Autor Thema: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.  (Gelesen 52983 mal)

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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #325 am: 17.05.2021 | 09:21 »
Was ist für dich klassische Weltsimulation?


Weltsimulation bedeutet  eine Simulation der Welt. Nicht zwingend auch eine Simulation der Spieler Figuren.
Die SC gehören den Spielern.
Und selbst wenn  du die simulierst, oder es versuchst, wirkt es wenig realistisch, dass ich als Spieler für sie zwischen Eier anbrennen, Finger anbrennen oder einem beliebigen psychischen Knacks wählen muss.

Das empfinde ich als ziemlich willkürlich.
(Und zgg. auch nicht besonders "realistisch.")
Da geht es doch mehr darum, den Würfelwurf ( das Ergebnis) ja nicht zu entwerten. Als eine möglichst realistische Welt abzubilden.
Es wird da mMn. eher dem Würfel " gehuldigt" als "der Welt."
A la " Hauptsache das Ergebnis hat entsprechend negative Auswirkungen. Welche das sind, erscheint fast egal."


Wenn es dir nur darum geht, ein Spiel zu erschaffen, das genau deinen Geschmack bedient- Dann müssen wir uns überhaupt nicht Streiten.
Jeder kann so spielen, wie er will.
Wenn dein Geschmack jetzt als Maßstab für Weltsimulation/ Immersion whatever auf viele Spieler übertragen werden soll, mit dem Anspruch einer Allgemeingültigkeit, schon eher.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 09:32 von Issi »

Offline Jiba

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #326 am: 17.05.2021 | 09:39 »
Deshalb wäre ja auch eine entsprechende Aufdröselung der Arten von Gummipunkten wichtig - wo die Gummipunktverfechter aber seltsam still sind.
Stimmt doch gar nicht? Alexandro, JollyOrc, 1of3 schätze ich (korrigieren, falls ich mich irre) doch als Vertreter der "Pro-Gummipunkte"-Fraktion ein. Und die beteiligen sich doch. Außerdem: Manche mögen aktuell auch andere Prioritäten haben, als Rollenspieltheorie.  ;)

Zitat
      Immersion generell
    /          |               \
 ...           ?              Figurenimmersion
                               /                      \
            spatial immersion         "Tourist"/ "Experimentator"
Eine hierarchische Auflistung ist vielleicht nicht das perfekte Bild (einfach weil Immersionstypen überlappen), aber ja, in die Richtung könnte man gehen. Allerdings ist "emotionale Immersion" als das Fühlen starker Gefühle als/mit der Figur auch eine Form der Figurenimmersion (ich setze hier das / nicht ohne Grund: Leute, denen Emotionen am Spieltisch wichtig sind, fühlen die natürlich auch als die Figur... deswegen bitte nicht "Fan"-Immersion oder "Mama"-Immersion (warum denn der Begriff?)). Selbstverständlich geschieht beim Rollenspiel - wie beim Schauspiel auch - das Mitfühlen mit der Figur über eine gewisse Innenschau.
(Und ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, wie unemotionales Versenken in eine Figur aussehen kann. Immersion über einen völlig kopflastigen Zugang, der nicht emotional oder sensorisch ist, den kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Wo wären denn da unsere Spiegelneuronen am Werk?)

Zitat
Nebenbei: Meinem Eindruck nach muss "Fate" auch definiert werden, da z.B. das mit den "Aspekten" vs. Fatepoints sich auch kräftig von Version zu Version wandelt, oder?
Ja, sollte vielleicht.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #327 am: 17.05.2021 | 10:09 »
Ich hätte da dann etwas mehr Ausführung erwartet, was denn Gummipunkte für sie für positive Effekte erzeugen. (die nummerierte Liste)


... deswegen bitte nicht "Fan"-Immersion oder "Mama"-Immersion (warum denn der Begriff?)). ...

