Autor Thema: Star Wars 8 war ein Box Office Erfolg. Ist er auch ein Publikumsliebling?  (Gelesen 20330 mal)

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Offline Settembrini

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Häh? Ist das hier nciht der Thread um darüber zu reden ob es ein Publikumsliebling war? Jetzt wird es aber hanbüchen bei Euch...
Komisch. Irgendwie sehe ich von Dir die ganze Zeit eine Argumentation dafür, dass das Franchise den Bach runter geht, weil TLJ aus Deiner Sicht gebombt ist. Was Du ja mit Kinoeinnahmen belegen willst
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
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Offline Settembrini

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Ja, was ist daran falsch? Das ist doch der Thread dafür. Gebombt ist er nicht (habe ich auch nie behauptet), aber weit hinter den Möglichkeiten und Erwartungen geblieben, was nicht ohne Konsequenzen beliben wird.

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Offline Teylen

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@MetaCritic & RottenToamtoes: Beide Seiten haben offizeill verlautbart, daß ihre Zahlen Bestand haben und keine Bots am Werk waren. Jetzt kommt ihr.
Weil beide Seiten auch bestimmt sagen "Hey, wir sind total korrumpiert worden und haben einen Weg gefunden wie wir die Massen an Wertungen überprüfen.". Nachdem der Fräggel darauf hinwies, dass das TLJ bombing durchaus intelligent gesetzt war [heißt paar legitimer erscheinende / positive reviews zwischen gesetzt].
Einmal davon abgesehen das man dem MetaBombing da zu schauen kann.
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Offline Settembrini

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Ganz ehrlich, ich verstehe Deine Sätze nicht. Kannst Du das entklamüsern? Was ist MetaBombing?

Und akzeptierst Du nun die Zahlenrealität, oder bist Du weiter der Meinung, die liegen gleichauf, die Filme, finanziell?

Hier noch ein anderes Stimmungsbild:

http://boards.theforce.net/threads/rate-the-last-jedi.50047269/

Egal wo man guckt, es bleibt konsistent: etwas weniger als die Hälfte findet ihn scheiße, und weniger als die Hälfte richtig gut. Sogar hier im Forum spaltet es, mit ein paar mehr positiven Abstimmungen.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 11:39 von Settembrini »
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Chiungalla

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Also ich akzeptiere die Zahlen zu den Einspielergebnissen so wie Du sie dastellst, bis ich was anderes lese. Aber wo ich schon nicht mit Dir überein stimmt ist, dass der finanzielle Unterschied zwischen Episode VII und Episode VIII der Fehler von Episode VIII ist.

Die Kontroverse um Episode VII merkst Du am Einspielergebnis von Rogue One und Episode VIII.
Die Kontroverse um Episode VIII merkst Du erst so wirklich beim Einspielergebnis von Episode IX.

Die paar die im Kino waren und ihren geplanten 2. oder 3. Besuch absagen, weil ihnen der Film beim ersten Mal nicht gefallen hast kannst Du mal getrost ignorieren. Und ich glaube nicht, dass so viele nicht ins Kino gegangen sind, weil der Film kontrovers diskutiert wird. Die machen keine 400 Millionen Unterschied aus.

Entscheidend sind diejenigen die in Episode VII waren und sich VIII deshalb gar nicht erst angeschaut haben. Die machen die Lücke zwischen Episode VII und VIII aus.

Wenn Du Dich heute hinstellst und behauptest, dass die kontroverse Episode VIII zu ein paar hundert Millionen weniger Einspielergebnis bei IX führt, dann würde ich Dir vielleicht sogar zustimmen. Dann ist der Film aber immer noch 1,5mal bis 2mal so erfolgreich wie die neuen Star Trek Filme. Und das ist dann immer noch kein Grund zur Besorgnis für Disney.

Offline Settembrini

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Nun, wie ich andernorts geasagt habe: Die Interpretation des Dropoffs als word-or-mouth also qualitätsgetrieben ist die gängige* in der Branche. Die steig sinkenden Zahlen für TLJ, plus all die negativen reviews, die massiven Fanreaktionen, alles deutet auf ein Problem des Films selber hin.

