Autor Thema: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht  (Gelesen 45847 mal)

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Offline Jiba

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #150 am: 11.02.2018 | 11:20 »
Jetzt sind externe Vergleiche dran?
Vergewaltiger sind verabscheuungswürdig - und diejenigen, welche in den entsprechenden Fällen dann diesem zur Seite springen und auf die andere Sozialisation verweisend verständnisvolles und kultursensible Behandlung fordern - mehr Integrationshilfen statt Strafe.
Ach ja, und von denen sind auch ein paar bass erstaunt wegen so einer Lapalie doch vor Gericht zu stehen - beweist sicher ihre Unschuld ... .

wtf?

Kühl dich bitte mal ab. Die Vehemenz, mit der du hier gar kein anderes Argument gelten lässt als "Sie hat da in böser Absicht getan und muss daher möglichst hart bestraft werden", passt gut zu meiner Bitte, doch einen Gang runter zu schalten und zu betrachten, was wir nach Archos Initialpost wussten und was nicht.

Und ich weiß wirklich nicht, was du mit deinem Vergewaltiger-Beispiel jetzt bezwecken willst (wenn das hilft: Natürlich hat jeder das Recht auf einen fairen Prozess. Ob der "Prozess" in dem TLFL-Beispiel fair war, da gibt es hier ja unterschiedliche Meinungen zu). "Verabscheuungswürdig" ist für mich für einen Rollenspielkontext definitiv ein hartes Wort. Denn mit dem Verlachen einer Spielerin wird definitiv eine Grenze zum OT überschritten.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Viral

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #151 am: 11.02.2018 | 11:25 »
das was man aus der Sache lernt: Wenn man nicht dabei war, sollte man mit Vorwürfen und Anschuldigungen auf Basis von zwischen den Zeilen lesen und Interpretation sich einfach etwas zurückhalten ... und keine ideologisch-moralische Grabenkriege beginnen ....

Offline Archoangel

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #152 am: 11.02.2018 | 11:27 »
Zu meiner Situation im Speziellen und den TLFL im Allgemeinen:

Wenn ich mich zum Ballspielen verabrede und einer kommt mit Golfausstattung, während der Rest Softball dabei hat ist das ein Mißverständnis. Der golfer wird sich dann - eventuell zu Recht - aufregen, aber wohl kaum darauf bestehen, dass seine Ausrüstung nun auch Verwendung findet.
Wenn ich mich zum Softball verabrede und einer seine Golfausrüstung mitbringt und dann versucht den Softball mit seinem Golfschläger zu hauen und deshalb seine Mannschaft verliert haben wir eine ganz andere Situation. Wenn er danach noch sagt "hättet ihr mal lieber Golf gespielt - Softball ist nämlich so scheiße, dass ihr euch nicht wundern müsst, dass ihr verloren habt" - dann ist doch schon einiges schief gelaufen.
Wenn dann aber die Geschichte erzählt wird und sich Leute echauvieren, dass der Golfer im Anschluss mit Schimpf und Schande überzogen wurde und schließlich wütend das Weite suchte ... dann läuft einiges extrem doof. Wenn sie sich dann aufregen, der Golfer wäre gemobbt worden, das Verhalten der anderen sei völlig inakzeptabel, man hätte das Spiel unterbrechen und mit ihm reden müssen und und und ... dann haben sich offensichtlich die SJW versammelt um sich von anderen bewundern zu lassen, wie toll sie sind, dass sie sich für die Rechte einer Minderheit einsetzen usw etc pp.

Und genau da sind wir bei meinem Beispiel. Letztlich mag ich als Pitcher den Ball gegen den Golfschlägerträger so geworfen haben, dass dieser ihn eventuell auf die Fresse bekommen könnte und siehe da - weil er keinen Bat sondern einen Golfschläger hatte ist genau das passiert. Das die anderen Spieler in diesem Moment lachen mussten ist nicht weiter verwunderlich, dass sich manche sogar diebisch freuten, weil der Golfer schon häufiger zum Softball mit seiner Golfausrüstung gekommen ist ist nun auch nicht sonderlich seltsam. Das es Beifall gab, weil er mal einen Ball in die Fresse bekommen hat - darüber darf man sich streiten ob man das gut findet, aber nachvollziehbar ist es auf alle Fälle.
Das sich Leute jetzt auf die Seite des Golfers stellen, ihn als "Opfer" stilisieren und die Schuld bei mir, also beim Werfer sehen, erschließt sich mir nicht. Wird es sich auch nie. Und nichts anderes ist hier im Thread geschehen.