Weil den Mitteln nach der Einfluss eben nicht aus der Figurenperspektive ist (und entsprechend auch dadurch begrenzt) , sondern die einer außenstehenden, nicht auf derselben Ebene befindlichen (wie andere SC), aber emotional stark involvierten Person ist. Und da sind mir der Fan und bzw. die Mama als Beispiele zuerst eingefallen.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 10:13 von Maarzan »
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Offline Jiba

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #328 am: 17.05.2021 | 10:20 »
Weil den Mitteln nach der Einfluss eben nicht aus der Figurenperspektive ist (und entsprechend auch dadurch begrenzt) , sondern die einer außenstehenden, nicht auf derselben Ebene befindlichen (wie andere SC), aber emotional stark involvierten Person ist. Und da sind mir der Fan und bzw. die Mama als Beispiele zuerst eingefallen.

Ja, aber stimmt das denn?

Wieso sollte denn emotionale Identifikation und performatives Mitfühlen nicht mit den Mitteln der Figur geschehen. Natürlich fühlt man sich z.B. traurig oder wütend, weil die Figur sich traurig oder wütend fühlen würde und man das dann entsprechend in die Spielwelt einbringt. Das geschieht natürlich nicht mehr oder weniger von außerhalb als andere Figurenimmersionstypen auch. Oder missverstehe ich dich hier jetzt?
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Offline Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #329 am: 17.05.2021 | 10:27 »
Ja, aber stimmt das denn?

Wieso sollte denn emotionale Identifikation und performatives Mitfühlen nicht mit den Mitteln der Figur geschehen. Natürlich fühlt man sich z.B. traurig oder wütend, weil die Figur sich traurig oder wütend fühlen würde und man das dann entsprechend in die Spielwelt einbringt. Das geschieht natürlich nicht mehr oder weniger von außerhalb als andere Figurenimmersionstypen auch. Oder missverstehe ich dich hier jetzt?

Ja .- missverstanden denke ich , es geht mir spezifisch um den Einsatz von nicht innerspielweltlichen Gummipunkten - der "Der arme SC, dem greif ich mal von außen unter die Arme"-Moment.

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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #330 am: 17.05.2021 | 10:33 »
Wo? Ganz ehrlich, ich bin da sehr gespannt. Verlink mal bitte.
Verschiedene Threads wurden schon hier verlinkt: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,35320.msg656190.html#msg656190

Das Hauptproblem ist hier, dass nicht alle unter "Immersion" das Gleiche verstehen. Wir habe das schon ausgiebig versucht zu klären, leider ohne Erfolg:
[Offen – Psychologisch] Immersion als (Auto-)Suggestion
[Offen] Weitere Versuche Immersion zu fassen
[Offen] Immersion - Der Klebstoff des Rollenspiels?
Immersion vs. Identifikation
[PtA]"Immersion" und kreatives Miteinander als Spielziel

Bevor man also über das Thema sinnvoll reden kann, musst du erst einmal etwas genauer klären, was du bezogen auf diesen Thread mit Immersion meinst, sonst reden wir hier nur aneinander vorbei.

Die Suche findet noch mehr:

Immersion und Flow
Emotion ohne Immersion?
Emotionale Bindung und Immersion
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 10:37 von ArneBab »
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #331 am: 17.05.2021 | 10:33 »
Weltsimulation bedeutet  eine Simulation der Welt. Nicht zwingend auch eine Simulation der Spieler Figuren.
Für mich sind die Figuren Teil der Welt. Und damit haben wir vielleicht schon einen wichtigen Unterschied gefunden.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #332 am: 17.05.2021 | 10:35 »
Da geht es doch mehr darum, den Würfelwurf ( das Ergebnis) ja nicht zu entwerten. Als eine möglichst realistische Welt abzubilden.
Es wird da mMn. eher dem Würfel " gehuldigt" als "der Welt."
A la " Hauptsache das Ergebnis hat entsprechend negative Auswirkungen. Welche das sind, erscheint fast egal."
Du machst genau das mit Gummipunkten auch. Auch Gummipunkte auszugeben hat (später) negative Auswirkungen. Der Hauptunterschied ist: Deine Figur weiß das nicht.