So gerne ich TFA alle Schuld geben würde, die beobachtbaren Fakten sprechen alle dagegen.

Wenn Du der  Argumentation nicht folgst, okay, da kommen wir dann erstmal nicht weiter.

*vgl. z. Batman vs. Superman

Zitat
In its second weekend, Batman v Superman: Dawn of Justice experienced a "historic" box-office drop,[217][218] with an 81.2% decline on Friday that was "one of the biggest Friday-to-Friday drops any blockbuster has ever seen", and an overall 68.4% drop for the weekend despite not "facing any big competition at the box office",[219][220][221] making it the second largest decline for a marquee superhero title, behind only 2003's Hulk.[217] Brad Brevet, writing for Box Office Mojo, reported that "it appeared Batman v Superman was looking at a drop anywhere from 58–68% and it ended up settling in on the wrong side of those expectations."[221] Scott Mendelson, writing for Forbes, said "Whether or not the movie is any good, and whether or not audiences respond to the picture, is best measured by the second and third weekends...Yes, we're still talking about a $15.35 million second Friday and a $50m+ second weekend, but in terms of legs, this film sadly doesn't seem to have any."[222] Continuing this trend, in its third weekend, the film dropped by 54.3% in which Brad Brevet concluded in a follow-up for Box Office Mojo that "the legs on this one are proving quite short."[223]

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Batman_v_Superman:_Dawn_of_Justice#Box_office
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Chiungalla

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Meine Antwort aus dem Nachbarthread wo sie aufgrund der Moderatorenanweisung nicht hin gehört:

Aber die Fakten, die Zahlen, sprechen eine andere Sprache. TFA war der erfolgreichste Film seit langerlanger Zeit. Viele viele Repeatviewings. Egal wie scheiße ich ihn fand, er hat zu einem tollen Eröffnungswochenende für TLJ geführt. Und erst nachdem die Leute TLJ gesehen haben, wandten sie sich ab. Das belegen die Zahlen und wer sich ein bißchen umtut wird sehen, daß das die ganz übliche Interpretation von Second Weekend Dropoffs ist.

Das mag die übliche Interpretation durch Journalisten sein. Wer aber eine wissenschaftliche Ausbildung in Statistik genossen hat der sieht auf den allerersten Blick, dass diese Deutung der Zahlen völlig unhaltbar ist. Das ist auf den Niveau von Sportstatistik und Kaffeesatzleserei oder noch darunter.

Das tut, wenn man eine fortgeschrittene Ausbildung in Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie und Statistik hat übrigens extrem weh, was Sportjournalisten da für ein Statistikverständnis in die Welt hinaus tragen. Und die Hollywood-Journalisten sind da kein bisschen besser.

Mir scheint, daß ihr es so gewohnt seid, Zahlen Eurer Meinung anzupassen, also seid ihr verwirrt, wenn dann jmd. sich von Zahlen überzeugen laßt...so wie Nihilisten angesichts des Guten verwirrt sind und es für einen Trick halten.

Nein. Ich habe einfach nur einen Plan davon wie man Zahlen statistisch und korrekt auswertet. Und Du nicht.



Meine Interpretation des Dropoffs bei allen diesen Nerd-Filmen wäre eine völlig andere:

Nerds campen für Karten um "ihre" Filme in den ersten Wochen zu sehen. Daher verschiebt sich die Nachfrage immer in die ersten Wochen.

Bei TFA war die Nachfrage so überwältigend, dass viele Fans in die 2., 3. und 4. Woche ausweichen mussten, weil alle Kinos gerammelt voll waren.
Bei TLJ, Batman vs. Superman, u.s.w. konnten fast alle die wollten in Woche 1 einen Platz ergattern. Und so waren nur noch wenig Zuschauer für Woche 2 übrig.

Andere Effekte wie Mund-zu-Mund-Propaganda spielen sicherlich auch eine Rolle. Aber die gibt es bei anderen Filmen auch. Was hier Sci-Fi und Superhelden anders macht sind die extremen Fans.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 12:06 von Chiungalla »

Offline 6

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Ja, was ist daran falsch? Das ist doch der Thread dafür. Gebombt ist er nicht (habe ich auch nie behauptet), aber weit hinter den Möglichkeiten und Erwartungen geblieben, was nicht ohne Konsequenzen beliben wird.