Damit sehe ich persönlich das Schlimme das geschehen ist noch nicht einmal in der Softball-Partie, sondern in dem danach, denn es sagt etwas über Täter-Opfer-Kultur aus (wie Marzaan schon bemerkte) und über die Forenkultur. Das in solch einer Situation dann von manchen Leuten ein quasi unerfüllbarer Anspruch vom Christentum oder von der Rolle des Pädagogen herangezogen wird, also plötzlich aus einer allgemeinen Situation ein rein persönlicher Angriff wird, der darauf abzielt die Glaubwürdigkeit/Reputation des Werfers in Frage zu stellen, ihm bigottes Verhalten zu unterstellen und seine moralische Integrität zu untergraben - mit anderen Worten: wenn ich plötzlich Ziel einer Mobbing-Attacke werde, indem man mir zum Beispiel aktives Mobbing unterstellt (was, bei Gott, die Situation überhaupt nicht hergab); wenn einem sowas widerfährt, dann beginnt man doch schon mal an den Grundlagen unserer Gesellschaft zu zweifeln.
Wenn für einen Agressor Stimmung gemacht wird und für jemanden der Zivilcourage zeigt der Prozess gemacht wird - dann Prost Mahlzeit Deutschland. Und ja: genau so empfinde ich das. Um das zu verdeutlichen, also wie ich das hier empfinde, was hier gegen mich gelaufen ist will ich es an einem anderen Beispiel verdeutlichen:

Ein dunkelhäutiger Mensch versucht einer alten Dame die Handtasche zu entwenden. Ein Mann mit Glatze bekommt dies mit, schreitet ein und verletzt den Angreifer bei der Aktion "Rückholen der Tasche". Passanten lachen und klatschen. SJW kommt und beschimpft den Glatzkopf als Skinnhead, als dreckigen Nazi und verteidigt den Dunkelhäutigen. Auch nach Schilderung der Situation verteidigt er weiterhin den Täter, man hätte ihn ja nicht gleich verletzen müssen, Reden wäre sicher besser gewesen, man müsse auch seine Sozialisation betrachten, eigentlich sei er ja mehr das Opfer und dennoch der Glatzenträger der Täter und und und.

So fühle ich mich hier gerade. Aber das ist ja egal. Weil das "Opfer" eine junge Frau war? Hätte ich jetzt gesagt es wäre ein tätowierter Nazi gewesen - ich hätte von den selben Leuten Beifall geerntet, da bin ich mir sicher. Ich frage mich wirklich was in dieser Gesellschaft falsch läuft, wenn es völlig akzeptabel ist was hier in diesem Thread geschehen ist.

Was wurde mir alles unterstellt?

- social grief
- bulllying
- unchristliches Verhalten
- Berufsverfehlung
- ich sei verabscheuungswürdig
- kindisches/pubertäres Verhalten
- ich sei die soziale unterste Schublade
- nicht zu rechtfertigendes Verhalten
- ich sei Teil des Problems
- ich habe scheiße und herablassend gehandelt
- die Verhältnismäßigkeit der Mittel überschritten
- unentschuldigbares Verhalten
- Leute wie ich würden von der heutigen Gesellschaft nicht mehr geduldet
- ich bin der Täter
- unfaires Verhalten
- ich würde mit Mobbing prahlen
- taktloses Handeln
- allerunterste Schublade
- Grausamkeit (unnötige)
- schwärzestes Beispiel der Pädagogik
- eingeschränkte Sichtweise was Rollenspiel ist


