Autor Thema: Diablo 4  (Gelesen 43967 mal)

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Offline Darius der Duellant

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Re: Diablo 4
« Antwort #750 am: 29.01.2024 | 20:12 »
Wir spielen das Spiel ausschließlich als Duo über 2 Computer (Couch Coop gibt es ja nur auf der Konsole), es wuseln also immer irgendwelche dritte in der Welt herum. Da waren mir die (bei Bedarf privaten) Lobbies aus D2R bzw. generell "alten" Spielen deutlich lieber. Da habe ich nämlich die Wahl ob ich alleine, in Privatgruppen oder mit beliebigen Leuten spielen möchte.

Bei der Momentarisierung gibt es mit Battle-Pass und Skins direkt zwei Sachen die ich nicht mag.
Premium-Skins verkaufen sich nun mal besser wenn die im Spiel erhältlichen eher mittelmäßig aussehen.
Zudem empfinde ich die Preisstruktur für kosmetische Items vollkommen gestört.
20€ für einen einzelnen lausigen Skinsatz ist mMn kompletter Irrsinn.
Ich fand es schön schräg wenn Leute 5€ für die Bethesda Pferderüstung gezahlt haben. Warum man jetzt solche Preise zahlt ist mir komplett unverständlich und ich kann da nur vermuten dass man die Zielgruppe für Asiagrinder melken möchte..
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Offline JS

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Re: Diablo 4
« Antwort #751 am: 29.01.2024 | 21:39 »
Ah, stimmt, wenn man auf dem PC über Online Koop spielen möchte, muß man das Netzwerk einschalten und ist dann nicht so allein in der offenen Welt. Auf dem Ewigen Realm treiben sich allerdings nicht so viele Spieler herum. Ich spielte da neulich mit meiner Questmain die Story weiter und war weitgehend allein.

Wir ich sagte, gibt es auch gute bis sehr gute Skins im Standardspiel, aber dafür muß man auf höheren Stufen ein wenig sammeln. :)

Den Battle Pass finde ich für 10 Euro in Ordnung, weil das im Genre ein Schnapper für die doch sehr attraktive, aber optionale Kosmetik ist. Ansonsten bietet er ja nichts Relevantes.

Die Kostüme kratzen leider schon stark am oberen Preissegment im Genre und spielen in der BDO-Liga, vor allem, wenn man diese "Systemlösung" aus Kostüm, Pferderüstung und Rucksack nimmt. Das wird dann sehr unschön und ist nicht so prickelnd, obwohl auch diese Kosmetik komplett optional und irrelevant ist. Solche Preise werde ich bestimmt nicht rechtfertigen, möchte aber sachlich anmerken, daß die handwerkliche Qualität der meisten Kostüme auf höchstem Niveau ist und selbst BDO auf die Plätze verweist. Eine solche Qualität schütteln sich auch Könner nicht in wenigen Stunden aus dem Ärmel.
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Offline Shihan

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Re: Diablo 4
« Antwort #752 am: 30.01.2024 | 13:58 »
[..]
Solche Preise werde ich bestimmt nicht rechtfertigen, möchte aber sachlich anmerken, daß die handwerkliche Qualität der meisten Kostüme auf höchstem Niveau ist und selbst BDO auf die Plätze verweist. Eine solche Qualität schütteln sich auch Könner nicht in wenigen Stunden aus dem Ärmel.
Von den ultrahässlichen Vampirrüstungen in Season 2 mal abgesehen  ;D

Offline JS

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Re: Diablo 4
« Antwort #753 am: 30.01.2024 | 17:04 »
Deswegen schrieb ich bewußt "handwerklich", weil man diese Qualität dann objektiv(er) bewerten kann. Die handwerkliche Vampirkostümqualität kann ich nicht beurteilen, denn wir spielten Season 2 auch deshalb nicht, weil uns die Kosmetik des BP optisch nicht so gut gefiel. :)

Rein ästhetisch finde ich viele Kostüme bei D4 so grauenvoll, daß sie als Geheimwaffen durchgehen, weil die Gegner bei deren Anblick sekundenlang vor Schreck erstarren. (Steck noch eine Druidin hinein, dann geht es auf minutenlang.) :D

Aber als Stylefeti, der alles im Genre durchgedaddelt hat und überall sofort bei Style und im Kosmetikshop landete, muß ich sagen: Respekt, Blizzard, für die handwerkliche Qualität, den Detailreichtum und vor allem die Einzigartigkeit vieler Kostüme. Dafür muß auch ein Experte einige Zeit stricken. (Bei ESO z.B. liebt man es, einfach nur eine Textur umzufärben und das als neues Kostüm zu verkaufen.)

