Umfrage

Einen Exoten spiele ich ...

... praktisch immer.
... mehrheitlich.
... ab und an, ohne statistische Signifikanz.
... ziemlich selten.
... praktisch nie.
Ich gebe eine andere, viel pfiffigere Antwort, siehe Thread.
Definier halt erst mal "Exot", du Arsch.

Autor Thema: Wie oft spielst du Exoten?  (Gelesen 2271 mal)

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Online nobody@home

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #50 am: 16.06.2025 | 15:34 »
Einige potenzielle Gründe für eine Ablehnung wurden ja schon gegeben.

Für die Ablehnung, ja. Was mich interessiert, ist aber, was es denn bräuchte, um einen "Exoten" für die so Ablehnenden doch mal akzeptabel zu machen.

(Natürlich wird's auch da Leute geben, die schlicht mit "Ich will die einfach überhaupt nicht" reagieren. Okay, aber mit denen gibt's dann auch keinen großen weiteren Diskussionsbedarf mehr -- da gibt's dann halt nur noch "Kapituliert oder spielt nicht mit".)

Offline tartex

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #51 am: 16.06.2025 | 15:37 »
Richtig gespielt sollten Exoten immer dafür sorgen, dass sich eigentlich alles um sie drehen müsste. Deshalb sind sie ja Exoten. Richtig vom SL umgesetzt, müssten Exoten überall ständig im Mittelpunkt stehen. Darauf haben viele SL keine Lust. Ich wette, dass so mancher Exotenspieler aufhören würde, einen Exoten zu spielen, wenn der SL dies konsequent ins Spiel einbauen würde.

Also wenn wir eine ganze Gruppe von Exoten haben, dann stehen sie nicht mehr im Mittelpunkt, und sind deshalb keine Exoten mehr?

Oder geht es um den Umgang der Umwelt mit der Gruppe?

Dann spielt man halt mehr oder weniger einen Wanderzirkus. Ist eh ein Klassiker - gerade weil sich die Mitglieder dieses Wanderzirkus ja überall mit Vorurteilen zu kämpfen haben.
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #52 am: 16.06.2025 | 15:39 »
Dann hast Du leider nicht verstanden, weshalb Exoten oft verboten werden. Leider spielen die meisten Exoten aus den falschen Gründen. Entweder weil die betreffende Rasse mächtig ist, oder weil sie selbst etwas besonderes sein wollen, aber so gut wie nie wegen der rollenspielerischen Herausforderung. Da werden aus den Excoten schnell kostumierte Menschen. Richtig gespielt sollten Exoten immer dafür sorgen, dass sich eigentlich alles um sie drehen müsste. Deshalb sind sie ja Exoten. Richtig vom SL umgesetzt, müssten Exoten überall ständig im Mittelpunkt stehen. Darauf haben viele SL keine Lust. Ich wette, dass so mancher Exotenspieler aufhören würde, einen Exoten zu spielen, wenn der SL dies konsequent ins Spiel einbauen würde.

Das exotischste, was ich bisher gespielt habe, ist eine Drow-Mönchin bei D&D 5e. In der Regel spiele ich nur Rassen, die im Regelwerk als spielbare Standardrassen festgelegt wurden. Das kann aber auch dazu führen, dass man innerhalb der Gruppe zum Exoten wird, wie z.B. wenn man bei DSA eine Elfe in Südaventurien spielt.

Weder kann ich die Argumentation nachvollziehen, noch wie man sich so über seine Spieler erheben kann um sie erziehen zu wollen
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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #53 am: 16.06.2025 | 15:41 »
Genau. Exoten sind alle Rassen, die aus dem einen oder anderen Grund nicht zu den Standardrassen eines Settings gehören.

Gut zu wissen. Aber Rollenspiel ist ja nicht das gleiche wie Setting. Ein Setting können wir uns auch von Grund auf selber machen. - OK, wir können auch das ganze Rollenspiel selber machen. - Aber der Elf, der Dämon und der Roboter sind in dem Setting nun genau deshalb übliche Vertreter, weil sie ausgewählt sind. Das haben wir so beschlossen.

Demnach ist die Markierung eines Exoten also eine, welche die Gruppe trifft. Natürlich können wir uns z.B. an einem mitgelieferten Setting orientieren oder eines aus einer dritten Quelle adaptieren. Aber letztlich ist die Welt, die wir bespielen, also unser eigenes Produkt. Keine zwei Spielrunden haben das selbe Faerun oder Aventurien.