Zugegeben 90% von diesen Anschuldigungen/haltlosen Vorurteilen und Beleidigungen kommen von Chiungalla, aber dennoch ... um dann die von dir bevorzugten "ICH"-Botschaften zu senden:

ICH fühle mich zu Unrecht an einen Pranger gestellt
ICH fühle mich gemobbt
ICH fühle mich beleidigt
ICH fühle mich in meiner Ehre verletzt
ICH finde solcher Verhalten unter aller Sau und nicht akzeptabel, ja nicht hinnehmbar

ICH danke allen, die mich/meine Position hier unterstützt haben und hoffe das einige Leute mal über das nachdenken was sie hier (und anderswo) versucht haben abzuziehen. Unglaublich.
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Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

Offline Drantos

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #153 am: 11.02.2018 | 11:32 »
Ich glaube ja, dass Archo die Frau geheiratet hat.

cu Drantos

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #154 am: 11.02.2018 | 11:43 »
Zugegeben 90% von diesen Anschuldigungen/haltlosen Vorurteilen und Beleidigungen kommen von Chiungalla, aber dennoch ... um dann die von dir bevorzugten "ICH"-Botschaften zu senden:

ICH fühle mich zu Unrecht an einen Pranger gestellt
ICH fühle mich gemobbt
ICH fühle mich beleidigt
ICH fühle mich in meiner Ehre verletzt
ICH finde solcher Verhalten unter aller Sau und nicht akzeptabel, ja nicht hinnehmbar

ICH danke allen, die mich/meine Position hier unterstützt haben und hoffe das einige Leute mal über das nachdenken was sie hier (und anderswo) versucht haben abzuziehen. Unglaublich.

Mit anderen Worten, DU reklamierst hier die Rolle des absolut 100% unschuldigen Opfers für dich. Das klingt, so leid es mir auch tut, in Anbetracht deiner eigenen Beschreibung der Situation nicht besonders überzeugend.

Offline Chruschtschow

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #155 am: 11.02.2018 | 11:44 »
Nur sind beim Rollenspiel Softball- und Golfspieler erst ein Mal an der Ausrüstung nicht unterscheidbar, vielleicht bei der SC-Optimierung, aber da muss man schon genauer schauen und nicht mit Playtest-SC spielen. (War das nicht der Fall am Gameday? Dann hat ja eh die Spielleitung die Schläger verteilt.) Da sieht du das andere Spiel erst eben im Spiel. Und dass dein Beispiel mit dem Überfall gnadenlos hinkt, weil TLFL nur eingeschränkt als Kapitalverbrechen durch geht, sollte dir auch klar sein.

Als Kulturkampf geht das auch nur eingeschränkt durch. Wie meine streng protestantischen, erzkonservativen Großonkels und -tanten aus'm Ruhrpott so schön sagen: "Auslachen is aber schäbbisch." Da bin ich ganz entspannt, dass ich hier keine linksgrünversiffte Linie verfolge. Höfliches Verhalten findet sich Mitte-Rechts auch. Die bestehen sogar drauf. Die Alt-Right-Rüpel, die frisch von der Leber weg austeilen wollen, sind eher eine neumodische Erscheinung.

Was die unsachlicheren Anwürfe angeht ("Wenn alle lachen ..., wenn alle bis auf einen lachen ..."): Entschuldige bitte. Verletzen wollte ich dich sicher nicht.
« Letzte Änderung: 11.02.2018 | 11:57 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #156 am: 11.02.2018 | 11:59 »
Für mich ist es beim Taschenlampenfallenlassen genau so, wie bei allen anderen Apekten des Spieles die andere Spieler/Charaktere beeinflussen - eine Frage des Konsens innerhalb der Gruppe. Und das ist ja eigentlich ganz einfach:

https://m.youtube.com/watch?v=oQbei5JGiT8

Offline Arldwulf

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #157 am: 11.02.2018 | 12:13 »
Dieses "willst du das wir alle sterben?" hätte ich wohl als erstes Archoangel gefragt, dessen Aktion gefährdet die Gruppe schließlich viel mehr als dies ein einzelner Goblin auch im Dunkeln je könnte.