Ich hatte vor allem nach dem Lumpenschock von New World nicht erwartet, daß eine westliche Firma den Asiaten in dieser Hinsicht mal den Rang abläuft. :D
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Offline JS

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Re: Diablo 4
« Antwort #754 am: 1.02.2024 | 14:46 »
Premium BP durch nach 7 Tagen, Stufe 100 nach 8, Lootmassen sorgen für 900+. Yeah. Spaß pur.
Aber das Sammeln der Unikate bleibt ein Stachel im Hintern.
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Offline JS

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Re: Diablo 4
« Antwort #755 am: 11.02.2024 | 00:59 »
Inzwischen haben wir zwei Barbarinnen und zwei Zauberinnen auf 100 mit 900+ und ziehen gerade eine Support-Druidin hoch, um sie im Teamspiel zu testen. Immerhin bekamen wir sie heute in wenigen Stunden auf 71. Aktuell runden wir noch die Glyphen mit den exzellenten Gewölben ab und gehen dann weiter Richtung Albtraum 100 und Uberbosse.
Season 3 überzeugt uns, und wenn D4 noch einige QoL-Elemente spendiert bekommt und vielleicht auch am Seneschall nach der Season festhält, dann schließt es für uns solide zu D3 auf.
Lob an die Entwickler: Gut gemacht. :d
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Offline Timo

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Re: Diablo 4
« Antwort #756 am: 12.02.2024 | 16:57 »
Was kann man jetzt eigentlich mit anderen Spielern handeln? Uniques immer noch nicht, oder?
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Offline JS

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Re: Diablo 4
« Antwort #757 am: 12.02.2024 | 17:46 »
Unikate sind nicht handelbar.
Hier findest du die Handelsmöglichkeiten: https://maxroll.gg/d4/resources/trading

Wir kommen sehr schnell und mit viel Freude im Endgame voran. Allerdings gibt es nach wie vor erhebliche Kritikpunkte, die seit Release beibehalten wurden und teilweise nervig bis sinnlos sind:

- Was nützt Blizzard ein Kosmetikshop bei nur 12 Charakterslots und ohne die Möglichkeit, Builds abzuspeichern? Es wäre so einfach gewesen. Das Reskillen und Respeccen bleibt eine Pein im Hintern. Wir würden gerne mal unterschiedliche Builds ausprobieren, aber jeder Wechsel nervt kolossal, zumal man wegen des Aspektsystems ohnehin alles in der Pfeife rauchen kann.
Und mit der Option, Builds mit verschiedenen Styles abzuspeicheren, wäre es sogar für den Shop sehr sinnvoll. Wer löscht denn 100er Chars mit teurer Kosmetik, um dann eine neue Season mit neuen Chars zu spielen, die diese Kosmetik nicht mehr tragen können? Außerdem kann man auch mit den bestens ausgestatteten 100ern auf dem Ewigen weiterspielen und will sie nicht löschen. Ich lege ja gerne für tolle Kosmetik auch meine Euronen auf den Tisch, aber nicht, wenn diese Kosmetik dann in der Garderobe versteckt werden muß. No way.

- ARPG sind im Endgame all about grinding. Ok. Aber wie kann es sein, daß man nach einer dreistelligen Stundenzahl in Season 3 mit unglaublichen Massen an Beute bestimmte (wichtige) Aspekte insgesamt nur ZWEIMAL gefunden hat und davon den einen Aspekt noch mit miesen Werten? Ich trage seit Ewigkeiten einen 890er Ring, den ich nicht gegen einen 925er austauschen kann, weil er diesen Aspekt eingeprägt hat. Der Aspekt ist so wichtig und so selten ... WTF? Warum kann man seine Aspekte nicht mehr neu auslösen oder bekommt immer die höchsten gefundenen Aspekte in den Kodex geschrieben? Meinetwegen kann das erneute Extrahieren total teuer sein, ok, aber wenigstens kommt man an den Mist dann ran und muß nicht mit Gammelzeug herumlaufen und hoffen, am Sanktnimmerleinstag mal diesen einen Supersonderaspekt wieder in GUT zu finden. Das ist wirklich ein Elend. Jedes Unikat fiel bisher häufiger.