Letztlich sagst du dann also: Ich bin nicht bereit über gewisse Elemente des Settings zu verhandeln. Das so zu tun... steht dir natürlich frei.

Offline gunware

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #54 am: 16.06.2025 | 16:47 »
Leider spielen die meisten Exoten aus den falschen Gründen. Entweder weil die betreffende Rasse mächtig ist, oder weil sie selbst etwas besonderes sein wollen, aber so gut wie nie wegen der rollenspielerischen Herausforderung.
Gut, dass es hier um Exoten geht. Sonst würde ich meine Nicht-Exoten aus falschen Gründen spielen. Aber so bin ich fein raus.
Jetzt aber echt, ich habe noch nie wegen rollenspielerischer Herausforderung gespielt. Ist das ein Muss-Kriterium? Warum hat mir das noch keiner in den letzten 35 Jahren gesagt...?
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Offline caranfang

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #55 am: 16.06.2025 | 16:57 »
Für die Ablehnung, ja. Was mich interessiert, ist aber, was es denn bräuchte, um einen "Exoten" für die so Ablehnenden doch mal akzeptabel zu machen.
...
Das wäre nur möglich, wenn der betreffende Charakter die Hauptperson der Kampagne wäre und sich alle Abenteuer nur um seine Erfahrungen drehen würden.

Also wenn wir eine ganze Gruppe von Exoten haben, dann stehen sie nicht mehr im Mittelpunkt, und sind deshalb keine Exoten mehr?

Oder geht es um den Umgang der Umwelt mit der Gruppe?

Dann spielt man halt mehr oder weniger einen Wanderzirkus. Ist eh ein Klassiker - gerade weil sich die Mitglieder dieses Wanderzirkus ja überall mit Vorurteilen zu kämpfen haben.
Genau darum geht es. Dem Umgang der Umwelt mit dem Exoten. Ein einzelner Exot erzeugt unweigerlich Aufmerksamkeit. Dies kann manchmal nützlich sein, aber oft genug auch lästig, besonders wenn Aberglaube und Vorurteile ins Spiel kommen. In dieser Hinsicht ist ein Zoo, sogar noch schlimmer.
Weder kann ich die Argumentation nachvollziehen, noch wie man sich so über seine Spieler erheben kann um sie erziehen zu wollen
Es geht nicht um dier Erziehung der Spieler.
Zum einen geht es um die häufigsten Gründe, weshalb Spieler Exoten spielen wollen:
  • Sie wollen etwas besonderes sein.
  • Sie wollen eine bestimmet Rasse nur wegen ihrer Fähigkeiten spielen
  • Sie wollen einen bestimmten Charakter spielen, den sie aus einem Computerspiel oder Film kennen, der so in der Spielwelt nicht möglich ist. (Auch wenn dies jetzt in den seltensten Fällen bestimmte Rassen betrifft.)
Auffallend ist, dass so gut wie keiner der Exotenspieler, sich voll und ganz darauf einlässt, was es bedeutet einen Exoten zu spielen. Und die wenigsten Spielleiter sind bereit, sich darauf einzulassen. Mir ist wohl noch kein Spielleiter untergekommen, der den Spieler wirklich hat spüren lassen, was es bedeutet, ein Exot zu sein. (Die meisten von uns, können sich das nicht vorstellen, da die meisten von uns zur Mehrheitsgesellschaft gehören.) Daher gehen viele von ihnen darauf nicht ein. Und so verkommen die meisten gespielten Exoten zu kostumierten menschen, weil die Spieler es oft nicht schaffen, dass exotische ihres Charakters auszuspielen.
Deshalb auch meine Wette, dass die meisten Exotenspieler Lust am Spielen von Exoten verlieren würden, würden sie mit einem Spielleiter spielen, der sie spüren lässt, was es bedeutet, ein Exot zu sein. Zum einen ist es, dass Exoten überall, wo sie hinkommen, Aufmerksamkeit erregen. Je fremdartiger ihr Aussehen, desto größer die Aufmerksamkeit. Das kann, je nach Gesellschaft, ziemlich unangenehm werden. Da wir es meistens mit pseudomittelalterlichen Welten zu tun haben, könne allein schon das Betreten einer Stadt zum Problem werden. Und das wäre erst der Anfang der Probleme für den Exoten.
Mit den richtigen Spielern und Spielleiter kann es Spaß machen einen Exoten zu spielen, aber dann sollte sich die Kampagne auch um diesen drehen. Marco Polo oder Hasekura Tsunenaga wären irdische Vorbilder für eine solche Kampagne. Wenn aber der Exotenspieler sich nicht darauf einlassen will, hat er ein Problem, denn dies wären die realistischen Folgen, wenn man einen Exoten spielt.
Gut zu wissen. Aber Rollenspiel ist ja nicht das gleiche wie Setting. Ein Setting können wir uns auch von Grund auf selber machen. - OK, wir können auch das ganze Rollenspiel selber machen. - Aber der Elf, der Dämon und der Roboter sind in dem Setting nun genau deshalb übliche Vertreter, weil sie ausgewählt sind. Das haben wir so beschlossen.

