Das ist ja bei DSA weitverbreitet: Dass man nur das Klischee spielen darf.
Stimmt so nicht:
Am Beispiel der Hexen gab es schon mit dem Compendium Salamandris (3.5?), spätestens aber mit DSA4.1 diverseste Varianten.
Hintergrundsetzungen sprachen eine weitere Sprache.
Die Logik eine zusätzliche (Was sollte eine Tula von Skerdu von einem schlichten Beil abhalten).
Ein/e horasische/r Hexer/Hexe ist von ihrem nichtmagischen Gegenstück spätestens kaum noch zu unterscheiden.
Für andere Pseudoklassen gilt ähnliches.
Ja, es gab teilweise immer noch zu harte Einschränkungen, insbesondere bei der Zauberwahl insbesondere bei den Hexen, aber...
Es gibt nur zwei große Gründe, an der aber weniger das System schuld war:
Die erste Gruppe der Hardcorer ("Vade Retro PG"-Fraktion) ist schon angekotzt von den gegenüber den Vorgängereditionen bei DSA4.1 massiv zugenommenen Bestandteilen an Powergaming, Exploits und Nobrainern und versucht diese in ihren Augen ungesunden PG-Auswüchse durch massive Hintergrundbeschränkungen einzudämmen.
Ich kann das ein bisschen nachvollziehen, das ist aber in meinen Augen der falsche Ansatz, denn...
Die zweite Gruppe der Hardcorer (PG-Fraktion in einer in meinen Augen arroganten Abart) nimmt nämlich genau diese tatsächlichen oder scheinbaren Hintergrundsetzungen, um eigenes PG und Exploiting zu legitimieren und gleichzeitig andere auf Abstand zu halten.
Nach dem xten Magier- oder Kriegerspieler, der mir erklärte, warum sein Charakter so affengeil sein MUSS, alle anderen aber aus diversen Gründen gefälligst schlecht(er) zu sein haben weil "Blahblah Hintergrundsetzungen" --> Pfui!!!
Da ist mir die erste Gruppe aber doch lieber.
Am liebsten hingegen ist mir eine Gruppe, die sich
1) zuerst (!) für ein gemeinsames Powerlevel entscheidet und ALLES verbietet, das hierfür zu stark scheint
2) anschließend für ein Subsetting/Thema/Klischee entscheidet und sich einigt, was da gerade noch denkbar ist und was nicht.