Was du gerade gegenüberstellst ist nicht Gummipunkte vs. Wunde, sondern „Wir lassen den blöden Wurf unter den Tisch fallen“ vs. (Gummipunkte oder Wunden oder …)

Ich will gerade, dass die Figur weiß, dass das knapp war, und sie dem Schicksal ein Schnippchen schlagen musste. Sobald die Figur das nicht weiß, reißt mich das aus der Figur raus.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #333 am: 17.05.2021 | 10:39 »
Und wenn dir das immer noch zu wenig ist: Das Fatetoolkit arbeitet auch mit Varianten, bei denen Aspekteinsätze, die wie die Faust aufs Auge passen, keine Fatepunkte kosten. Oder mit solchen, wo es keine Fertigkeiten gibt und Aspekte ohne Fatepunkte einen flachen +1 Bonus geben. Fate ist das deutlich flexibler als du annimmst.
Das klingt danach, als hätten schon viele andere das als Problem erkannt und auf verschiedene Arten versucht, es zu flicken. Das deutet darauf hin, dass die Grundmechanik „Fate-Punkt ist nötig für Bonus“ für viele Leute ein Problem ist.
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Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #334 am: 17.05.2021 | 10:41 »
Ich will gerade, dass die Figur weiß, dass das knapp war, und sie dem Schicksal ein Schnippchen schlagen musste. Sobald die Figur das nicht weiß, reißt mich das aus der Figur raus.


Und genau da ist einer Knackpunkte. Eine Figur kann (!= muss) das alles auch mit ausser SC Gp haben. Wenn ein Spieler das nicht will ok, aber es geht.
„Ich gebe zu, dass ich mich irren kann, dass Du recht haben kannst und dass wir zusammen vielleicht der Wahrheit auf die Spurkommen werden.“ - Frei nach Popper

Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #335 am: 17.05.2021 | 10:46 »
Für mich sind die Figuren Teil der Welt. Und damit haben wir vielleicht schon einen wichtigen Unterschied gefunden.
Für mich sind Figuren auch Teil der Welt.  ( ;D ) Nur mit dem herausragenden Unterschied, dass sie eben nicht in gleicherweise simuliert werden.
Sondern, dass die Spieler auf ihre Figuren größeren Einfluss nehmen.
Spieler haben nur eine Figur. - Das ist übrigens auch die einzige, die sie lenken dürfen.


Zitat
Du machst genau das mit Gummipunkten auch. Auch Gummipunkte auszugeben hat (später) negative Auswirkungen.
Nein- das habe ich die Seiten vorher auch versucht ausführlich zu erklären. (scheinbar erfolglos)
Es kann negative Auswirkungen haben- Aber nur für den speziellen Fall- dass später noch ein wichtiger Wurf versemmelt wird.- Und zudem zu diesem Zeitpunkt keine Gummipunkte mehr übrig sind.
Wird kein wichtiger Wurf versemmelt- hat es keine negativen Auswirkungen.
Wird ein wichtiger Wurf versemmelt, und es gibt noch Gummipunkte- auch nicht.

Es handelt es sich damit also um rein hypothetische Auswirkungen. Die noch nicht mal sicher eintreten müssen.

 - Ohne Gummipunkte- könnte ich gar kein negatives Ergebnis negieren- ganz gleich zu welchem Zeitpunkt im Spiel es auftritt.
Ohne Gummipunkte wären negative Auswirkungen sicher- sowie in deinem Spielmechanik- Vorschlag. (Wo die negativen Auswirkungen - in andere Bereiche verschoben werden)
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 11:06 von Issi »

Offline nobody@home

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #336 am: 17.05.2021 | 10:52 »
Deshalb kann es auch nie eine allgemeingültige Argumentation pro oder contra Gummipunkte geben, sobald der Begriff "Immersion" fällt. Wenn ich nicht weiß, wie es sich für den Anderen anfühlt.

Genau deswegen hat das "Immersionsargument" für mich auch schnell mal einen schlechten Beigeschmack a la "Mein Charakter ist halt so!". In beiden Fällen beansprucht der Sprecher für sich zuallererst mal privilegierte Kenntnisse (kann man im Rahmen nachvollziehen, schließlich kann man ja tatsächlich nur in den eigenen Kopf hineingucken)...und rutscht von da aus dann gerne schnell weiter zum Einfordern von alleiniger Deutungshoheit und letztendlich Spieltischprivilegien ("nehmt meinen Charakter gefälligst so, wie ich sage, daß er ist/macht bloß nix, was meine Versenkung stören könnte!"). Und an spätestens diesem Punkt liegt dann der Hund zumindest aus meiner Sicht schon recht sichtbar begraben.

