Autor Thema: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht  (Gelesen 45850 mal)

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Pyromancer

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #275 am: 11.02.2018 | 23:31 »
Ich stelle fest, dass ich anscheinend bei vielen als TLFL einsortiert werden würde, da meine Charaktere zwar optimiert sind, aber immer noch menschliche Schwächen haben, die nicht immer rational sind.

Was hat der Spieltisch gelacht, als bei Shadowrun 3 mein Streetsam (vercybert bis zum Anschlag mit Deltaware und eine Essenz von 0,06) unserem Nahkampftroll auf dem Arm hüpfte, weil ihr eine Spinne über den Fuß gelaufen ist. Ich würde eine solche Aktion niemals machen, wenn die Gefahr besteht, andere Chars zu gefährden

Das ist doch genau der Knackpunkt, an dem sich viele hier aufhängen!

Offline Feuersänger

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #276 am: 11.02.2018 | 23:32 »
Wollte auch grad schreiben... ich tu's trotzdem:
Wenn du nie deine Verbündeten durch deine Aktionen in Gefahr bringen würdest, wie kommst du dann auf die Idee, man würde dich als TLFL einsortieren?
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #277 am: 11.02.2018 | 23:34 »
. Mir geht's eher darum, dass immer mal wieder von unterschiedlichen Leuten eingeworfen wurde, dass bei TLFL-Auftreten der SL eine gewissen (Mit-)Verantwortung hat. Aber ehrlich gesagt, ich fühle mich als SL manchmal so mit meinen Aufgaben gestresst, dass ich ganz froh bin, wenn ich mich nicht auch noch um die problematischeren Spieler kümmern muss, deswegen reagier ich recht empfindlich, wenn es heißt, dass der SL sowas regeln muss.
Dann siehst Du Dich als Spielleiter also generell nicht für Problemspieler (mit) verantwortlich - Ok.
Nur sitzt er halt nun mal am Tisch. Der TLFL.
Wer  soll das Problem jetzt dann loesen?
Deine Spieler? IT oder OT? Wie genau sollen sie das denn machen, ohne deine Unterstützung ?
Irgendwelche Ideen?

Und ja, der SL Job kann auch mal stressig sein. Ganz klar.
Bei Überforderung besteht auch die Möglichkeit ihn ganz an andere abzugeben.  >;D ~;D


« Letzte Änderung: 11.02.2018 | 23:56 von Issi »

Achamanian

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #278 am: 11.02.2018 | 23:51 »
Nein, er wird angemacht weil er sich dafür feiern lassen wollte oder mal wieder einfach polarisieren. Ist ja nicht der erste Thread in letzter Zeit, der sich relativ schnell auf ihn fokussiert. Und das nervt mich, weil es schöne und interessante Themen killt und zu "Archo pro und contra"-Threads macht, die eigentlich nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Und dabei ist ja beileibe nicht nur Archo das Problem, sondern auch alle die dann gleich darauf so anspringen und es "dramatisieren". Und das geht dann ewig hin und her und bietet keinerlei Erkenntnisgewinn oder schöne Diskussionen über interessante Themen.

Damit hast du sicher Recht, und darauf anzuspringen war dumm.

Als letztes zur Verdeutlichung:

@Boba:
Zitat
Ich kann verstehen, dass man bei so etwas sauer reagiert. Ich kann auch verstehen, daß man seine, Zorn eine Bahn erlaubt, die unmittelbar dort aktiv wird, wo man sich befunden hat, als man von der unvorhersehbaren Unfairness überrascht wurde - im Spiel selbst.
Im Nachhinein darf man sich, selbst auf die Psychoanalyten-Couch gelegt, auch selbst einen Idioten schimpfen.
Trotzdem finde ich die Verwerflichkeit mit der die Handlung hier bewertet wird reichlich konstruiert.
Als wären hier alle Rollenspieler eine Inkarnation von Mr Spock.

„Sie hat allen Beteiligten den Tag gehörig versaut“
„Faszinierend!“

Ich bin keine Vulkanier-Kopie, sondern bin auch mal sauer, nachtragend bis zur Apolakritze, schadenfroh und allgemein oft politisch inkorrekt. Ich propagiere auch den psychologischen Effekt des „Lernens durch Schmerzen“ - heiße Herdplatte und so.
Vor allem: Ich bin ehrlich zu mir selbst.