Solche Aktionen "ich stech 'erschrocken' nach vorn, egal ob da die Diebin steht" sind natürlich TLFL in Perfektion.

Die Fallen gelassene Lampe kann man mittels Spielleiterhinweisen (ob die kaputt geht schauen wir doch erstmal), gutem System (D&D 4e ist darauf ausgelegt, dass einzelne Aktionen selten eine ganze Situation ruinieren oder lösen können - mal eine Runde kein Licht zu haben ist kein Beinbruch, Rückschläge gehören dazu) und miteinander reden problemlos vom Tisch schaffen. Im Zweifel improvisiert der SL da eine Skillchallenge wie die Charaktere den Goblin dran hindern wollen seinen Boss zu warnen.

Aber "ich erstech dich jetzt" ist eine andere Kategorie.

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #158 am: 11.02.2018 | 12:18 »
Und da gab es keinen anderen Weg als Niederstechen und Auslachen? "Du, wir spielen hier einen anderen Stil. Halt dich bitte dran. Sonst bist du in der falschen Runde." Kann man machen. Hab ich schon gemacht. Funktioniert. Und funktioniert ohne Demütigungsgesten.
Ganz genau darum geht es, von daher ein +1

Wenn ich mich zum Ballspielen verabrede und einer kommt mit Golfausstattung, während der Rest Softball dabei hat ist das ein Mißverständnis. Der golfer wird sich dann - eventuell zu Recht - aufregen, aber wohl kaum darauf bestehen, dass seine Ausrüstung nun auch Verwendung findet.
Wenn ich mich zum Softball verabrede und einer seine Golfausrüstung mitbringt und dann versucht den Softball mit seinem Golfschläger zu hauen und deshalb seine Mannschaft verliert haben wir eine ganz andere Situation. Wenn er danach noch sagt "hättet ihr mal lieber Golf gespielt - Softball ist nämlich so scheiße, dass ihr euch nicht wundern müsst, dass ihr verloren habt" - dann ist doch schon einiges schief gelaufen.
Das wird aber nicht passieren, weil von vorneherein allen klar ist, dass man Ball spielt. Wenn man sich vorher verabredet hat (und das ist ein enormer Unterschied), dann wissen alle, was sie mitzubringen haben an Ausrüstung. Und da wissen auch alle, was gespielt wird. Da wird keiner mit einer Golfausrüstung auftauchen. Beim Rollenspiel-z.B. auf einer Convention trifft man sich zum Rollenspielen. Da bringen alle Würfel und Stifte mit. Und evtl. nen Charakterbogen. Da hat man sich 'nur' zum (gemeinsamen) Rollenspiel(en) verabredet. Und was bzw. welches System gespielt wird, erfährt man -sofern die Runde nicht vorangemeldet ist- erst vor Ort. Und in dem Kontext wird es nicht passieren, dass jemand die falsche Ausrüstung dabei hat. Da wird es eher vorkommen,dass jemand vielleicht seine Würfel vergessen hat. So gesehen ist das hier ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. ::)

Um das zu verdeutlichen, also wie ich das hier empfinde, was hier gegen mich gelaufen ist will ich es an einem anderen Beispiel verdeutlichen:

Ein dunkelhäutiger Mensch versucht einer alten Dame die Handtasche zu entwenden. Ein Mann mit Glatze bekommt dies mit, schreitet ein und verletzt den Angreifer bei der Aktion "Rückholen der Tasche". Passanten lachen und klatschen. SJW kommt und beschimpft den Glatzkopf als Skinnhead, als dreckigen Nazi und verteidigt den Dunkelhäutigen. Auch nach Schilderung der Situation verteidigt er weiterhin den Täter, man hätte ihn ja nicht gleich verletzen müssen, Reden wäre sicher besser gewesen, man müsse auch seine Sozialisation betrachten, eigentlich sei er ja mehr das Opfer und dennoch der Glatzenträger der Täter und und und.

