Ja, ich denke auch, dass der Faktor der Bewaffnung tendentiell über- und die Ausbildung, der Organisationsgrad, die Disziplin tendentiell unterschätzt werden.
Panzerung ist sicher auch ein wichtiger Faktor, der vor allem in Kombination mit Disziplin sehr gut wirkt.
"Auxiliar" ist sogar noch schwammiger als "Legionäre" - kommt halt sehr auf die Zeit, auf den Ort etc. an. Aber sicher ist der Punkt richtig, dass die Römer nicht auf nur eine einzige Vorgehensweise gesetzt haben. Und sogar die Römer waren oft genug in der Situation, das verwenden zu müssen, was halt da war (insbesondere bei den Hilfstruppen).
Entscheidend war vermutlich, dass die Römer mit ihrer guten Logistik auch in der Lage waren, zur richtigen Zeit mit überlegener Truppenstärke am richtigen Ort zu sein. Und eine Militärmaschine zu haben, die Monate, notfalls Jahre im Feld stehen konnte - was für praktisch alle potentiellen und tatsächlichen Gegner unmöglich war.
Die Pikenierformationen der frühen Neuzeit hat man auch erst mit Feuerwaffen kleingekriegt,
Das ist richtig - man hatte aber eben auch nicht den Vorteil der sehr ungleichen Disziplin und Ausbildung einerseits, andererseits eine völlig andere militärische Landschaft. Reiterei war für die Römer immer ein Problem.
Aber es geht ja hier eigentlich um Duelle - da bin ich, wie schon oben beschrieben, sehr skeptisch, inwiefern man den Gebrauch von Waffen in Schlachtordnung mit dem Gebrauch im Duell vergleichen kann. Nicht umsonst wurden ja auch - sofern man die Wahl hatte - für beide Zwecke unterschiedliche Waffen verwendet.