Und ich denke, Archo war weiter oben letzteres eben auch. Und dafür wird er angemacht und das finde ich daneben.

Mir geht es nicht um "Ich stecke ihr das Schwert in den Rücken" als Reaktion aus der Wut heraus. Finde ich daneben, aber kann ich auch noch irgendwie nachvollziehen. An dem Punkt kann man dann auch noch gut sagen: "Hey, sorry, aber ich finde, so ein Verhalten wie deines geht echt nicht klar. Da schieß ich halt entsprechend zurück." Dann können alle sich übereinander ärgen und gut ist.

Aber bei "Mitspieler gemeinsam vom Tisch lachen und sich hinterher noch damit brüsten und dadurch ein solches Verhalten propagieren" hört für mich echt der Spaß auf. Ich kann das auch gerne als "Schikane" bezeichnen, wenn das "korrekter" ist. Aber ich sehe einen sehr grundsätzlichen Unterschied zwischen einem Verhalten, mit dem man Leuten den Abend versaut, und potenziell demütigendem Verhalten, das darauf abzielt, Schmerz und Scham hervorzurufen.

Okay ist beides nicht; aber wie gesagt, eines erzeugt Ärger, das andere potenziell Schmerz und Scham. Und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass irgendjemand mir widerspricht, wenn ich sage, das letztere Gefühle sehr viel unangenehmer und oft auch anhaltender sind.

Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #279 am: 12.02.2018 | 00:17 »
Ich finde eigentlich, erst Archos Anekdote hat den Thread hier so richtig ontopic gebracht, da sowohl der Eingangsbeitrag als auch die anderen bis dahin genannten Anekdoten gar nicht den Tatbestand des TLFL erfüllt haben.
Da kannst du genausogut tartex dafür angehen, dass er den Thread eröffnet hat, weil er damit ja bestimmt auch nur polarisieren wollte.

Also mir ging es schon darum auszuloten, was denn jetzt als TLFL identifiziert wird, weil ich das empathisch (wie geschildert) nicht so als Problem wahrnehmen kann, aber mir schon sehr lange gute Manieren antrainiert habe. Es wäre aber halt auch schade, wenn ich mich selbst in Situationen zurücknehme, die eh okay sind, oder sogar allen Spass gemacht hätten, nur um auch sicher nichts falsch zu machen.
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Offline Crimson King

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #280 am: 12.02.2018 | 03:35 »
Ich möchte nicht bewerten, mit welcher Motivation Archo seine Anekdote hier zum Besten gegeben hat. Ich möchte aber unterstützen, dass er nach meiner Wahrnehmung vornehlich nicht für die Ingame-Handlung kritisiert wurde, sondern dafür, die Demütigung einer anderen Person als Musterlösung präsentiert zu haben und hinsichtlich dieses Aspekts keinerlei Reflektionsvermögen zu zeigen. Diese Kritik ist meines Erachtens zurecht erfolgt, wenn auch in einigen Fällen klar unter der Gürtellinie. Wenn man derart provokante Aussagen trifft, muss man sich allerdings nicht wundern, wenn man Widerspruch erntet. Dass Archo hier als Opfer zu betrachten ist, kann ich jedenfalls nicht erkennen. Meinungsfreiheit funktioniert nunmal bidirektional. Man darf auch eine Meinung zu Archos Meinung haben und diese äußern.

Um mal on topic zu kommen:

Ich definiere TLFL als Mittel, anderen den Spaß zu versauen. Es reicht demnach nicht, als Spieler seinen Charakter sehr suboptimale Entscheidungen treffen zu lassen. Ziel dieser Entscheidungen muss auch sein, den Mitspielern (nicht Charakteren, obwohl das wohl zwangsläufig der Fall sein wird) zu schaden. Was "Spaß versauen" konkret bedeutet, ist allerdings kontextabhängig.