So fühle ich mich hier gerade. Aber das ist ja egal. Weil das "Opfer" eine junge Frau war? Hätte ich jetzt gesagt es wäre ein tätowierter Nazi gewesen - ich hätte von den selben Leuten Beifall geerntet, da bin ich mir sicher. Ich frage mich wirklich was in dieser Gesellschaft falsch läuft, wenn es völlig akzeptabel ist was hier in diesem Thread geschehen ist.
Ich frage mich schon, was dieser -total unpassende- Vergleich jetzt soll? Mir persönlich ist/wäre es total egal, ob es sich bei dem ausgelachten (und gedemütigten) Mitspieler nun um eine Frau, ein Kind, einen Harz IV-Empfänger oder einen Mitbürger mit Migrationshintergrund handelt. Das spielt für mich alles keine Rolle.

Da hier ja immer wieder der Einwurf kam, dass die Dame solch ein TLFL-Verhalten schon in mehreren Runden gebracht und deswegen dort ein Mitspielverbot hätte-und somit quasi als Rechtfertigungs/Entschuldigungsgrund für dieses -imho inakzeptable-Verhalten der Dame gegenüber hernimmt, dann muss ich sagen: Es war offensichtlich schon im Voraus bekannt. Anstatt dass man dann der Meinung ist,  mit der Aktion am Charakter des Mädels ein Exempel statuieren zu müssen, hätte man sie von vorneherein einfach erst gar nicht mitspielen lassen sollen. Wenn man sie dann aber doch mitspielen lässt und sich dann darüber aufregt hat man selbst Schuld.

Ich finde es übrigens echt interessant, dass du dich jetzt hier als Opfer siehst.

Last but not least: Wer austeilt sollte auch einstecken können.  ::)


"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline LUCKY_Seb

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #159 am: 11.02.2018 | 12:21 »
Ich glaube ja, dass Archo die Frau geheiratet hat.

cu Drantos


Sehr lustig, jupp, das habe ich auch schon gedacht, bewährte Taktik ^^ die Damen anschießen und dann trösten  >;D

PS Mich wundert es das es hier so eskaliert ist. Mit ein bisschen Wohlwollen und vielleicht einem Verzicht sich zwangsläufig bewertend auf eine Seite zu schlagen wäre vielleicht noch ein ganz sinnvolle, nicht verletzende Diskussion bei rum gekommen ...

so long, der Seb
« Letzte Änderung: 11.02.2018 | 12:23 von LUCKY_Seb »
Wer alles durchschaut sieht nichts mehr

Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #160 am: 11.02.2018 | 12:25 »
... dann haben sich offensichtlich die SJW versammelt um sich von anderen bewundern zu lassen, wie toll sie sind, dass sie sich für die Rechte einer Minderheit einsetzen usw etc pp.

Müssen diese Kampfbegriffe wie "SJW" hier wirklich verwendet werden? Hilft eigentlich niemanden. Und wenn sich jemand für die Rechte von Minderheiten einsetzt, wo ist das Problem, und warum müssen da auch Motive unterstellt werden. Gestrichen, weil das hier ist nicht die Speaker's Corner.

 :btt:

Okay, weiter unten, beim zweiten Einsatz von "SJW" ging es ja schon in die Richtung, die mir schwante.  ::)

Ich denke den Rest zu diesem Nebenschauplatz können wir dann im Thread zur Serie Punisher ausdiskutieren, oder meinetwegen Dirty Harry (falls es den gibt).



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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #161 am: 11.02.2018 | 12:29 »
Ich hab auch das Gefühl, wir waren in diesem Thread schon weiter.

Anyway, die Lösung zeichnet sich doch jetzt schon deutlich ab: soll eben tartex die ganzen TLFL bekommen, der will das so, dann hat der Rest von uns seine Ruhe.
 ;D
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #162 am: 11.02.2018 | 12:31 »
(...) um sich von anderen bewundern zu lassen, wie toll sie sind, dass sie sich für die Rechte einer Minderheit einsetzen usw etc pp.