- Wenn man ein Gegenstandsstufensystem einbaut, dann muß man dafür sorgen, daß diese Stufen auch generell eine Relevanz besitzen, zumindest bei den Unikaten. Es sollte nicht so sein, daß sich meine 925er Unikate auf der Bank stapeln und ich teilweise noch 858er trage, weil die komplett bessere Werte haben. Das ist so unsinnig und dumm. Es wäre leicht, bei Unikaten mit der Maximalstufe einfach die Werte im oberen Margenviertel würfeln zu lassen, so daß ein 925er höchstwahrscheinlich besser wäre als ein 840er; total easy. Blizzard hat mit der Beutemenge in Season 3 ja vieles auf den richtigen Weg gebracht, aber dieses System ist seit Release einfach unterirdisch.
Die Dropchance bei Unikaten ist auch frustrierend unterschiedlich. Das eine Unikat bekommt man quasi zum Login ins Inventar geschustert, das andere findet man in 100 Stunden ein einziges Mal. Das ist ein sehr unerfreuliches Mißverhältnis.

- Die Beute bei Weltbossen skaliert extrem schlecht auf hohen Stufen, weshalb man sich die Weltbosse weitgehend spart, wenn man nicht bestimmte Ressourcen sucht. Das ist schade, denn es wäre leicht, das zu verändern und die Weltbosse auch für 100er interessant zu halten. Das Zeug vom Weltboß bringt man inzwischen ungesehen zum Verschrotter.

Tja, und hoffentlich - HOFFENTLICH -führen sie irgendwann den Seneschall und vor allem die Gewölbe ins Grundspiel ein, denn die Albtraumgewölbe bocken (und leveln) hart, die normalen Albtraumdungeons bleiben ein langweiliger Albtraum.
« Letzte Änderung: 12.02.2024 | 18:21 von JS »
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Re: Diablo 4
« Antwort #758 am: 16.02.2024 | 02:05 »
Falls jemand sich bisher vom Preis hat von D4 abhalten lassen: das Spiel soll ab dem 28.3. im Gamepass landen (Quelle: ComputerBase).
« Letzte Änderung: 16.02.2024 | 09:25 von schneeland »
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Re: Diablo 4
« Antwort #759 am: 8.03.2024 | 23:43 »
Soderle, die Season geht ja auf ihr letztes Drittel zu und hat uns bisher bestens unterhalten. Wir haben zusammen 12 Chars (Zauberer, Jäger, Barbaren) auf je 100 mit 925Flat BIS und legen die meisten Überbosse in Sekunden. Funny. NM100 haben wir noch nicht mit jedem Char ausprobiert, aber wir haben dafür noch genügend Zeit. Nur den insgesamt vierten Versuch eines Druidenpushens haben wir wieder aus ästhetischen Gründen abgebrochen und die Chars in den 80ern gelöscht. Wir wollen bei D4 Scheußlichkeiten bekämpfen, nicht spielen.

Kritikpunkte:
- Das Beutesystem für Unikate ist und bleibt eine absolute Pein. Meine Partnerin hat zwei Jägerinnen auf 100 hochgeprügelt und einen buildwichtigen Dolch genau KEIN Mal gefunden. Duriel, Zir, Herold, Dungeons ... keine Chance. Das ist und bleibt ein absolutes Versagen im Spieldesign.
- Wenn sich die Community den Schlächter öfter in den Dungeons wünscht, muß man die Chancen nicht gleich so hoch holzhammern, daß der Typ oder Malphas' Sohn in jedem dritten Dungeon herumstolpern. Meine Güte, die nerven so kolossal und kosten für schlechte Beute viel Zeit. Wir lassen sie inzwischen stehen, falls möglich, und gehen dann zum Speedrun über.
- Wenn man einfacher und öfter Duriel abfarmen kann als den ollen Zir, dann stimmt etwas mit dem System nicht. Das Ernten des Blutes bei Weltbossen ist zeitlich einfach nur frustrierend - und dann braucht der Eumel auch noch 9 Blut pro Beschwörung.
- Die Hauptgeschichte kann man überspringen, aber man muß mit jedem Charakter diese elendige Seasonqueste spielen? Come on. Das war trotz Durchrennens spätestens ab dem dritten Durchgang nur noch nervig.
« Letzte Änderung: 8.03.2024 | 23:48 von JS »
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Offline Darius der Duellant

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Re: Diablo 4
« Antwort #760 am: 9.03.2024 | 01:00 »
Das Geschiss mit den Aspekten geht mir ehrlich gesagt jetzt schon auf die Nüsse. Wäre okay wenn es für alle einen entsprechenden Dungeon gäbe. Aber dass man dafür Uniques finden muss die man nicht zwischen Spielern tauschen kann ist einfach nur nervig.
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Re: Diablo 4
« Antwort #761 am: 9.03.2024 | 01:45 »
Aspekte findet man aber eigentlich in großer Menge, allerdings - Krux - gibt es einige echt seltene, für die man auf guter Stufe etwas Glück benötigt. Das Elend mit den Aspekten ist, daß man einen Build schlecht umspeccen kann, ohne seine Ausrüstungsaspekte stark zu ändern. Wer macht das schon? Man benötigt dann oftmals komplett neue Teile, was für ein Ausprobieren zuviel Arbeit ist.