Der TLFL ist damit ein Spezialfall der Mein-Charakter-ist-halt-so-Familie.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #281 am: 12.02.2018 | 08:24 »
Also mir ging es schon darum auszuloten, was denn jetzt als TLFL identifiziert wird, weil ich das empathisch (wie geschildert) nicht so als Problem wahrnehmen kann, aber mir schon sehr lange gute Manieren antrainiert habe. Es wäre aber halt auch schade, wenn ich mich selbst in Situationen zurücknehme, die eh okay sind, oder sogar allen Spass gemacht hätten, nur um auch sicher nichts falsch zu machen.
Wenn Du wirklich nur die Intention hast anderen Spielern damit Spaß zu bereiten, und das auch nur dann einsetzt, wenn du Dir sicher bist, der Runde damit nicht zu schaden,
dann bist per Definition auch kein echter TLFL.

Ein Solcher würde nämlich genau das Gegenteil davon wollen und tun.  ;)

Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #282 am: 12.02.2018 | 08:53 »
Ich habe auch nie gesagt, dass ich einer bin oder auch nur einer war.

Teilweise ist es hier im Forum allerdings schon schwierig die Linie zwischen akzeptierten Charakterspiel und TLFL-Vorwurf auszumachen. Denn Spotlight-Nehmen für Aktionen, die nicht direkt dem abzuarbeitenden Ziel entgegenkommen, sind ja eigentlich hinderlich.
« Letzte Änderung: 12.02.2018 | 09:50 von tartex »
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Offline Boba Fett

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #283 am: 12.02.2018 | 08:55 »
Aber bei "Mitspieler gemeinsam vom Tisch lachen und sich hinterher noch damit brüsten und dadurch ein solches Verhalten propagieren" hört für mich echt der Spaß auf.

Rumpel, da sind wir erst einmal nicht unterschiedlicher Meinung.
Aber, soweit ich den Kontext wahrgenommen habe, war die Spielerin wohl seitens der Veranstaltung für ihre Aktionen bekannt.
Die Feixerei resulierte als Anerkennung dessen, dass jemand endlich mal so reagierte, wie es sich wahrscheinlich schon viele gewünscht hätten, dass es endlich mal jemand macht.

Insofern muss ich sagen, tue ich mich schwer, sowas als Schikane zu bewerten.
Auf mich wirkt das eher wie der Beifall, als jemand mal den Schul-Rüpel (der sonst alle Kinder schikaniert) in die Schranken verwiesen hat...

Wir waren nicht dabei. Wenn es sich wie Schikane angefühlt hat, dann ist das nicht okay. Da gibt es keinen Diskussionsbedarf.

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Swafnir

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #284 am: 12.02.2018 | 08:56 »
Dann siehst Du Dich als Spielleiter also generell nicht für Problemspieler (mit) verantwortlich - Ok.
Nur sitzt er halt nun mal am Tisch. Der TLFL.
Wer  soll das Problem jetzt dann loesen?
Deine Spieler? IT oder OT? Wie genau sollen sie das denn machen, ohne deine Unterstützung ?
Irgendwelche Ideen?

Und ja, der SL Job kann auch mal stressig sein. Ganz klar.
Bei Überforderung besteht auch die Möglichkeit ihn ganz an andere abzugeben.  >;D ~;D

Dann bespricht man sowas als Gruppe. Es ist doch nicht der Job des SL erwachsene Leute zu erziehen. Es ist ja auch generell im Rahmen der möglichen Handlung, dass der TLFL die Lampe runterschmeißt. Der SL hat den Job die Regeln auszulegen und das Spiel zu leiten - nicht den Spielern zu sagen was sie an möglichen Handlungen tun dürfen oder nicht. Bei dem Thema sind alle am Tisch gleichberechtigt. Was ich mit destruktiven Spielern tun würde? Ich lasse mir das einmal gefallen (schlechter Tag). Kommt das häufiger vor, dann spiele ich mit der Person nicht mehr. Fertig. Es ist nicht meine Aufgabe Leute hinzubiegen. Was nicht passt, wird auch nicht passend gemacht.

Offline Boba Fett

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #285 am: 12.02.2018 | 08:59 »
Dann bespricht man sowas als Gruppe. Es ist doch nicht der Job des SL erwachsene Leute zu erziehen.