Ist wirklich, wirklich traurig, ja; das hat deinem Versuch, dich von anderen bewundern zu lassen, wie toll du bist und wie genial du diese fiese TLFL gedisst hast, ein bissel das Wasser abgegraben. Wie gesagt, geradezu tragisch...
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #163 am: 11.02.2018 | 12:35 »
Bei uns wurde das meistens halt so geregelt, dass der Spielleiter dafür gesorgt hat, dass der TLFL am meisten abgekriegt hat. Was ja auch Sinn macht, weil er den Spielleiter damit anspielt.

Aber wie gesagt: in den letzten 10 Jahren ist mir keiner mehr wirklich untergekommen.

Okay, evtl. einer, aber den nenne ich eigentlich immer den "Sexysten Swashbuckler-Spieler aller Zeiten" und vermisse ihn, und habe ihn tatsächlich noch nie aus der Perspektive des TLFLs betrachet.
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Offline Feuersänger

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #164 am: 11.02.2018 | 12:48 »
Bei uns wurde das meistens halt so geregelt, dass der Spielleiter dafür gesorgt hat, dass der TLFL am meisten abgekriegt hat. Was ja auch Sinn macht, weil er den Spielleiter damit anspielt.

Hihi. Das find ich gut.

TLFL: "Ich lass die Laterne fallen und sie zerbricht."
SL: "Aha. Na gut. Die Laterne fällt und zerbricht also, und das enthaltene Öl landet auf deinem Bein und fängt Feuer. Es ist jetzt eine Stufe heller als vorher. Du nimmst Feuerschaden."

Damit könnte ich als Mitspieler leben.  >;D

An dieser Stelle jedoch noch ein Moderationshinweis:
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Offline Arldwulf

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #165 am: 11.02.2018 | 12:53 »
Das lustige an der Story ist ja auch: Goblins haben nur Dämmersicht, der Goblin war also durch das Fallenlassen der Laterne sogar im Nachteil und konnte der Schilderung nach dann auch nichts sehen. Vor allem gegen einen Paladin...die in dem System dafür bekannt sind jede Menge Dinge zu machen bei denen Licht im Spiel ist.

Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #166 am: 11.02.2018 | 12:58 »
Das lustige an der Story ist ja auch: Goblins haben nur Dämmersicht, der Goblin war also durch das Fallenlassen der Laterne sogar im Nachteil und konnte der Schilderung nach dann auch nichts sehen. Vor allem gegen einen Paladin...die in dem System dafür bekannt sind jede Menge Dinge zu machen bei denen Licht im Spiel ist.

Haha. Ja, das ist das wahre Problem wenn die Leute /wahren Anführer, die "Mehrdimensionales Schach spielen" (ich hasse den Ausdruck, aber hier passt er mal), vom wütenden Soldatenmob gefraggt werden, weil die den Plan nicht durchschauen.

 ~;D
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Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #167 am: 11.02.2018 | 13:05 »
Bei uns wurde das meistens halt so geregelt, dass der Spielleiter dafür gesorgt hat, dass der TLFL am meisten abgekriegt hat. Was ja auch Sinn macht, weil er den Spielleiter damit anspielt.
Das ist auch eine gute Idee.
Der Spielleiter hat hier idR. immer die Möglichkeit unangenehme Konsequenzen gerechter auf den Verursacher zu verteilen.


Ganz Allgem. zum SL.
Dieses "erst mache ich alle Augen und Ohren zu (verweigere das angemessen zu regeln), und dann kriegt jeder der SC eins aufs Maul, weil "mitgefangen mitgehangen "ist mMn. dem Rest der Gruppe gegenüber nicht fair.
Es ist auch so ein Bisschen den  "Problemspieler auf die Gruppe abschieben" - "Nicht mein Problem "- "klärt ihr das unter euch. " oder gar einen "Problemspieler ausnutzen"- a la "Hahaha- jetzt hab ich die Gruppe (mit Hilfe des TLFL) endlich  mal am Allerwertesten, "- "jetzt gibts Saures. "

Beide Einstellungen finde ich zgg. suboptimal.
Ein SL spielt zwar die Gegner der Gruppe.
Aber er sollte selbst nicht gegen sie spielen sondern mit ihnen.
« Letzte Änderung: 11.02.2018 | 13:11 von Issi »

