Autor Thema: [Neue Wege...]  (Gelesen 49126 mal)

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Offline Vanakalion

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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #150 am: 13.10.2019 | 11:16 »
Wir müssen Vanakalion ja freundlichst weichklopfen, damit er endlich auch nur 3 Zeilen vom tatsächlichen Regelsystem vorstellt.

Inzwischen glaube ich übrigens fast, dass es Trolling ist. Wahrscheinlich hat sich einer der Stammgäste des Forums einen Scherz erlaubt, einen neuen Account angelegt, macht auf Vanakalion und es gibt dieses Regelsystem und vor allem die Software gar nicht.

Ansonten gäbe es ja wirkich keinen Grund nicht irgendwann konkret zu werden.

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,112738.25.html
Aha, das sind weniger als 3 Zeilen. Dann werde ich wohl morgen den Augenarzt aufsuchen müssen.
Leute, ich wollte in diesem Thema in erster Linie eure Meinung zur Gesamtkonzeptidee, nicht auf einzelnen Regelmechanismen des Rollenspiels herumreiten. Ok, dies ist ein Rollenspielforum und computergestützte Simulationen bzw. PC-Strategiespiele sind hier genaugenommen deplatziert.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #151 am: 13.10.2019 | 11:29 »
Zum Thema Marktsondierung: nix für mich. Nicht meine Ziele, nicht mein Ansatz, und der bisherigen Beschreibung nach (auch ohne bis jetzt eine einzige konkrete Regel gesehen zu haben) mit ausgesprochen guter Wahrscheinlichkeit deutlich mehr für mich überflüssiger Regelballast, als ich mir jemals freiwillig an die Backe würde nageln wollen.

(Um nur ein Beispiel zu nennen: daß ich mir von irgendwelchen weit entfernten Rollenspielautoren nicht vorschreiben lassen will, wie in meinen imaginären Spielwelten die "Realität" gefälligst auszusehen hat, habe ich allerspätestens schon in den frühen Neunzigern von GURPS gelernt.)

Und ja, den gelegentlich anklingenden Ton in Richtung "Alle eure bisherigen Loser-Spiele machen alles falsch, aber wartet erst mal, bis ihr mein System seht!" würde ich mir, selbst, wenn ich in Bezug auf einen Eigenentwurf meinerseits tatsächlich irgendwann einmal dieser Meinung wäre, auf jeden Fall schon allein aus rein marketingtaktischen Gründen verkneifen.
Das ist mal 'ne vorbildlich beispielhafte klare offene Meinung, wie ich sie hören wollte, danke.
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Offline tartex

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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #152 am: 13.10.2019 | 11:32 »
Kannst du das konkrete Beispiel hier nochmals zitieren? Ich denke, es liegt eher an mir als an deinen Augen. So eine Hilfestellung wäre echt nett!

Wir haben ja fast alle schon gesagt, dass wir das Konzept super spannend finden.

Wann planst du denn Teile davon der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen?

Die Frage dazu, ob du dein Spiel schon mal mit einer tatsächlichen Gruppe gespielt hast, hast du ja schon einige Male ignoriert.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #153 am: 13.10.2019 | 11:47 »
Wie wiederholt gefragt:
Bei deinem Kampfbeispiel ist soviel für mich unklar, besonders wie der Gewinner all dies tun konnte außer er wäre kurz in einem anderen Zeit Raum Kontinuum gewesen

Was die SCs da tun auch

und vor allem was bringt mir dein System fürs Rollenspiel, außer ne Erziehung zu gutem gemäß deinen Vorurteilen
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #154 am: 13.10.2019 | 11:59 »
Kannst du das konkrete Beispiel hier nochmals zitieren? Ich denke, es liegt eher an mir als an deinen Augen. So eine Hilfestellung wäre echt nett!
Grob gesehen, laufen Konflikte in ähnlicher Weise, wie in Hârnmaster ab. Im Basisspiel findet das beschleunigte Konfliktmanagement Verwendung, im erweiterten Spiel das optionale Konfliktmanagement. Unterscheidungsmerkmale liegen hauptsächlich im Zeitmanagement und vereinzelten Abhandlungsmechanismen. Ansonsten sind beide Varianten identisch.
Da Konflikte sehr unterschiedlicher Natur sein können, muß zunächst für jeden am Konflikt beteiligten Kontrahenten die Konfliktsituation festgestellt werden. Es kann vorkommen, daß sich im Verlauf eines Konflikts die Situation verändert. Jede Veränderung kann im Schlagabtausch in Abhängigkeit von Waffe, Panzerung und Taktik zu unterschiedlichen Resultaten führen. Daher ist es nötig, die Situation jede Kampfrunde zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu bewerten.

