Wie ich mir den Thread vorgestellt habe:
Prämisse: langlebige/unsterbliche Elben mit vielen Befähigungen, die (teils deutlich) über denen normaler Menschen stehen.
Streben nach Perfektion
Alles, was sie erschaffen und tun unterliegt einem geradezu zwanghaften Drang es perfekt und makellos zu tun. Ob im Handwerk, in Schrift und Sprache, in Musischen, im Miteinander und Gegeneinander.
Elben versuchen alles, um auch einfache Dinge auf ein gehobenes Niveau zu hieven.
Selbst einfache (Essens-)Gerichte werden bis in den letzten Geschmacksnerv perfektioniert. Ziselierungen in Holzarbeiten sind milimetergenau ausgeführt. Gesetzestexte sind auf jede Eventualität vorbereitet (dementsprechend können Richtsprüche auch sehr lange dauern und Strafen haben immer etwas mit dem "Verlust" von Lebenszeit zu tun).
Auch Hobbys sind von ihrem Drang nach Perfektion getrieben. Alles, was sie anfangen ist zuerst wohlüberlegt und dann wird es gemeistert.
Im Krieg sind sie erbarmungslos. Auch das nachhaltige Ausradieren ihrer Feinde haben sie zur Perfektion getrieben. Ein Krieg wird bis zum Letzten durchgefochten. wenn du etwas tust, tue es richtig.
Die Qualität ihrer täglichen Utensilien ist über alle Zweifel erhaben. Sie mögen keine Kleidung, die alle zwei, drei Jahre erneuert werden muss. Sie empfinden normale Gebrauchsartikel als minderwertig und lehnen das Arbeiten mit solchem Material schlicht ab.
Lieber keine Arbeit, als schlechte Arbeit.
Problem mit Langeweile
Elben sind sehr, sehr aktiv und produktiv. Sie verabscheuen Langeweile und können nicht nichtstun. Sie sind so sehr von ihrem Drang nach Perfektion getrieben, dass sie sich stetig etwas zu tun suchen. Sie haben sogar das Schlafen soweit perfektioniert, dass sie nur noch 4 Stunden in einem 24 Stundentag schlafen müssen. So haben sie also 20 Stunden Zeit für ihre Tätigkeiten. Bei einigen, wenigen elben führt das zu Rastlosigkeit bis zum Ausbrennen.
Geduld
Elben sind sehr geduldig. In menschlichen Maßstäben nicht zu bewerten, weil Elben in sehr langen Zeiträumen denken. Teils in mehreren Menschengenerationen. Diese Geduld ist auch aus ihrem Perfektionismus geboren. Sie wollen nichts überstürzen, alles gut überlegen und Themen Zeit geben sich zu entwickeln. Daher tun sich Elben auch schwer in Menschengesellschaften. Es ist ihnen zu hektisch, zu wuselig, zu unüberlegt zu unmittelbar.
Da Elben auch in Kleinigkeiten nach Perfektion streben, können Menschen schier durchdrehen, wenn sich ein Elb mal wieder zu viel Zeit lässt.
Für Elben zählt auch der rechte Augenblick für eine Handlung. Lieber Abwarten, als etwas übers Knie brechen.
Zwang nach Sicherheit
Unfälle mit Todesfolge sind mit das Schlimmste, was Elben passieren kann. Unnötige Tode, die man mit der rechten Vorbereitung, Sicherheitsmaßnahmen und erfahrener Begleitung hätte vermeiden können. Die individuelle und gesellschaftliche Sicherheit wird grundsätzlich als erstes bewertet, bevor man sich zu Handlungen hinreißen lässt.
Dementsprechend ist die Gesellschaft der Elben mit vielen Sicherheitssystemen und -netzen versehen.
Dieses Merkmaöl hat zur Folge, dass die Gesellschaft bei Elben nicht nur sehr geschätzt wird, sondern auch grundsätzlich Vorrang vor der Individualität hat.
Gegenseitiges Lehren
Lernen aus den Fehlern Anderer spielt eine große Rolle, um diese nicht unnötigerweise zu wiederholen.
So gibt es zu vielen Themen Mentoren, Schulen und Schulungen.
Der "Wurf/Sprung ins kalte Wasser" existiert für Elben nicht.
Sie wollen Themen in Gänze durchdringen und erarbeiten sich in vergleichsweise kurzer Zeit (in ihren Maßstäben!) eine ungeheure Expertise in allen Dingen.
Sie streben auch danach, ihr Wissen weiterzugeben. Dies ist auch der verbreitetste Grund für sie auf Reisen zu gehen. Um ihr Wissen in andere Siedlungen und Kulturen zu tragen. Letztendlich haben die Elben auch den Menschen "groß gemacht". Sehr zu ihrem Leidwesen.
Ängstliche Neugier
Elben wollen alles Neue verstehen und suchen stetig nach neuem Wissen. Dabei sind sie aus vorgenannten Gründen grundsätzlich sehr vorsichtig. Aber beizeiten können sie ihre Neugier nicht zügeln.
Hierin finden sie im Vergleich zu Ihresgleichen Befriedigung, wenn sie ein neues Feld gemeistert haben. Sie können sich dann damit hervortun und ein Stückweit Individualität und Identität erlangen.
Dies sind alles Beispiele, wie ich mir in meiner Sicht auf Elben vorstelle, wie diese plausibel in eine Kampagnenwelt integriert werden können und dabei spielbar bleiben. Dass dies mit etwas Aufwand und Arbeit für die Spielerseite verbunden ist ... darüber sind wir uns -glaub ich- einig.
Habt Ihr hier weitere Ideen, welche Merkmale langlebige Elben mitbringen könnten?