Die Unikate sind wiederum ein anderes Thema. Unsere Bank quillt über, aber es ist unfaßbar, daß man ein Unikat unzählige Male bekommt und ein anderes auch nach 100 Grindstunden nicht. Was soll der Unfug? Und ja, ich finde ständig Zeug, das meine Partnerin dringend sucht, und vice versa. Nervig.
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Re: Diablo 4
« Antwort #762 am: 9.03.2024 | 02:57 »
Wenn man wenigstens off-season uniques tauschen könnte...
Aber so ist das mMn unnötige Grindverlängerung
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Re: Diablo 4
« Antwort #763 am: 9.03.2024 | 04:11 »
Es ist einfach ein saudämliches System, das demotivierend wirkt und völlig unnötig ist. Sie hätten mit Leichtigkeit das ESO-System übernehmen können: Tauschen für 2 Stunden und nur in der Gruppe, die beim Finden der Gegenstände existierte, fertig. Denn das System wäre auch so noch derart zufällig, daß es keine berüchtigten Pullsruns für Echtgeld geben könnte, weil niemand vorhersagen kann, wann welche Beute fällt. Und aktuell stehen gerade bei Duriel ständig die Schnorrer, die für den Grind der anderen dann ihre Muskeln anbieten oder einfach ... nix. Klar, niemand verliert dabei etwas, denn alle bekommen immer Beute, aber es ist nichts garantiert.

Sicherlich würde es bei Tauschmöglichkeiten wieder zu den WoW-Wirrungen kommen, daß also eine Gruppe aus drei Leuten für Geld einen vierten Spieler mitnehmen und der/die dann die ganze Beute bekommen würde, aber ... for what? Wenn du das Endgame erreichst und ein paar (mehr) Dungeons läufst, kannst du mit etwas Einsatz einen Duriel solo easy legen. Wir sprechen ja nicht von einem WoW-Mythisch-Raid. Das wäre bei D4 einfach kein lukratives Geschäft.

Alle ARPG sind Grinder im Endgame, die Frage ist nur, ob dieser Grind klasse ist oder mies. Wir laufen immer noch sehr gerne die Gewölbe, moschen die Mobs weg und metzeln groß herum für die gute Beute am Ende. Win, win. Aber schon das Gegammel im der Höllenflut für die Verzauberungsgegenstände ist einfach nur eine nutzlose Pein, von den Weltbossen ganz zu schweigen oder diesen Überpfeifen, die liegen, bevor sie ihren ersten Skill herausgezogen haben. NM100 wunderbar, Gewölbe100 wunderbar, Herumgegammel für Ressourcen, die man braucht, um andere Ressourcen zu bekommen, damit man damit dann etwas anfangen kann - nicht wunderbar.

Gut, ok ... alles in allem feiern wir Season 3 hart ab und sehen D4 auf einem ganz soliden und guten Weg, aber Blizz muß dringend noch an einigen Basics und Komfortelementen feilen.
« Letzte Änderung: 9.03.2024 | 04:17 von JS »
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Re: Diablo 4
« Antwort #764 am: 9.03.2024 | 12:12 »
Die Unique-Geschichte sehe ich ähnlich wie JS. Und die Aspekte zu sammeln geht mir auch ein wenig auf die Nerven. Suche für meinen Mage jetzt seit fast vier Wochen den "Glacial"-Aspekt für Blizzards. Aber ne, der droppt ums verrecken nicht. Das könnte ein wenig besser sein. Aspekte umwandeln wie bei den Uber-Uniques wäre ein Ansatz. Meinetwegen auch mit Korea-Grinder-artigen Preisen. Aber Hauptsache, man hat irgendwann mal die Sicherheit, an den Aspekt zu kommen.

Der Rest von D4 wird aber gefühlt von Season zu Season langsam, aber kontinuierlich besser. Mittlerweile gefällt mir das Spiel ausnehmend gut!

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Re: Diablo 4
« Antwort #765 am: 9.03.2024 | 12:28 »
Wie gesagt, man müsste Uniques einfach nur uneingeschränkt tauschen können, wie jedes andere Item auch.
Würde auch den Communitygedanken stärken weil es dann plötzlich Sinn ergibt sich mit irgendwelchen Randos in der offenen Welt auseinanderzusetzen. Gebottet wird stand heute eh schon, genauso wie es Echtgeldhandel für Materialien gibt. Eine VERSCHLECHTERUNG des Status Quo würde also de facto nicht stattfinden.
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Re: Diablo 4
« Antwort #766 am: 9.03.2024 | 12:35 »
Absolut richtig. Das Trading erweitern würde echt was bringen.