Offline LUCKY_Seb

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #168 am: 11.02.2018 | 13:12 »
@ Issi:  Das ist für mich persönlich - auf den Punkt gebracht - der Lösungs-Ansatz aus dem ich am meisten lerne.
Danke für diesen Post. Wie sagt man so schön: "Chapeau!"   
Wer alles durchschaut sieht nichts mehr

Offline Arldwulf

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #169 am: 11.02.2018 | 13:15 »
Haha. Ja, das ist das wahre Problem wenn die Leute /wahren Anführer, die "Mehrdimensionales Schach spielen" (ich hasse den Ausdruck, aber hier passt er mal), vom wütenden Soldatenmob gefraggt werden, weil die den Plan nicht durchschauen.

 ~;D

Ich würde sagen, dies ist generell das Problem wenn Spieler auf eine Spielsituation die nicht zu ihrem gewünschtem Spielstil passt aggressiv reagieren anstatt sich zu fragen ob dies das Spiel denn wirklich so sehr benachteiligt. Was natürlich häufiger vorkommt wenn man ein System nicht kennt.

In Archoangels Schilderung dürfte ein Großteil der Probleme wohl darin entstanden sein, dass sie das System kurz nach Veröffentlichung spielten. Und dann Probleme aus anderen Systemen und dortige Erfahrungen mit Taschenlampenfallenlassern darauf projezierten. Es gibt ja durchaus Situationen und Regelwerke bei denen solch eine falsche Aktion die Spieler tatsächlich gefährden kann. 

Die von ihm geschilderte kommt da nicht einmal annähernd heran, eigentlich gäbe es hier viele mögliche Lösungen der Situation die vom Spielleiter oder dem System angeboten werden können. Die Gruppe war dort überhaupt nicht in Gefahr - und selbst wenn sie es gewesen wäre hätte sie noch genug Einflussmöglichkeiten gehabt. Gerade auch in einem so improvisationsfreudigem System.

Seine Aktion war insofern auch völlig voreilig und übertrieben und für die Gruppe sowohl IG als auch am Spieltisch absolut kontraproduktiv und in der Ausführung natürlich selbst hochgradig TLFL - wie gesagt immer anhand der Schilderung die hier steht, dabei war ja keiner. Als SL hätte ich ihn wohl beiseite genommen und ihm gesagt: Hey, ist dir eigentlich klar das Goblins auch nicht im dunkeln sehen können? Das dein Charakter Möglichkeiten hat Licht zu schaffen? Das ein einzelner Goblin gerade dich, den unverletzten Paladin kaum gefährden kann? Und das ein einzelner Goblin-Minion vor dem Bossgegner evtl. sehr wohl eine Gelegenheit ist etwas zu rollenspielen und nicht dafür gedacht ist euch umzubringen? Dass das was du da machst viel mehr TLFL ist als jede herunterfallende Laterne?

Es ist halt eine Situation die ohne Archoangels Ausraster völlig problemlos und stimmungsvoll behandelt hätte werden können. Und das gilt sicherlich für viele TLFL Aktionen. Wenn man mal ein wenig Vertrauen ins System und den Spielleiter hat gibt es wenig Grund sich ins Hemd zu machen nur weil es mal dunkel wird.
« Letzte Änderung: 11.02.2018 | 13:19 von Arldwulf »

Offline Chruschtschow

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #170 am: 11.02.2018 | 13:17 »
Das ist ja auch ein Punkt, an dem Systeme ansetzen, die das honorieren. Da gibt es den Gummipunkt für den Spieler der Figur, die die Probleme bekommt, nicht die die Probleme verursacht. Zumindest bei Fate. Und da kann ich als SL auch immer beim Fallenlassen der Taschenlampe sagen: "Das Reizen nehme ich jetzt nicht an." Beispielsweise wenn es wie im Archos Beispiel gerade so gar nicht passt. Da purzelt vielleicht die Lampe, aber weil es gerade vor'm Bosskampf das Pacing einfach nur killt, lasse ich als SL die Lampe an.
« Letzte Änderung: 11.02.2018 | 13:51 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #171 am: 11.02.2018 | 13:37 »
Ich würde sagen, dies ist generell das Problem wenn Spieler auf eine Spielsituation die nicht zu ihrem gewünschtem Spielstil passt aggressiv reagieren anstatt sich zu fragen ob dies das Spiel denn wirklich so sehr benachteiligt. Was natürlich häufiger vorkommt wenn man ein System nicht kennt.