Wundert's da noch, wenn ich mich dieser Tage, sobald mir einer mit Immersion kommen will, meist recht schnell auf "deine Immersion ist dein Problem, nicht meins" zurückziehe? wtf?

Erbschwein

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #337 am: 17.05.2021 | 11:11 »
Hallo,
bei Rolemaster: ist

Das prob, liegt erstmal nur daran. Ein SPL muss wissen was die Fertigkeit bewirkt. Bei den Fertigkeiten braucht man nicht, wie schwierig was zu Lösen ist. Das sagt der SL.
Man sollte die Statische Tabelle für die Fertigkeit haben, um Wissen was man Persönlich für ein Bonus hat. Um aus der Statische Tabelle zu sehen was man an ein Wurf Ergebnis braucht um das Manöver zu schaffen.  Daraus sollte die Entscheidung fällen ob man Würfeln möchte, will und um zu glauben zu Würfeln. Das sollte auch den Mut geben, ein Patzer bei Rolemaster zu Kalkulieren.
Oder auch die Fertigkeit abzulegen, um nur zu sehen das wird nix und bricht das Manöver ab.

Wir reden von Patzern und Einsatz von Gummipunkte aus dem Wurf. Bei Rolemaster muss nicht gleich ein Patzer sein. Bei anderen RPG-Spielen wird das schon sein.
Aber ein Patzer ist in dem Fall nicht mit Todesfolge oder Verletzungen verbunden. Es gibt Auch andere Folgen von Fehlverhalten oder Patzern. Wenn doch kann man sie nach System auch anders Glücklich Enden.

Es wäre okay mit Gummipunkte zuspielen. Nur um zu Zeigen das man grade Paralysiert ist, durch den Patzer. Nur Um zu zeigen das man Grade etwas abgelenkt war beim Manöver. Um dann einen neuen Versuch oder auch Wurf zu Riskieren.

Außerdem ist man bei einer 1 wirklich Paralysiert und schaut den Würfel an. Man muss ja auch Nicht viele Gummipunkte verteilen. Das man Übermutig wird und das es darauf aus läuft. Aber Übermutig sind ja eh alle Helden.

-Edit:- Ein Ast fällt, oder über seine Füße (fallen) und es gibt genug Möglichkeiten ein Witz über (durch) ein Patzer darzustellen, oder auch andere Möglichkeiten ein SPL abzulenken.-
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 11:20 von Erbschwein »

Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #338 am: 17.05.2021 | 11:24 »
Es kann negative Auswirkungen haben- Aber nur für den speziellen Fall- dass später noch ein wichtiger Wurf versemmelt wird.- Und zudem zu diesem Zeitpunkt keine Gummipunkte mehr übrig sind.
Wird kein wichtiger Wurf versemmelt- hat es keine negativen Auswirkungen.
Wird ein wichtiger Wurf versemmelt, und es gibt noch Gummipunkte- auch nicht.
Anders gesagt: Gummipunkte haben nur dann keine negativen Auswirkungen, wenn sie nicht aufgebraucht werden?

Der Unterschied aus Figurensicht (weiß nichts davon) ist für mich kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Dass Gummipunkte nicht komplett ausgegeben werden ist etwas, das ich aus meinen Fate-Runden auch so mitbekomme. Das erweckt den Eindruck, dass wir als Spieler eigentlich immer ein Sicherheitsnetz wollen. Das Sicherheitsnetz dann zu begrenzen wirkt auf mich seltsam. Es kann für Stoplight-Steuerung funktionieren (du hast nur noch einen Fate-Punkt, also lass jetzt mal andere ran). Das weckt bei mir aber eher negative Konnotationen: „Du hattest deinen Anteil“.
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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #339 am: 17.05.2021 | 11:32 »
Anders gesagt: Gummipunkte haben nur dann keine negativen Auswirkungen, wenn sie nicht aufgebraucht werden?
Neee..... ;D
Gummipunkte haben immer positive Auswirkung.
Denn ohne sie gäbe es keine Möglichkeit irgendein negatives Ergebnis im Spiel zu negieren.


Ohne- Du musst jedes negative Ergebnis nehmen
Mit- Du musst nicht jedes negative Ergebnis nehmen.

