Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X  (Gelesen 308403 mal)

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Offline Gondalf

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3175 am: 29.01.2024 | 20:48 »

Von einem derart mächtigen Gott erwarte ich mir einfach mehr, als bisher zu sehen war. Ja, ich könnte ihn mir tatsächlich deutlich ambivalenter vorstellen, wenn er nicht einfach nur so sinnfrei böse wäre. War er vielleicht wirklich einmal der goldene Gott, den die jüngeren Götter in ihrem Neid erschlagen haben? Könnte er dann nicht mehr sein - komplexer, vielschichtiger, verführerischer, gefährlicher - als das Hauptsache-Kaputtmachen-Klischee, als das er immer dargestellt wird? Könnte sich nicht sogar für Helden die Frage stellen, ob sie vielleicht den falschen, den Mörder-Göttern anhängen? So viel Potential, alles verschenkt. Seufz.

Ich fand den Namenlosen eigentlich immer sehr inspirierend.
Habt Ihr die Quellen gelesen? Der biete Stoff ohne Ende

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Aber ja, die offiziellen Abenteuer holen wenig raus..
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3176 am: 29.01.2024 | 21:20 »
Ich fand den Namenlosen eigentlich immer sehr inspirierend.
Habt Ihr die Quellen gelesen?

Hast du aufgrund dessen, was ich schreibe, ernsthaft den Eindruck, ich hätte sie nicht gelesen?
Alter, deshalb bin ich doch so frustriert... ;)

Zitat
Aber ja, die offiziellen Abenteuer holen wenig raus..

This. Und das ist dann für 40 Jahre DSA doch ziemlich dürftig. Da muss er seit jeher eher für Abenteuerkonzepte der Art "Ich brauch jetzt mal ein paar Klischee-Kultisten, wen nehmen wir denn da?" herhalten.
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Offline Megavolt

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3177 am: 29.01.2024 | 21:30 »
Der karli war ein richtiger echter Schriftsteller, Künstler und Poet, wie es so Leute (jedenfalls in meiner bescheidenen Wahrnehmung) heute kaum mehr gibt - auch deshalb, weil diese sehr spezielle Art der Persönlichkeit aus der Zeit gefallen ist. Und erst recht gibt es sie nicht mehr in der Szene. Er war eine immense Bereicherung für DSA, gerade weil sich seine Sachen immer mit dem Rest von Aventurien gebissen haben.

Es ist voll nachvollziehbar, dass sich das seltsam dunstig-bizarre Nostria nicht in die Welt der Briefspieler und Simulationisten eingepasst hat. Insofern ist auch der Retcon mit der blauen Keuche nachvollziehbar.

Irgendwie ist es doch auch toll, dass DSA mal so groß war, dass es solche kreative Subströmungen hervorbringen konnte und dass z.B. so eine Brainpower auch einfach mal da war. Diese eineinhalb DSA-Dekaden, die grandios waren, da kann man sich echt glücklich schätzen, wenn man die ein bisschen miterleben durfte.
« Letzte Änderung: 29.01.2024 | 21:35 von Megavolt »

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3178 am: 29.01.2024 | 21:38 »
This. Und das ist dann für 40 Jahre DSA doch ziemlich dürftig. Da muss er seit jeher eher für Abenteuerkonzepte der Art "Ich brauch jetzt mal ein paar Klischee-Kultisten, wen nehmen wir denn da?" herhalten.

Und in Anbetracht der Tatsache, daß uns allein schon Call of Cthulhu lehrt, daß sich für wirklich jeden irrwitzigen Blödsinn auch Deppen finden lassen, die einen Kult darum aufzäumen, zeugt das wirklich nicht gerade von sprühender Fantasie. ::)

Offline Gondalf

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3179 am: 29.01.2024 | 21:39 »
Sorry Weltengeist, wollte nicht frech werden, wegen der Lesefrage..

Er bietet aber extrem viel finde ich.. Problem man muss sich halt das meiste selber ausdenken.

Ich gestehe die dünne Ausbeute bei offiziellen Abenteuer ist erstaunlich.
Wobei ich „das Sterbende Land“ nicht kenne, ebenso „Im Schatten Simyalas“, insgesamt blieb aber bei der Elfensache auch oft der Eindruck, es geschieht Sinn-, und planlos, als wolle er nur Chaos stiften.