Beispiel: Kontrahent A und Kontrahent B stehen sich im Lederwams mit Schwert bewaffnet gegenüber. Für beide Kontrahenten ist die Situation Schlachtgetümmel gültig. Kontrahent B gelingt es, Kontrahent A in der ersten Runde zu entwaffnen. Daraufhin zieht Kontrahent A flux seinen Dolch, um seinem Gegenüber ein schnelles Ende zu bereiten, während dieser noch damit beschäftigt ist, das gefallene Schwert wegzuckicken und sein Gleichgewicht vom entwaffnenden Schwung wiederzuerlangen. In der zweiten Runde gibt es für Kontrahent B keine nennenswerte Veränderung. Seine Situation bleibt unverändert. Kontrahent A wechselt zur Situation Messerstecherei und es gelingt ihm, seinen Dolch in des Gegners Bauch zu stoßen. Dieser läßt schmerzgepeinigt sein Schwert fallen, preßt mit den Händen gegen die blutende Wunde und fällt auf die Knie. Er wechselt nun in die Situation hilflos. Kontrahent A ergreift das fallengelassene Schwert von Kontrahent B und holt zum finalen Enthauptungsschlag aus. Er wechselt zu Situation Exekution.

Ich bediene mich im beschleunigten Konfliktmanagement einem Mechanismus, den wir bereits 1989 entwickelt und 1991 im RPG "Yddrasil" publiziert haben...Kampfwertsplitting. Hierbei ist der Kampfwert die Summe aller Offensiv- und Defensivfaktoren. Jeder Kontrahent hat die Möglichkeit, sein Verhalten pro Runde selbst zu bestimmen. Aggressives Verhalten wird dadurch ausgedrückt, daß man der Offensive mehr Gewichtung schenkt und den Kampfwert dementsprechend aufteilt. Dies bringt er mit zwei verschiedenfarbigen verdeckten Würfeln zum Ausdruck, die erst zur Resultatsermittlung offenbart werden. Mancher wird sich nun fragen, was ein Schild mit Offensive zu tun hat. Nun, ein Schild kann auch dazu verwendet werden, einen Gegner wegzudrängen, ihn umzustoßen oder im Falle eines Wappenschilds sogar mit der Schildspitze zu erdolchen oder gar per schwungvollem Hieb mit angeschärfter Kante zu enthaupten.

Resultate sind also faktenlastig vorselektiert. Die Erfolgswahrscheinlichkeit basiert weitgehend auf dem Grad der Expertise auf der geführten Waffenart. Trefferzonen und Verletzungsarten sind meist durch Taktik und Waffenart vorgegeben. Die gängigsten Aspekte von Waffenarten sind Stöße, Stiche, zerschmetternde und spaltende Hiebe. Gängige Verletzungsarten sind Prellungen, Frakturen, Schnitte, Stiche, Bisse, Amputationen, Streifschüsse, Steckschüsse, Durchschüsse, Platzwunden, Extraktionen, Verbrennungen, Erfrierungen, Verätzungen und Paralysierungen. Trefferpunkte sind, wie im realen Leben völlig überflüssig. Jede Verletzungsart bringt individuelle negative Einflußfaktoren mit sich und bedarf individueller Behandlungsmethoden zur Genesung des Patienten. Primär maßgebend für die Schwere einer Verletzung ist die Wucht eines Hiebes. Wucht ergibt sich hauptsächlich aus der Körperkraft, die jedoch keinem sinnfrei ausgewürfelten Attribut entspricht. Körperkraft basiert auf Masse, die durch den Somatotyp und körperlichen Entwicklungszustand eines Individuums begrenzt ist. Ein genetisch ektomorphes Individuum wird niemals kräftig sein, wie Conan. Auch nicht, wenn es über Jahrzehnte tägliches Krafttraining absolviert. Der endomorphe Typ hat mit seiner Veranlagung zur adipösen Trägheit zu kämpfen, die zwar keinen negativen Einfluß auf die Wucht nimmt, jedoch in der Beweglichkeit sehr hinderlich sein kann.
Panzerungen sind sehr wertvoll, jedoch gegen manche Waffenarten ineffektiv. Sie sind kumulativ. Der Schutz eines Kettenhemdes über einem Lederwams addiert sich also. Reicht die Wucht eines Waffenhiebs nicht aus, die Panzerung zu durchdringen oder empfindlich zu deformieren, so hat der Getroffene mit einer Erschütterung zu rechnen. Erschütterungen, die nicht zur Handlungsunfähigkeit führen, nehmen negativen Einfluß auf den Wurf des nächsten Segments.
Bsp.: Die Wucht eines 90kg Kriegshammerhiebs eines ausgewachsenen Trolls wird wahrscheinlich ausreichen, einen Stahlhelm so zu deformieren, daß sich Stahlfragmente in den Schädel des Helmträgers bohren. Allein die Erschütterung führt zu schweren Schädeltraumas mit Hirn- und Nasenblutung, sowie gerissenen Trommelfellen. Innerliches Verbluten ohne visuell wahrnehmbare Wunden ist sicher nicht selten.