Demnach ist die Markierung eines Exoten also eine, welche die Gruppe trifft. Natürlich können wir uns z.B. an einem mitgelieferten Setting orientieren oder eines aus einer dritten Quelle adaptieren. Aber letztlich ist die Welt, die wir bespielen, also unser eigenes Produkt. Keine zwei Spielrunden haben das selbe Faerun oder Aventurien.

Letztlich sagst du dann also: Ich bin nicht bereit über gewisse Elemente des Settings zu verhandeln. Das so zu tun... steht dir natürlich frei.
Es  kommt immer auf das Setting an. Wie ich irgendwo mal gelesen habe, kann man keinen Ninja spielen, wenn die Kampagne am Hofe Ludwig XIV. spielt. Bei einem eigenen Setting kann man machen was man will. Man sollte sich aber immer mit dem SL absprechen.
Gut, dass es hier um Exoten geht. Sonst würde ich meine Nicht-Exoten aus falschen Gründen spielen. Aber so bin ich fein raus.
Jetzt aber echt, ich habe noch nie wegen rollenspielerischer Herausforderung gespielt. Ist das ein Muss-Kriterium? Warum hat mir das noch keiner in den letzten 35 Jahren gesagt...?
Du hast auch nie einen Exoten gespielt. Für normale Charaktere gilt dies nicht, denn sie sind ja normal. Aber wenn man einen Exoten spielen will, braucht man meiner Meinung nach schon eine sehr überzeugende Begründung, weshalb es ausgerechnet ein Exot sein muss.

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #56 am: 16.06.2025 | 17:08 »
Selbst wenn ich deiner Argumentation folgen würde (was ich nicht tue): Sind deine Spieler nicht mündig genug selbst zu entscheiden, was sie spielen wollen?

Mein Credo ist: Wenns im Buch ist, kannst du es spielen. Wenn ich Bedenken habe, dann reden wir darüber (zum Beispiel Xenophobie) und finden eine Lösung.
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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #57 am: 16.06.2025 | 17:13 »
Das wäre nur möglich, wenn der betreffende Charakter die Hauptperson der Kampagne wäre und sich alle Abenteuer nur um seine Erfahrungen drehen würden.

Mit anderen Worten: "Der einzige legitime Grund, einen Exoten zu spielen, ist Spotlightdiebstahl..."

Zitat
Auffallend ist, dass so gut wie keiner der Exotenspieler, sich voll und ganz darauf einlässt, was es bedeutet einen Exoten zu spielen. Und die wenigsten Spielleiter sind bereit, sich darauf einzulassen. Mir ist wohl noch kein Spielleiter untergekommen, der den Spieler wirklich hat spüren lassen, was es bedeutet, ein Exot zu sein. [...]
Deshalb auch meine Wette, dass die meisten Exotenspieler Lust am Spielen von Exoten verlieren würden, würden sie mit einem Spielleiter spielen, der sie spüren lässt, was es bedeutet, ein Exot zu sein. Zum einen ist es, dass Exoten überall, wo sie hinkommen, Aufmerksamkeit erregen. Je fremdartiger ihr Aussehen, desto größer die Aufmerksamkeit. Das kann, je nach Gesellschaft, ziemlich unangenehm werden. Da wir es meistens mit pseudomittelalterlichen Welten zu tun haben, könne allein schon das Betreten einer Stadt zum Problem werden. Und das wäre erst der Anfang der Probleme für den Exoten.

