Autor Thema: D&D2024 - Smalltalk  (Gelesen 9807 mal)

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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #125 am: 22.07.2025 | 20:05 »
Hier ist die Originalquelle: https://ew.com/stranger-things-dungeons-and-dragons-hellfire-club-exclusive-11774417

Zitat
Stranger Things: Welcome to the Hellfire Club will launch Oct. 7, ahead of the premiere of the show's fifth and final season, which will be released on Netflix in three parts. The first arrives Nov. 26, with Vol. 2 arriving Christmas Day and the series finale episode arriving New Year's Eve.

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Offline Runenstahl

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #126 am: Gestern um 09:48 »
Wir haben ja jetzt schon eine Weile lang 2024 gespielt. Unsere Gruppe hat inzwischen Stufe 11 erreicht. Und ich muß sagen, insgesamt gefällt mir diese Edition sehr gut.

Der einzige Punkt den ich verbessern würde ist der "Savage Attacker" Origin Feat. Gefühlt frißt dieser Feat einfach nur Zeit ohne dabei einen relevanten Vorteil zu bringen. Wenn man den mal überarbeitet würde mir "1x die Runde +X auf Waffenschaden addieren" (vielleicht Proficiency Bonus ?) besser gefallen, vor allem weil deutlich schneller gehen würde als "1x die Runde den Waffenschaden eines Angriffs neu würfeln und das höhere Ergebnis nehmen". Klar, jedes bißchen Schaden hilft, aber auf höheren Stufen statt 50 Schaden 52 Schaden zu machen und dafür einen Schadenswurf zu wiederholen und zu rechnen welcher nun besser war steht mMn nicht im Verhältnis zum Nutzen.

Alles andere geht mindestens so gut oder besser als in den vorgänger Editionen. Vor allem das Balancing ist wirklich gut gelungen. Je länger man spielt desto deutlicher wird das im Spiel. Die "Caster-Superiority" ist mMn Geschichte.
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Offline Smoothie

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #127 am: Gestern um 10:27 »
Zum Thema Caster/Martial Divide in 2024 hat Treantmonk einen hübschen Test gemacht
https://www.youtube.com/watch?v=rgFFiMYqPMU

Kurzum: er hat eine Gruppe Stufe 17 Fighter Champions Gruppe gegen beliebige Stufe 18 Parties aus der Optimizer Szene antreten lassen und hat mit einigen den Boden aufgewischt. Ist natürlich nur ein Experiment und Caster können noch viel mehr Zeug, aber trotzdem ganz spannend
Inzwischen bin ich geneigt zu glauben, dass an der DnD Satanic Panic in den 80ern was dran war. Allein, es waren nicht die Inhalte. Es waren die Regeln, die aus der Hölle kommen...

Offline flaschengeist

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #128 am: Gestern um 10:51 »
Wir haben ja jetzt schon eine Weile lang 2024 gespielt. Unsere Gruppe hat inzwischen Stufe 11 erreicht. Und ich muß sagen, insgesamt gefällt mir diese Edition sehr gut.

Der einzige Punkt den ich verbessern würde ist der "Savage Attacker" Origin Feat. Gefühlt frißt dieser Feat einfach nur Zeit ohne dabei einen relevanten Vorteil zu bringen. Wenn man den mal überarbeitet würde mir "1x die Runde +X auf Waffenschaden addieren" (vielleicht Proficiency Bonus ?) besser gefallen, vor allem weil deutlich schneller gehen würde als "1x die Runde den Waffenschaden eines Angriffs neu würfeln und das höhere Ergebnis nehmen". Klar, jedes bißchen Schaden hilft, aber auf höheren Stufen statt 50 Schaden 52 Schaden zu machen und dafür einen Schadenswurf zu wiederholen und zu rechnen welcher nun besser war steht mMn nicht im Verhältnis zum Nutzen.

Alles andere geht mindestens so gut oder besser als in den vorgänger Editionen. Vor allem das Balancing ist wirklich gut gelungen. Je länger man spielt desto deutlicher wird das im Spiel. Die "Caster-Superiority" ist mMn Geschichte.