Der Konflikt zweier gleichwertiger Kontrahenten kann bis zur Erschöpfung dauern. Nicht selten sind Mißgeschicke Entscheidungsträger über Sieg und Niederlage. Ein erfahrener Kriegsveteran, der einem unbeholfenen Gegner gegenübersteht ist signifikant im Vorteil. Wenn dieser trifft, dann sind die Folgen fast immer äußerst letal. Der Unbeholfene kann nur auf Glück hoffen, die weiße Fahne schwingen oder panisch davonlaufen.
Die häufigste Todesursache bei einem Konflikt war im Mittelalter nicht die direkte Konsequenz einer Verletzung, sondern Wundbrand. Auch in den beiden Weltkriegen war die Zahl von Wundbrandopfern trotz fortgeschrittener Medizin noch beachtlich hoch. Erst die heutige flächendeckende moderne medizinische Versorgung minimiert dies zu Ausnahmen. Selbst ein Magier dürfte vor einer echten Herauforderung stehen, einem Minenopfer wieder Leben einzuhauchen.
Sowohl alle Waffen, als auch alle Panzerungen gehören zu den Trutzwaffen. Unterschiede liegen einzig im Verwendungszweck.

Fast alle physischen Attribute werden weder ausgewürfelt, noch durch ein Punktesystem bestimmt, sondern von der Charakterumschreibung abgeleitet, die erwürfelt werden kann. Somatotyp und Metabolismus sind Faktoren, die zur Bestimmung des potentiell möglichen Höchstwertes herangezogen werden. Der aktuelle Zustand hängt ab von Training, Gesundheitszustand und Alter. Die Unterschiede innerhalb einer Spezies sind marginal, was der Realität sehr nahe kommt. Das olfaktorische Wahrnehmungsvermögen einer Wildkatze oder eines Wolfes ist z.B. prinzipiell um Potenzen höher, als das eines Menschen.
Die Frage dazu, ob du dein Spiel schon mal mit einer tatsächlichen Gruppe gespielt hast, hast du ja schon einige Male ignoriert.
Die Frage wurde bereits beantwortet. Nochmal für dich: Es gab zahlreiche Alpha- und Betatests in privater Runde, die ich noch immer pflege, wenn ich hier und da an den Schrauben drehe, eine wildfremde Gruppe habe ich bis dato damit noch nicht konfrontiert, was mit Manuskripten, die sich über 1000 Dateien verstreuen auch nur schwer realisierbar ist.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #155 am: 13.10.2019 | 12:08 »
und vor allem was bringt mir dein System fürs Rollenspiel, außer ne Erziehung zu gutem gemäß deinen Vorurteilen
Wahrscheinlich nicht viel mehr als jedes andere Rollenspiel. Du wirst wohl nur ab und an die Augen verdrehen und sagen: "Aha, so habe ich das noch nicht betrachtet. Ich wäre nie auf die Idee gekommen dies und das so beschissen/genial zu lösen, wie es hier gemacht wird."
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #156 am: 13.10.2019 | 12:09 »
Yddrasil kenne ich leider nur vom Namen her - okay das Cover war wohl auch in einem alten FanPro-Katalog abgebildet, aber ich habe jetzt tatsächlich eine umfangreichere Vorstellung von dir gefunden.