EP VIII Spaltet das Publikum.
Ja perfekt. Dann passt meine Antwort ja.
Offensichtlich spaltet TLJ. Hätten sie wieder auf Save gearbeitet, wäre wieder Wulfhelm zu Recht sauer, weil solche Grossproduktionen immer wieder auf Save spielen und einfach ihren Stiefel runter produzieren.
Ansonsten siehe meine vorherige Antwort. Vergleiche einfach Mal Die Pleiten um DCEU und wie langsam da, wenn überhaupt der Hahn zugedreht wird. Und da reden wir dann von echten Bomben.
Star Wars wird eher durch die Übersättigung des Marktes unter gehen Du hast ja schon auf den Rückgang der Toyverkaeufe vor TLJ hingewiesen. Dabei ist dann die Qualität des Filmes egal. Oder glaubst Du, dass Transformers und FuF wegen der Qualität der Originalfilme ein Franchise aufbauen könnte? Oder Paranormal Activity oder SAW?

SW wird also untergehen wenn zu viel SW in den verschiedenen Medien gezeigt wird und nicht wegen Qualitätslösungskraft schon gar nicht eines einzigen Filmes.
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Offline Settembrini

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@6: Ja, kann man so sehen. Kann auch os kommen. Ich glaube aber, daß man bei Disney nervöser ist, weil den Aktionären mehr versprochen wurde. Das wird aber die Zukunft zeigen.
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Wulfhelm

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Wenn sich der Film bei dem einpendelt, was ich für wahrscheinlich halte, nämlich ~1,3 Milliarden, dann hat er ziemlich exakt so viel an Performance gegenüber TFA verloren wie ESB gegenüber ANH verloren hat (jeweils natürlich inflationsbereinigt).

In den Trilogien jeweils (unter der Annahme der hypothetischen 1,3 Milliarden für TLJ) die Einnahmen des zweiten Films als Prozentsatz der Einnahmen des ersten, inflationsbereinigt.
Ep 5 zu 4: 58%
Ep 2 zu 1: 55%
Ep 8 zu 7: 59%
Das sind jetzt nicht so die Riesenunterschiede. Nur: darüber, ob ein Film auch bei den Fans beliebt ist oder gar langfristig als gut anerkannt wird, sagt das augenscheinlich gar nichts aus.

Und wie schon gesagt: Die Erwartungen haben sich auch geändert. Nicht nur aufgrund Disneys massiver Investition. Dazu nochmal was...

Verhältnis der weltweiten Einspielergebnisse zum Produktionsbudget (Marketingbudget mangels konkreter Zahlen nicht berücksichtigt), Annahme für das Endergebnis von Episode 8 wie oben, Annahme für dessen Budget 250 Millionen nach Steuertricks, wie bei TFA:

Episode 5: 30 zu 1
Episode 2: 5,64 zu 1
Episode 8: 5,2 zu 1

Als Investition wäre selbst nach diesem Maßstab Episode 8 jedenfalls nicht besser als Episode 2. Und der Maßstab ist schon großzügig, weil eher anzunehmen ist, dass die Marketingbudgets stärker gewachsen sind als die für die Produktion.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 12:25 von Wulfhelm »

Chiungalla

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Ist ja auch, wie ich schon mehrfach schrieb, völlig normal, dass der zweite Teil einer Trilogie nicht so erfolgreich ist wie der erste.

Danke für die Bestätigung in Form von Zahlen.  :d

Offline BobMorane

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Ich mag mich da jetzt täuschen, aber war TLJ nicht der umsatzstärkste Film in 2017? Selbst wenn er schlechter als TFA abschneidet hat Disney echt keinen Grund sich da Sorgen zu machen.

