Autor Thema: Eberron-Smalltalk  (Gelesen 12293 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #100 am: 10.08.2025 | 16:38 »
Ich mag das Setting aber es inspiriert mich so gar nicht zu irgendwelchen Abenteuern.    ...leider...
Und ich finde es ist hadert ein wenig damit, was es sein will.
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Offline Weltengeist

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #101 am: 10.08.2025 | 16:49 »
Naja, am Ende ist Eberron eben auch ein Kitchen Sink. Du kannst Crime Noir darin spielen. Oder politische Intrigen in Sharn. Oder Indiana Jones im Land der Riesen. Oder per Steampunk-Luftschiff die Welt bereisen. Du kannst WW1-Horror im Mournland spielen. Oder Wild, Wild West in Quickstone. Du kannst aber auch ganz klassisch Evil Overlords jagen oder nach mächtigen Artefakten suchen.

Wie so häufig bei Kitchen Sinks kommt es am besten, wenn du dich für deine Kampagne für eines davon entscheidest. Dann funktioniert es eigentlich auch.
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Offline Boba Fett

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #102 am: 10.08.2025 | 16:56 »
Ja, aber ich finde irgendwie nichts davon wirklich "glaubwürdig". (Mir fällt da gerade kein anderer Begriff für ein)
Bei mir triggert einfach zu viel Disbelief, das ich nicht kompensieren kann.
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Offline Weltengeist

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #103 am: 10.08.2025 | 17:12 »
Naja, das geht mir nun bei nahezu jedem D&D-Setting so - eben weil es D&D ist und den ganzen Zoo, den ganzen unglaubwürdigen Riesenstoß Magie, die ganzen Sphären usw. mitbringt und nie danach fragt, ob das in der Kombination eigentlich irgendeinen Sinn ergibt.

Daher ja meine Traum (siehe oben), Eberron mal "auszulichten" und nur die Teile übrig zu lassen, die für mich zusammenpassen.
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Offline Boba Fett

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #104 am: 10.08.2025 | 17:23 »
Naja, das geht mir nun bei nahezu jedem D&D-Setting so...

Hmmm, jetzt, wo Du es sagst...
Dark Sun und Dragonlance waren für mich noch am ehesten irgendwo plausibel - vielleicht, weil die Settings eine Historie hatten, die sich wirklich auf das "wie ist die Welt aktuell" auswirkte. Bei den vergessenen Reichen ist das totales Kitchensink im Patchwork Style. Da fand ich am ehesten AL Qadim und Kara-Tur interessant, wobei das ja auch nur kulturelle Kopien sind, mit der viel Pauschalisierungen. Greyhawk hab ich nur grob erlebt, aber das war auch ein "Wir brauchen eine Spielwelt als Vorwand für Abenteuer".
Stimmt, das wenigste davon ist meins.

Aber zurück zu Eberron.
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Offline Ainor

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #105 am: 10.08.2025 | 18:14 »
Ist irgendwie ein 2E vs 3E Thema. Dark Sun etc hatten eigentlich kein Problem damit zu sagen was es in der Welt gibt und alles unpassende zu streichen. Wäre Eberron zu 2E Zeiten erschienen wäre ihm die "Alles muss rein" Vorgabe erspart geblieben.

Ist eine interessante Frage was genau raus sollte. Klar, Ritter in Rüstungen passen nicht wirklich. Andererseits ist irgendwo der Punkt erreicht wo es keinen Sinn mehr macht D&D zu verwenden.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Boba Fett

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #106 am: 10.08.2025 | 18:54 »
Andererseits ist irgendwo der Punkt erreicht wo es keinen Sinn mehr macht D&D zu verwenden.

Das Fass würde ich nicht wagen zu öffnen... Also in einer Diskussion.
Aber ich gebe Dir recht - nicht weil D&D nicht in der Lage wäre, auch andere Settings als Fantasy zu bedienen.
Ich seh da vielmehr bei etlichen Tropes & Settings den Powerlevel-Anstieg massiv im Weg. D&D ist ja so ein bisschen "Fantasy Superhelden".
Crime Noir und Political Intrigue passt da aber wenig. Da braucht es kein Powerlevel, um die Tropes zu bedienen. Die sind eher im Wege...
Also müsste man D&D komplett umstrukturieren und dann kann man gleich fragen "warum nicht gleich ein anderes System"...
ich verstehe, dass viele D&D lieben und natürlich auch, das Eberron dafür geschrieben wurde.
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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #107 am: 10.08.2025 | 19:29 »
Ist eine interessante Frage was genau raus sollte. Klar, Ritter in Rüstungen passen nicht wirklich. Andererseits ist irgendwo der Punkt erreicht wo es keinen Sinn mehr macht D&D zu verwenden.

Das hast du gesagt... ^-^
(Deshalb haben wir es ja auch nicht mit D&D bespielt)
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Offline Mithras

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #108 am: 10.08.2025 | 22:44 »
Dann sollten wir vielleicht mal eine Umfrage machen, mit welchem System Eberron bespielt wird/wurde?
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Alexandro

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Re: Eberron-Smalltalk
« Antwort #109 am: 10.08.2025 | 23:47 »
Ich habe es sowohl mit Savage Worlds, als auch 13th Age, als auch mit D&D5 bespielt. Lustigerweise war letzteres (prä-Pandemie und dann deswegen eingeschlafen) ein Grenzland-Szenario mit brelischen Siedlern nahe Droam - da haben die Texte von Keith mich zur gleichen Idee gebracht.

Ich denke auch nicht, dass das Setting von Eberron "zu voll" ist. Die verschiedenen Ebenen des Settings machen für mich den Reiz aus (nicht vergessen: "Jäger des Verlorenen Schatzes" hatte zusätzlich zur Abenteuergeschichte einen Politik/Spionage-Plot, und "Tempel des Todes" begann mit einer Noir/Heist-Geschichte) - das Problem mit vielen Pulp-Settings ist, dass sie zu sehr auf die Krachbumm-Action fokussiert sind, und alle anderen Elemente des Settings vernachlässigen. Das macht es schwer das Setting kampagnentauglich zu machen ("'OK, letzte Woche haben wir gegen Dinosaurier im Himalaya gekämpft...hat das noch irgendwelche Nachwirkungen? ... Nicht? OK, diese Woche kämpfen wir also gegen Nazis in Atlantis. *gähn* ") und es macht es auch schwer, eine unterschiedliche Charakterauswahl zu gewährleisten (Indy J., Lara C. und Nathan D. sind für sich genommen coole Socken - aber nicht wenn sie gemeinsam im selben Abenteuer agieren), und dafür muss es halt unterschiedliche Sachen zu tun geben - sonst fühlen sich die Spielenden, welche nicht das "richtige" Charakterkonzept gewählt haben wie Shortround oder Willie Nelson, wie der Sidekick des "wichtigen Spielenden". Und das ist halt scheiße.
Ohne Dramaturgie gibt es kein Drama.

Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.