https://www.rpg-foren.com/threads/hsge-was-verbirgt-sich-dahinter.29484/

Da ist sogar ein Bild aus dem Yddrasil-Regelwerk dabei.  :)

Damit sind die Trolling-Vorwürfe eigentlich wiederlegt.
« Letzte Änderung: 13.10.2019 | 12:12 von tartex »
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #157 am: 13.10.2019 | 12:20 »
Wir haben ja fast alle schon gesagt, dass wir das Konzept super spannend finden.
Das genügt eigentlich auch schon.
Wann planst du denn Teile davon der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen?
Wenn ich das eigentliche Rollenspiel in einem separaten Thread vorstelle. Dies wird aller Voraussicht nach ca. Mitte 2020 sein.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #158 am: 13.10.2019 | 12:26 »
Yddrasil kenne ich leider nur vom Namen her - okay das Cover war wohl auch in einem alten FanPro-Katalog abgebildet, aber ich habe jetzt tatsächlich eine umfangreichere Vorstellung von dir gefunden.

https://www.rpg-foren.com/threads/hsge-was-verbirgt-sich-dahinter.29484/

Da ist sogar ein Bild aus dem Yddrasil-Regelwerk dabei.  :)

Damit sind die Trolling-Vorwürfe eigentlich wiederlegt.
Aha, nun ist Pandoras Box geöffnet. Ich denke, daß es jetzt einige Querleser geben wird.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #159 am: 13.10.2019 | 12:32 »
Es scheint als so ein Art Betting-System zu sein. Finde ich eigentlich sehr interessant.  Ich würde allerdings Spielkarten statt Würfel verwenden.

Ich frage mich nur, wie es in der Praxis funktioniert, weil der Spielleiter ja die Werte der SCs sehr gut kennt. Als Spielleiter würde ich wohl einen Zufallsgenerator benutzen, um das Betting-Verhalten der NSCs bestimmen.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #160 am: 13.10.2019 | 13:01 »
Erinnert mich an Blood Royale. Ja, Charaktere haben einen Stammbaum, der bis in die Ur-Großelterngeneration zurückreicht und Eigenschaften werden genetisch vererbt. Ich hasse Systeme, die ein Individuum in ein Korsett stecken, das man gemeinhin Charakterklasse nennt. Daher erhält jede/r einen Lebenslauf, der sich von Spezies, Genre, Epoche und Kultur abhängig unterschiedlich gestaltet. Dies beginnt bereits in der Kindheit und setzt sich in den Jugendjahren durch unterschiedlich verfügbare Bildungssysteme bis hin ins hohe Alter oder gar zum Tod fort. Charaktere haben Freizeitinteressen, studieren, machen Ausbildungen, landen in Berufen, geraten auf die schiefe Bahn, in den Knast, an den Galgen, hängen sich Liebschaften ans Bein, heiraten, sorgen für Nachwuchs, gehen zum Militär, geraten in Krisengebiete, werden verwundet, verkrüppelt oder gar getötet. Die Liste der Eventualitäten ist lang.

Anm.: Charaktere können auch Adoptivkinder, Sklaven und sogar Erzeugnisse aus Birth-Tanks, Replikanten, Transhumans, eugenische Produkte, Bionten usw. sein. In den meisten Fällen haben diese keine Eltern oder sie kennen sie nicht.

Hier wird es interessant.

Vorwärtssimulation ist ja eine Sache.
Aber als basis für eine Rollenspielsitzung muss das dann ja auch passend in die Startszene münden, also sowohl alle Figuren zur rechtenzeit am selben Platz und oftgenug auch noch mit Zusatzbedingungen, z.B. was die Qualifikation, Alter, Fraktiosnzugehörigkeit angeht - teils vom Spielleiter gesetzt, teils Teil der Spielervorstellungen.
Wie machst du das passend?  Da gehört dann ja auch nur eine bestimmte Auswahl an Stammbäumen zu und die können im Vorwärtsgang dann sich immer noch "verlaufen".
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #161 am: 13.10.2019 | 13:08 »
Betting-System?