Was die Bewertungen angeht, auf der imdb kommt TLJ mit soliden 7,6/10 bei 255000 abgegebenen Bewertungen daher. Das sit jetzt nicht OMG, aber sehr gut. TFA ist bei 8,0 und R1 bei 7,8 um da mal den Vergleich herzustellen.

http://www.imdb.com/title/tt2527336/ratings?ref_=tt_ov_rt

Ich denke daher das er deutlich mehr Leuten gefällt als nicht. Die ablehnenden Stimmen sind vor aller sehr laut.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 12:37 von BobMorane »

Wulfhelm

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Ich mag mich da jetzt täuschen, aber war TLJ nicht der umsatzstärkste Film in 2017?
Das ist so ziemlich das, was am allerwenigsten aussagt, von dem grauenvollen "in 2017" mal ganz abgesehen. Der erfolgreichste Film 2009 (oder genauer gesagt, von 2009) war Avatar. Der erfolgreichste Film 2010 war Toy Story 3 (der auch nur gut ein Drittel von Avatar eingespielt hat.) Gerade, was das angeht, schwanken Kinojahre extrem.

Wulfhelm

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Was die Bewertungen angeht, auf der imdb kommt TLJ mit soliden 7,6/10 bei 255000 abgegebenen Bewertungen daher. Das sit jetzt nicht OMG, aber sehr gut. TFA ist bei 8,0 und R1 bei 7,8 um da mal den Vergleich herzustellen.
Nein, 7,6 ist "ganz gut"-Territorium. Um mal den anderen Vergleich herzustellen: Der am schlechtesten bewertete Film der Originaltrilogie (Ep6) hat 8,3. Und unter 8,0 schafft man es bei IMDB nicht mal in die Top 250.
Entspricht dem, was ich selber auch denke: Ein anschaubarer Film, aber mit Sicherheit kein Popkultur definierender Klassiker.

Sogar die Prequels werden meiner Meinung nach letzten Endes mehr bleibenden Eindruck hinterlassen als die neue Trilogie.

Offline BobMorane

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Das ist so ziemlich das, was am allerwenigsten aussagt, von dem grauenvollen "in 2017" mal ganz abgesehen. Der erfolgreichste Film 2009 (oder genauer gesagt, von 2009) war Avatar. Der erfolgreichste Film 2010 war Toy Story 3 (der auch nur gut ein Drittel von Avatar eingespielt hat.) Gerade, was das angeht, schwanken Kinojahre extrem.

Da bin ich anderer Meinung. Von dem irrigen Fall, dass in einem Jahr alle Filme ein Flopp sind mal abgesehen, bedeutet umsatzstärkster Film eines Jahres, dass es sich um einen sehr erfolgreichen Film handelt. Das Studio hat mit diesem Film einen Haufen Geld verdient. Wenn man noch berücksichtigt das TLJ im letzten Jahr gerade mal 17 Tage gelaufen ist, inklusive der Feiertage, um das zu erreichen, kann man sich nicht beschweren. Er läuft ja auch noch in den Kinos. Abgerechnet wird am Schluss, wenn TLJ aus den Kinos ist kann man schauen, ob er weniger Geld gemacht hat als FA oder R1. Einen Tag für Tag vergleich halte ich da wenig Sinnbringend.

Offline BobMorane

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Nein, 7,6 ist "ganz gut"-Territorium. Um mal den anderen Vergleich herzustellen: Der am schlechtesten bewertete Film der Originaltrilogie (Ep6) hat 8,3. Und unter 8,0 schafft man es bei IMDB nicht mal in die Top 250.
Entspricht dem, was ich selber auch denke: Ein anschaubarer Film, aber mit Sicherheit kein Popkultur definierender Klassiker.

Sogar die Prequels werden meiner Meinung nach letzten Endes mehr bleibenden Eindruck hinterlassen als die neue Trilogie.

Ich will hier keine Haare spalten. Um das klar zu stellen, ich wollte ausdrücken das der Film nicht Top aber gut bewertet ist. Auch hier muss man schauen, wie sich das auf Dauer entwickelt. TLJ hat 250.000 Bewertungen alle andere Star Wars Filme jenseits einer Million.

Chiungalla

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Nee, mir ist das mit zwei Threads wo ich dauern doppelt schriebn muß zu doof.

Gut. Dann nur soviel.

Alleine Eure Benutzung des Worts "Statistik" für eine vollständige Messung (der Ticketverkäufe) läßt mich wahrlich daran zweifeln, daß Du auch nur ansatzweise nen Plan hast.