Auch unsere Runde ist mittlerweile Level 11 (bestehend aus Wizard, Sorcerer, Paladin, Monk, Rogue sowie Barbarian) und ich kann deinen Eindruck voll unterschreiben - lustigerweise inklusive dem Detail mit Savage Attacker, das Feat kostet unsere Barbarin jedes Mal unnötig Zeit ;D.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittel-crunchiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/download

Offline flaschengeist

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #129 am: Gestern um 11:05 »
Zum Thema Caster/Martial Divide in 2024 hat Treantmonk einen hübschen Test gemacht
https://www.youtube.com/watch?v=rgFFiMYqPMU

Kurzum: er hat eine Gruppe Stufe 17 Fighter Champions Gruppe gegen beliebige Stufe 18 Parties aus der Optimizer Szene antreten lassen und hat mit einigen den Boden aufgewischt. Ist natürlich nur ein Experiment und Caster können noch viel mehr Zeug, aber trotzdem ganz spannend

Das fand ich auch ganz interessant. Wobei der Test für mich einen schweren Haken hat: Treantmonk hat jedem seiner fünf Champions einen ordentlichen Fernkampfangriff gegeben und sie u.a. auf Initiative optimiert. Deshalb hat er in jedem Testkampf die Ini gewonnen und natürlich immer "Focus Fire" inklusive Action Surge betrieben, so dass er in der ersten Runde oft zwei seiner fünf Gegner direkt ausschalten konnte. Auch ohne Action Surge würde ich vermuten, mit Focus Fire gewinnt solche Setups meistens die Seite, die zuerst dran ist.
Mit anderen Worten: Das Experiment belegt weniger wie konkurrenzfähig Champion Fighter (als Stellvertreter für Martials) sind, sondern vielmehr wie wichtig Initiative gewinnen ist.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Online Ainor

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #130 am: Gestern um 12:06 »
SC gegen SC ist was anderes als SC gegen Monster. SC machen tndentiell sehr viel Schaden und haben recht wenig TP. Da ist recht klar dass hohe Initiative und Action Surge ziemlich reinhauen.

Ich hatte letztlich ein paar normale Stufe 8 Battle Master gegen die Stufe 15 Gruppe. Es war schockierend wir gefährlich die im Vergleich zu normalen Monstern waren.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #131 am: Gestern um 15:08 »
Wobei je gerne die Argumentation ist, dass Magier viel mehr Schaden als Fighter machen (besonders auf Fläche). Allerdings macht ein toter Magier selten noch Schaden ;)

Und wenn "Die Fighter hatten aber Fernkampf, daher ist es unrepräsentativ" schon als Argument zählt...

In meinen Runden kriegt (spätestens Stufe 4-5 wenn man genug Geld über hat um mal schnell was zu kaufen) jeder (und das auch gerne aus eigener Tasche meines Charakter) eine Waffe (oder sonstige Möglichkeit) um nicht nur in ihrer "normalen" Reichweite (Nah-/Fernkampf) aktiv zu sein sondern um sich auch in der anderen Reichweite nicht auf Däumchendrehen oder Dodge Action ausruhen zu müssen.

Standard-Ausrede ist ja "damit kämpfe ich aber nicht so gut"... Meine Standard-Antwort ist meistens: "Und ohne Fernkampfwaffe kämpfst du jetzt gar nicht"
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline flaschengeist

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #132 am: Gestern um 17:11 »
Und wenn "Die Fighter hatten aber Fernkampf, daher ist es unrepräsentativ" schon als Argument zählt...

Das war der Nebenaspekt, der zentrale Aspekt war "auf Initiative optimiert".


In meinen Runden kriegt (spätestens Stufe 4-5 wenn man genug Geld über hat um mal schnell was zu kaufen) jeder (und das auch gerne aus eigener Tasche meines Charakter) eine Waffe (oder sonstige Möglichkeit) um nicht nur in ihrer "normalen" Reichweite (Nah-/Fernkampf) aktiv zu sein sondern um sich auch in der anderen Reichweite nicht auf Däumchendrehen oder Dodge Action ausruhen zu müssen.

 :d.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Arldwulf

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #133 am: Gestern um 17:51 »
Wobei je gerne die Argumentation ist, dass Magier viel mehr Schaden als Fighter machen (besonders auf Fläche). Allerdings macht ein toter Magier selten noch Schaden ;)

Und wenn "Die Fighter hatten aber Fernkampf, daher ist es unrepräsentativ" schon als Argument zählt...

Ich denke das Argument dürfte eher sein: Die Caster waren unvorbereitet und es gibt auf diesen Stufen schlicht keine Gründe warum sie das sein sollten.

Online Selganor [n/a]

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #134 am: Gestern um 18:44 »
Ich hab' das Video (noch) nicht gesehen... Aber was "vorbereitet" angeht... ist immer die Frage wann/wie die Leute aufeinandertreffen...

