, die es von gleich mehreren Waffentypen unterscheidet, die als Schwerter klassifiziert sind.

Doch. Im Vergleich zu den "Ritterschwertern" hat es nur eine scharfe Seite  (an der Spitze sind beide Seiten scharf, wie ein bei einem Speer auch) und der Griff ist kein Heft das um eine Angel gelegt ist. Sondern meist eine von zwei Holzstücken gesäumte Verlängerung der Klinge.
Tritt man weit genug weg verschwimmen die Unterschiede, dann ist es eine einhändige Hieb und Stichwaffe.

Trotzdem sind Klingenwaffen ohne technisches Voodoo ziemlich seltsam in einem Setting wie StarTrek.

Da würde ich Vibro-Klingen, Monomolekularschwerter/-peitschen und ähnliches verorten.
Mag der Requisite geschuldet, oder dem Versuch manche Kulturen wie die der Klingonen in, für uns, archaischen Ehrbegriffen für die Kriegerkaste besonders zu gestalten.

In gewissem Sinne sind die Klingonen differenzierter als viele der restlichen Kulturen und, falls man ST:TNG als Kanon dafür nimmt, durchaus komplexer als reine Hau-draufs.
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #192 am: 11.02.2016 | 00:44 »
Phasergewehre sind selbst aufladend, ihr Banausen.

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #193 am: 11.02.2016 | 16:52 »
Doch. Im Vergleich zu den "Ritterschwertern" hat es nur eine scharfe Seite

Das Ritter- oder Breitschwert ist eben auch nur eine Untergruppe von Schwertern. Der Knackpunkt ist: Es gab auch Schwerter, die sich baulich nicht vom Großen Messer unterschieden, aber trotzdem zeitgleich als Schwerter galten. Der Unterschied ist also ein nicht im Objekt begründet.

Am Ritterschwert kann man allerdings den Unterschied in der Kategorisierung am besten durchexerzieren: Sie waren beidseitig geschliffen und symmetrisch spitz - also dazu geeignet, damit Ritter A damit den Panzer von Ritter b durchstoßen konnte. Ende des 15. Jahrhunderts war die bisherige Ständeordnung aber schon am Schwanken und ein aufstrebender "Bürger- und Kaufmannsadel" verweigerte sich unter anderem dem Gebot, dass nur Edelleute Klingenwaffen tragen durften. Allerdings brauchten sie ihre Klingenwaffen nicht für den Kampf gegen gepanzerte Gegner, sondern zur Abwehr von Wegelagerern und sonstige Halunken, was eine lange Klingenwaffe erforderte, die sich mit deutlich weniger Training führen ließ - also eine einschneidige, mittelschwere Waffe ohne aufwendige Pariervorrichtung, die man zu Fuß und vom (zumeist stehenden) Pferd aus führen konnte, in Abgrenzung zu Kampfschwertern und Langdolchen "Großes Messer" genannt.

Um mal die Kurve zu Star Trek zu kriegen: Wie bereits erwähnt, haben Klingonen als Notfall-Klingenwaffe und Werkzeug ebenfalls vergleichsweise schnörkellose Messer/Dolche am Mann und sind damit nicht exotischer als heutige kämpfende Einheiten (Ich bin kein Klingone und habe im Felddienst trotzdem i.d.R. ein Kampfmesser dabei gehabt ...). Klingonen haben *außerdem* exotische Waffen, mit denen sie ihre Kriegertraditionen pflegen. Es ist auch bei uns Menschen nicht sooo lange her: Noch im 1. Weltkrieg führten etliche europäische Offiziere den längst unbrauchbaren Säbel, japanische Offiziere praktizierten das noch im 2. Weltkrieg. Und zu diversen militärischen Veranstaltungen machen das heute noch so ziemlich alle - Klingonen behalten sich also lediglich vor, ihre Zeremoniewaffen gelegentlich mal praktisch zu verwenden. >;D

Zitat
Trotzdem sind Klingenwaffen ohne technisches Voodoo ziemlich seltsam in einem Setting wie StarTrek.