Auch eine vollständige Messung ist eine Statistik. Statistik ist die Lehre vom Umgang mit quantitativen Daten. Spätestens aber wenn man sie mit anderen Daten (wie z.B. dem Vorgängerfilm) korreliert ist das was man da macht auch im umgangssprachlichen Laiendeutsch Statistik.

Du verwechselst da gerade Statistik mit Hochrechnung oder Stichprobe und wirfst uns gleichzeitig vor den Begriff Statistik falsch zu verwenden. Das zeigt für mich eindeutig, dass Du da über Dinge schreibst von denen Du aller höchstens ein sehr eingeschränktes Verständnis hast.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 13:23 von Chiungalla »

Wulfhelm

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Da bin ich anderer Meinung.
Das hat mit Meinung nichts zu tun. Dass die Zahlen für den in einem jeweiligen Jahr erfolgreichsten Film extrem schwanken und keine Aussagekraft darüber haben, wie der Film sich in der gesamten Branchengeschichte einordnet, ist eine Tatsache. Die kann man zur Kenntnis nehmen oder (wie Du offenbar) nicht.

alexandro

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Die Zahlen bei Boxofficemojo und anderen journalistischen Quellen stammen von den Verleihfirmen. Und 1977 hat genau wie heute jedes Kino (präziser: eine Firma, die das erledigt) seine exakten Kartenverkaufszahlen für jeden Film separat an den jeweiligen Verleih geschickt (da die Konditionen sich nicht nur von Verleih zu Verleih, sondern auch von Film zu Film unterscheiden), was auch nur so sein kann, weil sich daran schließlich die Einnahmen beider Seiten bemessen!

Da muss man doch nur mal kurz überlegen, was die Konsequenz wäre, wenn das anders liefe! Wenn ich in meinem kleinen Dorfkino 200 Besucher in "Arty McArtful and the Art of Movies" habe, aber nur pi mal Daumen sage, es waren 150 drin, stecke ich mir den Verleihanteil für die verbliebenen 50 in die Tasche! Wie viele große Firmen kennst Du denn, die so arbeiten würden?

Selbst bei den erfassten Daten (über Rentrack) ist es wie folgt:
1.) Rentrack misst nicht, wieviele Leute ins Kino gehen, sondern nur, wieviel Umsatz das Kino macht.
2.) Beim Umsatz wird nicht berücksichtigt, ob es eine Matinee-Vorstellung war oder der volle Preis bezahlt wurde - das wird über ein statistisches Mittel berechnet.
3.) Der Umsatz wird mit einem bestimmten Faktor multipliziert, um die Verleihgebühren zu berücksichtigen (d.h. ein Film in der 14. Woche macht weniger "Umsatz", als in der 1. Woche - selbst wenn in der 14. Woche mehr Leute ins Kino gehen).

Das alles sind statitische Methoden und Hochrechnungen und da muss man sich schon auf den Kopf stellen, um zu sagen "Das ist keine Statistik!".

Ach ja: Die Verleihgebühren richten sich nicht danach, welchen Umsatz das Kino macht! Die sind vorher schon festgelegt.  :bang: Ob das Dorfkino 200 Besucher hat oder nur 20 ist also Wumpe für den Verleih.

Auch interessant dazu:
https://io9.gizmodo.com/5881236/the-way-we-measure-box-office-success-is-completely-broken
https://entertainment.howstuffworks.com/movie-box-office1.htm
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 14:22 von alexandro »

Offline lowfyr

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Ich stelle mir gerade vor wie ein hohes Tier von Disney das hier ließt,während er sich lachend die Einnahmen aus dem Film und vor allem dem Merchandising ansieht^^ Denn allein dafür das sie Star Wars auf ihre Produkte tackern dürfen zahlten Firmen schon zu Lucas Zeiten mehr Geld als durch die Filme eingenommen wurden.

Offline Settembrini

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Du verwechselst da gerade Statistik mit Hochrechnung oder Stichprobe und wirfst uns gleichzeitig vor den Begriff Statistik falsch zu verwenden. Das zeigt für mich eindeutig, dass Du da über Dinge schreibst von denen Du aller höchstens ein sehr eingeschränktes Verständnis hast.