Sorry, aber langsam wird diese Diskussion zur Farce.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 11:35 von Issi »

Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #340 am: 17.05.2021 | 11:33 »
Der Flash vom gelungenen/gescheiterten Kocherlebnis sind immernoch teilweise charakterinterne Punkte: Sie sind dem Charakter bekannt.

Eben. Und das hat man eben auch bei klassischen Gummipunkten.

Charaktere kennen die Schwierigkeit der Aufgabe ohnehin nicht, sie wissen nicht, ob dieser Baum jetzt schwer oder leicht zu erklettern ist - Spieler kennen aber die Schwierigkeit. Spieler entscheiden (basierend auf den Infos die sie haben), ob ihre Charaktere "ein gutes Gefühl bei der Sache" haben.

Auf der anderen Seite kennen Spieler Aspekte der Spielwelt nicht, welche Charaktere kennen (oder zumindest kennen sollten) - Spieler wissen in der Regel nicht, wo auf dem Weg den sie gerade langschleichen Äste oder trockenes Laub liegt, welches Lärm machen könnte. SC sehen das normalerweise, aber die Würfel können u.U. diktieren, dass sie nicht darauf achten (was u.U. dazu führt, dass das Spiel zum toxischen "das hast du aber nicht angesagt" verkommt).

Eine Angleichung zwischen Spielebene und Fiktionsebene ist also auch ohne Gummipunkte nicht trivial und erfordert etwas Gehirnschmalz von Seite der Spielteilnehmenden. Gummipunkte machen das auch nicht schwieriger oder einfacher, sie sind einfach eine andere Möglichkeit für den Spieler zu sagen "Mein Charakter hat ein gutes/schlechtes Gefühl bei der Sache".
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 11:39 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #341 am: 17.05.2021 | 11:35 »
Gummipunkte machen das auch nicht schwieriger oder einfacher, sie sind einfach eine andere Möglichkeit für den Spieler zu sagen "Mein Charakter hat ein gutes/schlechtes Gefühl bei der Sache".
Das ist gerade das erste Mal, dass ich diese Interpretation von Gummipunkten lese. Wo wird sie genutzt?
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #342 am: 17.05.2021 | 11:35 »
Und genau da ist einer Knackpunkte. Eine Figur kann (!= muss) das alles auch mit ausser SC Gp haben. Wenn ein Spieler das nicht will ok, aber es geht.
Du meinst, eine Figur weiß, dass sie dem Schicksal knapp ein Schnippchen geschlagen hat? In dem Fall haben die Gp eine Repräsentation in der Welt und ich habe viel weniger Probleme damit.  Wenn sie noch spürt, dass sie keine mehr hat, wird das noch leichter.

Dass ein Spieler sich dagegen entscheiden kann ist allerdings eher akademisch: Wenn Gummipunkte starke Auswirkungen haben, funktioniert der Rest der Regeln ohne Gummipunkte oft nicht mehr gut.
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Offline Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #343 am: 17.05.2021 | 11:44 »
Genau deswegen hat das "Immersionsargument" für mich auch schnell mal einen schlechten Beigeschmack a la "Mein Charakter ist halt so!". In beiden Fällen beansprucht der Sprecher für sich zuallererst mal privilegierte Kenntnisse (kann man im Rahmen nachvollziehen, schließlich kann man ja tatsächlich nur in den eigenen Kopf hineingucken)...und rutscht von da aus dann gerne schnell weiter zum Einfordern von alleiniger Deutungshoheit und letztendlich Spieltischprivilegien ("nehmt meinen Charakter gefälligst so, wie ich sage, daß er ist/macht bloß nix, was meine Versenkung stören könnte!"). Und an spätestens diesem Punkt liegt dann der Hund zumindest aus meiner Sicht schon recht sichtbar begraben.

Wundert's da noch, wenn ich mich dieser Tage, sobald mir einer mit Immersion kommen will, meist recht schnell auf "deine Immersion ist dein Problem, nicht meins" zurückziehe? wtf?

Kann das ein Problem der Trennlinie Weg vs Ziel durch die Immersionsnische sein?
Einige Leute spielen ihre Figur um fest zu stellen, was passiert, wenn sie mit dieser Figur sich ihrer Umwelt stellen (Weg).
Einige Leute haben das "richtige" Ergebnis dieser Interaktion in ihrem Kopf schon vorweg genommen und fühlen sich jetzt von Abweichungen davon gestört.