Klingenwaffen sind (Kampf-) Werkzeuge. So lange es noch die alten Probleme gibt, sind IMHO auch die alten Lösungen angemessen. :)

Weniger abstrakt ausgedrückt: So lange man mit einem Messer tausend kleine Aufgaben des modernen Alltags (Kabel durchtrennen oder aufspleißen, Abdeckklappen aufhebeln, Picknicken etc.) erledigen kann, kann man eins in der Tasche haben - vorausgesetzt, die Uniform hat Taschen. :o
Auch um im allernächsten Nahkampf Löcher in böse meinenden Gestalten von A wie Andorianer bis Z wie Zevianer zu machen, braucht man keine Licht oder Vibroklingen, die gegen ungepanzerte Gegener absolut null Mehrwert haben und nicht ansatzweise so leise und störungsunanfällig sind wie ein scharf und Spitz geschliffenes Stück Metall (oder meinetwegen Polycarbonat, Porzellan, Texmexium oder weltraumgealterte Polymere).

Phasergewehre sind selbst aufladend, ihr Banausen.

Allerdings scheint es zumindest mit der Selbstaufladerate nicht so weit her zu sein, wenn man bedenkt, wie oft schon Leute mit leerem Phaser dastanden. Ein neues Magazin einzulegen scheint mir irgendwie praktischer, als das Selbstaufladen abzuwarten. Wobei zumindest bei Phasergewehren gelegentlich zu sehen war, dass die Batterie austauschbar ist. Die Phaserpistolen sind aber vermutlich von Apple oder Samsung, daher ist der Akku fest verbaut. ;D

Übrigens würde ich insbesondere unter Kampfbedingungen nicht freiwillig mit einer Waffe herumlaufen, in der ein Generator/Reaktor arbeitet. Um genau zu sein, würde ich mich nicht einmal abseits von Kampfhandlungen in der Nähe so einer Waffe aufhalten wollen. :P
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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #194 am: 11.02.2016 | 17:03 »
Das Ritter- oder Breitschwert ist eben auch nur eine Untergruppe von Schwertern. Der Knackpunkt ist: Es gab auch Schwerter, die sich baulich nicht vom Großen Messer unterschieden, aber
https://www.youtube.com/watch?v=XcLcsvw8rw0

Zitat
japanische Offiziere praktizierten das noch im 2. Weltkrieg.

Jack Churchill WWII

 "In my opinion, sir, any officer who goes into action without his sword is improperly dressed".
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« Antwort #195 am: 11.02.2016 | 17:44 »
https://www.youtube.com/watch?v=XcLcsvw8rw0

Ein an sich guter Clip, aber seine Messer-Definition ist höchst fragwürdig. Ich würde behaupten, dass wenigstens ein Drittel, wenn nicht der Hälfte aller Messer die Klinge *nicht* ohne Unterbrechung im Griff fortgesetzt wird, sondern entweder auf einen kegelförmigen Einsatz gelötet oder auf eine 90 Grad abgewinkelte Achse gesetzt ist - was zumindest beim Klappmesser sogar ziemlich unumgänglich ist, weil man's ja sonst nicht klappen könnte.

Zitat
"In my opinion, sir, any officer who goes into action without his sword is improperly dressed".

Exakt: Das Schwert ist ein Accessoire der Uniform, ohne das diese - laut Jack Churchill - unvollständig wäre. Allerdings war der Typ ja auch ein wenig irre (oder sehr spleenig) und hat tatsächlich punktuell mit dem Schwert gekämpft; meines Wissens mit einem Infanterie-Breitschwert und mit Pfeil und Bogen. Über den Gentleman gab's vor Monaten mal irgendwo 'ne Doku ...
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« Antwort #196 am: 11.02.2016 | 18:48 »
Noch im 1. Weltkrieg führten etliche europäische Offiziere den längst unbrauchbaren Säbel, japanische Offiziere praktizierten das noch im 2. Weltkrieg. Und zu diversen militärischen Veranstaltungen machen das heute noch so ziemlich alle - Klingonen behalten sich also lediglich vor, ihre Zeremoniewaffen gelegentlich mal praktisch zu verwenden. >;D

Ja, schrieb ich ja schon - die Klingonen treiben das nicht nur auf die Spitze (pun intended), sie haben auch noch erstaunlich oft Erfolg damit.
Aber - und hier schließt sich der Kreis - wohl hauptsächlich deswegen, weil ihre Gegner in Sachen Nahkampf nichts drauf haben  ;D

Trotzdem sind Klingenwaffen ohne technisches Voodoo ziemlich seltsam in einem Setting wie StarTrek.