Was´n das?
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #162 am: 13.10.2019 | 13:10 »
Erklär mir mal, was ein Betting-System ist. Ich war nie ein Freund von Glücksspielen. Der Ausgang jeder Situation ist quasi vorhersehbar. Das Würfelglück ist nur das Salz in der Suppe und spielt eine untergeordnete Rolle. Ich bediene mich am Open-Ended-Prinzip. Somit ist gewährleistet, daß mit geringer Erfolgswahrscheinlichkeit das wahnwitzigste Vorhaben noch gemeistert werden kann. Umgekehrt, kann sich der Weltmeister im Stäbchen-Essen noch die Finger brechen.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #163 am: 13.10.2019 | 13:13 »
Betting-System?

Was´n das?

Das hier. Falls es eine andere Bezeichnung dafür gibt, teilt mir die gerne mit.

Im Prinzip geht es darum, dass beide Seiten verdeckt einen Einsatz machen und gleichzeitig aufdecken.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #164 am: 13.10.2019 | 13:14 »
Hier wird es interessant.

Vorwärtssimulation ist ja eine Sache.
Aber als basis für eine Rollenspielsitzung muss das dann ja auch passend in die Startszene münden, also sowohl alle Figuren zur rechtenzeit am selben Platz und oftgenug auch noch mit Zusatzbedingungen, z.B. was die Qualifikation, Alter, Fraktiosnzugehörigkeit angeht - teils vom Spielleiter gesetzt, teils Teil der Spielervorstellungen.
Wie machst du das passend?  Da gehört dann ja auch nur eine bestimmte Auswahl an Stammbäumen zu und die können im Vorwärtsgang dann sich immer noch "verlaufen".
Richtig, die Stammbäume werden schlicht im Rollback-Verfahren erstellt. Erst die Ich-Generation läuft vorwärts.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #165 am: 13.10.2019 | 13:19 »
Richtig, die Stammbäume werden schlicht im Rollback-Verfahren erstellt. Erst die Ich-Generation läuft vorwärts.

Ja, aber wie stellst du sicher, dass das stimmig ist?
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #166 am: 13.10.2019 | 13:20 »
Also was ist da jetzt nochmal der prinzipielle Vorteil vs  ich bau mir den Char von Grund auf und lege alles fest wie gewünscht im Spielrahmen....

Von der Tatsache mal ganz abgesehen warum Sklaven und Adoptierte ihre Eltern nicht kennen dürfen?

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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #167 am: 13.10.2019 | 13:21 »
Das hier. Falls es eine andere Bezeichnung dafür gibt, teilt mir die gerne mit..
DANKE  aber einen Namen dafür kannte ich nicht
« Letzte Änderung: 13.10.2019 | 13:23 von Lichtschwerttänzer »
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #168 am: 13.10.2019 | 13:25 »
Das hier. Falls es eine andere Bezeichnung dafür gibt, teilt mir die gerne mit.

Im Prinzip geht es darum, dass beide Seiten verdeckt einen Einsatz machen und gleichzeitig aufdecken.
Diese Form gibt es bisher ausschließlich in der Konfliktsimulation. Man versucht seinen Kontrahenten einzuschätzen und agiert dementsprechend. Ist eine Taktik-Variante, die für Spannung sorgen soll, was übrigens super funktioniert.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #169 am: 13.10.2019 | 13:50 »
Ich kann mich an eine Yddrasil-Rezi erinnern (muß irgendwann in den 90ern gewesen sein, da gab es noch 'nen Drosi-Vorgänger), da wurde dieser Mechanismus als Revolution gefeiert (habe mich schon zutotegegoogelt, das Ding ist leider im Web-Nirwana ersoffen).
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #170 am: 13.10.2019 | 14:34 »
Ja, aber wie stellst du sicher, dass das stimmig ist?
Wie löst es Traveller? gar nicht...es ist Aufgabe des SL's, die Dinge passend zu machen.
Es ist im Prinzip zumindest in archaischen Welten recht einfach, da es die Freiheiten, die wir heute haben einfach nicht gab. Bauer bleibt Bauer, Schuster bleibt Schuster und Durchlaucht bleibt Durchlaucht. Man tritt in die Fußstapfen der Eltern. Da die meisten Kulturen Patriarchien waren also des Vaters. Wenn die Charaktere aufeinander abgestimmt sind, erhält jeder seinen dazu passenden Stammbaum fast automatisch. Komplizierter wird es in gegenwärtigen Gesellschaftsverhältnissen, in der Zukunft sicher nicht besser, wenn man die weite Welt einer Galaxis hinzuzieht. Hier ist im Prinzip kunterbunt möglich...wie die Würfel fallen...kunterbunt ist halt gewaltig verzweigter. Übrigens, Delinquenten sind keine Ausbildungsberufe. Auf die Schiene gerät man oder nicht. Es gibt viele Möglichkeiten, dort zu landen. 
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #171 am: 13.10.2019 | 14:52 »
Also was ist da jetzt nochmal der prinzipielle Vorteil vs  ich bau mir den Char von Grund auf und lege alles fest wie gewünscht im Spielrahmen....

