Ich glaube, das kann sogar ich beantworten: Im Playtestguide der Legenden von Damatu wird ein Zonensystem eingeführt. Und eine Eigenschaft jedweder Zone ist, dass sie sich in den regeltechnischen Auswirkungen zumindest von den angrenzenden Zonen unterscheidet. Sonst wären zwei identische Zonen "Wiese - keine Beeinträchtigungen" eben nur eine Zone. Wobei das natürlich auch seine Grenzen hat, sonst könnte man ja in einer Bewegung zu ziemlich die gesamte Mongolei durchqueren.
Also hättest du in einem Höhlensystem eine Zone "Große Kaverne - keine Behinderungen", daneben eine Zone "unausgeleuchtete Ausbuchtung - Dunkelheit", dann eine "mit Moos bedeckt - glitschig" und natürlich "viele Tropfsteine - beengt" und jeder Effekt spielt dann irgendeine Regel an (Vorteil-, Nachteil, keine Bihänder...). Ein Zonensystem mit dann nur einer Zone ist halt doof.
Wobei ich da nun einfach sagen möchte: Eine Matte ohne abwechslungreiches Gelände ist eben auch doof. Aber wieso sollte man das nicht alles auch gleich beschreiben, skizzieren oder auf den Tisch stellen: "Hier ne Höhle: Da ist es dunkel, da glitschig, da stehen Stalagmiten im Weg". Wäre für mich jetzt keine große Übung.
Im Gegenteil.
Für mich wird hier sogar der Vorteil der Spielmatte deutlich: Ich male den Umriss der Kaverne, die Stalagmiten, den glitschigen Bereich ein und führe das Sichtbare vor Augen. Dann sage ich, was das regeltechnisch zu bedeuten hat, falls man sich noch nicht einig ist: "Keine Bihänder" oder "vor jeder Bewegung oder jedem Angriff einen Prüfwurf Gewandtheit, sonst fällt die Figur hin" oder "Da ist es dunkel, du kannst in dem Bereich nicht wirklich was erkennen". Auf der Matte ist aber, was zu sehen ist und was du dir gedanklich ausmalen kannst. Zumindest in der Beschreibung des Playtestes standen in den Zonen tatsächlich zumindest auch die Vokabeln "dunkel, rutschig, beengt". Auch da musste man dann wissen oder sich vom SL sagen lassen, was beengt dann nun für Auswirkungen hat. Das war Regelmechanik auf der Karte oder auf dem Tisch, was für meinen Geschmack ein echter Stimmungskiller ist. Denn veranschaulichen musst du das ja. Sonst wechselt eine Figur zwischen Zonen, die gar nicht nebeneinander liegen oder so nicht erreichbar oder zugänglich sind.