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Offline Andropinis

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3180 am: 29.01.2024 | 23:56 »
Ich kann ja nur für mich sprechen, und meine Antwort hast du schon vorweggenommen:

Jedes Setting - sogar ein Kitchen Sink wie Aventurien - hat eine bestimmte Grundstimmung. Und zumindest für mich passt "unlimited horror", wie er in einigen der Dunklen Landen dargestellt wurde, überhaupt nicht zu dem, was Aventurien ausmacht. Zumal ja auf dem Kontinent bekanntlich alles sehr eng beieinander liegt und es (auch mit den heutigen Resten der Dunklen Lande) kaum plausibel zu machen ist, warum hundert Kilometer entfernt von marodierenden Untotenhorden, offenen Dämonentoren und allgemeiner Hoffnungslosigkeit einfach alles so weiterläuft wie immer.

Klar, jeder mag bestimmte Elemente lieber als andere (Glorana und Oron finde ich persönlich aventurisch stimmiger als die verwüstete Warunkei), aber das ist zumindest mein Grund. Wenn ich Zombie-Horror oder Magotech oder Cthulhu oder Dieselpunk spielen will, dann nehme ich dafür ein Setting, in das sich das auch auf natürlich Weise einfügt und nicht wie ein Fremdkörper wirkt.

So hatte ich das zunächst auch gesehen. Für mich war früher sowas wie D&D High Fantasy, mit Drachen, Beholdern und mächtigen Magiern an jeder Ecke. Warhammer stand für Grim Dark, eine Welt ständig am Rand des Untergangs mit Dämonenarmeen vor den Toren und DSA war irgendwie heile Welt und im Verhältnis "lower" Fantasy, auch wenn man dort Drachen, Dämonen und Magier findet. Als das mit Borbarad los ging hatte ich das Gefühl, man hat einen Teil von Warhammer nach Aventurien verpflanzt, hat für mich irgendwie nicht gepasst.

Habe mich aber dran gewöhnt und die Borbarad Box ist eine meiner liebsten Ergänzungs-Boxen. Dass die Schattenlande dann irgendwann rückabgewickelt werden sehe ich als logisch an, da ich es auch nicht für nachvollziehbar halte, dass bspw. etwas wie die Warunkei als Status Quo direkt neben dem Mittelreich dauerhaft existieren kann oder das Dornenreich neben Aranien usw. Glorana hätte man dagegen länger beibehalten können.
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Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3181 am: 30.01.2024 | 05:46 »
 Ich bin 1990 bei Aventurien raus, weil mir das zum Großteil zu bieder wurde - was es ja in DSA1-Zeiten nicht war.

Erst nach Borbarad habe ich wieder einen Blick darauf geworfen und bin aus Nostalgie-Gründen (war ja schon 25  8)) mit den DSS4.0-Boxen wieder eingestiegen.

Die eine oder andere Perle kam in den 1990igern sicher raus, aber die hätte ich in der Vorinternet-Zeit im Heuhaufen von für mich Unbrauchbarem eh nie identifizieren können. Viel Zeit und Geld damit gespart erst dann zurück zu kehren als das alles öffentlich gesichtete und katalogisiert war. (Vorher waren Wunderwelten-Rezis mein einziger Bezugspunkt und ab 1992 war für nich das Tor zum englischsprachigen Markt aufgestoßen. Da war ich natürlich sowieso erst mal 10 Jahre sehr beschäftigt. ;D)
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3182 am: 30.01.2024 | 07:07 »
Ich habe versucht hier mitzulesen, aber das versemmelt einem nur die Lust aufs Spiel.