"...und so was gehört natürlich angemessen passiv-aggressiv bestraft, weil ist ja nur 'realistisch'! <Feigenblatt vorhalt>"

Ne, ich denke, deine Argumentation sagt wesentlich mehr über dich aus als über die "Exoten", und ich gehe damit auch nicht konform. Mein eigener Hauptgrund, einen Charakter welcher Art auch immer zu spielen, liegt nach wie vor einfach darin, daß mich dessen Konzept gerade interessiert -- und da kann dann "exotisch sein" dazugehören oder auch nicht, je nach Laune.

Offline gunware

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #58 am: 16.06.2025 | 17:18 »
Marco Polo oder Hasekura Tsunenaga wären irdische Vorbilder für eine solche Kampagne.
Das sehe ich persönlich anders. In einer Welt, in der es viele unterschiedliche (spielbare) "Exoten" gibt, ist diese exotische mehr bei den Spielern, als den Bewohnern der jeweiligen Welten. Auch wenn sie nicht häufig vorkommen, werden sie nicht viel anders angesehen als weit gereiste und sonderbare Menschen.
Klar, wenn es nur eine Art Exoten geben würde, dann ja, vielleicht. Wenn es aber viele Exot-Arten gibt, dann wäre es wie bei Star Wars. Keiner wundert sich ob das Wesen da Hörner oder Rüssel hat. Und auch wenn es Feder hätte, die Reihe unterschiedlicher Individuen ist lang. Deshalb gehe ich davon aus, dass je mehr "Exoten" es in einem Setting gibt, desto weniger haben sie einen "Exoten" Bonus.
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Offline Sashael

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #59 am: 16.06.2025 | 17:21 »
Ich habe mehrere Superheldenkampagnen in verschiedenen Systemen gespielt.

Jeder einzelne SC ist dort per definition ein Exot und je exotischer sie waren, desto mehr Spaß haben sie gemacht.

Denn einen Supermann-, Batman-,  Spider-Man- oder Iron Man-Verschnitt kriegt halt jeder hin, aber sich konsequent zu überlegen, wie sich Superkräfte entfalten können und welche Auswirkungen das auf die Lebensweise einer Person hat, ist da der Spaßpunkt.

Ich spiele wahrscheinlich öfter "Exoten" als ich spontan zugeben würde, aber ich müsste eigentlich die letzte Option in der Liste wählen, weil "Exot" eine Settingvorgabe ist und Drow Assassinen in einer Menzoberranzan Kampagne eher die 08/15 Charaktere darstellen würden.

Ich weiß auch, dass die meisten SL sich schwer damit tun, die Umwelt "korrekt" auf Exoten reagieren zu lassen. Aber das tun sie bereits bei menschlichen SC mit Charakterwerten, die in einem Bereich beim Maximum liegen.
Nerviges Beispiel war eine SC in einem WW Spiel, die als Mensch Charisma und Appearance auf 5 hatte. Die konnte sich trotzsem in jede schäbige Spelunke setzen, ohne von irgendwelchen Typen angebaggert zu werden, wurde von Hotelportiers ohne mit der Wimper zu zucken weggeschickt (weil sie kein Hotelgast war), musste um jede Info von jedem Honzo kämpfen etc etc etc.

Welche Auswirkungen eine Person auf ihr Umfeld hat, die mit ihrem puren Aussehen zu Autounfällen führen müsste und deren Lächeln Ehen zerbrechen lassen könnte, war dem SL einfach überhaupt nicht bewusst.

Da finde ich dann einen Tiefling von der Stange in einem Fantasysetting, in dem regelmäßig Avatare von Göttern auf dem Boden wandeln, weit weniger unvorstellbar oder schwierig zu spielen. ;)
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Offline tartex

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #60 am: 16.06.2025 | 17:24 »
Auffallend ist, dass so gut wie keiner der Exotenspieler, sich voll und ganz darauf einlässt, was es bedeutet einen Exoten zu spielen. Und die wenigsten Spielleiter sind bereit, sich darauf einzulassen. Mir ist wohl noch kein Spielleiter untergekommen, der den Spieler wirklich hat spüren lassen, was es bedeutet, ein Exot zu sein. (Die meisten von uns, können sich das nicht vorstellen, da die meisten von uns zur Mehrheitsgesellschaft gehören.) Daher gehen viele von ihnen darauf nicht ein. Und so verkommen die meisten gespielten Exoten zu kostumierten menschen, weil die Spieler es oft nicht schaffen, dass exotische ihres Charakters auszuspielen.
Deshalb auch meine Wette, dass die meisten Exotenspieler Lust am Spielen von Exoten verlieren würden, würden sie mit einem Spielleiter spielen, der sie spüren lässt, was es bedeutet, ein Exot zu sein.