Von der Tatsache mal ganz abgesehen warum Sklaven und Adoptierte ihre Eltern nicht kennen dürfen?

und immer noch niemand weiß was die SCs bei dir machen?
Ähnlich wie in Traveller bist du selbst deines Glückes Schmied. Die Charaktererstellung ist ein Minispiel im Spiel. Dies haben alle Lifepath-Systeme gemein. Du trägst auch die vollen Konsequenzen über deine Entscheidungen. Im ungünstigsten Fall bist du tot noch bevor du den Einleitungssatz zum ersten Abenteuer gehört hast...wie das wahre Leben eben.

Ich sagte: ...in den meisten Fällen...insbesondere die SciFi-bezogenen.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #172 am: 13.10.2019 | 15:00 »
Ähnlich wie in Traveller bist du selbst deines Glückes Schmied. Die Charaktererstellung ist ein Minispiel im Spiel. Dies haben alle Lifepath-Systeme gemein. Du trägst auch die vollen Konsequenzen über deine Entscheidungen. Im ungünstigsten Fall bist du tot noch bevor du den Einleitungssatz zum ersten Abenteuer gehört hast...wie das wahre Leben eben.

Ich sagte: ...in den meisten Fällen...insbesondere die SciFi-bezogenen.
Danke, damit verstehe ich genausowenig wie vorher
Bauer bleibt Bauer, Schuster bleibt Schuster und Durchlaucht bleibt Durchlaucht. Man tritt in die Fußstapfen der Eltern.
in der Absolutheit, Blödsinn
https://de.wikipedia.org/wiki/Fugger
https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Drake

Toyotomi Hideyoshi vom Bauern zum zum Regenten von Japan
Liu Bang zum Sohn des Himmels
Wer in den Imperialen Legionen den Rang eines Primus Pilus erreichte der hatte zumindest gute Chancen in den Ritterstand übernommen zu werden
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #173 am: 13.10.2019 | 15:27 »
Und ja, den gelegentlich anklingenden Ton in Richtung "Alle eure bisherigen Loser-Spiele machen alles falsch, aber wartet erst mal, bis ihr mein System seht!" würde ich mir, selbst, wenn ich in Bezug auf einen Eigenentwurf meinerseits tatsächlich irgendwann einmal dieser Meinung wäre, auf jeden Fall schon allein aus rein marketingtaktischen Gründen verkneifen.
Ich will die Dinge mal ins rechte Licht rücken: Wie eingangs erwähnt, habe ich weder die "eierlegende Wollmilchsau" entdeckt, noch das Rad neu erfunden. Ich habe lediglich für mich das Ei des Kolumbus gefunden und mache garantiert nichts unfehlbarer als Andere. Ich betrachte manches nur aus anderem Blickwinkel und löse die damit verbundene Problematik auf die Art, wie ich es für richtig halte...nicht mehr und nicht weniger.
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Re: [Neue Wege...]
« Antwort #174 am: 13.10.2019 | 15:38 »
Danke, damit verstehe ich genausowenig wie vorherin der Absolutheit, Blödsinn
https://de.wikipedia.org/wiki/Fugger
https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Drake

Toyotomi Hideyoshi vom Bauern zum zum Regenten von Japan
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Der Sechser im Lotto...das war einer von Millionen. Im Mittelalter gab es Stände und Gilden. Selbst heute in Kastensystemen wie Indien kam und kommt der Otto-Normal-Bürger über Generationen aus seinem Stand nicht raus. Sag mir nicht, Charaktere sind etwas Besonderes. Klar, die Sonderlinge kennen sich rein zufällig alle und hocken zu sechst Ringelpietz-mit-anfassen spielend beim Kaffekränzchen (*pruuust*).
« Letzte Änderung: 13.10.2019 | 15:56 von Vanakalion »
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