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Re: Diablo 4
« Antwort #767 am: 9.03.2024 | 14:08 »
Bei "unbeschränkt" in Art und Dauer wäre ich mehr als skeptisch, weil jetzt schon der Handel mit guten Gelben ziemlich krass sein kann. Dazu dann noch Legendäre und Unikate würde gerade mit Blick auf die neuen Ranglisten alles ins P2W verschieben und in eine sehr nachteilhafte Asia-Grinder-Ecke. Aber das ESO-System wäre top und sattelfest. Bewährt.

Shihan: Seltsam, denn das ist ein häufiger Aspekt, den ich fast nach jedem Dungeonrun wegschmeiße. Also, es gibt schon erstaunlich seltene Aspekte im Spiel, aber den Glacial empfand ich bisher eher als Alltag. :)
« Letzte Änderung: 9.03.2024 | 14:17 von JS »
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Re: Diablo 4
« Antwort #768 am: 9.03.2024 | 14:34 »
Welches P2W, es gibt ja immer noch kein PvP.
Die Ranglistenproblematik sehe ich nur eingeschränkt. D2 hat 24 Jahre lang ladder rennen gehabt, trotz offenem Trading.

Zumal der Handel die Dropraten ja nicht verändert.
Du kannst den komplett ignorieren und hast dann immer noch die gleichen Chancen auf Items wie jetzt.
Das ESO System ist mir zu eingeschränkt für Leute wie mich die nicht jeden Tag oder jede Woche vor dem Spiel sitzen.
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Re: Diablo 4
« Antwort #769 am: 9.03.2024 | 14:49 »
Es gibt PvP, das durch High Item Trading schon massiv beeinträchtigt wäre.
https://praxistipps.chip.de/diablo-4-pvp-so-funktioniert-der-kampf-gegen-andere-spieler_166032

Darüber hinaus wäre alles an kompetitivem Spiel sofort korrumpiert, wie in jedem anderen Spiel, das genau sowas erlaubt. D2 ist kein Maßstab für alles. Es gibt einen Grund, weshalb das AH bei D3 so hart abrauchte, und bei den enormen Machtspannen vieler Unikate in D4 könnte man die Uhr danach stellen, wann die wertvollen Gegenstände für dreistellige Summen verscherbelt würden und die Ranglisten als starker Antrieb für die Vielspieler letztlich wertlos würden.

Also, meiner Meinung nach ist ein eingeschränkter Teamhandel wie in ESO perfekt und verhindert all das, aber ein Dauerhandel mit jedem Gegenstand wäre der Tod bestimmter Spielelemente. Wie gesagt, werden hohe Gelbe jetzt schon teuer für Echtgeld gehandelt, dabei muß man dann noch die besten Aspekte dafür farmen und Unikate sowieso.