Ja, wo würden wir dahin kommen, wenn die Leute einfach zum Spass rollenspielen könnten, was ihnen so in den Kopf kommt?

PnP würde zu einem purem Freizeitvergnügen verkommen, das Leute einfach zur Zerstreuung außerhalb von Arbeit und Studium verfolgen.
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #61 am: 16.06.2025 | 17:33 »
Das wird hier langsam wirklich merkwürdig.

Ich hab in meinen inzwischen über 30 Jahren SL-Laufbahn noch nie von einem Spieler verlangt, dass er mir darlegt, warum er Charaktertypus XY spielen will. Wenn einer einen einbeinigen Zentauren-Meisterdieb spielen will, der im Reich der Großmoguln sozialisiert wurde, dann bastele ich das so zurecht, dass das funktioniert.

Anzahl der daraus resultierenden Katastrophen bisher: Null.



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Online Irian

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #62 am: 16.06.2025 | 17:34 »
Ich muss ja sagen, ich bin kaum der besonders tolle Rollenspieler, der schauspielerische Höchstleistungen erbringt, egal ob mit oder ohne Exot. Ich wage zu bezweifeln, dass jemand ein neues, tiefes Verständnis von Elfen entwickelt, nachdem ich einen am selben Tisch gespielt habe. Und während ich es durchaus gut finde, wenn jemand exotischen Rassen auch einen gewissen Flair gibt, ist das sicher nichts, was ich in einem 0815 Setting wie z.B. den Forgotten Realms, irgendwie erzwingen wollte. Wenn die Leute eine buntgemischte Truppe spielen wollen, klar, dann wiese ich durchaus mal darauf hin, dass das mal auffällt, aber andererseits, falls dann die Reise nach Sigil geht, fallen sie nur auf, weil sie so völlig... gewöhnlich sind. Aber ein großes Fass mache ich da sicher nicht auf.

Persönlich spiele ich vieles, mal Menschen, mal Exoten, je nach Setting. In Settings, wo manche Rollen ganz besonders sind, halte ich mich eher (tendentiell!) etwas zurück, aber bei so typischen Kitchen Sink Settings, sehe ich da nun keinen großen Sinn. Es gibt dann sicher auch geheimnisvolle Elfen aus dem tiefsten Wald-Elfen-Königreich, die mythisch-abgedreht über dem Boden schweben, aber die Spielercharaktere sind vielleicht doch der Elfen-Sepp aus Nebenan-Hausen. Was soll's?
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Runenstahl

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #63 am: 16.06.2025 | 17:43 »
Ich habe mal für "Mehrheitlich" gestimmt. Wie genau man das bemisst hängt halt stark davon ab wie man nun genau einen "Exoten" definiert. Ist ein Pathfinder / D&D Monk ein Exot ? Was ist mit einem Warlock ?

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Edit
Noch ein paar Vergessen: Bei Dungeonworld habe ich einen Menschlichen Krieger gespielt. Mit böser Gesinnung in einer guten Gruppe  ;D
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Dann war da noch der optimistische "Wir können doch erstmal mit ihnen Reden" Typ den ich in HeXXen gespielt habe und einen ähnlichen Charakter in einer Fantasy Kampagne (das war ein menschlicher Krieger). Letzterer ist irgendwann von NPCs denen er zu sehr vertraut hat ermordet worden.
« Letzte Änderung: 16.06.2025 | 17:52 von Runenstahl »
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Offline gunware

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #64 am: 16.06.2025 | 17:44 »
Du hast auch nie einen Exoten gespielt. Für normale Charaktere gilt dies nicht, denn sie sind ja normal.
Als Spieler nicht, aber als SL verwende ich als wichtigere NSC sehr oft Exoten. Nur wie bereits gesagt, in einem Setting, in dem es von Exoten nur so wimmelt, ist im Grunde genommen keiner Exot. Und deswegen wäre eine Sonderbehandlung übertrieben.
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Offline Grey

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #65 am: 16.06.2025 | 19:24 »
Ich hab in meinen inzwischen über 30 Jahren SL-Laufbahn noch nie von einem Spieler verlangt, dass er mir darlegt, warum er Charaktertypus XY spielen will. Wenn einer einen einbeinigen Zentauren-Meisterdieb spielen will, der im Reich der Großmoguln sozialisiert wurde, dann bastele ich das so zurecht, dass das funktioniert.