Da würde ich Vibro-Klingen, Monomolekularschwerter/-peitschen und ähnliches verorten.
+
Klingenwaffen sind (Kampf-) Werkzeuge. So lange es noch die alten Probleme gibt, sind IMHO auch die alten Lösungen angemessen. :)

Streiche Klingenwaffen, setze nahkampftaugliche Gerätschaften.
Teils haben sich nämlich die Probleme durchaus geändert bzw. es sind neue hinzu gekommen.
Warum sollte man sich die Mühe machen, eigens Nahkampfwaffen zu entwerfen, wenn es genug Zeug gibt, das man sowieso hat und mit minimalen Anpassungen entsprechend nutzen kann?
Die Star Trek-Ausgaben von Kettensäge, Trennschleifer, Kombigerät Schere/Spreizer dürften ebenso geeignet sein wie Plasmaschneider und ähnliche Späße.
Insbesondere wenn es um geschützte/gepanzerte Raumanzüge geht, ist da eh nichts mehr mit elegant...

Der Techlevel gäbe auch einen persönlichen Feldgenerator her, der ein formveränderbares Kraftfeld projiziert - das könnte dann Offensive, Defensive, Mobilität und Werkzeug zusammen.

Bei all diesem Kram ist man dann aber wieder beim Thema Ästhetik und Atmosphäre.
Auf Kraftfeld-Chi-Sao hätte ich persönlich ja so gar keine Lust, und dann bleibt wieder nur GMV-Hartwurst-Trek mit "richtigen" Raumanzügen usw..
Oder man bleibt bei der altbekannten Space Opera, die nicht sonderlich flashy, bunt oder dynamisch ist und deswegen gerne mal unter Ausstoß absurder Mengen von Technobabble so tut, als könnte sie mittelharte SF sein.

Auch um im allernächsten Nahkampf Löcher in böse meinenden Gestalten von A wie Andorianer bis Z wie Zevianer zu machen, braucht man keine Licht oder Vibroklingen, die gegen ungepanzerte Gegener absolut null Mehrwert haben und nicht ansatzweise so leise und störungsunanfällig sind wie ein scharf und Spitz geschliffenes Stück Metall (oder meinetwegen Polycarbonat, Porzellan, Texmexium oder weltraumgealterte Polymere).

Wenn man genauer hinschaut, sind diese Waffen gegen gepanzerte Gegner auch nicht sonderlich wirksam - die sind tiefstes Space Opera-Territorium, und dann muss man schon wieder überlegen, ob man nicht gleich Nägel mit Köpfen macht und ein entsprechend "ausgestattetes" Setting hernimmt.

Die ewige Frage, wo man mit ST hin will...


Randbemerkung:
Die Waffe an sich mag leise sein, aber ansonsten ist wirklich leiser oder gar lautloser Nahkampf eher Wunschdenken.
Wer sich gezwungenermaßen mit dem Thema auseinandersetzen muss, nutzt heutzutage schon fast ausschließlich schallgedämpfte Schusswaffen, wenn er sie hat - und das mit Recht.

Übrigens würde ich insbesondere unter Kampfbedingungen nicht freiwillig mit einer Waffe herumlaufen, in der ein Generator/Reaktor arbeitet. Um genau zu sein, würde ich mich nicht einmal abseits von Kampfhandlungen in der Nähe so einer Waffe aufhalten wollen. :P

Umständliche bzw. suboptimale Handhabung, großes Gefahrenpotential und diverse mehr oder weniger absurde Ausfall- oder Unwirksamkeitsgründe...da fragt man sich schon fast, warum Kirk nicht stattdessen einen 1911er einstecken hat  ~;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Yerho

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #197 am: 11.02.2016 | 20:43 »
Streiche Klingenwaffen, setze nahkampftaugliche Gerätschaften.
Teils haben sich nämlich die Probleme durchaus geändert bzw. es sind neue hinzu gekommen.
Warum sollte man sich die Mühe machen, eigens Nahkampfwaffen zu entwerfen, wenn es genug Zeug gibt, das man sowieso hat und mit minimalen Anpassungen entsprechend nutzen kann?
Die Star Trek-Ausgaben von Kettensäge, Trennschleifer, Kombigerät Schere/Spreizer dürften ebenso geeignet sein wie Plasmaschneider und ähnliche Späße.

