Autor Thema: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht  (Gelesen 63598 mal)

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Offline Johann

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #650 am: Heute um 14:09 »
Halte ich für Unfug, Spieler mit InGame Reaktionen erziehen zu wollen [...]

Sehe ich auch so. Ich habe einen Ironie-Smiley zu meinem Beitrag hinzugefügt.
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #651 am: Heute um 14:33 »
Wie gesagt:
Der Spieler kann zwar auf biegen und brechen entscheiden, dass seine Figur die Taschenlampe fallen lässt.
Aber nicht, wie und wo sie aufkommt, ob sie kaputt ist etc.

Und automatische Misserfolge bzw. Erfolge zu erklären, obliegt idR. nur der SL.
(Die das aber auch nicht übermäßig ausnutzen kann. Ne gute Erklärung ist schon wichtig)

Ja, und auch das ist genau, was ich schrieb. Über das Resultat einer Handlung entscheiden entweder Mechanismen oder die SL.

Aaaber, wie sich hier ja auch zeigt, ist da eine Grauzone, wo die Grenze liegt. Warum z.B. soll nicht das Spiely entscheiden, was mit der Lampe passiert, die ja zu dessen Charakter gehört? Wir kennen diese Diskussion z B. auch um das Aussehen von Ausrüstung. Oder auch deren Zustand. Darf ich als Spieler einfach entscheiden, ob das Schwert meiner Figur schartig / exotisch / von Schmiedy XY hergestellt ist?
Der TLFL nutzt genau diese Grauzone aus, um mit der eigrnen Figur das Spiel zu sabotieren.
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Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #652 am: Heute um 14:42 »
Der TLFL nutzt genau diese Grauzone aus, um mit der eigrnen Figur das Spiel zu sabotieren.

Er sabotiert nicht das Spiel. Er sabotiert eines von mehreren möglichen Spielzielen, auf das sich eine Gruppe geeinigt haben könnte, was aber vermutlich nie gemacht wurde.
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #653 am: Heute um 15:16 »
Wir kennen diese Diskussion z B. auch um das Aussehen von Ausrüstung. Oder auch deren Zustand. Darf ich als Spieler einfach entscheiden, ob das Schwert meiner Figur schartig / exotisch / von Schmiedy XY hergestellt ist?

Einfach so einseitig diktieren? Nö. Punkt. :gutschein:

Anfragen, ob meine Idee so in Ordnung geht? Absolut, und umgekehrt hätte ich als SL kein Problem damit, dem Spieler in Sachen "legal" erworbener Ausrüstung (Startzeugs, gekauft, selber angefertigt...) ein gutes Stück kreativen Freiraum innerhalb dessen zu lassen, was ich wiederum für einen vernünftigen Rahmen halte -- aber natürlich ist das schon wieder ein anderes Vorgehen, und aus einem irgendwo im Abenteuer als Notbehelf aufgelesenen Orkschwert zweiter Wahl wird ebenso natürlich nicht mal eben ein meisterlich gefertigtes Katana. Soviel Konsistenz darf denn doch sein. ;)

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #654 am: Heute um 15:27 »
Er sabotiert nicht das Spiel. Er sabotiert eines von mehreren möglichen Spielzielen, auf das sich eine Gruppe geeinigt haben könnte, was aber vermutlich nie gemacht wurde.

Das Spiel ist das, was am Tisch (oder VTT) passiert.
Edit: worauf willst du denn mit deinem Beitrag hinaus?
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #655 am: Heute um 15:38 »
Was am Tisch passieren soll, können die Beteiligten unterschiedlich sehen. Wenn das nicht im Vorfeld geklärt wird, z.B. in einer Session Zero, kann es zu Missverständnissen, Frust und - dem von Prisma ja wunderschön dargestellten - passiv-aggressivem gemeinsamen Spiel kommen. Und das will doch niemand, oder?
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