Nein, das ist es vielleicht nicht.
Aber der Spielleiter ist Teil der Gruppe.
Wenn es gut läuft, dann sollte jeder am Spiel beteiligte in einer Szene "Moment mal..." sagen dürfen,
oder sich Gedanken machen, wie man eine verfahrene Situation elegant wieder auf die Kette bekommt.
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Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #286 am: 12.02.2018 | 09:08 »
Ich habe auch nie gesagt, dass ich einer bin oder auch nur einer war.

Teilweise ist es hier im Forum allerdings schon schwierig die Line zwischen akzeptierten Charakterspiel und TLFL-Vorwurf auszumachen. Denn Spotlight-Nehmen für Aktionen, die nicht direkt dem abzuarbeitenden Ziel entgegenkommen, sind ja eigentlich hinderlich.
Ja hier müsste man stets nach dem Spiel Schwerpunkt der Gruppe differenzieren. Und das eigentliche Spielziel der Runde kennen. - bevor man jmd einen TLFL -Vorwurf macht.
Wenn der Weg das eigentliche Ziel ist (z.B. eine coole Story-egal wie sie ausgeht ) gibt es andere Prioritäten als wenn das Ziel das Ziel ist. (z. B. das Abenteuer schaffen und dafür die XP kassieren).
Beim Story- Schwerpunkt würde ich dem Kind aber auch einen anderen Namen geben wollen, als TLFL.
Denn von Spiel boykottieren, um der Runde zu schaden, ist ja dann keine Rede.

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #287 am: 12.02.2018 | 09:10 »
Nein, das ist es vielleicht nicht.
Aber der Spielleiter ist Teil der Gruppe.
Wenn es gut läuft, dann sollte jeder am Spiel beteiligte in einer Szene "Moment mal..." sagen dürfen,
oder sich Gedanken machen, wie man eine verfahrene Situation elegant wieder auf die Kette bekommt.
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Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #288 am: 12.02.2018 | 09:18 »
Dann bespricht man sowas als Gruppe. Es ist doch nicht der Job des SL erwachsene Leute zu erziehen. Es ist ja auch generell im Rahmen der möglichen Handlung, dass der TLFL die Lampe runterschmeißt. Der SL hat den Job die Regeln auszulegen und das Spiel zu leiten - nicht den Spielern zu sagen was sie an möglichen Handlungen tun dürfen oder nicht. Bei dem Thema sind alle am Tisch gleichberechtigt. Was ich mit destruktiven Spielern tun würde? Ich lasse mir das einmal gefallen (schlechter Tag). Kommt das häufiger vor, dann spiele ich mit der Person nicht mehr. Fertig. Es ist nicht meine Aufgabe Leute hinzubiegen. Was nicht passt, wird auch nicht passend gemacht.
Aber hier übernimmst Du als SL doch Verantwortung.
Das fängt schon damit an, dass Du dafür sorgst, dass sich niemand über die Regeln einfach hinweg setzten kann, um anderen zu schaden. (z. B." nein, deine Lampe geht nicht einfach aus. Das wird entweder gewürfelt oder ich bestimme,  dass sie anbleibt.")
Und es geht damit weiter, dass Du den Spieler, falls sich sein Verhalten nicht ändert, und die Runde darunter leidet,  aus der Gruppe verbannst.

Um erziehen geht es mMn. gar nicht. Da sind wir uns einig.
Es geht nicht darum Verantwortung für den Spieler zu übernehmen. Als erwachsener Mensch ist er für sich und seine Taten selbst verantwortlich.

Es geht um Verantwortung für das gemeinsame Spiel.

* Edit
Damit er die Chance hat sein Verhalten zu ändern, sollte der Spieler allerdings zumindest wissen, dass sein Verhalten nicht gut in  der Gruppe ankommt. Um ein OT Gespräch wird man deshalb nicht herum kommen.

Allerdings reicht es das Gegenüber darüber zu informieren.
Zum umerziehen oder therapieren ist man nicht zuständig.
« Letzte Änderung: 12.02.2018 | 09:56 von Issi »

Offline bobibob bobsen

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #289 am: 12.02.2018 | 09:18 »
Zitat
Der SL als Telefonjoker? Eher nicht ("Willst Du das wirklich tun?")