Nur will man die nicht in jedem Fall *zusätzlich* zum sonstigen Gerödel mitschleppen. Und spätestens wenn die Batterien, die Druck- oder die Brennstoftanks leer sind, wünscht man sich ein Messer, dass mit Muskelkraft schneidet.

Aber sicher, wenn man sich als Techniker (oder Specialist einer unmittelbar kämpfenden Einheit) wehren muss und ohnehin Plasmaschneider und ähnliche Utensilien dabei hat, wird man die auch verwenden.

Zitat
Insbesondere wenn es um geschützte/gepanzerte Raumanzüge geht, ist da eh nichts mehr mit elegant...

Reale Raumanzüge bestehen aus jeder Menge schwer entflammbaren Isolierungsmaterial, aber ich würde behaupten, dass man da mit einem Messer eher weiterkommt als mit einem Brennschneider. Und wenn man die Dinger für den Kampfgebrauch panzert, dann sicherlich gegen das, was hauptsächlich in Gebrauch ist, also Waffen, die energetischen Schaden verursachen. Da wird auf einmal ein mit Blei ausgegossenes Rohr zu einer richtig guten Nahkampfwaffe, weil der Wumms durchgeht.

Zitat
Der Techlevel gäbe auch einen persönlichen Feldgenerator her, der ein formveränderbares Kraftfeld projiziert - das könnte dann Offensive, Defensive, Mobilität und Werkzeug zusammen.

Falls wir immer noch dabei sind, wie Star Trek zeitgemäßer werden könnte, ist mir der handgewedelte Techlevel eigentlich schon inplausibel genug. Bevor da nicht einmal geklärt ist, *was* da ungefähr als Energieschild in welcher Weise projiziert oder emittiert wird, brauche ich keine zusätzlichen Anwendungsgebiete. Dann könnten die Charaktere auch gleich ihr Chi für Defensive und Offensive bündeln ... Ah, ich lese gerade, du dachtest bereits in die selbe Richtung. ;)

Zitat
Randbemerkung: Die Waffe an sich mag leise sein, aber ansonsten ist wirklich leiser oder gar lautloser Nahkampf eher Wunschdenken.
Wer sich gezwungenermaßen mit dem Thema auseinandersetzen muss, nutzt heutzutage schon fast ausschließlich schallgedämpfte Schusswaffen, wenn er sie hat - und das mit Recht.

Meine diesbezügliche Ausbildung war nur theoretisch, aber die Tendenz war schon recht eindeutig: Wenn es die Örtlichkeit hergibt, ist ein Messer zuverlässiger. Wenn man jemanden überrascht und ihm das Messer rückseitig ins Herz (oder äquivalente Organe bei Aliens) stößt, hört das fünf Schritte weiter niemand mehr und es genügt eine unterbrochene Sichtlinie für eine unbemerkte Tötung. Selbst kleinkalibrige Waffen mit überdimensionierten Schalldämpfern brauchen immer noch ein paar Dutzend Meter und vorzugsweise noch ein paar Wände dazwischen, damit der Schuss unbemerkt bleibt. Die Chance, einen tödlichen Stoß zu verfehlen ist nur sehr geringfügig größer als die, keinen tödlichen Schuss zu landen - nur mit dem Unterschied, das man dicht am Patienten diesen immer noch die Hand vor den Mund hält und nachsetzen kann.

Wenn die Klinge natürlich Licht und/oder Geräusche abgibt, gelingt das gleiche Unterfangen nicht.

Im Vakuum entfiele die Schalldämpfung bei Schusswaffen ohnehin, aber mir ging es eher um die Reduzierung von Emissionen im Allgemeinen. Was weithin leuchtet und/oder gar brummt und eine Energiequelle benötigt ist nur dann ein Fortschritt, wenn es etwas leistet, was die emissionsfreie, manuelle Variante nicht kann. Und wenn wir bei Stichwaffen sind, die auf Vollkontakt-Enfternung zum Einsatz kommen, würde ich ein paar geschliffene Zoll mit Spitze vorne dran einer  Waffe mit Vibro- oder gar Energieklinge vorziehen, sofern ich letztere nicht brauche, um durch irgendwelche Panzerungen zu kommen.

Bei einer Messerstecherei ist es natürlich erst einmal egal, ob die Klinge brummt und/oder leuchtet - allerdings auch nur so lange, wie die Energiequelle Saft liefert und die Technik nicht versagt.