So wie ich das versehe, kann ich mich glücklich schätzen, jetzt erst dazu zustoßen.
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Offline aikar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3183 am: 30.01.2024 | 07:19 »
So wie ich das versehe, kann ich mich glücklich schätzen, jetzt erst dazu zustoßen.
Ich gehe völlig unbedarft ran und spiele einfach eine Kampagne die sich gut liest, oder überlege, welche Gegend mir gut gefällt und fertig.
Ich glaube, das ist auch die Herangehensweise, die sich gerade bei DSA5 mehr und mehr durchsetzt. Und ein Mitgrund, warum ich inzwischen glaube, dass das ganze Konzept des Metaplots irgendwann einfach verschwinden oder zumindest in der völligen Bedeutungslosigkeit verschwinden wird und kaum jemand wird es bemerken.
Die Jammer-Diskussionen über all die Probleme werden meist von den "Uralten" immer wieder aufgewärmt. Und da zähle ich mich selber mit dazu, ich bin auch ein "Produkt" älterer Editionen (vor allem der 4/4.1, auch wenn ich mit DSA2/3 angefangen habe, aber da hat die Lore für unsere Gruppe keine Rolle gespielt) und ein Aventurien-Lore-Experte/Fanatiker und es macht mir Spaß  ;D.

Zum Namenlosen und seinen Anhängern: Ich sehe hier ein grundsätzliches Problem bei Rollenspiel-Schurken. Wenn ich einen Schurken richtig brillant intrigant durchziehe, haben die Spieler:innen nicht nur keine wirkliche Möglichkeit, gegen ihn vorzugehen, sondern oft kriegen sie nicht mal mit, dass die Intrige existiert.
Es geht also um die Gratwanderung, die Bösen fehlbar zu machen, aber dabei nicht unfähig darzustellen. Das ist schwieriger als man meint. Vor allem weil man die Latte wie bei Rätseln oft eher niedriger als zu hoch ansetzen sollte. Und das gilt erst recht bei Kaufabenteuern, weil ich üblicherweise nicht will, dass nur ein Bruchteil der Spieler:innen den Plot durchschaut.
Ich hatte tatsächlich mal als Spieler ein (Shadowrun-)Abenteuer, bei dem der SL den Schurken (einen ehmaligen SC) konsequent jede Schwäche unserer Charaktere ausnutzen hat lassen und einen Plan durchgeführt hat, der praktisch fehlerfrei war. Es war in jeder Hinsicht schlüssig. Und ich will das niemals wieder erleben müssen. Das Gefühl der totalen Hilflosigkeit, die sich durch einen wirklich kompetenten Schurken ergibt, ist meiner Meinung nach einfach unangenehm.

Zusätzlich ergibt sich dann auch noch die Frage: Die Schurken sind ja clever, warum sind die Leute auf unserer Seite so unfähig? Wenn man sie aber fähig macht, heißt es wieder: Die SC dürfen ja nichts selber tun/werden nicht gebraucht! Ein Teufelskreis.
« Letzte Änderung: 30.01.2024 | 07:27 von aikar »
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Offline Sashael

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3184 am: 30.01.2024 | 07:26 »
Ich gehe völlig unbedarft ran und spiele einfach eine Kampagne die sich gut liest, oder überlege, welche Gegend mir gut gefällt und fertig.

Ach manchmal kann es so einfach sein  ~;D
Da würde ich ja sagen: Glück gehabt. ;)

Wenn ich mir ansehe, wieviele Kampagnen ich schon mal angespielt habe, die sich alle sehr gut gelesen haben und dann im Spiel die drölfhundert Defizite aufploppten, die das Spiel mittel- und langfristig für mich so kaputt gemacht haben, dass ich nicht mehr weitergespielt habe, weiß ich nicht, wieviel Aussagekraft dein Spruch hat.  ;)

Sinnlose oder komplett fehlende Motivationen von NSCs, absurde Storytwists, Abwertung von Spielerentscheidungen und -handlungen, offensichtliche Lösungen für "große" Probleme, an die die Schreiber nicht gedacht haben und die den angedachten Plot komplett über den Haufen werfen würden und so weiter und so fort.

Vielleicht bin ich da zu anspruchsvoll. Aber ja, dann kann das Rollenspielerleben viel einfacher sein, wenn man in der Lage ist, sowas auszublenden und einfach weiterzuspielen. ;D
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3185 am: 30.01.2024 | 07:28 »
Zum Namenlosen und seinen Anhängern: Ich sehe hier ein grundsätzliches Problem bei Rollenspiel-Schurken. Wenn ich einen Schurken richtig brillant intrigant durchziehe, haben die Spieler:innen nicht nur keine wirkliche Möglichkeit, gegen ihn vorzugehen, sondern oft kriegen sie nicht mal mit, dass die Intrige existiert.

