Wenn du mich fragst, ist das Setting nur ein Feigenblatt (die andere Settingperspektive würde als Quellenbuch für 4e keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken) und der Knackpunkt ist das einfachere System für jene, denen 4e zu überladen ist. Wobei man auch beim Setting einen schlankeren Ansatz fahren will (wer darauf gesteigerten Wert legt, kann ja Lore-Elemente aus 4e-Büchern heranziehen).
Grundsätzlich ist das gar nicht so blöd, eine radikal andere Regelversion mit zeitlicher Überschneidung anzubieten. So kann man schauen, was mittelfristig besser läuft und entsprechend das andere ausschleichen - oder beides parallel laufen lassen, wenn sich beides gut trägt.
Und ganz ohne Präzedenzfälle ist es auch nicht, dass verschiedene Regelversionen eines im Grunde identischen Spiels mit jeweils leicht anderem Fokus zeitgleich auf dem Markt sind: Shadowrun, The One Ring, DSA, Cyberpunk, die alte 40K-Reihe, Traveller...
Ob GW das forciert hat, weiß ich nicht. Plausibel ist es jedenfalls.
Aber auch dann ist eine höhere Schlagzahl an "richtigen" GRWs nicht unbedingt schlecht. Ich vergleiche das mal mit Free League: die machen jede Menge Zeugs, das mich nicht interessiert, aber es ist immer wieder mal was für mich dabei bei der ganzen Schwemme.
Würden die nur einige wenige Systeme anbieten, fände ich da ggf. gar nichts.