Ich denke, dass wird sogar schneller gehen.
In einigen Monaten kräht da kein Hahn mehr nach.
"Öffentliches" Interesse (also auf individueller Basis) ist das eine, aber wenn jetzt schon strukturelle Langzeiteffekte (z.B. auf der Ebene von 3PP) wirken, ist das was ganz anderes.
Ja, es gibt Beispiele, wo große Empörungswellen schnell wieder abgeflacht und ohne nennenswerten Effekt geblieben sind.
Es gibt aber auch genug Beispiele, dass man sich als Unternehmen mit "ach, die regen sich alle schon wieder ab und wir können genau so weiter machen wie geplant" ganz schön auf die Schnauze legen kann. Auch und gerade im Rollenspielsektor.
Und bei allem Hass auf Hasbro sollte man sich fragen ob es wirklich gut für das Hobby ist wenn D&D ganz vom Markt verschwinden würde.
Im amerikanischen Sprachgebrauch ist Rollenspiel und D&D ja schon großteils synonym und rein vom Ausstoß her brauchen sich die Klone und Ableger nicht verstecken.
Es geht auch keiner her und sagt: Ich würde ja gerne weiterspielen, aber nun gibts kein offizielles D&D mehr, da muss ich also aufhören.
D&D als Gesamtphänomen ist schon lange unzerstörbar, nur der Inhaber der Marke nicht. Der ist aber bemerkenswerterweise auch nur eine Säule in dem ganzen Konstrukt und mMn nicht mal mehr die wichtigste.
Ansonsten nehme ich die goldene Mitte: D&D kann gerne bleiben, aber besser in anderen Händen.