Bei alexandro lag ich ja richtig, siehe drüben!

Ansonsten wie gesagt, wie man Meßergebnisse interpretiert, hängt vom Modell ab. Du hast ein "unbegründet" anderes als daß, was in der Branche üblich ist.
Das können wir nicht klären. Wir wissen aber, wo der Dissens liegt: In der Interpretation des realen, auf den Dollar meßbaren second weekend dropoffs. Da sehe ich auch den massiven Unterschied zu dem Vergleich mit EP V und II. Das Opening Weekend war fast gleichauf mit TFA, der gigantische Dropoff dann eben das "event", der Effekt, was man erklären muß/kann.
Wir erklären es unterschiedlich, soweit kommen wir, aber nicht weiter. Da warte ich dann einfach ab. Ich folge nur dem Modell der Domänenexperten, das ist an sich Begründung genug. Wenn einer es besser weiß, als die Experten, bitte, aber da habe ich keine plausible Begründung oder Belege oder Verweise auf Alternativmodelle gehört, insofern klingt es erstmal nach "aus dem Chiungallebauch-heraus"-Modell.

Welches übrigens wie eine Fahne im Wind sich wendet, vorhin ging es um Übernachtungsschlangen vor dem Kino und nun sagst Du, es sei komplett der "Mitteltrilogieteil"-Effekt. Mag sein. Ich finde Dein Modell eben aus all den Gründen (unbegründet, wechselnde Aussagen, unbelegt) nicht überzeugend. Was nicht heißen soll, daß Du nicht vlt. das geile Modell am Start hast! In zwei Jahren wissen wir mehr, oder wenn Rian Johnson abgeklöst wird und die Trilogie nicht drehen darf. Das ist nämlich meine Prognose auf Basis des Domänenmodells.

Daß das Wort "Statistik" hier auch Anwendung finden kann, da hast Du recht, aber implizit ging das Argument ja immer gegen den vermeintlich schließenden, stichprobenbezogenen Teil. Liegt ja nicht vor.

Wir haben ja nichtmal mit deskriptiver Statistik gearbeitet. Nur mit den absoluten, vollständigen Meßwerten, auf den Dollar genau. Und wie gesagt, bei Teylen ging es mit den Zehner, hundertern, tausenderstellen wild durcheinander, bei alexandro komplett, so wie ich vermutet hatte.
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Wulfhelm

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1.) Rentrack misst nicht, wieviele Leute ins Kino gehen, sondern nur, wieviel Umsatz das Kino macht.
Äh, nein. Rentrak (ohne c) misst das sehr wohl bzw. erhält diese Meldungen, aber vom Verleih werden die Einnahmen und nicht die Ticketverkaufszahlen publiziert. Im verlinkten Artikel steht sogar, warum!

So, und jetzt noch mal Tacheles: Deine Aussagen aus dem ursprünglichen Thread...

Zitat
Oder glaubst du, jemand ist 1977 von Kino zu Kino gefahren und hat die Daten gesammelt (beim ersten Star Wars steht nämlich auch kein "estimate")? Denkst du, das wäre logistisch machbar?

Zitat
Es ist ja eben keine vollständige Messung. Oder denkst du, jedes kleine Dorfkino schickt seine Daten an eine zentrale Sammelstelle?

Das funktioniert wie bei den Einschaltquoten im Fernsehen - über statistische Hochrechnungen.

... machen völlig klar, dass Du bis gerade eben keine Ahnung hattest, wie die Ermittlung der Box Office-Zahlen funktioniert ("wie bei Einschaltquoten im Fernsehen"  >;D), das gerade notdürftig nachgegoogelt hast und jetzt Deine Rechercheergebnisse entweder nicht verstanden hast oder versuchst, "kreativ umzuinterpretieren", obwohl auch damit die oben genannten Aussagen nicht zu rechtfertigen sind. Da über die genauen Besucherzahlen auch ohnehin niemand diskutiert, sondern in der Tat über die Einnahmen, kann ich das ganze nur als gewundenes Ablenkungsmanöver begreifen. EOD.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 13:56 von Wulfhelm »

Offline BobMorane

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1) Ich habe in meinen Posts nirgendwo eine Aussage über den wirtschaftlichen Erfolg von TLJ im Vergleich zu allen Filmen der Filmgeschichte gezogen. Meine Aussage war, TLJ ist 2017 der umsatzstärkste Film. Das mach ihn zu einem wirtschaftliche Erfolg für das Studio. Ich weis beim besten Willen nicht wo Du den Rest liest, den Du mir gerade vorwirfst.