Was spricht denn dagegen, aus deiner Sicht?

Offline Irian

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #290 am: 12.02.2018 | 09:20 »
Persönlich halte ich es übrigens für wesentlich entspannender, wenn man nicht gleich allem, was einem nicht gefällt, böse Absicht unterstellt. Nicht, weil man damit ein netterer Kerl wird oder sowas, sondern einfach, weil man damit selbst wesentlich weniger Streß hat. Wenn ich mir bei einer Situation gleich denke "Waaah! Der ist böse, will uns sabotieren!!!" ist das doch wesentlich unerfreulicher als wenn ich mir denke "Ach, Mist, das ist doof, der will nen ganz anderen Stil spielen.". Und mit "unerfreulicher" meine ich damit nichtmal "für andere", sondern nur "für mich".

Diese Tendenz, den Leuten böses unterstellen zu wollen, verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich hab auch Leute kennengelernt, die einen mir absolut nicht zuträglichen Stil hatte oder gar welche, die ich damals einfach als "Idiot" beschrieben hätte, aber ehrlich gesagt bin ich nie auf den Gedanken gekommen, dass jemand absichtlich Runden sabotieren will. Das war selbst bei den "Idioten" so dermaßen unwahrscheinlich... Dementsprechend halte ich das auch heute eher noch für eine Möglichkeit auf dem Niveau von Verschwörungstheorien. Da halte ich die meisten anderen Möglichkeiten, primär eben den unterschiedlichen Spielstil (der kann für andere auch doof, widersprüchlich und lästig sein) für extremst wahrscheinlicher als die explizite Zielsetzung "Sabotage".

Das kam mir auch bei dem verlinkten Blogposting merkwürdig vor, die Kommentare darunter. Die waren so extrem negativ, teilweise hasserfüllt und gefühlt irgendwie so völlig übertrieben. Spieler machen dumme Sachen, dafür sind es Spieler. Aber wenn ich jedes Mal, wenn jemand was dummes macht, annehmen würde, es würde eine bösartige Zielsetzung dahinter stecken... Meine Güte, ich wäre schon längst in eine Höhle gezogen und hätte jeden menschlichen Kontakt abgebrochen.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Boba Fett

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #291 am: 12.02.2018 | 09:24 »
Der SL als Telefonjoker? Eher nicht ("Willst Du das wirklich tun?")

Wenn Du den Spielleiter als Verantwortlichen ausklammerst,
dann weist Du den am Spiel beteiligten feste Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten zu. Der Spielleiter kontrolliert die Welt und jeder Spieler seine Figur.
Dann ist "mein Charakter ist halt so" plötzlich legitim und "mein Charakter eliminiert den Saboteur" auch.
Dann sind wir wieder in den 80ern und in der Zeit wo regelmäßig viele Spielsitzung mit der Frustration der meisten beteiligten endeten.

Jeder am Spiel beteiligte ist für das Gelingen verantwortlich und sollte einschreiten, wenn er das Risiko wahrnimmt, dass was schiefläuft.
Es geht nicht um ein "Willst Du das wirklich tun?" - denn auch da ist man immer noch in der klassischen Rollenverteilung.
Es geht um "Moment mal, kleine Pause, Leute, ich glaube hier läuft gerade was schief".
Und natürlich unterbricht das den Flow des Spiels. Aber ich denke, das ist besser als die Alternative.
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Offline Bildpunkt

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #292 am: 12.02.2018 | 09:25 »
Was spricht denn dagegen, aus deiner Sicht?
Ok die Dosis bestimmt das Gift:
Haette ein gewissen Bevormundungscharakter .Zudem würde ich bei häufigeren Einsatz als Spieler vermuten der SL hat Angst das wir seine Eisenbahnschienen verlassen.