Ich denke nicht, daß es sinnvoll wäre, ein Handelssystem einzuführen, das jedem Casual mit Geld easy zum Übercharakter in Kurzzeit führt, nur weil er nicht die Zeit oder die Lust hat, selbst die hohen Inhalte des Spieles zu erreichen oder kennenzulernen. Darüber hinaus ... wozu? Ab 80, spätestens 100 farmt man sich fast alles auf 925 solide zusammen ohne Streß und Belastung, das dann in evtl. semi-perfekt komplett für alle Inhalte reicht mit Ausnahme der Ranglisten und PvP. Ärgerlich und ein Grund für Teamhandel im Spiel ist nur die Suche nach den wenigen selten Aspekten und Unikaten, die im Team natürlich immer vom jeweils anderen gefunden werden. Das ist eine Nische im Spiel, die sehr ärgerlich ist, aber eben eine Nische. Und der Ärger wäre leicht zu vermeiden, ohne das Spiel zu P2W zu machen.
« Letzte Änderung: 9.03.2024 | 14:51 von JS »
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Re: Diablo 4
« Antwort #770 am: 9.03.2024 | 16:14 »
Das AH ist in D3 abgeraucht weil es Echtgeldhandel in ein Spiel implementiert hat das zu Beginn auch noch so ein kaputtes Balancing hatte das man durch die Item Progression hart geblockt wurde.
Und klar ist D2 kein Maßstab für alles. Es ist Spielmechanisch in dem relevanten Punkten die von Trading betroffen sind aber ident mit D4 und hat trotz freiem Trading und outgame Geldshops seit 24 Jahren eine aktive Ladder und PVP Szene.
Ich sehe nicht wo der funktionale Unterschied bei D4 sein soll, der das verhindert.
Und wie du schon selbst sagst, es gibt bereits aktives Trading für gelbe Items (bei denen man durchaus das Argument bringen könnte dass die am Ende das Finale Zünglein beim Powerlevel sind). Und trotzdem ist das Spiel aktiv bespielt.
Und ehrlich, who cares wenn sich ein Casual mit Kohle das Gear für einen starken Toon kauft. Das macht ihn trotzdem nicht kompetent und die Möglichkeit sich bereits jetzt hochleveln zu lassen gegen Echtgeld existiert ebenso.
Ich glaube ich kann dein Argument gegen freien Handel vor allem deshalb nicht nachvollziehen weil die ganzen von dir als Gefahr genannten Dinge schon jetzt im Spiel sind. Du kannst Materialien, Items und Boosts stand heute für Kohle kaufen, wenn man sich vor P2W fürchtet existiert das Problem bereits. Man verliert also nix wenn man dann reinen Tisch macht und den Handel direkt auf alles ausdehnt. Stattdessen reduziert man unnötigen Schwachsinnsgrind weil du z.B. Shian nen Glacial hättest geben können während er dir was abdrückt das du gebrauchen kannst.
Zumal D4 eben KEIN klassisches MMO ist, das Teamplay benötigt und man so auch Solospieler nicht vom Handel ausschließt.
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Re: Diablo 4
« Antwort #771 am: 9.03.2024 | 17:07 »
Naja, und ich kann nicht verstehen, wie man die üblichen und immer wieder erlebten Fallstricke des freien Handels mit Gegenständen, die absolut spiel- und leistungsrelevant sind, nicht sieht, denn es ist ja nun nicht nur eine persönliche Meinung, in wie vielen Spielen das als reines P2W alles Kompetitive letztlich auf "zahl oder stirb" reduzierte.
:)

Keine "respektable" Rangliste und kein PvP überlebt mit freiem Handel im Endgamebereich eine Konkurrenz ohne Echtgeld, also weit oberhalb der Casuals, die sich mal einen blauen Gegenstand für 5 Gold kaufen. Denn von welcher Währung sprechen wir hier? Gold? Im Spiel? Von dem die Endgamer hunderte Millionen oder inzwischen Milliarden haben? Was will sich der kleine Casual mit seinen 3 Millionen Gold, die er in der Kampagne und beim Weltbereisen zusammengeklaubt hat, dafür denn kaufen? Seltene Aspekte auf hohen Werten? Never - siehe BDO, wo die Preise so absurd sind, daß man ewig dafür farmen muß oder eben ... Echtgeld investieren. Also 2,50 in die Hand nehmen, damit man seinen Charakter auf Stufe 50 ausstatten kann, weil man kein Zeug mehr grinden möchte. Für den Casual sind das dann 2,50, für den kompetitiven Vielspieler plötzlich 250 Euro für den Harlekin mit Bestwerten, der mal eben 100% mehr Schaden macht.

Ehrlich, das kann nicht funktionieren und hat es auch in so gut wie keinem Spiel bisher, was ich mit den vielen Jahren im E-Sport nun schon überblicken kann. Was allein beim gemütlichen WoW an Echtgeld im Kompetitivbereich über den Tisch geht, ist absurd und, das ist das Problem, entscheidend, um oben mitzuspielen.

Du kannst bei D4 heute nichts, aber auch gar nichts Relevantes für Kohle kaufen, das deinen Charakter so richtig hochboostet. Gelbes Zeug mit Idealwerten kann teuer werden, aber dann noch den Aspekt dazu und sowieso die Unikate, die in vielen Builds einen harten Unterschied machen. Es gibt im Moment nichts in der Nähe von deutlichem P2W in D4. Die Werte auf gelben Gegenständen sind letztlich nicht wirklich ausschlaggebend, wenn gleichzeitig deinem Aspekt 10% fehlen oder dein zentrales Unikat 120 statt 200% Schadensbonus gibt. Ist einfach nicht so, und ich weiß nicht, ob dir das Endgame von D4 überhaupt bekannt ist und du den Grind auf Stufe 80+ schon kennengelernt hast. Wir zogen 12 Chars auf 100, die mit ganz normalen NM auf mindestens 95% Perfektion nach Lehrbuchwerten kamen, weil es einfach so viel Beute in den hunderten Runs gibt. Wie gesagt ... 925flat BIS. Die Unikate, die sind wieder der dicke Punkt, und da gibt es noch einiges zu holen. Aber die Legendären und Aspekte - nur noch Marginalien zu verbessern. Ohne Echtgeld, einfach nur durch das Spielen. Was will man im Spiel außerhalb der Rangliste und von PvP noch erreichen und verbessern, wenn die Überbosse in Sekunden liegen und man NM100 auf Farmstatus hat?