Das ist sicherlich richtig und wohl auch der Grund, warum es für meinen absoluten Lieblings-Erzdämon Amazeroth so gut wie keine Abenteuer gibt. Ist aber noch lange kein Grund, den Namenlosen und seine Anhänger gleich als komplette Idioten darzustellen. Zwischen "Ganz" und "Gar nicht" ist immer noch ein weites Feld...
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Offline Andropinis

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3186 am: 30.01.2024 | 07:34 »
Passend zum Thema sind 50% unserer Gruppe seinerzeit im Abenteuer "Tage des Namenlosen" verendet, inkl. meines Charakters  >;D
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Offline aikar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3187 am: 30.01.2024 | 09:45 »
Zwischen "Ganz" und "Gar nicht" ist immer noch ein weites Feld...
Bei den allermeisten Themen würde ich dir da zustimmen. Aber in dem konkreten Fall glaube ich ist das Feld nicht so weit, wie man zuerst denkt. Zumindest wenn es um Kaufabenteuer geht.
Weil es erstreckt sich nicht zwischen "dumm" und "unbesiegbar brilliant" sondern zwischen "dumm" und "kommen möglichst alle Spieler:innen, die das spielen könnten, damit klar".
Eine SL-Empfehlung, die man bei Rätseln für Rollenspiele immer wieder liest, ist, Rätsel eher simpler zu machen, als man es zuerst machen will. Weil Spieler:innen sich unter Druck schwerer tun und sich im Spiel auch ablenken lassen und in Fehlannahmen verrennen. Das gilt auch hier. Man muss genau den Sweet-Spot treffen, bei dem sich der Schurke clever anfühlt, aber zumindest der Großteil der Spieler:innen mit dem Szenario nicht überfordert ist. Und ich glaube, der ist tatsächlich sehr schmal.
Für seine eigene Gruppe mag das anders sein, da kann man besser einschätzen, was man ihnen zumuten kann.
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Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3188 am: 30.01.2024 | 10:42 »
Weil es erstreckt sich nicht zwischen "dumm" und "unbesiegbar brilliant" sondern zwischen "dumm" und "kommen möglichst alle Spieler:innen, die das spielen könnten, damit klar".
Eine SL-Empfehlung, die man bei Rätseln für Rollenspiele immer wieder liest, ist, Rätsel eher simpler zu machen, als man es zuerst machen will. Weil Spieler:innen sich unter Druck schwerer tun und sich im Spiel auch ablenken lassen und in Fehlannahmen verrennen. Das gilt auch hier. Man muss genau den Sweet-Spot treffen, bei dem sich der Schurke clever anfühlt, aber zumindest der Großteil der Spieler:innen mit dem Szenario nicht überfordert ist. Und ich glaube, der ist tatsächlich sehr schmal.

Es geht mir eher darum, dass die Pläne ohne Spielereinfluss dumm sind. Man könnte Abenteuer so aufziehen, dass die Geweihten des Namenlosen 99 Sachen richtig machen, aber genau ein winzige Fehler, der eine Spur hinterlässt, ist der Einstieg ins Abenteuer.

Stattdessen kriegen wir ungefähr sowas geliefert: eine Geweihte des Namenlosen heuert die Spielercharaktere als Geweihte getarnt an. Nachdem sie den Auftrag erfüllt haben, attackiert sie mit ihren zahlreichen Lakaien die Helden, um ihnen den MacGuffin abzunehmen, den sie ihr sowieso bringen wollten...

Skeletor, schau herunter!!  :ctlu:

Mag sein, dass sich das Abenteuer auch gut liest, aber gut lesbar und am Spieltisch sinnvoll zu verwenden sind halt nochmals zwei unterschiedliche Qualitäten.