Mir waeren da ggf winkende Zaunpfähle im Spiel lieber als das Durchbrechen der vierten Wand.
« Letzte Änderung: 12.02.2018 | 09:27 von Pixellance »
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Offline Rhylthar

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #293 am: 12.02.2018 | 09:29 »
Ein Erkenntnisgewinn aus diesem Thread für mich ist, dass die Beurteilung, ob eine Aktion als TLFL zu deuten ist, stark vom Kontext abhängt und erst im Nachhinein beurteilt werden kann. Ich würde die Worte "böse Absicht" und "Sabotage" auch nicht als charakteristisches Merkmal wählen, wohl aber sowas wie "Spotlightgrabbing/Aufmerksamkeitshaschen zu Lasten der Gruppe".
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Boba Fett

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #294 am: 12.02.2018 | 09:30 »
Ok die Dosis bestimmt das Gift:
Haette ein gewissen Bevormundungscharakter.

Und die Tatsache, dass ein Spieler für die Gruppe entscheidet, sie jetzt spontan mal in die Scheiße zu reiten, in dem er die Konfliktbedingungen und Überlebenschancen drastisch zum schlechteren verändert, hat für Dich keinen Bevormundungscharakter?
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #295 am: 12.02.2018 | 09:31 »
Persönlich halte ich es übrigens für wesentlich entspannender, wenn man nicht gleich allem, was einem nicht gefällt, böse Absicht unterstellt. [...]

Deine Stimme der Vernunft soll nicht unerhört bleiben. Dein Post gefällt mir sehr gut. Wogen glätten und so.   :d

Das kam mir auch bei dem verlinkten Blogposting merkwürdig vor, die Kommentare darunter. Die waren so extrem negativ, teilweise hasserfüllt und gefühlt irgendwie so völlig übertrieben.
Ich glaube, dass nennt man den Facebook-Effekt.  >;D

Was mich persönlich angeht, bin ich leider nicht immer so vernünftig. Hängt von so vielen Faktoren ab, dass ich es kaum einschätzen kann, wie ich im Extremfall (und nur um diesen ginge es mir hier) reagieren würde.

Ich kann insofern auch Aggroangel Archoangel und Boba ganz gut verstehen. Irgendwann platzt einem halt auch mal der Kragen. Grundsätzlich ist mir ein emotionaler und authentischer Ausbruch, über den dann nachher auch nochmal geredet werden kann, lieber als ein aalglattes politisch korrektes Geschwätz. Allerdings bin ich dann auch selbst manchmal dieser aalglatte politischkorrekte Schwätzer. Hach, das Leben ist so kompliziert.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline Rhylthar

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #296 am: 12.02.2018 | 09:40 »
Und die Tatsache, dass ein Spieler für die Gruppe entscheidet, sie jetzt spontan mal in die Scheiße zu reiten, in dem er die Konfliktbedingungen und Überlebenschancen drastisch zum schlechteren verändert, hat für Dich keinen Bevormundungscharakter?
Zum Bevormundungscharakter:
Habe mir dieses "Recht" als SL durchaus schon mal genommen. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich einem Spieler mal "verboten", in einer Shadowrun-Kampagne den Nachteil "Feigling" (irgendwas in der Richtung...) zu nehmen, weil ich genau wusste, dass sowas zu unschönen Situationen führen könnte/würde. Ebenso den pazifistischen Mönch bei D&D, weil klar war, da wird (auch) gemetzelt.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline bobibob bobsen

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #297 am: 12.02.2018 | 09:46 »
[quoteOk die Dosis bestimmt das Gift:
Haette ein gewissen Bevormundungscharakter .Zudem würde ich bei häufigeren Einsatz als Spieler vermuten der SL hat Angst das wir seine Eisenbahnschienen verlassen. quote]

Ach so. Da haben wir anscheinend komplett andere Wahrnehmungen/Erfahrungen. Für mich ist das nur ein kurzes Unterbrechen um dem Mitspieler die Tragweite seiner Handlung noch mal vor Augen zu führen. Ich habe durchaus die Erfahrung gemacht das durch Unaufmerksamkeit wichtige Tatsachen übersehen werden. (So nach dem Motto" Ach ich dachte jeder von uns hat eine Taschenlampe und da ist es nicht so schlimm wenn ich meine vor Schreck fallen lasse).
Das kann die SL machen aber am liebsten it es mir wenn die beteiligen Mitspieler da eingreifen.