Anzahl der daraus resultierenden Katastrophen bisher: Null.
Ich habe bislang erst eine Runde geleitet, die von sowas ausgehebelt wurde, aber das lag daran, dass der Spieler auf Biegen und Brechen einen skurrilen Nichtmenschen in einem Nur-Menschen-als-SCs-Setting hatte spielen wollen. Und mich dann am Spielabend mit dem entsprechenden Charakter überrumpelt hat, sodass erst mal alle anderen hätten warten müssen, wenn ich mich mit ihm hingesetzt und noch schnell was Neues gebastelt hätte.
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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #66 am: 16.06.2025 | 19:30 »
In meiner Erfahrung existiert schon so eine bestimmte Kombination aus "crazy Spieler" und "crazy Figur", die man besser meidet.

Die Handhabung ist dann schwierig, wenn man den Spieler noch nicht kennt, denn dann sieht man ja erst mal nur die "crazy Figur". Man neigt ja dann dazu, sich erst mal darauf einzulassen, aber das kann schon auch in die Hose gehen.

Schwierig.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #67 am: 16.06.2025 | 19:51 »
Das wird hier langsam wirklich merkwürdig.

Ich hab in meinen inzwischen über 30 Jahren SL-Laufbahn noch nie von einem Spieler verlangt, dass er mir darlegt, warum er Charaktertypus XY spielen will. Wenn einer einen einbeinigen Zentauren-Meisterdieb spielen will, der im Reich der Großmoguln sozialisiert wurde, dann bastele ich das so zurecht, dass das funktioniert.

Anzahl der daraus resultierenden Katastrophen bisher: Null.

Ist auch meine Erfahrung, allerdings kann ich mir vorstellen, dass das bei neuen Runden und Con-Runden was anderes ist.
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Offline Streunendes Monster

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #68 am: 16.06.2025 | 19:55 »
Nunja,
wir sprachen vor einiger Zeit über Leute die in einer vorab kommunizierten und verständigten Stadtkampagne (Kampagne in einer Stadt!) einen einsiedlerischen Druiden spielen und maulen, wenn ihre Rolle innerstädtisch nciht zum Tragen kommt.

Das wäre in meinem Verständnis auch als Proto-Mensch ein Exot.

Da sage ich als SL mittlerweile klar und deutlich Nö.
Ich reiße mir kein Bein mehr aus, um alle Konzepte durchzuwinken.
Aber ich gebe mir redlich alle Mühe, so viel wie möglich zuzulassen. Und kommuniziere vorab alle möglichen Hindernisse und möglichen innerweltlichen Probleme.
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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #69 am: 16.06.2025 | 20:16 »
Nunja,
wir sprachen vor einiger Zeit über Leute die in einer vorab kommunizierten und verständigten Stadtkampagne (Kampagne in einer Stadt!) einen einsiedlerischen Druiden spielen und maulen, wenn ihre Rolle innerstädtisch nciht zum Tragen kommt.

Das wäre in meinem Verständnis auch als Proto-Mensch ein Exot.

Da sage ich als SL mittlerweile klar und deutlich Nö.
Ich reiße mir kein Bein mehr aus, um alle Konzepte durchzuwinken.
Aber ich gebe mir redlich alle Mühe, so viel wie möglich zuzulassen. Und kommuniziere vorab alle möglichen Hindernisse und möglichen innerweltlichen Probleme.

Druide könnte ich mir auch in einer Stadt durchaus sinnvoll vorstellen. Ist ja auch nur eine andere Art von Ökosystem. :) Daß allerdings gar zu stur auf "einsamer Wolf" getrimmte Figuren schon in eine SC-Gruppe an sich, die ja gemeinsame Abenteuer erleben sollen, meist nicht wirklich passen...klar, das ergibt sich praktisch von selbst und da kommt's dann auch auf den genauen Charakterhintergrund schon gar nicht mehr an.

Offline Streunendes Monster

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #70 am: 16.06.2025 | 20:19 »
Ja klar kann man sich auch einen urbanen Druiden vorstellen.
Oder ein subversives Element, das gegen die Urbanisierung der "Hochelfischen Allianz gegen den Westen" mit einer kleinen Splittergruppe vorgeht.