Die ganzen klassischen DSA-Abenteuer waren auf gute Lesbarkeit getrimmt, denn - vertraut man den Interviews mit Redakteuren aus dieser Zeit - wollten sie bei ihrer Arbeit vor allem durch sprachliche Qualität und einen wendungsreichen Plot unterhalten werden. Das sorgte für Euphorie.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3189 am: 30.01.2024 | 11:08 »
Von welchen Abenteuern reden wir da eigentlich? Welche Abenteuer mit Namenlosen Anhängern als Schurken gibt es und bei welchem treten die genannten Probleme konkret auf?
So viele Namenlosen-Abenteuer fallen mir auf Anhieb gar nicht ein und ich vermute ein bisschen, dass hier wieder von ein paar Fällen extrapoliert wird.
Welche davon haben nicht Pardona als Hauptschurkin (die ganz eigene Themen hat und von Ulisses ja nicht mehr verwendet wird, sondern mehr oder weniger stillschweigend zur Truppe von Orkenspalter TV gewandert ist)?

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« Letzte Änderung: 30.01.2024 | 11:11 von aikar »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3190 am: 30.01.2024 | 11:14 »
Die ganzen klassischen DSA-Abenteuer waren auf gute Lesbarkeit getrimmt, denn - vertraut man den Interviews mit Redakteuren aus dieser Zeit - wollten sie bei ihrer Arbeit vor allem durch sprachliche Qualität und einen wendungsreichen Plot unterhalten werden. Das sorgte für Euphorie.

Tja -- nur zu dumm, daß Romanschreiben auf der einen Seite und das Verfassen von auch für die Kundschaft gut verwertbaren Abenteuern auf der anderen irgendwie doch zwei recht unterschiedliche Fertigkeiten zu sein scheinen. ;) Wobei ich das gar nicht mal nur speziell DSA anhängen möchte, schließlich findet man diese "kleine" Fehleinschätzung auch gerne anderswo...aber gerade mit Plotwendungen kann man's als SL schnell übertreiben (die Spieler haben auch bei recht geradlinigen Abenteuern oft genug schon hinreichend Probleme damit, sich daran zu erinnern, um was es eigentlich noch mal gehen sollte).

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3191 am: 30.01.2024 | 11:19 »
Von welchen Abenteuern reden wir da eigentlich? Welche Abenteuer mit Namenlosen Anhängern als Schurken gibt es und bei welchem treten die genannten Probleme konkret auf?

Meine Inspiration war Himmelsfeuer aus Verräter & Geächtete. Will jetzt aber auch nicht behaupten, dass die Beschreibung zu 100% zutrifft. Evtl. sind es nur 90%.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3192 am: 31.01.2024 | 08:28 »
Das liegt tatsaechlich der Hase im Pfeffer. In der Koenigsmacher-Kampagne z.B. verfolgen die NL endlich einmal eine wirklich raffinierte und nachvollziehbare Intrige im Hintergrund, aber gerade deshalb spielt sie fuer die letztendliche Handlung kaum eine Rolle, wenn sie von den Spielern ueberhaupt aufgedeckt werden sollte.

Narrativ liegt aber das Hauptproblem der Anhaengerschaft des NL wie das eigentlich aller Kulte bei DSA eben darin, dass man irgendwo zwischen antikem Polytheismus und deontologischer Offenbarungsreligion schwebt. Der Namenlose passt gut als Satan in den innerweltlichen Mythos des zwoelfgoettlichen Aventurien, als Schreckgespenst mit dem man religioes Andersartiges assoziiert und somit diffamiert, aber das laesst seine tatsaechlichen Anhaenger eben in einer sonst realistisch "grauen" Welt etwas motivationslos dastehen. Denn der Milton'sche, prometheische Aspekt des Luzifer, der Sympathien bringen koennte, liegt eben eher bei Mada, Borbarad, Nandus oder auch Phex. Daher verfaellt man oft auf das Schema des unmittelbaren Machtgewinns als Motivation, was aber doch ebenfalls bereits von den Daemonenpakten abgedeckt wird.

Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3193 am: 31.01.2024 | 08:34 »
Wobei ich mir sicher bin, dass man den Namenlosen in diese Richtung ausdeuten könnte und das funktionieren würde. Ich meine, stellen wir uns vor, der namenlose würde befreit und wäre ab dem Zeitpunkt irgendwie ein korrekter Typ.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3194 am: 31.01.2024 | 09:22 »
Wobei ich mir sicher bin, dass man den Namenlosen in diese Richtung ausdeuten könnte und das funktionieren würde. Ich meine, stellen wir uns vor, der namenlose würde befreit und wäre ab dem Zeitpunkt irgendwie ein korrekter Typ.

Oder auch schon vorher.

Wäre ja eine recht interessante Interpretation, dass die 12 seine Karmaenergie durch den Horror-Filter ziehen, genau damit er keine vernünftigen Anhänger findet.

Woraus so ein Filter gebaut ist (und wer dahinter steckt), wäre dann ein interessante epische Kampagne.

Da gibt es dann aber sich wieder viel Geschrei, dass die Edgelords Aventurien dunkelgrau einfärben wollen.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3195 am: 31.01.2024 | 09:36 »
Interessant finde ich da eine Formulierung aus der dunklen Zeiten-Box: Da kämpften Anhänger des Namenlosen gegen Anhänger von Blakharaz und die "Guten" entschlossen sich, sich auf die Seite der Dämonenanbeter zu stellen.
Weil: Dämonenreiche sind chaotisch und instabil, sie überdauern nicht. Wenn die Anhänger des Namenlosen sich aber einmal festgesetzt haben, wirst du sie über Jahrhunderte nicht los (Siehe Draydalan).

Der Namenlose ist das geordnete, geplante, kontrollierte Böse. Dämonen sind letztendlich immer chaotisch und (selbst)zerstörerisch.
Ähnlich den Teufeln vs Dämonen bei D&D.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3196 am: 31.01.2024 | 11:04 »
Zum Namenlosen und seinen Anhängern: Ich sehe hier ein grundsätzliches Problem bei Rollenspiel-Schurken. Wenn ich einen Schurken richtig brillant intrigant durchziehe, haben die Spieler:innen nicht nur keine wirkliche Möglichkeit, gegen ihn vorzugehen, sondern oft kriegen sie nicht mal mit, dass die Intrige existiert.
Es geht also um die Gratwanderung, die Bösen fehlbar zu machen, aber dabei nicht unfähig darzustellen. Das ist schwieriger als man meint. Vor allem weil man die Latte wie bei Rätseln oft eher niedriger als zu hoch ansetzen sollte. Und das gilt erst recht bei Kaufabenteuern, weil ich üblicherweise nicht will, dass nur ein Bruchteil der Spieler:innen den Plot durchschaut.
Ich hatte tatsächlich mal als Spieler ein (Shadowrun-)Abenteuer, bei dem der SL den Schurken (einen ehmaligen SC) konsequent jede Schwäche unserer Charaktere ausnutzen hat lassen und einen Plan durchgeführt hat, der praktisch fehlerfrei war. Es war in jeder Hinsicht schlüssig. Und ich will das niemals wieder erleben müssen. Das Gefühl der totalen Hilflosigkeit, die sich durch einen wirklich kompetenten Schurken ergibt, ist meiner Meinung nach einfach unangenehm.

Ich denke, da zeigt sich so ein bißchen der Unterschied zwischen Fieslingen im richtigen Leben, die ja blöderweise tatsächlich manchmal schlicht mit allem durchkommen (insbesondere, wenn sie die richtigen Beziehungen haben), und dem "Schurken" als erzählerisch-dramatischer Konvention, wo an die Figur entsprechende Zusatzanforderungen gestellt werden, damit sich am Ende bei aller eventuellen Kompetenz und Skrupellosigkeit seinerseits insgesamt doch noch eine befriedigende Geschichte ergeben soll -- sei es nun, indem er sich am Ende als doch nicht ganz so übel herausstellt (was zugegebenermaßen eine Gratwanderung ist), oder indem er halt angemessen zur Rechenschaft gezogen wird.