Wenn eine Seite vorbereitet ist und die andere Seite überraschen kann sieht es ganz anders aus als andersrum.

Wobei sich auch die Frage stellt wie lange diese Vorbereitung hält. Wenn die andere Seite sich erstmal "verzieht" um dann wiederzukommen wenn die vorbereiteten Sachen ausgelaufen sind gehen auch schnell die Resourcen aus.

Ich vermute mal das Setup war: "keine Vorbereitung"?
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Offline Smoothie

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #135 am: Gestern um 18:55 »
ich denke ja, keine Vorbereitung, war so ein Arena Setting
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Offline Arldwulf

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #136 am: Gestern um 19:08 »
Ich hab' das Video (noch) nicht gesehen... Aber was "vorbereitet" angeht... ist immer die Frage wann/wie die Leute aufeinandertreffen...

Wenn eine Seite vorbereitet ist und die andere Seite überraschen kann sieht es ganz anders aus als andersrum.

Wobei sich auch die Frage stellt wie lange diese Vorbereitung hält. Wenn die andere Seite sich erstmal "verzieht" um dann wiederzukommen wenn die vorbereiteten Sachen ausgelaufen sind gehen auch schnell die Resourcen aus.

Ich vermute mal das Setup war: "keine Vorbereitung"?

Klar, aber das grenzt halt manche Charaktere stärker ein als andere und begrenzt ihre Effektivität. Und mit manche Charaktere ist in dem Fall halt Caster durchaus im speziellen gemeint.

Zudem muss man auch sagen: Seine "Blindsight ermöglicht es aus einer Wall of Force zu hüpfen auch wenn man draußen nichts sieht" Regelung ist nicht RAW, eigentlich durchdringt Blindsight kein Total Cover. Ohne dies wären seine Fighter wohl öfter baden gegangen.

Aber man hätte selbst mit dieser Regelung diese Arten von Tricks noch auf viele andere Weisen machen können (z.B. die Wall of Force einfach um den Caster drum herum) bei welchen Teleport nicht hilft.

Das "Wenn die Fighter teleportieren können" ohnehin schon ein wenig cheesy ist um zu zeigen "Martials können auch was" kommt da natürlich dazu.

Aber er sagt ja selbst, es ist nur eine kleine Spielerei.
« Letzte Änderung: Gestern um 19:10 von Arldwulf »

Online Ainor

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Re: D&D2024 - Smalltalk
« Antwort #137 am: Heute um 10:23 »
In meinen Runden kriegt (spätestens Stufe 4-5 wenn man genug Geld über hat um mal schnell was zu kaufen) jeder (und das auch gerne aus eigener Tasche meines Charakter) eine Waffe (oder sonstige Möglichkeit) um nicht nur in ihrer "normalen" Reichweite (Nah-/Fernkampf) aktiv zu sein sondern um sich auch in der anderen Reichweite nicht auf Däumchendrehen oder Dodge Action ausruhen zu müssen.

Standard-Ausrede ist ja "damit kämpfe ich aber nicht so gut"... Meine Standard-Antwort ist meistens: "Und ohne Fernkampfwaffe kämpfst du jetzt gar nicht"

Tjo, Fernkämpfer im Nahkampf ist ja dank der Finesse Waffen in 5E sehr gut möglich. Umgekehrt ist jenseits der Wurfwaffenreichweite etwas schwieriger, aber 1/3 des Schadens dürfte man noch machen. Aber: normale Kämpfer und Barbaren haben ja den Vorteil dass sie kein weiteres Attribut brauchen und entsprechend ordentlich DEX nehmen können.

Ich denke das Argument dürfte eher sein: Die Caster waren unvorbereitet und es gibt auf diesen Stufen schlicht keine Gründe warum sie das sein sollten.

Was genau meinst du mit unvorbereitet?

Das "Wenn die Fighter teleportieren können" ohnehin schon ein wenig cheesy ist um zu zeigen "Martials können auch was" kommt da natürlich dazu.

Naja, in 5.5 kommt man halt recht einfach an Teleport Fähigkeiten. Ohne sind Forcecage/Wall of force aber auch ein bisschen zu gut..

Aber er sagt ja selbst, es ist nur eine kleine Spielerei.

Joa, relevanter ist es halt eine Gruppe gegen mehrere Kämpfe mit Standardmonstern zu testen.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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