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #298 am: 12.02.2018 | 09:53 »
Was mich an diesen ganzen Diskussionen online - auch heute noch - wundert, ist der scheinbare Hang der Leute zum Extremismus. In meiner Wahrnehmung gibt es eine gewaltige Diskrepanz zwischen den Leuten im Netz und den Leuten "da draußen". Diese ganzen Megaarschlöcher, die da herumzulaufen scheinen, treffe ich aus irgendwelchen Gründen nie im wirklichen Leben. Dafür treffe ich im Netz aber haufenweise Leute, die sehr starke Meinungen und extrem krasse Erfahrungen vorgeben gemacht zu haben. Das passt für mich überhaupt nicht zusammen.

Zum Thread speziell: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in einer Runde Probleme mit einem Taschenlampenfallenlasser bekommt. Das regelt sich innerhalb kürzester Zeit, in der die Leute ein Gefühl für einander und für das Spiel bekommen. Sonst stimmt da was nicht mit dem Kommunikationsklima in der Gruppe. Meine Hypothese lautet, dass ein TLFL höchst unwahrscheinlicher Weise alleinig "die Schuld" an den Entwicklungen trägt. So agiert niemand im richtigen Leben - absichtsvoll und unprovoziert anderen Leuten die Runde zerschießen. Und wenn das doch vorkommt, dann hat das in meinen Augen eine Vorgeschichte. Ich hege große Skepsis bei Leuten, die mir das Gegenteil verkaufen wollen.

Zu Internetdiskussionen allgemein: Ich habe aufgehört, das geschriebene Wort in Foren für bare Münze zu nehmen. Auch agiere ich in einem Forum vollkommen anders als im echten Leben. Ich leide online an einem echten Vertrauensdefizit, das ich im echten Leben in dieser Form nicht kenne. Ich bewundere Menschen wie Boba Fett, auch wenn ich in diesem Thread eine andere Haltung vertreten würde, für eine auch online zugewandte, entspannte und menschenfreundliche Grundhaltung. Wer sich das auch noch bewahrt hat: toll, Hut ab. Ich selbst bin da leider deutlich abgestumpfter.

Offline Boba Fett

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #299 am: 12.02.2018 | 10:16 »
@Wellentänzer:
Ich glaube, das ist eine Frage der erlebten Erfahrungen und der Sozialisierung.

Meine Rollenspieler-Vita beginnt 1984 im 'superpubertären' Alter von 15 Jahren mit äußerst dysfunktionalen aber langlebigen Spielrunden.
Diese explodierten zwar in aller Regel nach wenigen Sitzungen, fügten sich aber in variationsreicher Kombinatorik der einzelnen Personen wieder zusammen.
Aus diesen kondensierte sich nach und nach eine feste Spielrunde, die bis 2008 konstant (aber nicht weniger dysfunktional) zusammenspielte.
Erst 2008 zog ich die Reißleine und stieg aus.

Ich habe manchmal den Verdacht, dass einige der damaligen Mitspieler die Pubertät nie verlassen haben oder nahtlos aus der hormonflut induzierten Sozialinkompetenz der Pubertät in die Sozialinkompetenz der Supernerds mit MINT-Studium überwechselten (was kein Angriff auf die anderen Nerds mit Mint Studium darstellen soll!).

Will sagen: Zwischen 1984 und 2008 habe ich im Rollenspiel unglaublich viel Bullshit (aber auch grandioses) erlebt und retrospektiv kann ich es heute nicht nachvollziehen, warum ich nicht viel früher als 2008 in den Sack gehauen und mir ein anderes Hobby (oder andere Leute) gesucht habe. (naja, ich kann ein paar Gründe [ich mag diese Leute immer noch sehr gerne, das sind meine Freunde] anbringen, aber das macht es nicht viel besser)
Böse könnte man sagen, das muss wohl was masochistisches haben...

Deswegen finde ich es gut, wenn Leute da andere (positive) Erfahrungen haben...
Aber ich kann eben auch den Bullshit-Stories glauben schenken.
Und auch der Tatsache, dass man in extremen Situationen am liebsten den Gegenüber ohrfeigen möchte...
« Letzte Änderung: 12.02.2018 | 10:19 von Boba Fett »
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