Ne klar, die Opfer sind schuld, wiel sie einfach nicht tolerant genug waren und überlegt haben, wie sie gefällig sein können... .

Dass das im Rückblick auch souveräner abgehandelt hätte werden können ist schon erwähnt worden. So war aber auch eine Lösung, die der Situation immer noch angemessen war. Es gibt keine Betüddelungspflich für disruptive Spieler.
Und das TLFL ist nicht eine zufällige Spielstilinkompatibilität. Da geht jemand die Extrameile um den anderen im übelsten Moment eine zu verpassen. Die erst einmal negative Auswirkung auf die Mitspieler ist unübersehbar und das dann einfach mal in ein Spiel extra einzubringen Kraft eigener Glorie eindeutig.

Spiele, wo so etwas dann tatsächlich OK bis förderlich ist, sehen dann eben auch so aus, wie Chruschtschow das eben beschrieben hat.
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #172 am: 11.02.2018 | 13:52 »
Ein TLFL kann doch nur dann tlfl, wenn der SL das zulässt. Was den Umkehrschluss nahelegt, dass TLFL genau wissen/spüren, bei wem sie sich das leisten können.
So zumindest der damalige Fall in meiner Runde.

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #173 am: 11.02.2018 | 13:53 »
Das ist ja auch ein Punkt, an dem Systeme ansetzen, die das honorieren. Da gibt es den Gummipunkt für den Spieler der Figur, die die Probleme bekommt, nicht die die Probleme verursacht. Zumindest bei Fate. Und da kann ich als SL auch immer beim Fallenlassen der Taschenlampe sagen: "Das Reizen nehme ich jetzt nicht an." Beispielsweise wenn es wie im Archos Beispiel. Da purzelt vielleicht die Lampe, aber weil es gerade vor'm Bosskampf das Pacing einfach nur killt, lasse ich als SL die Lampe an.

Das ist aber in D&D 4E in diesem Fall gar nicht so viel anders, finde ich (auch wenn es da keine klassischen Gummipunkte gibt).
Ob die Lampe zerbricht oder vielleicht sogar noch etwas Interessanteres passiert, was dann auf eine Skill Challenge für die ganze Gruppe hinauslaufen könnte, entscheidet ja der Spielleiter.

Dass er bei plötzlicher Dunkelheit die Spieler-vs-Spieler-Aktion, die obendrein als versehentliches Zustechen beschrieben wird, als ganz normalen Angriffswurf durchgehen lässt, welcher obendrein kritten kann, finde ich schon sehr merkwürdig.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #174 am: 11.02.2018 | 14:06 »
Das ist aber in D&D 4E in diesem Fall gar nicht so viel anders, finde ich (auch wenn es da keine klassischen Gummipunkte gibt).
Ob die Lampe zerbricht oder vielleicht sogar noch etwas Interessanteres passiert, was dann auf eine Skill Challenge für die ganze Gruppe hinauslaufen könnte, entscheidet ja der Spielleiter.

Dass er bei plötzlicher Dunkelheit die Spieler-vs-Spieler-Aktion, die obendrein als versehentliches Zustechen beschrieben wird, als ganz normalen Angriffswurf durchgehen lässt, welcher obendrein kritten kann, finde ich schon sehr merkwürdig.

Nicht wirklich.
Offfenbar hat der Spielleiter das ja auch nicht "interessant" gefunden und entsprechend agiert, statt jetzt um diesen Einbruch drum rum zu flicken und das Spiel entsprechend zu verändern.

 
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