2) Ich bin mir nicht bewusst dir irgendwie auf die Füße getreten zu sein. Daher verstehe ich jetzt nicht warum du mir jetzt den 2ten schnippischen Kommentar rein drückst. Ich würde dich bitten das in Zukunft zu unterlassen.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 14:25 von BobMorane »

Chiungalla

  • Gast
@ Settembrini:
Erst einmal musst Du da differenzieren wer oder was hier überhaupt die Branche ist von der Du da sprichst.
Disney hat intern ganz sicher ganz andere und differenziertere Modelle als sie die Presse an die Leser verkauft.

Disney beschäftigt sicherlich Mathematiker und Analysten deren Ergebnisse Du niemals einem breiten Publikum verkaufen könntest.
Und ganz sicher betrachtet Disney die ein gutes Stück weit auch als Geschäftsgeheimnis.

Der 2nd-weekend-dropoff ist so eine klassische Art von schlecht durchdachter Statistik die man dem geneigten mathelaien als Weisheit verkauft.
Beim Sport gibt es ja auch riesige Unterschiede zwischen den internen Statistiken der Teams und dem was die Presse ihren Lesern verkauft.

Welches übrigens wie eine Fahne im Wind sich wendet, vorhin ging es um Übernachtungsschlangen vor dem Kino und nun sagst Du, es sei komplett der "Mitteltrilogieteil"-Effekt.

Nein. Das tue ich nicht. Da muss man nur zwischen beiden Messgrößen die Du hier als Indikatoren verkaufst unterscheiden.

Da hätten wir auf der einen Seite das insgesamt schwächere (nicht schwache) Abschneiden von TLJ (im Vergleich zu TFA, nicht aber im Vergleich zu Rogue One). Das lässt sich, wie ja auch anhand von Zahlen zu belegen, ganz gut am üblichen Absturz des Mittelteils erklären.

Auf der anderen Seite hätten wir das Phänomen das diese geringeren Einnahmen sich ungewöhnlich verteilen. Also den second-weekend-dropoff. Das erkläre ich mit den Übernachtungsschlangen.

Und ich glaube das die Übernachtungsschlangen die weit bessere Erklärung sind. Warum? Weil die Mund-zu-Mund-Propaganda nicht erklärt warum der Film überhaupt so gut aus den Startlöchern kam. Es ist immerhin immer noch der zweite Teil einer Trilogie, und man erwartet insgesamt 40% weniger Einnahmen. Und so wie es gerade aussieht schafft die Mund-zu-Mund-Propaganda trotz neuzeitlicher Shitstorms gerade mal das Episode VIII die Erwartungen nur erfüllt. Warum aber dann das saustarke erste Wochenende? Weil die Fans nicht erwarten konnten den Film zu sehen.

Daß das Wort "Statistik" hier auch Anwendung finden kann, da hast Du recht, aber implizit ging das Argument ja immer gegen den vermeintlich schließenden, stichprobenbezogenen Teil. Liegt ja nicht vor.

Mit dem was implizit gemein war wäre ich in Forendiskussionen sehr sehr vorsichtig. Da verrennt man sich sehr schnell in ganz falsche Interpretationen und schreibt sehr schnell meilenweit aneinander vorbei. Belass es besser bei dem was explizit geschrieben wurde. Und wenn Du unsicher bist was wie gemeint war frag nach!

Ich persönlich habe nie die Stichhaltigkeit der Messungen kritisiert, oder die Mathematik der Indikatoren, sondern nur in wie weit die daraus (von Dir und teilweise von anderen) gezogenen Schlussfolgerungen so gezogen werden dürfen.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 14:24 von Chiungalla »