Aber man kann auch einfach Absprachen ernst nehmen und einen passenden SC erschaffen.
Klingt voll krass, ist aber voll easy  8]   ~;D
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Offline caranfang

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #71 am: 16.06.2025 | 20:20 »
Als Spieler nicht, aber als SL verwende ich als wichtigere NSC sehr oft Exoten. Nur wie bereits gesagt, in einem Setting, in dem es von Exoten nur so wimmelt, ist im Grunde genommen keiner Exot. Und deswegen wäre eine Sonderbehandlung übertrieben.
Das ist es doch gerade. In Deinem Fall sind die Rassen, die in anderen Settings exotisch wären, alltäglich. Und folglich sind es keine Exoten mehr!
Es geht aber darum, etwas zu spielen, was in einem Setting eber nicht alltäglich ist, sondern wirklich exotisch, wenn nicht sogar einzigartig.

Offline caranfang

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #72 am: 16.06.2025 | 20:24 »
Ich habe mal für "Mehrheitlich" gestimmt. Wie genau man das bemisst hängt halt stark davon ab wie man nun genau einen "Exoten" definiert. Ist ein Pathfinder / D&D Monk ein Exot ? Was ist mit einem Warlock ?

Meine letzten 6 Helden (meist bin ich ja eher SL):
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Zwergischer Mönch (in einer Dragonlance Kampagne wobei der Charakter im Prinzip ein Koch ist der Leute wie Bud Spencer verhaut... die Mönchsklasse konnte diese Fähigkeiten nur am Besten abbilden)

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Noch ein paar Vergessen: Bei Dungeonworld habe ich einen Menschlichen Krieger gespielt. Mit böser Gesinnung in einer guten Gruppe  ;D
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Dann war da noch der optimistische "Wir können doch erstmal mit ihnen Reden" Typ den ich in HeXXen gespielt habe und einen ähnlichen Charakter in einer Fantasy Kampagne (das war ein menschlicher Krieger). Letzterer ist irgendwann von NPCs denen er zu sehr vertraut hat ermordet worden.
Davon ist aber keiner ein Exot, denn diese Rassen (und es geht wirklich nur um die Rasse, nicht um die Klasse) sind in den verschiedenen Settings alltäglich.

Offline gunware

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #73 am: 16.06.2025 | 20:46 »
In Deinem Fall sind die Rassen, die in anderen Settings exotisch wären, alltäglich. Und folglich sind es keine Exoten mehr!
OK, dann anders herum. In welchem Setting sind die "Exoten" als Exoten zu betiteln?
D&D-Welten? Quatsch, die leben das voll aus. Shadowrun? Ähm... Da herrscht höchstens Rassismus gegen, aber sie werden nicht als Exoten wahrgenommen. TORG? Wenn man für die Delphi Agentur spielt? Keine Chance. Numenéra - lachhaft, das ist darauf aufgebaut. GURPS? Wenn man die Mitglieder der Gruppe aus verschiedenen Zeiten und Welten zusammensucht? Savage World? Da noch am ehesten, wenn man ein Setting mit strengeren Vorgaben macht - aber dann hat man nicht die Möglichkeit, sich einen Exoten zu erstellen.
Deshalb kann ich die Frage nicht richtig nachvollziehen. Wenn man sagt, dass wenn man Exoten spielt, wenn sie vorhanden sind, dann sind es keine Exoten und wenn man sie nicht spielen kann, wie soll man sie dann bei Charaktererschaffung nehmen?
Ich bin da jetzt ein bisschen ratlos.
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Offline sindar

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Re: Wie oft spielst du Exoten?
« Antwort #74 am: 16.06.2025 | 21:05 »
Ich habe in DSA (das war glaube ich noch in Stuttgart, also diese sonderbare DSA1-DSA3-Mischung unseres damaligen Gruppengründers) mal einen Waldelfen versucht - und mußte den, um ihn im Spiel zu halten, derart verbiegen, daß ich ihn nicht mehr als Waldelfen erkannte. Daraufhin habe ich den Versuch, echte Exoten zu spielen, aufgegeben. Jedenfalls für mehr als One-Shots. In einem One-Shot bin ich offen für Vieles, so lange ich sicher sein kann, daß meine Figur weder das Spiel zerschießt noch ich sie bis zur Unkenntlichkeit verbiegen muß, um das Spiel nicht zu zerschießen.
« Letzte Änderung: 16.06.2025 | 21:07 von sindar »
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