Wobei wird dann zur notwendigen Betrachtung des "richtig" kommen: scheitert es an dem Gefühl des (und ggf tatsächlich vorliegenden) Bruchs der Spielweltkonsistenz, welche zum Spielen aus der inneren Sicht notwendig ist oder ist es ein Bruch mit dem erwünschten Verlauf innerhalb der in der Spielwelt denkbaren Verläufe (also eher eine Art Storyimmersion mit Figurenfokus / Icherzähler)

Neee..... ;D
Gummipunkte haben immer positive Auswirkung.
Denn ohne sie gäbe es keine Möglichkeit irgendein negatives Ergebnis im Spiel zu negieren.


Ohne- Du musst jedes negative Ergebnis nehmen
Mit- Du musst nicht jedes negative Ergebnis nehmen.

Sorry, aber langsam wird diese Diskussion zur Farce.


Ja, weil du penetrant nicht nachvollziehen kannst, dass es andere Sichtweisen als deine gibt, ob der Einsatz von Gummipunkten  nun gut oder schlecht ist und dass es dabei völlig egal ist, ob so ein Eingriff aus Sicht der Figur meist angenehm sein dürft.


Charaktere kennen die Schwierigkeit der Aufgabe ohnehin nicht, sie wissen nicht, ob dieser Baum jetzt schwer oder leicht zu erklettern ist - Spieler kennen aber die Schwierigkeit. Spieler entscheiden (basierend auf den Infos die sie haben), ob ihre Charaktere "ein gutes Gefühl bei der Sache" haben.

Figuren haben eine Menge Eindrücke aus der Spielwelt und in vielen Bereichen  eine ebensolche große Erfahrung mit möglichen Widrigkeiten, so dass sie meist recht gut eine Idee der anstehenden Schwierigkeit haben. Sie sehen die Rindenbeschaffenheit, den Astzustand , das Wetter etc. und kennen ggf auch diese Art Baum an sich, wenn sie solche Bäume schon vorher beklettert haben.
Der Spieler hat diese Infos so typischerweise nicht (und der SL meist auch nur in abstrakter Form). Entsprechend wird auch dieses Wissen transformiert angeboten,  entweder nach einem Wissenswurf oder wenn eher trivial als Direktausdruck der Zahl. 
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #344 am: 17.05.2021 | 11:45 »
Neee..... ;D
Gummipunkte haben immer positive Auswirkung.
Denn ohne sie gäbe es keine Möglichkeit irgendein negatives Ergebnis im Spiel zu negieren.
Du musst hier differenzieren zwischen Misserfolg des SC und negativem Ergebnis für die Spielenden. Welches von beidem meinst du?

Ohne Gummipunkte gäbe es in vielen Systemen weniger gewürfelte Misserfolge, weil sonst die erwartete Erfolgsquote des gewünschten Spielgefühls nicht erreicht würde.

Ich habe übrigens selbst nicht sauber genug differenziert:
Anders gesagt: Gummipunkte haben nur dann keine negativen Auswirkungen, wenn sie nicht aufgebraucht werden?
Das muss heißen: Einen Gummipunkt zu verwenden hat für spätere Situationen nur dann keine negativen Auswirkungen, wenn bei der letzten Probe am Spielabend noch mindestens ein Gummipunkt übrig ist?

Ist damit verständlich, was ich meine?
Zitat
Ohne- Du musst jedes negative Ergebnis nehmen
Mit- Du musst nicht jedes negative Ergebnis nehmen.
Mit- … es sei denn, du hast schon zu viele negative Ergebnisse abgelehnt, dann musst du doch.
Zitat
Sorry, aber langsam wird diese Diskussion zur Farce.
Ich habe offen gesagt das Gefühl, dich schlicht nicht zu erreichen. Als wäre da eine Wand, die ich mit meinen Argumenten nicht durchdringen kann.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #345 am: 17.05.2021 | 11:48 »
Anders gesagt: Gummipunkte haben nur dann keine negativen Auswirkungen, wenn sie nicht aufgebraucht werden?