Und die typischen Erwartungen an den Rollenspielschurken orientieren sich, denke ich, doch eher am letzteren Vorbild. Da kann's nun, weil das Spiel mehr eine spontane Impro-Angelegenheit ist, deren Verlauf von der ganzen Gruppe mitbestimmt wird, natürlich immer noch dazu kommen, daß der Schurke den SC am Ende zumindest eines bestimmten Abenteuers eine lange Nase dreht...aber an die die ganze Zeit vage in den Köpfen herumwabernden "Schurkenregeln" sollte er sich dabei eben nach Möglichkeit immer noch halten.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3197 am: 31.01.2024 | 12:03 »
Von welchen Abenteuern reden wir da eigentlich? Welche Abenteuer mit Namenlosen Anhängern als Schurken gibt es und bei welchem treten die genannten Probleme konkret auf?
So viele Namenlosen-Abenteuer fallen mir auf Anhieb gar nicht ein und ich vermute ein bisschen, dass hier wieder von ein paar Fällen extrapoliert wird.
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Offline aikar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3198 am: 1.02.2024 | 11:04 »
Von welchen Abenteuern reden wir da eigentlich? Welche Abenteuer mit Namenlosen Anhängern als Schurken gibt es und bei welchem treten die genannten Probleme konkret auf?
So viele Namenlosen-Abenteuer fallen mir auf Anhieb gar nicht ein und ich vermute ein bisschen, dass hier wieder von ein paar Fällen extrapoliert wird.
Welche davon haben nicht Pardona als Hauptschurkin (die ganz eigene Themen hat und von Ulisses ja nicht mehr verwendet wird, sondern mehr oder weniger stillschweigend zur Truppe von Orkenspalter TV gewandert ist)?
Da die Wiki Aventurica jetzt wieder online ist, habe ich meine Liste mal erweitert (und auch Skyrocks und tartex Hinweise aufgenommen):

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Also Fazit: Der Vorwurf über die schlechte Darstellung der Namenlosen-Anhänger basiert gerade mal auf einer Handvoll Abenteuern (deutlich weniger als z.B. Dämonenpaktierer). Und die Hälfte davon ist wirklich wirklich alt (DSA3 oder noch älter). Bei einem Gutteil davon sind die Antagonisten auch keine klassischen Namenlosen-Anhänger, sondern die Dunkelelfe Pardona.
Daraus Schlüsse auf die Qualität eines potentiellen zukünftigen Plots zu ziehen, ist meiner Meinung nach ziemlich sinnfrei.
« Letzte Änderung: 2.02.2024 | 08:00 von aikar »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #3199 am: 1.02.2024 | 11:44 »
Sorry, dass ich gerade keinen Bock habe, alle Abenteuer durchzusehen, die ich jemals gelesen habe, aber es sind definitiv mehr als die hier gelisteten. Die Wiki Aventurica listet beispielsweise auch Stein der Mada, Wenn zwei sich streiten, Im Schoße der Mutter (ganz, ganz übler Scheiß übrigens), Der Hölle Rache und Namenlose Dämmerung. Und ich selbst nenne hier jetzt nur mal Fest der Feinde, Labyrinth der Intrige, Niobaras Vermächtnis und Donnerwacht (hier allerdings nur die Vorgeschichte) - nicht weil das eine auch nur annähernd vollständige Liste wäre, sondern einfach nur, weil das die ersten sind, die mir gerade einfallen. Im Laufe der Jahre gesehen habe ich noch deutlich mehr Namenlosen-Abenteuer. Die merke ich mir nur nicht immer, weil ich ein Abenteuer für gewöhnlich weglege, wenn das Wort "der Namenlose" auftaucht.

Davon ab lasse ich auch das Argument nicht gelten, dass ausgerechnet die Phileasson-Saga und die Simyala-Kampagne für die Diskussion nicht relevant seien, weil alt. Sie sind DIE Abenteuer, die den Namenlosen prominent auf der aventurischen Landkarte platziert haben. Der dort erzeugte Eindruck (der Namenlose als so eine Art weiterer Erzdämon, Pardona als alleskönnende Super-Mary-Sue) hat das Bild des Namenlosen entscheidend mitgeprägt. Und ich wüsste jetzt auch nicht, dass es später in bedeutenden Abenteuern deutlich korrigiert worden wäre (allerdings kenne ich natürlich längst nicht jedes DSA-Abenteuer).
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
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