Wenn sich der Casual seine Aspektmütze kaufen kann, kann sich der Vielspieler dann auch seinen Harlekin kaufen, und das sind dann doch krasse Unterschiede in der Leistung, WENN es sowas wie Ranglisten und PvP gibt. Da beißt die Maus keinen Faden ab, zumal ich auch anmerken möchte, daß auch Teams Zeitruns in D4 machen usw. Das Teamspiel von D4 wird besser und macht mir Hoffnung auf mehr. Es ist anders als bei D3, aber trotzdem entwickelt es sich gut.

Wir haben D4 ja nun doch schon eine vierstellige Stundenzahl geknüppelt und dabei einfach fast nichts nicht bekommen in annehmbarer Zeit. Seltene Aspekte kommen dann immer - eher früher als später -, nur die Unikate - man, das kann wirklich ein Elend sein. Und genau für diese Ausnahmesituationen wäre ein zeitlich begrenzter Teamhandel pefekt. Echtgeldhandel für Leistungssteigerungen hat bisher eigentlich den meisten MMO geschadet, in denen ich unterwegs war und mehr als nur ein Casual.
« Letzte Änderung: 9.03.2024 | 17:57 von JS »
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Re: Diablo 4
« Antwort #772 am: 9.03.2024 | 17:37 »
Letztlich geht es hier ja auch nur um unbegrenzter, freier Handel mit allem und jedem vs Handel nur im Team und zeitlich begrenzt. Kann man eben so oder so sehen. Einig sind wir uns in dem Punkt, daß NULL Handelsmöglichkeit für viele Gegenstände einfach ein schlechtes System ist.
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Offline Darius der Duellant

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Re: Diablo 4
« Antwort #773 am: 10.03.2024 | 00:10 »
Du, sorry, aber wenn ich einerseits höre "vierstellige Stundenzahl"und dann gleichzeitig "es fehlen immer noch Aspekte/uniques", hört bei mir absolut jedes Verständnis für das Verteidigen der implementierten Mechaniken auf. Da ist man dann doch nur noch bei künstlich forciertem no-life grind, weil 90% der gefundenen Uniques mit eh schon niedriger Häufigkeit dann auch noch Charsi-Futter werden weil sie nicht zum eigenen Build passen, statt in den ökonomischen Kreislauf zu wandern und dann auch die Preise zu drücken.
Das sind seit dem Release Datum über 3 Stunden jeden einzelnen Tag. Da sollte *alles* im Zweifelsfall mehrfach vorhanden sein.
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Offline JS

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Re: Diablo 4
« Antwort #774 am: 10.03.2024 | 01:47 »
Ich glaube, da liegt ein Mißverständnis vor, denn vierstellig umfaßt seit Release Grundspiel, Season 1 voll, 2 teilweise und 3 voll. Und es gibt nun mal keine Verbindung zwischen den Seasonservern und dem Ewigen Realm, so daß man da nicht frei herumtauschen kann. Neue Season, nackter Start. Außerdem haben wir inzwischen je 18 Chars sukzessive gespielt, gesteigert, auch mal wieder gelöscht usw. Wir haben die vierstellige Stundenzahl natürlich nicht nur in Season 3 gespielt, aber es war wahrlich kein Nebenbeigedaddel, jeweils 6 Chars in 8 Wochen auf Late Endgame Niveau zu bringen. 3 Stunden pro Tag sind eher das Aufwärmen; D4 Season 3 belegt die komplette Freizeit.

Und bei all diesen zwölf Chars hatten wir gelegentlich das Problem, seltene Aspekte nicht ruckzuck zu finden und darauf dann mal zwei, drei Tage warten zu müssen. Ich betone: Tage, nicht Wochen. Die Unikatsverteilung ist allgemein grottig, aber mit zwei Ausnahmen ersoffen wir beim Leveln irgendwann in den gewünschten Unikaten, nicht immer auf bestem Niveau, aber die meisten Dinger fallen einfach relativ zeitnah. Offen gesagt, werden dir viele davon beim Heroldsleveln förmlich nachgeworfen. Meine Partnerin bekam einmal einen wichtigen Ring erst nach einigen Tagen und ihn dann längere Zeit nicht in einer höheren Version - inzwischen schon. Und nun haben wir die Krux mit dem Jägerdolch, der bei zwei Jägern auf 100 einfach nicht für sie fallen will. Wir waren erst heute schon wieder 15x bei Duriel, dann bei Zir, wo er auch fallen kann - nichts. Aber wie nun deutlich geworden sein sollte: Das ist die absolute Ausnahme in einem momentan erst mehrtägigem Levelprozeß. (Wir brauchen für einen Char streßfrei 3-4 Tage auf 100 mit 925er Equip.) Und wir liefen heute mit dieser Jägerin trotzdem ganz entspannt hohe 80er.