Der Unterschied aus Figurensicht (weiß nichts davon) ist für mich kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Dass Gummipunkte nicht komplett ausgegeben werden ist etwas, das ich aus meinen Fate-Runden auch so mitbekomme. Das erweckt den Eindruck, dass wir als Spieler eigentlich immer ein Sicherheitsnetz wollen. Das Sicherheitsnetz dann zu begrenzen wirkt auf mich seltsam. Es kann für Stoplight-Steuerung funktionieren (du hast nur noch einen Fate-Punkt, also lass jetzt mal andere ran). Das weckt bei mir aber eher negative Konnotationen: „Du hattest deinen Anteil“.
Hallo,
@ArneBab

brauchst dich doch nicht aufhalten, weil du nur einen oder gar keinen mehr Gummipunkt hast. Bist doch ein Held
Sagt auch keiner, das du deine Gummipunkte in deinem Leben ausgegeben hast. Machst Trotzdem weiter. Das ist genauso wenn du mal ein Patzer oder Fehlverhalten abgelegt hast.
Das leben geht weiter. Oder hast du "Hier" ein Sicherheitsnetz???? Im Wesentlichen Sinne!!!?? Ein Sicherheitsnetz macht man sich nur Selbst!!!!

aber Bitte:    :btt:

Bin auch Raus!!!! Keine Hilfe, Kein Zweck nur 1 Gewürfelt

Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #346 am: 17.05.2021 | 11:48 »
Figuren haben eine Menge Eindrücke aus der Spielwelt und in vielen Bereichen  eine ebensolche große Erfahrung mit möglichen Widrigkeiten, so dass sie meist recht gut eine Idee der anstehenden Schwierigkeit haben. Sie sehen die Rindenbeschaffenheit, den Astzustand , das Wetter etc. und kennen ggf auch diese Art Baum an sich, wenn sie solche Bäume schon vorher beklettert haben.
Der Spieler hat diese Infos so typischerweise nicht (und der SL meist auch nur in abstrakter Form). Entsprechend wird auch dieses Wissen transformiert angeboten,  entweder nach einem Wissenswurf oder wenn eher trivial als Direktausdruck der Zahl.

Mit anderen Worten: Spieler sind in der Lage eine Meta-Information (Schwierigkeit) so zu "übersetzen", dass daraus Elemente in der Spielwelt werden, ohne dass ihre Immersion darunter leidet.

Bei Gummipunkten handelt es sich um eine eben solche Meta-Information, die noch nicht in anderen Regelkomplexen abgedeckt ist und in Elemente der Spielwelt (Willensanstrengung des Charakters, Gunst der Götter, Glück, ein "gutes Gefühl"...) übersetzt wird.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 11:52 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #347 am: 17.05.2021 | 11:52 »
Mit anderen Worten: Spieler sind in der Lage eine Meta-Information (Schwierigkeit) so zu "übersetzen", dass daraus Elemente in der Spielwelt werden, ohne dass ihre Immersion darunter leidet.
Meta-Informationen, die eine Repräsentation in der Spielwelt haben.
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Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #348 am: 17.05.2021 | 11:52 »
Du meinst, eine Figur weiß, dass sie dem Schicksal knapp ein Schnippchen geschlagen hat? In dem Fall haben die Gp eine Repräsentation in der Welt und ich habe viel weniger Probleme damit.  Wenn sie noch spürt, dass sie keine mehr hat, wird das noch leichter.

Dass ein Spieler sich dagegen entscheiden kann ist allerdings eher akademisch: Wenn Gummipunkte starke Auswirkungen haben, funktioniert der Rest der Regeln ohne Gummipunkte oft nicht mehr gut.


Ich meine ganz Konkret, dass eine Figur die Hand des Schicksal spüren kann ohne genau zu wissen warum. Als Spieler hast du natürlich die Wahl das nicht zu wollen. Aber er ist kein Naturgesetz. Beides ist eine Form der Fiktion.
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #349 am: 17.05.2021 | 11:53 »
Meta-Informationen, die eine Repräsentation in der Spielwelt haben.

Nicht ursprünglich.

Die Repräsentation in der Spielwelt wird erst nachträglich dazuerfunden. Vorher ist das ein (mehr oder weniger) abstrakter Wert.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 11:59 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.