Das dürfte bei einigen Fans zumindest dazu beigetragen haben, ja. Erschwerend kam halt hinzu, dass der Film sich nicht nur an keiner etablierten Kampagnenwelt orientiert hat sondern auch in so ziemlich jeder anderen Kategorie totaler Grütz war. Der Streifen hat ja kaum einen Aspekt, der nicht in irgend einer Form daneben gegangen wäre. Jetzt, mit vielen Jahren Abstand, funktioniert der Kinofilm mit viel Bier als Schlefaz zum drüber lachen, aber nicht als Fantasyfilm im Allgemeinen und schon garnicht als D&D-Film im Besonderen.
Daher halte ich "alles andere" fast für wichtiger als die Frage, ob die Serie in einer etablierten Kampagnenwelt spielt. D&D ist ja eh nur bedingt an bestimmte Kampagnenwelten gebunden, sondern eher so eine Art Toolkit für generische Fantasy, die nach bestimmten Parametern funktioniert. D.h. so lange ich die charakteristischen Monster, die eher vancesche Magie und Charaktere habe, die "Fighter", "Druid", "Rogue" o.ä. sind habe, kann ich das Ganze als D&D verkaufen, selbst wenn es nicht an der Schwertküste sondern in Te-Vaurien spielt. Letzteres wäre vermutlich sogar sinniger, da die Serienschreiber mit einer neuen Kampagnenwelt mehr Freiheiten haben und die unvermeidlichen Debatten mit Themen wie "Bäh! Eigentlich sieht Tiefwasser aber ganz anders aus als die in Folge Sieben zeigen! Die Apotheke am Popelplatz steht links von der Sabbergasse und nicht rechts!" von vornherein ausfallen.