Zitat
Umständliche bzw. suboptimale Handhabung, großes Gefahrenpotential und diverse mehr oder weniger absurde Ausfall- oder Unwirksamkeitsgründe...da fragt man sich schon fast, warum Kirk nicht stattdessen einen 1911er einstecken hat  ~;D

Ah, ja, danke ... das hatte ich beim letzten Mal vergessen. In der Tat, Phaser scheinen etwas sensibel zu sein und versagen ganz gerne mal den Dienst, wenn irgendwelche energetischen Zustände, die Zusammensetzung von Gestein oder Atmosphäre oder die Hirnwellen des Schützen bzw. des Ziels dazwischen funken. Selbst die wackeligsten Schießprügel sind da verlässlicher und sind auch ohne Schieß wenigsten noch solide Prügel.

Wobei das Phaser-Versagen ja weniger einer wackeligen Technik als vielmehr einer wackeligen Dramaturgie geschuldet ist ... Die Dinger versagen eben immer genau dann, wenn ihr Funktionieren die Handlung nicht wunschgemäß ausgehen lassen würde. ;)

Energiewaffen verstehe ich übrigens noch viel eher dann, wenn ihre Wirkung eben *nicht* auf Durchschlagskraft und/oder hoher punktueller Energiefreisetzung beruht. Selbst in einem nur wenig harten Setting will man an Bord von Raumschiffen einfach nicht versehentlich Löcher in die Außenhülle, Leitungen und Aggregate schießen und würde eine Energiewaffe, die besonders auf organisches Gewebe wirkt und Metall allenfalls leicht schwärzt natürlich mit Kusshand nehmen.
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Offline Andorian Spaceman

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #198 am: 11.02.2016 | 21:37 »
Warum verlieret sich eigentlich jedes Star Trek Thema in Nebenaspekten? Auf jedenfall wird man wohl auch die Waffenkammer der Enterprise sehen. Zumindest hat Pine ein interview vor einer entsprechenden Kulisse gegeben.

Aber wir warten hier wahrscheinlich auf den absoluten Film des Jahres.

Ich freue mich da schon seit Monaten drauf. Den Trailer dafür im Kino zu sehen war das absolute Kinohighlight 2015.
Ok 2015 gab es auch nicht viel Herausragendes im Kino, wenn man Terminator weglässt, den wohl zu wenige gesehen haben. Aber es geht hier ja um Star Trek.

Ich bin schon richtig gespannt was sich Peg ausgedacht hat.  Und wenn ich mir seine Interviews anschaue hat er sich wohl wirklich einige Gedanken gemacht.

http://www.trekzone.de/content/dt/news/2016-02-09-1-simon-pegg-ueber-star-trek-beyond.htm

Und wenn ich an die netten kleinen Details denke die man in den Specials sehen konnte erwartet uns bestimmt ein toller Star Trek Film. 

Schade finde  ich nur, dass wir sicher nichts mehr von Dr. Marcus sehen werden. Die hätte den Frauenantiel an den Charakteren ganz gut aufgewertet. Außerdem war sie Kirk ziemlich ebenbürtig. Aber wahrscheinlich gibt es zu viele Figuren in der Reihe die geeignet sind um Kirk anzuspielen.

Und ich hätte auch gerne gewusst was für ein Trekiefest uns  Orci präsentiert hätte.

« Letzte Änderung: 11.02.2016 | 21:42 von Andorian Spaceman »
Spielt: momentan leider nur D&D5 online
Spielt gerne:  DSA3, Midgard, Starslayers, Iron Kingdoms...
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Träumt davon Dragonlance, Star Trek, DC Heroes  oder bei DSA einen Praioten zu spielen.

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Re: Star Trek Beyond
« Antwort #199 am: 11.02.2016 | 23:10 »

Meine diesbezügliche Ausbildung war nur theoretisch, aber die Tendenz war schon recht eindeutig: Wenn es die Örtlichkeit hergibt, ist ein Messer zuverlässiger. Wenn man jemanden überrascht und ihm das Messer rückseitig ins Herz (oder äquivalente Organe bei Aliens) stößt, hört das fünf Schritte weiter niemand mehr und es genügt eine unterbrochene Sichtlinie für eine unbemerkte Tötung.
können deine Ausbilder Sachkompetenz nachweisen?

Christopher Lee einer von Churchills Gentleman for ungentlemanly warfare war da anderer Ansicht
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”