Absolute Ausnahme fern der Regel, aber wenn man natürlich wenig Zeit in ein ARPG investieren kann oder möchte, dann zieht sich sowas eben auch mal etwas länger hin. ARPG sind Grinder, und wer nicht grindet, der findet spezielle Dinge dann auch langsamer. Wozu aber will jemand Geld ausgeben für Ausrüstung, der das Spiel sowieso nicht mit den Inhalten spielt, die diese Ausrüstung verlangen? (Gold kann man vergessen, das benötigt bei D4 nämlich niemand oder nur in Mengen, die astronomisch wären, wie man bei BDO sehen kann, wo man alles Gute nur noch in Milliarden rechnet. Aber Echtgeld für Items ... das hat schon so manches Spiel geschrottet und kann kein ernsthafter Gedanke sein.)
 
Was hat ein Casual davon, in D4 mit einem MR Endgame Build ein Dungeon Stufe 100 zu laufen, das ihn dann selbst mit bester Ausrüstung komplett überfordern würde? Er kann doch dieselben Dungeons mit denselben Monstern und Effekten auch ganz entspannt auf niedriger Stufe mit seinem Levelgear und gleicher Herausforderung laufen.

Meine Meinung: Play the game. Jeder Aspekt fällt dir nach einiger Zeit vor die Füße, passende Legendäre kommen, viele Unikate lassen auch nicht zu lange auf sich warten. Und die meisten Builds funktionieren auch ohne Superspezialgedöns gut genug für Casualgaming. Ja, Chars auf Stufe 100 mit vollem Build und Equip sind eine heftige Hausnummer und spielen sich in Art und Macht deutlich anders und eleganter als in unteren Stufen. Vorher ist quasi Tutorium. Meine Dornenbarbarin muß in der Open World nicht einmal mehr angreifen, weil alle Gegner an ihren Dornen automatisch sterben. Ich kann mit ihr ein Event starten, Kaffee in der Küche holen gehen, und wenn ich wieder am Rechner bin, ist das Event fertig.

Aber was will man mit einem solchen Build auf Stufe 60, wenn man zwei Stunden später die Hälfte seiner Ausrüstung schon wieder wegwerfen kann? Das Kaufen dieses Zeugs ergibt vor Stufe 80 keinen Sinn und würde ab Stufe 80 mit 925 zu den Verwerfungen in kompetitiven Inhalten führen, die ich oben schon ausgeführt habe. Auch bei D3 fand man nicht alle Setteile am Wegesrand, sondern mußte sie sich erspielen. Wer viele Inhalte von D4 nicht spielen kann oder möchte, hat doch auch nichts davon, sich dafür das Equip zu kaufen. Das ist ein "Wasch mich, aber nicht naß" Eindruck, den ich nicht so recht nachvollziehen kann. Ich mein ... wer supertoll mächtig sein möchte, soll einfach einem 100er Geld in die Hand drücken und sich in 20 Minuten auf 60, in ein paar Stunden auf 80 oder ein paar Stunden mehr auf 100 pushen lassen. Dann muß er nicht viel tun, hat einen 100er Char mit 925er und kann sich dann freuen, Duriel leicht wegmoschen zu können. Danach kann er das Spiel dann zufrieden beenden, ohne je erfahren zu haben, wie hart der Kampf gegen Elias vor WS 4 sein kann, wenn man deutlich unterstufig ist, und wie triumphal dann der Sieg über Elias. Selbst wir Vielspieler brauchten mit unserem ersten Team, also ohne Push, einige harte Anläufe und Glück gegen Elias, bevor wir ihn stark unterstufig legen konnten. Das ist dann ein heftiger, aber auch enorm motivierender Kampf, den jeder D4-Spieler mal bestritten haben sollte.

Ich bleibe dabei: Ein Handel im Team fehlt dringend, aber komplett freier Handel mit allem und jedem brächte wenige Vorteile und viele Nachteile. Muß ich aber auch nicht zum dritten Mal wiederholen und begründen. :)
« Letzte Änderung: 10.03.2024 | 02:18 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.